Rassismus, Antisemitismus und Sexismus in der heutigen Zeit

  • Ich kenn niemanden, der gendern gut findet. Aber wahrscheinlich sind die Menschen bei uns nur so, weil sie ihren gesunden Menschenverstand benutzen.

    98% von allen Männern und Frauen die ich besser als "hallo" kenne, finden das was heutzutage "gegendert" wird völligen Schwachsinn. Da stört sich absolut niemand an Negerkuss und Zigeunerschnitzel und alle finden "Arbeitende" oder Arbeiter*innen statt Arbeiter u.ä. völlig daneben. Gesprochen z.B. im TV machen die sich alle darüber nur lustig, finden es nur noch albern oder gar nervig. Viele nennen das sogar "Vergewaltigung" uinserer Sprache.

    Der allgemeine Auifriss um "Layla" oder es gar verbieten zu wollen finden ebenso riesige Mehrheiten in meinem Umfeld (privat, Arbeit - heute erst drüber gesprochen, usw.) als völlig überdreht.

    Mnachmal freue ich mich das es doch so viel "normal" denkende Leute gibt, die nicht aus jeder Mücke den sonst so gerne aufgeblähten Elefanten machen. Die sagen aber alle warum ist das alles nur so ein riesen Thema in Medien. :/ Den Otto-Normalo interessiert das alles kaum und wichtig ist es für keinen.

  • Das ist für mich kein zurecht spinnen, dass ist die Realität! In wie vielen Firmen treffen Männer die Entscheidungen? Bzw. sind es überwiegend Männer oder eher Frauen?
    Liegt das jetzt ausschließlich daran, dass früher (noch) nicht gegendert wurde?
    Die Entscheidungsträger sind oftmals Männer, was daran liegt, dass diese eher bereit sind ihr Leben für die Karriere zu opfern.
    Manche Frau will Kinder, was extrem hinderlich auf der Karriereleiter ist.

    Das liegt in erster Linie an einem Rollenbild, bei dem der Mann das Sagen hat und Frauen für Kinder, Haushalt und höchstens noch im sozialen ihren Lebensinhalt finden sollen. Wir sehen ja, dass viele Frauen sich auch anders entschieden haben, seit dem sie die Möglichkeit dazu hatten. Wir sind aber noch lange nicht an dem Punkt, an dem Frauen als gleichwertig zu Männern betrachtet werden. Vornehmlich von Männern natürlich.

    Es geht in meinem schulischen Beispiel nicht mal um Mädchen oder Jungen, dass Geschlecht spielt erstmal keine Rolle.

    Natürlich spielt das Geschlecht eine Rolle.

    Selbst wenn die MINT Berufe aufgrund mangelnder Bildung für Männer nicht mehr erreichabr sind, was dann?
    Mir wäre es wichtiger, wenn man erstmal an den Vorraussetzungen gearbeitet wird damit das Bildungsniveau wieder auf ein bestimmtes Level kommt.
    Zudem wird es immer MINT Berufe geben, die gewisse körperliche Vorraussetzung mit sich bringen.

    Spar dir doch dieses "selbst wenn..." Ja Bildung ist wichtig, hat auch niemand bestritten.

    Welche körperlichen Voraussetzungen sind denn in den Themen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik so gefordert, wo Mädchen scheinbar weniger für geeignet sind?

    Du kannst es konstruieren nennen, für mich ist es eher eine Frage wie realistisch diese Änderung etwas bewirken werden.
    Wie gesagt das Männer zum großteil das sagen haben, hab ich nicht festegelegt es ist die Realität.

    Ok, also belassen wir es so und sehen es als von Gott geschenkte Gabe an, dass Männer mehr wert sind als Frauen?

    Sry aber nur weil etwas in vielen Betonköpfen wie in Stein gemeißelt erscheint. Heißt es nicht, dass es nicht doch geändert werden kann.

    Schau dir doch an wie viel Frauen sich schon erkämpft haben.

