Rassismus, Antisemitismus und Sexismus in der heutigen Zeit

  • Dialekte: über Jahrhunderte haben sie sich entwickelt ohne dass irgendwer irgendwas bestimmt oder vorgegeben hat.

    Gendern: eine nachweisliche(!) Minderheit sieht irgendwo Probleme, die die Mehrheit nicht sieht, und will mit einer Kunstsprache der Mehrheit ihren Willen aufoktroyieren.

  • Was für ein Bullshit :bash:
    Aber ja Dialekte sind immer was schlechtes/negatives.
    Und bevor jemand der Meinung ist, das gendern und die Entwicklung bzw. Entstehung von Dialekten das gleich ist, sage ich nein.

    Dialekte: über Jahrhunderte haben sie sich entwickelt ohne dass irgendwer irgendwas bestimmt oder vorgegeben hat.

    Gendern: eine nachweisliche(!) Minderheit sieht irgendwo Probleme, die die Mehrheit nicht sieht, und will mit einer Kunstsprache der Mehrheit ihren Willen aufoktroyieren.

    Da sind mir doch die zwei Richtigen (m./w./d.) aus ihren Lachräumen (Keller) gekommen. Man hätte den Tweet auch mit einem Schmunzeln gut sein lassen können, aber nein, Beißreflexe müssen natürlich aus einer bestimmten Ecke kommen. 😊

    Niemand behauptet, daß Dialekte etwas Schlechtes sind. Eine gut funktionierende Demokratie schützt aber Minderheiten. Auch wenn der ostoberdeutsche Dialekt für mich unverständlich und scheiße ist, genauso wie für euch wahrscheinlich mein Südniederfränkisch, so können dennoch diese Minderheiten unter sich plappern, wie jeweils der Schnabel gewachsen ist. Führen wir hier miteinander Konversation, kommen wir am Standarddeutsch nicht vorbei, da mangels Dialektkenntnisse und Respekt gegenüber den anderen Foristen eine Konversation ansonsten nicht möglich wäre. Das Funktioniert hier ja auch.

    Und wenn das mit den Mehrheiten so einfach wäre. Immerhin hat dieser Antrag

    https://dserver.bundestag.de/btd/19/309/1930964.pdf

    bei der konstituierenden Sitzung des XX. Deutschen Bundestages lediglich 73 Ja-Stimmen erhalten, bei einer deutlichen Mehrheit von 531 Nein-Stimmen (3 Enthaltungen, 101 nichtabgegebene Stimmen). Offensichtlich konnten die Folgsvertreter der Argumentation des Antrages nicht recht folgen. Sollte man deshalb besser die Folgsvertreter wieder abwählen, oder? Offensichtlich ist es keine Kunstsprache sondern ein Teil einer sich entwickelnden Sprache.

    Wenn Ihr beide und ich uns unterhalten, dann dürfte eine geschlechtergerechte Sprache wohl unter den Tisch fallen. Wenn ich aber beispielsweise eine Ökoschlampe vor mir habe, die auf geschlechtergerechte Sprache großen Wert legt, dann fände ich es meinerseits ziemlich respektlos, darauf nicht einzugehen. Da breche ich mir keinen Zacken aus der Krone, zumal Frauen eine Mehrheit in Deutschland bilden, vor allem in Bezug auf die Teilmenge alter weißer Männer.

  • Bei deinem ersten Absatz bin ich bei dir.

    Aber lustig, dass du dann ausgerechnet einen Antrag der AfD als Referenz bringst. Es ist geübte Praxis im Bundestag, sämtliche Anträge der AfD abzulehnen, da sich keine Partei dem Vorwurf aussetzen lassen will, mit dieser Partei "zusammen zu arbeiten". Ich stell mir gerade vor, die Union, FDP und Teile der SPD hätten diesen Antrag unterstützt. Dann wären doch die linken Parteien wieder sofort zur Stelle gewesen und hätten daraus ein "haha wir haben es gewusst, ihr kooperiert mit den Rechten" gestrickt.

    Insofern ist dieser Antrag als Referenz völlig ungeeignet.

