Zum Glück gibt es noch Babelsberg 03. Wenigstens ein Lichtblick in Dunkeldeutschlands Fußballstadien.
Mit dem Beginn der 1990er Jahre war die Anhängerschaft des SV Babelsberg durch die starke Hausbesetzerszene der Stadt Potsdam alternativ geprägt. Im Gegensatz zu den allgemeinen Entwicklungen im deutschen Fußball konnten hierdurch rechtsextreme Tendenzen gestoppt und aus dem Stadion herausgedrängt werden. Den alternativen Charakter konnte sich die Fanszene bis dato bewahren und engagiert sich stark für gesellschaftliche Standards wie Antirassismus, Antisexismus oder für die Initiative Fußballfans gegen Homophobie.
Sind das nicht die, die vor ein paar Jahren beim Landespokalfinale gegen Cottbus das halbe Stadion zerlegt haben? Ja, ein echter Leuchtturm für die ostdeutsche Ultraszene...