Rassismus, Antisemitismus und Sexismus in der heutigen Zeit

  • Was ich mir bei dieser ganzen Genderdiskussion immer wieder überlegen muss: wie war das daMals als es üblich wurde bei Anschreiben die Formulierung „sehr geehrte Damen und Herren“ zu verwenden

  • Ich finde finde schon, hatte damals sogar eine mindestens so große Bedeutung wie heute die entsprechende Weiterentwicklung

    Ja, inhaltlich. Aber weder "stört" diese Formulierung den Sprachfluss noch beeinträchtig sie irgendwie das Schriftbild. Deshlab finde ich das nicht wirklich vergleichbar.

  • Ja, inhaltlich. Aber weder "stört" diese Formulierung den Sprachfluss noch beeinträchtig sie irgendwie das Schriftbild. Deshlab finde ich das nicht wirklich vergleichbar.

    man hat sich dran gewöhnt

    Es wird auch aus der ganzen gendergeschichte etwas entwickeln das dann gewohnt klingt

    Das Problem daran ist und bleibt die Ideologie dabei aus allen Richtungen.

  • Ich finde finde schon, hatte damals sogar eine mindestens so große Bedeutung wie heute die entsprechende Weiterentwicklung

    Naja, in gewisser Weise hast du Recht. Aber es ist trotzdem etwas anderes.

    Es handelt sich um eine Anrede, die gewöhnlich einmalig vor dem Text verwendet wird. Der Anwendungsbereich und die Häufigkeit des Auftretens ist also sehr begrenzt. Konsequentes Gendern würde sich aber durch den kompletten Text ziehen und der würde damit unlesbar, unverständlich, kompliziert. Das hat mit "dran gewöhnen" nichts zu tun.

  • Verfassungsrechtler Prof. Josef Franz Lindner (Uni Augsburg) sieht Lembke Ausführungen eher skeptisch. „Aus dem Grundgesetz ist die Pflicht zum Gebrauch einer Gendersprache nicht ableitbar. Hier wird aus Artikel 3 etwas herausgelesen, was man offenbar ideologisch für wünschenswert hält“, stellte Lindner klar.

    :seestars:

  • Mich stört das Gendern persönlich wenig.

    Wo es nicht zu umständlich ist lasse ich es einfließen: Die Teilnehmenden, die Mitspielenden, etc.

    Wo es mir zu umständlich ist, bleibt es beim Alten.

    Wer mir gegenüber damit ein Problem hat, kann das Problem gerne behalten.

    Meine persönliche bzgl. Diversität hat nichts mit meiner Meinung zum Gendern zu tun.

  • Der*Die Erlkönig*in

    Es ist der*die Vater* Mutter*Elterperson mit seinem*ihrem Kind; er*sie hat den*das Knaben*Mädchen wohl in dem Arm, er*sie fasst ihn*es sicher, er*sie hält ihn*es warm.

    :beer:

  • Ich mache mal ein einfaches Beispiel über die Wirkung von Sprache auf - Hatte Jesus weibliche Jüngerinnen? Wie viele bekannte Ärztinnen, Richterinnen, Ingenieurinnen, Architektinnen, Forscherinnen etc. fallen euch auf Anhieb ein? Es gab und gibt bedeutende Frauen in allen Zeiten, aber in 100 Jahren soll immer noch in den Büchern stehen es gab nur Richter, Politiker und was weiß ich. Allein das zeigt doch wie Sprache wirkt und das durchaus ein Bewusstsein geschaffen werden kann, aber nicht wenn so eine selbst erfüllende Prophezeiung immer wieder her gebetet wird wie "Ich gendere nicht, weil ich nicht gendere."

  • Ich mache mal ein einfaches Beispiel über die Wirkung von Sprache auf - Hatte Jesus weibliche Jüngerinnen? Wie viele bekannte Ärztinnen, Richterinnen, Ingenieurinnen, Architektinnen, Forscherinnen etc. fallen euch auf Anhieb ein? Es gab und gibt bedeutende Frauen in allen Zeiten, aber in 100 Jahren soll immer noch in den Büchern stehen es gab nur Richter, Politiker und was weiß ich. Allein das zeigt doch wie Sprache wirkt und das durchaus ein Bewusstsein geschaffen werden kann, aber nicht wenn so eine selbst erfüllende Prophezeiung immer wieder her gebetet wird wie "Ich gendere nicht, weil ich nicht gendere."

    Aha und wenn ab morgen überall gegendert wird, dann kennen wir übermorgen alle bekannten Ärztinnen, Richterinnen, Ingenieurinnen, Architektinnen, Forscherinnen etc.?
    Absoluter Käse, zumal mir auch nicht unzählige Männer aus diesen Richtungen bekannt sind. Hier sollte man eher beim Thema Bildung ansetzen.

  • Ich mache mal ein einfaches Beispiel über die Wirkung von Sprache auf - Hatte Jesus weibliche Jüngerinnen? Wie viele bekannte Ärztinnen, Richterinnen, Ingenieurinnen, Architektinnen, Forscherinnen etc. fallen euch auf Anhieb ein? Es gab und gibt bedeutende Frauen in allen Zeiten, aber in 100 Jahren soll immer noch in den Büchern stehen es gab nur Richter, Politiker und was weiß ich. Allein das zeigt doch wie Sprache wirkt und das durchaus ein Bewusstsein geschaffen werden kann, aber nicht wenn so eine selbst erfüllende Prophezeiung immer wieder her gebetet wird wie "Ich gendere nicht, weil ich nicht gendere."

