Rassismus, Antisemitismus und Sexismus in der heutigen Zeit

  • Das Sky jetzt den Dahlmann wegen einem Sushi Spruch freistellt finde ich absolut lächerlich.

    Ich mag ihn von der Art der Berichterstattung nicht wirklich , aber das ist für mich ein Witz

    Guten Tag

    Ich würde jeden mal empfehlen das Interview von Roman weidenfeller auf Sky sich anzusehen

    Der hatte 2007 mal den Zirkus mit Gerald asamoah auf dem Spielfeld und was er zum Thema Rassismus sagt und wie es auf dem Spielfeld zugeht .... sehr Interessant 🧐

    Und Hockey G mir fehlt auch bei dem Wort zigeunerschnitzel jegliche Verbindung zu rassismus

  • @Eishockey_Liebhaber

    Mich stört halt, dass das eine neverending Story der „Linken“ ist. Ich persönlich habe noch keinen amerikanischen Ureinwohner kennen gelernt, der sich über Kölner Kostüme an Karneval aufgezogen hat.

    Möglich wäre es, aber dort Rassismus ins Spiel zu bringen ist halt einfach Gaga.

  • Ich persönlich habe noch keinen amerikanischen Ureinwohner kennen gelernt, der sich über Kölner Kostüme an Karneval aufgezogen hat.

    Möglich wäre es, aber dort Rassismus ins Spiel zu bringen ist halt einfach Gaga.

    Kannst ja versuchen ihn hier kennenzulernen, aber in dem Artikel erklärt er schon ausreichend, warum gerade solche Kostüme nicht getragen werden sollten.

    Der Rheinländer zieht nach einem Tag voller Schunkeln und Singen und Trinken sein Kostüm aus. Meins kann ich nicht ausziehen. Aber es ist ja alles nur ein Witz. Ich lache nicht. Mir tut das weh.

    https://www.vice.com/de/article/zma…nd-nicht-lustig

    Das Problem ist, es gibt hunderte, von denen man die selben Berichte findet, vorallem in den Staaten, nur wissen viele davon nichts.

    Und selbst wenn, dann sind es halt angeblich ein paar wenige, die sich grundlos aufregen würden.

    Es wird zu oft gar nicht versucht, sich wirklich tiefgründig mit dem Thema zu befassen.

    Man stelle sich mal vor, Deutschland wäre von Asien, Afrika oder dem nahen Osten aus besiedelt worden, die Einheimischen hätte man nahezu vernichtet und in Reservate gesperrt. Und als Dank dafür belustigen sich die Menschen in Afrika, Asien, oder dem nahen Osten damit, sich als Klieschedeutsche zu verkleiden, mit einem Kostüm, eines dicken betrunkenen Bayers. Taumeln durch die Straßen, mit einer Atrappe eines Dackels an der Leine und bekippen sich aus einer Maß mit "Bier".

    Ich denke das würde vielen hier im Land auch nicht gefallen.

    Das Sky jetzt den Dahlmann wegen einem Sushi Spruch freistellt finde ich absolut lächerlich.

    Ich mag ihn von der Art der Berichterstattung nicht wirklich , aber das ist für mich ein Witz

    Es war ja nicht die erste unsensible Äußerung von ihm. Es war am Ende wohl der Satz, der das Fass hat überlaufen lassen.

    Alein dafür wäre die Kündigung wirklich ein Witz, zumal er es wohl anders gemeint hat, wenn man ihm glauben will.

    Aber ungeschickt war es schon. Er hätte "aus dem Land des Sushis", sagen können, aber so konnte man natürlich auch interpretieren er hätte Japaner als Sushis bezeichnet. Blöd gelaufen würde ich sagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Bone02943 (16. März 2021 um 01:49)

  • Und Hockey G mir fehlt auch bei dem Wort zigeunerschnitzel jegliche Verbindung zu rassismus

    Vielleicht kann dir der Zentrarat der Sinti und Roma weiterhelfen.