    Hätten die alle gleich gesagt, "Nee lass, es ist wie es ist", es würden heut noch die Rollenbilder aus dem vorletzten Jahrundert gelten.

    Die Gender-Pay-Gap wirst du nicht mit gendern schließen.
    Ich hab im meinem Berufsleben unter Frauen sowie Männern gearbeitet. Pay-Gap gibt es bei uns nicht, dank Gewerkschaft nicht weil gegendert wurde.
    Mir ist ist dein "mit gendern wird sich alles ändern" viel zu einfach, viel zu sehr am Reißbrett.

    Es ist ein Punkt unter vielen.

    Es geht auch darum eine neue Generation zu haben, die eben nicht mit diesem Weltbild aufwächst. Eben damit gleiche Löhne sich nicht langwierig erstritten werden müssen.

    Was mir gerade noch einfällt. Warum konnten sich in den 70zigern viele Familien ein Eigenheim, Auto sowie Urlaub leisten während die Frau meist Hausfrau war bzw. nur ein paar Stunden gearbeitet hat. Während heute immer mehr Familien Probleme haben über die Runden zu kommen, während beide arbeiten gehen.

    Ganz bestimmt weil die Frauen weniger Rechte hatten!!!eins11!!

    Was meinst denn können sich viele Familien heute leisten, wenn die Frau daheim am Herd steht?

    Weit weniger als wenn sie arbeitet.

    Außerdem kannst ja mal ein Haus oder Wohnung aus den 70ern mit denen von Heute vergleichen. Da siehst du direkt, warum für so manche Dinge dann plötzlich kein Geld mehr da ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bone02943 (28. Juli 2022 um 22:40)

  • 98% von allen Männern und Frauen die ich besser als "hallo" kenne, finden das was heutzutage "gegendert" wird völligen Schwachsinn. Da stört sich absolut niemand an Negerkuss und Zigeunerschnitzel und alle finden "Arbeitende" oder Arbeiter*innen statt Arbeiter u.ä. völlig daneben. Gesprochen z.B. im TV machen die sich alle darüber nur lustig, finden es nur noch albern oder gar nervig. Viele nennen das sogar "Vergewaltigung" uinserer Sprache.

    Sich darüber lustig machen ist natürlich einfacher.

  • Aber frage dich mal, warum es gerade Frauen sind, die weit öfter zur Tafel müssen. Es ist nicht nur so, weil Männer statistisch früher sterben. Aber die Gerechtigkeiten zwischen Männern und Frauen sind ja nur Pseudoargumente

    Aber Gerndern hilft dagegen =O

    Aber und da bleib ich dabei, gendern kostet unsere lieben Politiker nix, deswegen ist es einfach mit auf den Zug zu springen. Für bessere Bildung sorgen schon.

    Da liegt der Hase im Pfeffer, ;)

    Wir sind aber noch lange nicht an dem Punkt, an dem Frauen als gleichwertig zu Männern betrachtet werden. Vornehmlich von Männern natürlich.

    Genau, wir gendern und fühlen uns gleichwertig :suspekt:

    Wir, unsere groß Familie und Bekannte / Freunde gewinnen dem ganzen nix ab :schulterzuck: , also lachen wir über die ganzen krampfhaften Bemühungen und haben lustige Grillabende :rofl: dem Gender sei Dank :popcorn:

  • Das nun die Frau Kinder bekommt und biologisch leider gottes die Person ist, welche das Kind säugen muss oder sollte macht es nicht leichter für sie. Daran wird sich aber nix ändern.
    Ich behaupte jetzt einfach mal, dass viele Frauen sogar einen Mann wollen der das Sagen hat. Es ist nachweislich attraktiver, hat vorwiegend was mit der Genetik zu tun.

    Ich nehme jetzt mal den typischen Männer Beruf KFZ Mechaniker, Maurer, Gleisbauer. Berufe die extrem körperlich sind, da können Frauen oftmals nicht mithalten oder sind vielleicht nicht so produktiv und wenn es ums Überleben einer Firma geht ...