    Ich kanns dir sagen wie ich es beruflich handhabe, wenn wieder irgendein Vertreter (extra erwähnt: m/w/d) uns was andrehen will: Sollte er die Gendersprache verwenden, weise ich ihn darauf hin, dass ich nichts von Unternehmen kaufe (egal ob Beratungsleistungen, Software etc.), die die deutsche Sprache nicht korrekt anwenden (wollen). Lustig sind in diesem Zusammenhang die Rückmeldungen, sofern sie denn überhaupt kommen. Im persönlichen Kontakt ist es mir leider noch nicht passiert, dass jemand rumgestottert äh gegendert hat. Aber auch dann werde ich vieles machen, aber mich mit Sicherheit nicht aus Höflichkeit oder falscher Rücksicht diesem Sprech anschließen. Meine Chefs sehen es übrigens Gott sei Dank genauso.

    Und bezüglich alter weißer Männer: Ich bin ein junger/mittelalter weißer Mann und schäme mich nicht dafür, da ich nichts dafür kann, dass historisch bedingt in Deutschland halt immer noch meistens weiße Menschen geboren werden. Aber wenn ich dann von der Grünen Jugend solche Aussagen wie "eklige weiße Mehrheitsgesellschaft" lese, frage ich mich schon, wie weit wir mittlerweile sind.

  • Das hat für mich nix mit Beißreflex zu tun.
    Der Tweet ist einfach ein typischer Whataboutism.
    Ich frag mich, in welchen deutschen Amtstuben ich z.B. einen Bauantrag mit jewaligen lokalem Dialekt abgeben muss?
    Oder um konkreter zu werden, müssten den Dozenten nicht auch noch Punkte abgezogen werden, wenn sie nicht korrekt hessisch schreiben?
    https://www.volksstimme.de/deutschland-un…-arzte--3164352

    Und ja damit sich im Gebiet der BRD alle problemlos miteinander verständigen können, gibt es Hochdeutsch/Amtsdeutsch.
    Das hat aber wenig mit Respekt zu tun, sondern einfach damit, dass wir uns sonst nicht verstehen würden bzw. es nur kleine Grüppchen geben würde (bezogen auf das Forum). Ich arbeite in einem Supermarkt und werde nicht selten von Bayern angesprochen, auch in Dialekt. Sind die jetzt respektlos?

    Für mich ist kein Dialekt scheiße, manche mögen vielleicht unverständlich sein, aber sind eben ein Teil eines jeden Menschen (Identität).

    Zum AfD Antrag: Einige Landesverbände sehen das schon wieder ganz anders ...
    https://www.zeit.de/news/2021-09/2…falls-skeptisch
    Ist es jetzt offensichtlich doch eine Kunstsprache? Oder haben die Bürger die falschen Volksvertreter gewählt?

    Aber wenn eine Demokratie eine Minderheit schützt und die Frauen in Deutschland eine Mehrheit bilden, dann passt das doch alles nicht mehr oder?

    Wir hatten das Thema ja schonmal vor ein paar Seiten, ich bleibe dabei, gendern wird so gut wie gar nichts ändern.
    Es ist typisch für einige Politiker, es kostet sie halt nichts, man kann sich auf die Schultern klopfen.
    Zudem halte ich es für irrational, eine Entwicklung von Sprache oder auch anderen Bereichen irgendwie/wo zur Pflicht zu machen oder zu sanktionieren.
    Soll es sich doch entwickeln und wenn an Uni's irgendwann alle gendergerecht schreiben dann soll es so sein.
    Im Falle es macht aber keiner, dann sollte man das eben auch respektieren.

  • Ökoschlamper*innen

    Ökoschlamperich*innen

    Oder Ökoschlunzer*innen

    :schulterzuck:

    Auch so ein perfektes Beispiel, warum gendern rein ideologisch gesehen zwar Sinn machen kann, praktisch aber einfach Blödsinn ist, der sich hoffentlich nicht durchsetzt.