    „Zigeuner“ ist eine von Klischees überlagerte Fremdbezeichnung der Mehrheitsgesellschaft, die von den meisten Angehörigen der Minderheit als diskriminierend abgelehnt wird – so haben sich die Sinti und Roma nämlich niemals selbst genannt. Die Durchsetzung der Eigenbezeichnung Sinti und Roma im öffentlichen Diskurs war von Anfang an ein zentrales Anliegen der Bürgerrechtsbewegung, die sich vor allem seit Ende der Siebzigerjahre in der Bundesrepublik formierte. Dadurch sollte zugleich ein Bewusstsein für jene Vorurteilsstrukturen und Ausgrenzungsmechanismen geschaffen werden, die im Stereotyp vom „Zigeuner“ ihre Wurzeln haben.

    ...

    https://zentralrat.sintiundroma.de/sinti-und-roma-zigeuner/

    Und auch das ist ein guter Artikel zu dem Thema:

    Marken und Rassismus

    Knorr: Das Dilemma mit der Sauce

    Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma begrüßt die Entscheidung, hält die Würzsauce aber für die falsche Ebene für eine Auseinandersetzung mit dem Begriff.

    Antiziganismus: Die größere Sorge

    https://www.dw.com/de/knorr-das-d…auce/a-54604457

  • Grundsätzlich ist Deutschland nicht die USA und die Vertreibung der amerikanischen Ur-Einwohner lasse ich mir auch nicht ankreiden.

    Im Karneval wird sich auch nicht über die Vertreibung belustigt.

    Was ist daran Rassismus wenn ich ein Kostüm trage? Ich verstehe es einfach nicht. Wenn die Ur-Einwohner dort so aussahen, was ist daran falsch mich wie eine historische Person anzuziehen?

    Man wird bei jedem Thema irgendwo jemanden finden der sich daran aufhängen wird, aber letztlich muss man sich damit abfinden, dass man es nicht jedem Recht machen kann. Es gibt sicherlich geschmackliche Grenzen, aber ich sehe speziell in dem Kostüm eines „Indianerhäuptling“ kein Problem.

  • Hockey G

    Er hat es doch auch erklärt. Es gibt sehr viele native Americans, die von Außenstehenden alle zusammen als "Indianer" in einen Sack gesteckt werden. Dabei sind sie alle für sich sehr unterschiedlich. Dieses Bild was "wir" hier von Indianern haben, ist eine reine klischeebehaftete Phantasie.

    Die Menschen machen sich zu meist noch nichtmal Gedanken über die Dinge die sie tragen, wie dem befederten Kopfschmuck und was es überhaupt bedeutet, so eine Feder von seinem Stamm zu erhalten und tragen zu dürfen.

    "Die Indianer" sprechen ursprünglich nichtmal die selbe Sprache, haben zum Teil völlig verschiedene Rituale und Kleidungen.

    Wir hier haben all das zusammen in einen Eimer geschüttet, durchgerührt und den romantisierten "Indianer" erschaffen, den es in echt aber nie gegeben hat.

    Und mit dem Hintergrund, wie Indigene von der neuen, vornehmlich aus Europa stammenden, Besiedelung enorm dezimiert und vertrieben wurden, ist dies einfach geschmackslos, für viele Natives.

    Wie geschrieben, versuche dich mal in die Lage zu versetzen, ähnliches wäre mit Europa passiert. Afrikaner, Asiaten oder wer auch immer, hätten dieses Land besiedelt, die einheimischen Stämme nahezu ausgerottet und in Reservate gesperrt. Noch heute würden die Nachfahren vornehmlich in Armut leben und Anfeindngen ausgesetzt sein.

    Und die halbe Welt, die sich hier breit gemacht und die Vorfahren nahezu ausgerottet hat, belustigt sich bei jährlichen Festen mit einem steriotypischen Klischeebildes eines "Europäers" den es nie gab, mit dem Du dich nie identifizieren könntest. Eine Mischung des Klischees aus Franken, Sachsen, Slaven und haste nicht gesehen. Etwas was zu keinem richtig passt, aber dieses Bild ist es , was über Dich gezeigt wird.