    Das Männer mehr Wert sind als Frauen, hab ich nie behauptet, weiß auch nicht wie du darauf kommst.

    Die Frage ist immer wieder, wie viele wollen diese Veränderung. Auch wenn sich coolest_game darüber lustig macht. Mir geht es ähnlich, ich kenne niemanden der gendern befürwortet. Liegt vielleicht einfach daran, dass der Otto Normalverbraucher andere Probleme im Leben hat.
    Aus meinem Gefühl heraus diskutieren über sowas vorwiegend privilegierte und keine Durchschnittsbürger.
    Und diese Privilegierten sind leider oftmals der Meinung das nur ihr Weltbild richtig ist.

    Zeig mir doch bitte den Zusammenhang zwischen gendern und Pay-Gap bzw. wie gendern diese Pay-Gap verschwinden lässt. Kann ich mir nur schwer vorstellen.

    Heute können sich wohl kaum noch Familien leisten, dass die Frau oder auch der Mann zu Hause bleibt.
    Könnte aber auch an sowas liegen:
    https://www.windkraft-journal.de/2017/07/07/arb…rdoppelt/105140
    Aber ich bin mir sicher erstmal korrekt gegendert, sind auch diese Probleme Schnee von gestern.

  • Aber Gerndern hilft dagegen =O

    Natürlich nicht, denn für die Frauen die jetzt oder bald zur Tafel müssen, ist es schon zu spät.

    Es geht um die Zukunft. Und dafür, dass Frauen später mal genau so entlohnt werden wie Männer, dass sie sich mehr trauen auch in Berufe zu gehen, die heute eher männerdominiert sind. Eben damit auch sie gleichermaßen wie Männer auch, so wenig wie nur möglich von Armut betroffen sind.

    Genau, wir gendern und fühlen uns gleichwertig :suspekt:

    Wer sagt denn, dass damit alles erreicht wäre?

    Gendern soll helfen das Rollenbild aufzubrechen, in dem noch viel zu viele heute gefangen sind.

    Wir, unsere groß Familie und Bekannte / Freunde gewinnen dem ganzen nix ab :schulterzuck: , also lachen wir über die ganzen krampfhaften Bemühungen und haben lustige Grillabende :rofl: dem Gender sei Dank :popcorn:

    Wie schon weiter oben geschrieben. Es ist immer einfacher über etwas zu lachen, als sich wirklich damit zu befassen. Aber warum auch nicht.

  • Es geht um die Zukunft. Und dafür, dass Frauen später mal genau so entlohnt werden wie Männer, dass sie sich mehr trauen auch in Berufe zu gehen, die heute eher männerdominiert sind.

    Was hat die Entlohnung und sich trauen in Männerberufe zu gehen mit dem Gendern zu tun :bash: absolut nix

    Wenn die schulische Ausbildung verbessert wird und auch Tipps / Hilfe bei der Auswahl des Berufs, das hilft wirklich weiter :respekt: Gendern null :popcorn:

  • Das nun die Frau Kinder bekommt und biologisch leider gottes die Person ist, welche das Kind säugen muss oder sollte macht es nicht leichter für sie. Daran wird sich aber nix ändern.
    Ich behaupte jetzt einfach mal, dass viele Frauen sogar einen Mann wollen der das Sagen hat. Es ist nachweislich attraktiver, hat vorwiegend was mit der Genetik zu tun.

    Natürlich wird sich daran nichts ändern. Aber wir können die Umstände ändern, die Frauen leichter in die Armut treiben. Dafür aber braucht es auch von Männerseite her die Erkenntnis dafür.

    Und wenn eine Frau unbedingt einen Mann will, dem sie sich unterwürfig hingeben kann,so soll sie sich diesen suchen.
    Es wird noch lange bestimmt genug davon geben.