  • Boah dieses dumme Gelapp. Wie geil ihr euch findet mit diesen blöden Sprüchen die nicht mal euer Argument untermauern, weil ihr es auch bewusst falsch anwendet. Man kann sich dann dafür feiern und beim Ü50 - Stammtisch wird man dafür bestimmt gefeiert, aber da merkt man eben auch nicht mehr so ganz was man vor sich hin brabbelt.

  • Boah dieses dumme Gelapp. Wie geil ihr euch findet mit diesen blöden Sprüchen die nicht mal euer Argument untermauern, weil ihr es auch bewusst falsch anwendet. Man kann sich dann dafür feiern und beim Ü50 - Stammtisch wird man dafür bestimmt gefeiert, aber da merkt man eben auch nicht mehr so ganz was man vor sich hin brabbelt.

    Und dein Geschreibsel ist jetzt in wiefern besser und hat welchen argumentativen Inhalt? Außer Beleidigungen gegenüber andersdenkenden kommt da auch nichts.

    PS: Es geht noch nichtmal klar daraus hervor, ob du jetzt die Pro Gendern Seite meinst oder die Contra Gendern sind.

  • Und dein Geschreibsel ist jetzt in wiefern besser und hat welchen argumentativen Inhalt? Außer Beleidigungen gegenüber andersdenkenden kommt da auch nichts.

    PS: Es geht noch nichtmal klar daraus hervor, ob du jetzt die Pro Gendern Seite meinst oder die Contra Gendern sind.

    Es erreicht euch doch eh nicht. Warum sollte ich jetzt Argumente zurecht legen? Damit ihr wieder euer Altmännergeschwafel los schießen könnt? Ihr habt euch selbst noch nicht damit auseinander gesetzt. Ihr findet es nur scheiße ohne auch mal die Kehrseite zu betrachten.

  • Das weißt du woher? Weil wir eine andere Meinung haben oder die Gedankengänge die dich zu deiner Meinung gebracht haben nicht nachvollziehen können bzw. die Dinge anders sehen?

    Ich habe das für mich sehr wohl getan und ich denke viele andere auch, aber wie man hier wieder mal sieht sind Diskussionen und selber auch mal die andere Seite verstehen wollen garnicht gewünscht.

    Wie bei vielen anderen Themen auch, wird es fast nur moralisch bewertet, für moralisch richtig und gut befunden und aus dem Standpunkt der moralischen Überlegenheit jede ergenbissoffene Diskussion abgewürgt.

    Sollten doch noch sowas wie Argumente kommen, können wir gerne diskutieren, ansonsten bin ich hier raus.

  • Der Antrag der AfD, gleich am ersten Sitzungstag des Parlaments, ging ja auch mal wieder voll daneben. Die offiziellen Schriftstücke des Parlaments und der Bundesregierung werden überhaupt nicht gegendert. Wobei daneben ist da relativ. Die machen davon ein YouTube- Video und füttern damit ihre Blase. „Seht her- wir tun hier was“, wobei natürlich verschwiegen wird, dass es (einmal mehr) für diesen Antrag gar keinen Anlass gab. Aber darauf kommt es ja nicht an. Es reicht völlig wenn der Anschein gewahrt wird und so getan wird, als wäre es so.

    Ansonsten halten es die Abgeordneten mit dem Gendern wie es jedem beliebt. Wert wird allerdings auf die korrekte Ansprache des/ der Vorsitzende*n gelegt. Sitz da eine Frau, so lautet die korrekte Ansprache- Frau Präsidentin. Darauf haben sich alle Fraktionen geeinigt, auch die AfD. Aber bereits am ersten Tag wurde dagegen bereits 4x bewusst verstoßen. Ich denke, diese Anrede ist auch durchaus mit der Deutschen Sprache vereinbar. Dazu braucht’s nicht mal eine Genderdebatte. Aber darum gehts diesen Figuren ja nicht.

  • Ansonsten halten es die Abgeordneten mit dem Gendern wie es jedem beliebt. Wert wird allerdings auf die korrekte Ansprache des/ der Vorsitzende*n gelegt. Sitz da eine Frau, so lautet die korrekte Ansprache- Frau Präsidentin. Darauf haben sich alle Fraktionen geeinigt, auch die AfD. Aber bereits am ersten Tag wurde dagegen bereits 4x bewusst verstoßen. Ich denke, diese Anrede ist auch durchaus mit der Deutschen Sprache vereinbar. Dazu braucht’s nicht mal eine Genderdebatte. Aber darum gehts diesen Figuren ja nicht.