    Und den Menschen ist es völlig egal ob es dich stört, dass die auch auf deine Geschichte sche*ßen. Weil die gar nicht wissen wollen, was für verschiedene Völker(Stämme) hier lebten oder wie sie sich bezeichnen. Sie würden sicher eine Fremdbezeichnung haben, mit der hier keiner etwas anfangen kann.

    Ich denke da würde man warscheinlich auch anders, über solche Kostüme denken.

  • Ich weiß nicht, ob man so einen Schwachsinn für Voll nehmen muss.

    Soweit es die Jusos betrifft: JA! Denn sie wollen mit aller Gewalt, daß die SPD die 10% Prozent Hürde nicht reißt, sondern bequem unterhalb durchspringt.

  • Ich habe bereits vor knapp 20 Jahren in der Schule gelernt, dass der Begriff "Zigeuner" sowas von altbacken ist und eher an nicht so tolle Zeiten in diesen Land erinnert. Schon da lernte ich, dass diese Menschen lieber "Sinti" und "Roma" genannt werden wollen. So neu ist das auch wieder nicht.

  • Guten Tag

    Ist doch alles richtig , was du sagst .... nur wird mir in letzter Zeit Zuviel Rassismus in Aussage reingeschrieben , wo kein Rassismus drinnen ist ...

    muss man dem Jörg dahlmann denn wirklich deswegen kündigen ... deswegen das Beispiel mit Roman Weidenfeller ... wie sagte er: auf dem Platz fallen oder fielen harte Worte auch aus Emotionen , aber das beruht nie auf einer rassistischen gesinnung .... um das gehts mir .... wenn es zum Beispiel nach dem ginge dürfte ich mir keine englischen Zeitungen mehr ansehen ... was haben die uns schon „krauts“ genannt und da flog kein Redakteur ...

    Wieder bisschen runterkommen das Thema und genau hinsehen, wo wirklich Rassismus dahintersteckt und nicht auf dem Fußball Platz und in Kindergärten

  • @Eishockey_Liebhaber

    Selbst wenn es kein Rassismus wäre, so bleibt es dennoch falsch am Zigeunerschnitzel und Indianer Kostümen festzuhalten. Denn die Gründe die dagegen sprechen, sind dadurch ja nicht weniger Wert.

  • Es sollten auch Cowboy-, Mexikaner-, sämtliche Berufs- und Tierkostüme verboten werden - ist doch eine Frechheit sich über solche Berufsgruppen und Tiere lustig zu machen! Am besten alle in zivil oder nackig feiern. :thumbup:

  • Allgäuer90

    Tiere dürften sich von uns nicht beleidigt fühlen und einen Beruf wählt man bewusst. Die Berufskleidung kann auch nach der Arbeit ausgezogen werden, deine Herkunft, dein Aussehen, deine Hautfarbe uns so kannst du aber nicht ablegen.

  • Trikots im Eisstadion sollte man auch verbieten. Wer sich da alles benachteiligt fühlen könnte, z. B. Leute, die sich kein Trikot leisten können, oder die Verteidiger und Goalies auf dem Eis, wenn man ein Stürmertrikot an hat. Oder gleich die ganze Mannschaft, weil man ein Trikot aus der Saison 1999/2000 an hat, das ist ja gleichbedeutend mit: ihr seid alle schei*e.

    Außerdem spiegelt das Trikottragen gar nicht die Leiden des Eishockeyspielers auf dem Eis wieder und gibt die Bedeutung der Ausrüstung vollkommen unzureichend wieder: Kein Helm, keine Schlittschuhe, keine Protektoren. Nee also wirklich, das ist sportkulturelle Aneignung und verletzt Eishockeyspieler zutiefst.