    Ich nehme jetzt mal den typischen Männer Beruf KFZ Mechaniker, Maurer, Gleisbauer. Berufe die extrem körperlich sind, da können Frauen oftmals nicht mithalten oder sind vielleicht nicht so produktiv und wenn es ums Überleben einer Firma geht ...

    Ja es gibt Berufe, bei denen Männer körperlich im Vorteil sind. Dann ist es aber auch die Entscheidung der Frauen,sich dafür nicht zu bwerben.

    Und dies sind nicht unbedingt typische MINT Berufe.(Technik mal außen vor, aber da gibt es ja auch Achritektur und co.)

    Das Männer mehr Wert sind als Frauen, hab ich nie behauptet, weiß auch nicht wie du darauf kommst.

    Es geht darum, dass in der männerdominierten Welt Frauen nunmal nicht gleichberechtigt sind.

    Zeig mir doch bitte den Zusammenhang zwischen gendern und Pay-Gap bzw. wie gendern diese Pay-Gap verschwinden lässt. Kann ich mir nur schwer vorstellen.

    Wie denn, wenn Gendern als "gaga" betrachtet wird? Wir sind in der Debatte um die Sprache noch sehr weit am Anfang. Da kann es kaum messbare Veränderungen geben.

    Ich habe dir aber verlinkt, wie eine geschlechtsgerechte Sprache, dass Bild in den Köpfen verändern kann. UNd wie auch Frauen damit mehr Mut haben, Berufe zu wählen, bei denen sie mehr Verdienen. Den Gender Pay Gap zu schließen wird noch ewig dauern. Oder irgendwann von der Politik über die Köpfe hinweg beschlossen. Was ich begrüßen würde. Denn es dauert nur unnötig lang, die Menschen frei entscheiden zu lassen, Frauen auch geschlechtsgerecht zu entlohnen.

    Heute können sich wohl kaum noch Familien leisten, dass die Frau oder auch der Mann zu Hause bleibt.
    Könnte aber auch an sowas liegen:
    https://www.windkraft-journal.de/2017/07/07/arb…rdoppelt/105140
    Aber ich bin mir sicher erstmal korrekt gegendert, sind auch diese Probleme Schnee von gestern.

    Hat iwer behauptet, mit Gendern würde sich die Armut in Deutschland in Luft auflösen?

    Nein. Und stell dir vor, Gendern hilft auch nicht gegen Inflation, gegen steigende Strompreise und auch nicht gegen die Klimaerwärmung. Muss es auch nicht, denn die Ziele sind andere. ;)

  • Was hat die Entlohnung und sich trauen in Männerberufe zu gehen mit dem Gendern zu tun :bash: absolut nix


    Wenn die schulische Ausbildung verbessert wird und auch Tipps / Hilfe bei der Auswahl des Berufs, das hilft wirklich weiter :respekt: Gendern null :popcorn:

    Du hast den Beitrag doch gelesen.

    Ansonsten kannst du dir dazu auch diesen Beitrag und den Link durchlesen und warum Armut mit Geschlecht verbunden ist.

    Die schulische Ausbildung bringt dir natürlich etwas, wenn Frauen im gleichen Beruf trotzdem geringer entlohnt werden oder gar keine Chance sehen, einen bestimmten Beruf zu ergreifen. Das hilft den Frauen, denn die bekommen ja nur weniger Geld, weil sie in der Schule schlechter sind. Klar :respekt:

  • Du hast den Beitrag doch gelesen.

    Ansonsten kannst du dir dazu auch diesen Beitrag und den Link durchlesen und warum Armut mit Geschlecht verbunden ist.