    Das hat wirklich nichts mit gendern zu tun. Beim gendern gehts doch generell nur um den Plural. Und da scheiden sich eben die Geister.

  • Der Antrag der AfD, gleich am ersten Sitzungstag des Parlaments, ging ja auch mal wieder voll daneben. Die offiziellen Schriftstücke des Parlaments und der Bundesregierung werden überhaupt nicht gegendert. Wobei daneben ist da relativ. Die machen davon ein YouTube- Video und füttern damit ihre Blase. „Seht her- wir tun hier was“, wobei natürlich verschwiegen wird, dass es (einmal mehr) für diesen Antrag gar keinen Anlass gab. Aber darauf kommt es ja nicht an. Es reicht völlig wenn der Anschein gewahrt wird und so getan wird, als wäre es so.

    Ansonsten halten es die Abgeordneten mit dem Gendern wie es jedem beliebt. Wert wird allerdings auf die korrekte Ansprache des/ der Vorsitzende*n gelegt. Sitz da eine Frau, so lautet die korrekte Ansprache- Frau Präsidentin. Darauf haben sich alle Fraktionen geeinigt, auch die AfD. Aber bereits am ersten Tag wurde dagegen bereits 4x bewusst verstoßen. Ich denke, diese Anrede ist auch durchaus mit der Deutschen Sprache vereinbar. Dazu braucht’s nicht mal eine Genderdebatte. Aber darum gehts diesen Figuren ja nicht.

    Lass doch bitte die AfD aus den Diskussionen raus.

    Das es denen nur ums dagegen sein und provozieren geht sollte mittlerweile hinreichend bekannt sein.

    Das kommt in Diskussionen immer kontraproduktiv, wenn mit den Positionen der AfD gegen etwas argumentiert wird.

    Wenn sich nämlich die eigene Position mir der der AfD erstmal deckt(nur die Position, die Beweggründe dafür und die Argumentation dafür decken sich hier meist nicht) wird alles weitere immer als pro AfD gewertet, was weitere Diskussionen meist unmöglich macht. Entweder weil die berühmte Keule kommt, oder der Diskutanten selber keine Lust mehr hat, da er angeblich pro AfD argumentiert.

    Sowas erstickt einfach Meinungsvielfalt im Keim und nur weil die AfD etwas sagt oder gegen etwas ist, muss das nicht per se falsch sein.

  • Nein Nein, ich wollte hier keinesfalls irgendjemanden hier oder dessen Position mit der AfD gleichsetzen. Das war gar nicht meine Intension. Man kann dem etwas abgewinnen oder eben auch nicht. Soll jeder machen wie es beliebt. Ich persönlich benutze gern den Genderstern, wie z.B. bei Bäcker*in, weil ich das ehrlich gesagt recht praktisch finde. Gefällt mir besser als z.B. Bäcker-/in. Mit allen anderen Sachen tue ich mich auch schwer und benutze es daher auch nicht. Glaube auch nicht dass sich das durchsetzen wird. Ich wehre mich aber auch nicht dagegen. That’s it.

  • Ökoschlamper*innen

    Ökoschlamperich*innen

    Oder Ökoschlunzer*innen

    :schulterzuck:

    Auch so ein perfektes Beispiel, warum gendern rein ideologisch gesehen zwar Sinn machen kann, praktisch aber einfach Blödsinn ist, der sich hoffentlich nicht durchsetzt.

    Das findest Du produktiv für eine Diskussion? Weil es von Dir kommt?

  • Das findest Du produktiv für eine Diskussion? Weil es von Dir kommt?

    Es war der Versuch einer Antwort auf die Frage, wie man Ökoschlamper korrekt gendert. Wenn Du es besser weißt immer her damit.

    Ansonsten lasst es doch einfach mal sein, andere immer persönlich und doof von der Seite anzumachen, wenn euch ihre Meinung nicht gefällt.