    Also das halte ich jetzt für etwas übertireben. Jeder, wirklich jeder der sich für einen bestimmten Bereich intressiert weiß das es darin auch erfolgreiche Frauen gab/gibt. Jeder der sich für Tennis interessiert weiß das es Steffi Graf, Martina Navratilova, Chris Evert die Williams-Sisters etc gab. Jeder der sich für Physik interessiert weiß das es Marie Curie gab. Jeder der sich für Biologie/Zoologie interessiert weiß das es Jane Goodal gibt. Da braucht man wirklich nicht "künstlich" mit Sprache nachhelfen.

  • Aha und wenn ab morgen überall gegendert wird, dann kennen wir übermorgen alle bekannten Ärztinnen, Richterinnen, Ingenieurinnen, Architektinnen, Forscherinnen etc.?
    Absoluter Käse, zumal mir auch nicht unzählige Männer aus diesen Richtungen bekannt sind. Hier sollte man eher beim Thema Bildung ansetzen.

    Nicht so feindselig. Es ging darum bewusst zu machen, dass diese Berufe eben auch für Frauen in Frage kommen und die Sprache eine Wirkung hat auf die Wahrnehmung. Uns fallen auf Anhieb Männer aus den Bereichen ein, jedoch denken wir erst an Frauen, wenn bewusst danach gefragt wird.

  • Also das halte ich jetzt für etwas übertireben. Jeder, wirklich jeder der sich für einen bestimmten Bereich intressiert weiß das es darin auch erfolgreiche Frauen gab/gibt. Jeder der sich für Tennis interessiert weiß das es Steffi Graf, Martina Navratilova, Chris Evert die Williams-Sisters etc gab. Jeder der sich für Physik interessiert weiß das es Marie Curie gab. Jeder der sich für Biologie/Zoologie interessiert weiß das es Jane Goodal gibt. Da braucht man wirklich nicht "künstlich" mit Sprache nachhelfen.

    Ich kann mich hier jetzt leider nur wiederholen, aber ich finde deine Beispiele gut - leider denkt man über diese Frauen erst nach, wenn konkret danach gefragt wird und das meine ich mit dem Bewusstsein was durch Sprache entstehen kann und tatsächlich beinhaltet die Frage "Welche Forscher*innen kennt ihr?" ja schon automatisch eine andere Konnotation als "Welche Forscher kennt ihr?".

  • Ich kann mich hier jetzt leider nur wiederholen, aber ich finde deine Beispiele gut - leider denkt man über diese Frauen erst nach, wenn konkret danach gefragt wird und das meine ich mit dem Bewusstsein was durch Sprache entstehen kann und tatsächlich beinhaltet die Frage "Welche Forscher*innen kennt ihr?" ja schon automatisch eine andere Konnotation als "Welche Forscher kennt ihr?".

    Des glaube ich halt wirklich nicht. Wenn ich zum Beispiel an Literatur denke denke ich automatisch auch an Elfriede Jelinek, Jane Austen, Sybille Berg, Monika Maron etc. Ich glaube wirklich nicht dass es ganz so einseitig ist wie du es darstellst.

  • Des glaube ich halt wirklich nicht. Wenn ich zum Beispiel an Literatur denke denke ich automatisch auch an Elfriede Jelinek, Jane Austen, Sybille Berg, Monika Maron etc. Ich glaube wirklich nicht dass es ganz so einseitig ist wie du es darstellst.

    Okay, ich nehme ein weiteres Beispiel um zu zeigen das Frauen unterrepräsentiert sind und durch Sprache in das Bewusstsein gelangen. Ich gehe bei dir übrigens mittlerweile durchaus davon aus, dass du auch mit an Frauen denkst bei diesen Fragen. Nun zu meinem Beispiel - In Filmen wo weibliche Figuren die Hauptrolle haben, sind sie dennoch unterrepräsentiert und haben ungefähr nur einen Anteil von einem Drittel an Dialogen. Auch die Darstellung von Frauen ist meist eindimensional. Teilweise schmilzt die Frau ja sofort dahin sobald Mr. Right kommt. Denk mal an Kinderserien - wie viele weibliche Heldinnen gibt es da? Meist sind es drei, vier, fünf Kerle und das Gimmick Schlumpfine. In welcher karikierten Form auch immer, aber dies malt die eigentliche Argumentation nur weiter und es geht im Grunde genommen um die Frage wie kann Sprache inkludieren und wozu sollte sie das tun und so kann man sich dem Thema Gendern annähern. Bisher liest man leider immer nur warum das nicht so sein sollte und das meine ich mit der Eindimensionalität der Argumentation.

  • Curdt

    Deine Beispieldiskussion hatten wir vor ein paar Wochen bereits mit Bone02943

    Viele deiner gesuchten Beispiele existieren ja in der früheren Neuzeit. Schlichtweg, weil es in vielen Ländern die Möglichkeiten für Frauen noch nicht gab.

    Ansonsten fiel mir trotz Fragestellung dennoch nur Marie Curie spontan ein.

    Vielleicht suche ich nachm Feierabend nochmal den entsprechenden Post raus.

    Eine Frage hätte ich an dich allerdings noch. Vielleicht ist dir die Frage ja diesmal inhaltlich genehmer.

    Wie sollte man mit dem von 1543 angesprochenen Fällen umgehen?

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Hier im Video auch nochmal explizit erwähnt.

    Und bitte komme mir jetzt nicht mit einem Scheinargument. Aus meinem persönlichen Umfeld kann ich durchaus darüber berichten.

    Edit:

    beim beliebten Kinderspiel Name-Stadt-Land-Fluss haben wir immer gern die Rubriken Prominenter, Musiker oder Sportler mit reingenommen.

    Es ist vielleicht nicht repräsentativ, aber da hält es sich durchaus die Waage.

    Im Zusammenhang mit deiner Frage nach berühmten Ärzten usw. finden sich sicherlich eher weibliche Beispiele.

  • Und zwischendurch mal einen zum auflockern:

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.