    Die schulische Ausbildung bringt dir natürlich etwas, wenn Frauen im gleichen Beruf trotzdem geringer entlohnt werden oder gar keine Chance sehen, einen bestimmten Beruf zu ergreifen. Das hilft den Frauen, denn die bekommen ja nur weniger Geld, weil sie in der Schule schlechter sind. Klar :respekt:

    Das sind Probleme, ohne Frage ;) ABER

    Das ganze hat mit Gendern rein gar nichts zu tun :bash: :bash:

    Ich bin raus 8)

  • Kurzer Nachtrag :huh:

    Irgendwie erinnert mich das ganze an die Zeit wo manche mit aller Macht die Welt - Kunstsprache einführen wollten :/ müßte so 40Jährchen her sein, hieß glaub Ich Esperanza oder so :rofl:

    Ergebnis ist bekannt, nix wars mit Welt :respekt:

  • Das ganze hat mit Gendern rein gar nichts zu tun :bash: :bash:

    Doch hat es, ich habe in dem einen Beitrag sogar die entsprechenden Stellen zitiert.

    Hier gerne noch einmal und ich markiere die Stellen dazu nochmal fett:

    Schon die Berufs- und Ausbildungswahl ist oft von Geschlechterstereotypen geprägt. Jungen streben überwiegend die sogenannten „MINT“- Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik an, während die „SAGE“-Berufe (Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege, Erziehung und Bildung) frauendominiert sind. In diesen sozialen Bereichen ist nicht nur die Bezahlung schlechter.

    Um eine Tätigkeit in bestimmten Berufsfeldern aufzuwerten, muss neben dem Durchbrechen stereotyper Rollenmuster auch die finanzielle Attraktivität der Berufsfelder im Blick sein.


    Und um diese Geschlechterstereotypen und Rollenmuster zu durchbrechen, bzw. dabei zu helfen, kann Gendern helfen. Wo es in der Sprache schon keine Gleichbehandlung gibt, brauchen wir uns nicht wundern, wenn es auch anderswo keine gibt.

    Dazu noch ein Auszug aus Wiki:

    Im besonderen Sinne steht das Gendern im Deutschen für einen geschlechterbewussten Sprachgebrauch, der die Gleichbehandlung der Geschlechter in der schriftlichen und gesprochenen Sprache zum Ausdruck bringen will.

    ...

    „Gendern ist, sehr allgemein gesprochen, ein sprachliches Verfahren, um Gleichberechtigung, d. h. die gleiche und faire Behandlung von Frauen und Männern im Sprachgebrauch, zu erreichen. Gendern bedeutet somit die Anwendung geschlechtergerechter Sprache.“

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gendern

  • Hallo Bone02943

    Die aktuelle Gender-Pay-Gap liegt bei 6%.

    Das bededeutet, dass Frauen mit gleicher Qualifikation im gleichen Beruf weniger verdienen. Hauptsächlich übrigens in den alten Bundesländern.

    Selbstverständlich sind diese 6% noch zu hoch. Dennoch muss man hier gewisse Faktoren mit einbeziehen, welche dafür Sorgen, dass Frauen eben noch weniger bekommen.

    Oftmals ist es so, dass auch geringere Gehaltsforderungen bei Einstellungsgesprächen für die GAP sorgen. Das hat dann allerdings weniger mit Ungerechtigkeit zu tun, sondern weil Frauen in diesen Fällen halt teilweise ihre Gehaltsforderungen zu niedrig ansetzen.

    Ich bzw. mein Umfeld sind vielleicht nicht repräsentativ, aber in meinem Umfeld wird größenteils nach Tarif gezahlt und da gibt es diese Gap nicht.

    Es wäre halt wünschenswert, wenn man wüsste auf welche Berufe sich diese 6% aufschlüsseln.

    ———————————————-

    Das Frauen vermehrt in SAGE Berufen unterkommen lässt sich sicherlich aus der, wie du sagst Rollen geprägten Evolution ableiten.

    Das diese Berufe aber mitunter schlechter bezahlt sind, hat nichts mit der bösen Männerwelt zu tun, sondern mit der Geldverteilung innerhalb der Branchen.

