Na ja Zeiten ändern sich.
Es schadet doch nicht mal nachzudenken was man macht und singt
Wir/ich haben vieles gesungen und nichts dabei gedacht, auch heute noch, das nach einem Nachdenken und beschäftigen mit Text und Sinn dann nicht mehr als so stimmungsvoll empfunden wird.
Es ist zum Teil ja auch altes Liedgut, das aus einer Zeit stammt - lange vor den Nazis - wo die Gesellschaft ganz andere Vorstellungen und Werte hatte als heute.
Aber es schadet doch nicht das zu überdenken und auch neu zu bewerten und neu einzuordnen
Das Kernproblem dürfte doch eher sein, dass eine Stadtverwaltung entschieden hat, dass "Wir so etwas nicht wünschen". Hat man die Einwohner Würzburgs oder die Festbesucher dazu überhaupt befragt? Das klingt halt in vielen Ohren nach Gutsherrenart und erzeugt alleine deshalb Widerstand, weil wir dachten über so eine Art von "Regieren" seien wir längst hinweg. Außerdem betonen wir gerne unsere große Toleranz gegen alles und jeden, um dann bei einem einzelnen geschmacklosen Lied solche Geschütze aufzufahren. Wobei der besagte Liedtext verstößt nicht gegen aktuell geltendes Recht, sonst könnte man ihn ja einfach verbieten lassen oder auf den Index setzen. Und Bone02943 dein Vergleich mit dem Donaulied passt nicht wirklich, weil zwischen das Besingen von Bordell besuchen und der unterschwelligen Vergewaltigungsthematik nochmal ein deutlicher Unterschied liegt.