    Schau einfach mal wer wieviel in den Pflegediensten verdient oder besser gesagt, bekommt. Und da spielt es kein Rolle, ob man Altenpfleger oder Altenpflegerin ist. Bei einigen Unternehmen ist die Zahlkette einfach beschissen.

    Ich weiß nicht, ob heutzutage noch so viele Menschen in einem Rollenbild gefangen sind, dafür ist die europäische Gesellschaft doch mittlerweile viel zu offen.

    Oftmals ist es, zugegebenermaßen auch traditionell geprägt so, dass Frauen sich eben weniger für MINT Berufe interessieren, als eben für die SAGE Berufe.

    Frauen, welche das nötige Bildungsniveau haben und sich ernsthaft dafür aufbringen werden auch in MINT Berufen unterkommen.

    Genauso wie es auch genug Männer gibt, welche die SAGE Berufen ihre Erfüllung sehen.

    Ich kenne genug Altenpfleger, Kindergärtner oder Männer im Einzelhandel. Auch Reinigungskräfte sind nicht per se weiblich.

    Was ich dir dabei aber aus persönlicher Erfahrung sagen kann ist, wie ungewöhnlich es für einige immer noch scheint, dass es Männer in SAGE Berufen gibt.

    „Ach ist das schön mal von einem Mann bedient, behandelt, gepflegt zu werden, kommt ja sonst eher selten vor.“ Mit umgedrehten Rollen würde man da wohl von Sexismus reden.

    Was ich sagen will ist, dass die oben angesprochene, wichtigste Aufgabe immer noch die Bildung ist und eine gerechte Bezahlung und zwar für alle Geschlechter in allen Berufen. Daran muss gearbeitet werden.

    Arbeit muss sich wieder lohnen für die Menschen und bestimmte Berufe. Niemand reicht ein Klatschen aus zum überleben. Wie schnell das verhallt weiß man ja mittlerweile.

    Einmal editiert, zuletzt von Hockey G (29. Juli 2022 um 00:13) aus folgendem Grund: Tippfehler korrigiert

  • Ich kenn niemanden, der gendern gut findet. Aber wahrscheinlich sind die Menschen bei uns nur so, weil sie ihren gesunden Menschenverstand benutzen.

    Guten Tag

    Man stelle sich vor , dass wäre einem CSU Politiker passiert im BR 😉 und Stamm , diese Stamm … Verschwörungstheorie: vllt hat Mama die schützende Hand drüber gehalten 😉😉 ja aus wäre es : die schwarzen••• innen wären wieder das Abgrund böse 👿 weil die einer Linken Grün•••innen geholfen hat

    Herrlich im BR 😉 Jeder macht was er will

  • Und eins noch hinterher:

    Als Mann in von Frauen dominierten Branchen zu arbeiten ist mitunter alles andere als leicht.

    Viele weibliche Leiter von Unternehmen möchten keine Männer in ihren Unternehmen.

    Oftmals sieht der Schutz von männlichen Mitarbeitern in den Branchen auch sehr bescheiden aus. Das ist durchaus ein struggle.

    Das ist dann definitiv umgedrehter Sexismus, aber sprich das mal an.

    Machtausübung ist kein geschlechtsspezifisches Phänomen, aber wird gern so dargestellt.

  • Wie läuft das bei Krankenschwestern, Hebammen, etc?

  • Die aktuelle Gender-Pay-Gap liegt bei 6%.

    Im "Osten" schon, doch in den alten Bundesländern sind es noch immer 19%. Zumindest beim unbereinigten. Und da sind wir in Deutschland ziemlich weit unten in der Liste.

    https://www.esf.de/portal/SharedD…er_pay_gap.html

    Was ich dir dabei aber aus persönlicher Erfahrung sagen kann ist, wie ungewöhnlich es für einige immer noch scheint, dass es Männer in SAGE Berufen gibt.

    „Ach ist das schön mal von einem Mann bedient, behandelt, gepflegt zu werden, kommt ja sonst eher selten vor.“ Mit umgedrehten Rollen würde man da wohl von Sexismus reden.


    Was ich sagen will ist, dass die oben angesprochene, wichtigste Aufgabe immer noch die Bildung ist und eine gerechte Bezahlung und zwar für alle Geschlechter in allen Berufen. Daran muss gearbeitet werden.

    Arbeit muss sich wieder lohnen für die Menschen und bestimmte Berufe. Niemand nützt ein Klatschen aus zum überleben. Wieviel schnell das verhallt weiß man ja mittlerweile.

    Dazu und auch zum Rest hast du recht. Denn selbst Männer werden davon profitieren, wenn die Rollenbilder und Geschlechtersterotype weiter aufgebrochen werden. Und ich bin der Überzeugung, dass die Sprache dabei einen Baustein dazu beiträgt.

    Ps.: auch zu deinem Nachtrag, es wird m.M.n. für Männer ebenso positive Auswirkungen haben.

  • Im "Osten" schon, doch in den alten Bundesländern sind es noch immer 19%. Zumindest beim unbereinigten. Und da sind wir in Deutschland ziemlich weit unten in der Liste.

    Und darin liegt dein Fehler. Du orientierst dich nach der Unbereinigten und die ist, sorry für die Diskussion nicht zuträglich bzw. wird oftmals populistisch genutzt um Schlagzeilen extremer aussehen zu lassen.

    Das Frauen mehr als Kindergärtnerinnen arbeiten und dabei weniger verdienen als Männer bspw. im Strassenbau hat einfach nix mit einer Pay-Gap am Hut.

    Dazu und auch zum Rest hast du recht. Denn selbst Männer werden davon profitieren, wenn die Rollenbilder und Geschlechtersterotype weiter aufgebrochen werden. Und ich bin der Überzeugung, dass die Sprache dabei einen Baustein dazu beiträgt.

    Und genau das Zweifle ich damit an.

    Du kannst Menschen die Sprache aufzwingen, aber du veränderst die Menschen nicht.

    Deswegen funzt auch kein Kommunismus.

    Jeder Mensch ist so individuell und hat seinen eigenen Charakter.

    Beispiel:

    Nur weil es mittlerweile Erzieher und Erzieherin heisst, kann es dennoch sein, dass du als Mann im Kindergarten von deinen Kolleginnen abfällig aufgrund deines Geschlechts behandelt wirst, weil die Frauen lieber unter sich bleiben.

    Die Einzige Alternative ist durchbeissen oder nen anderen Arbeitsplatz suchen.

    Ich persönlich halte gendern auch für Blödsinn. Dabei geht es mir aber nicht darum, dass sich einer nicht zugehörig fühlen soll sondern darum, dass es mit dem generischen Maskulinum sprachlich schon inkludiert ist.

    Dein Argument, was sich Kinder vorstellen mag stimmen, aber Im Normalfall reicht da auch einfach in der Schule die Erklärung warum wir im generischen Maskulinum sprechen und warum wir damit niemand ausschliessen möchten.

    Passend dazu ein frühzeitige schulisch begleitete Berufsberatung und gut.

    Für mich sind die derzeitigen Versuche die Sprache zu lenken viel zu künstlich und vorallem in der Praxis zu umständlich und aufoktroyiert.

    @Starlord

    Eine männliche Krankenschwester ist seit jeher der (Kranken-)Bruder. Das ist einfach aus der Herkunft dieser Berufe so.

    Mittlerweile sagt man ja nur noch Krankenpfleger.

    Bei der Hebamme wird es schon schwieriger. Weniger wegen dem Wort, sondern vielmehr was das Vertrauen der Kundinnen angeht.

    Männliche Geburtshelfer sind eher selten.

    Ich persönlich würde auch nie einen in Betracht ziehen, einfach weil er selber nicht gebähren kann und er diese persönliche Erfahrung nie mit in den Beruf bringen kann.