    Und wenn man schon trotz dieser ganzen zum himmelschreienden und Jahrzehnte langen Ungerechtigkeiten doch demnächst wieder Zuschauer mit Trikot ins Stadion lässt, dann geht das nur mit Stürmer, Verteidiger, Goaliequote. Und es ist darauf zu achten, dass keine Rückennummer über oder unterrepräsentiert ist. Nicht dass die Spieler in Tränen ausbrechen.

    Die Trainer können wir übrigens getrost außen vor lassen, das sind schließlich meistens alte, weiße Männer.

  • Also was hier so für Vergleiche aus den Fingern gesogen werden, nur um sich mal wieder nicht mit dem eigentlichen Problem auseinander setzen zu müssen und Dinge wie Rassismus auch noch ins lächerliche zu ziehen ist mal wieder typisch und beschämend.

    Kein Wunder das die breite Öffentlichkeit überhaupt nicht versteht, was Betroffene wie Sinti oder Roma und Nachfahren indigener Völker für Anliegen haben, wenn alles als Witz abgetan wird.

  • Also was hier so für Vergleiche aus den Fingern gesogen werden, nur um sich mal wieder nicht mit dem eigentlichen Problem auseinander setzen zu müssen und Dinge wie Rassismus auch noch ins lächerliche zu ziehen ist mal wieder typisch und beschämend.

    Kein Wunder das die breite Öffentlichkeit überhaupt nicht versteht, was Betroffene wie Sinti oder Roma und Nachfahren indigener Völker für Anliegen haben, wenn alles als Witz abgetan wird.

    Indigene Völker haben ganz sicher Probleme, sogar schwerwiegende. Karneval in Deutschland gehört mit Sicherheit nicht dazu und Federn ins Haar stecken auch nicht.

  • Indigene Völker haben ganz sicher Probleme, sogar schwerwiegende. Karneval in Deutschland gehört mit Sicherheit nicht dazu und Federn ins Haar stecken auch nicht.

    Du legst also fest, was diese Völker für Probleme haben (dürfen)?

  • Ich habe bereits vor knapp 20 Jahren in der Schule gelernt, dass der Begriff "Zigeuner" sowas von altbacken ist und eher an nicht so tolle Zeiten in diesen Land erinnert. Schon da lernte ich, dass diese Menschen lieber "Sinti" und "Roma" genannt werden wollen. So neu ist das auch wieder nicht.

    So habs ich auch gehört. Zwischenzeitlich erklärte mir aber eine akademische Zigeunerin (ein Sprachenstudium, arbeitete als Übersetzer- & Dolmetscherin)(aus der Erinnerung), Sie sei weder Sinti noch Roma sondern Zigeunerin, weil die einen gibts nicht mehr (Sinti) & das andere ist ein Familienname.

    Das mit dem Familiennamen stimmt nicht ganz so, wie mir zwischenzeitlich gesagt wurde. Es sei mehr als eine Familie aber nicht soviel wie ein Stamm.

  • Also was hier so für Vergleiche aus den Fingern gesogen werden, nur um sich mal wieder nicht mit dem eigentlichen Problem auseinander setzen zu müssen und Dinge wie Rassismus auch noch ins lächerliche zu ziehen ist mal wieder typisch und beschämend.

    Kein Wunder das die breite Öffentlichkeit überhaupt nicht versteht, was Betroffene wie Sinti oder Roma und Nachfahren indigener Völker für Anliegen haben, wenn alles als Witz abgetan wird.

    Ich kann deinen Gedanken schon folgen und bin da bis zu einem Gewissen Maße auch bei dir. Mir persönlich wird aber, wie einigen anderen eben auch, in letzter Zeit gefühlt über´s Ziel hinausgeschossen. Vielleicht fehlt mir da der Weitblick, aber ich glaube, dass wir aktuell andere Sorgen haben.

  • Du legst also fest, was diese Völker für Probleme haben (dürfen)?

    Ich lege gar nichts fest, aber glaubst du ernsthaft, dass Ureinwohner, denen ihr Land weggenommen und die in Reservat vertrieben wurden, deren Kinder noch im 20. Jahrhundert von der Staatsmacht von den Eltern getrennt und in Internaten "untergebracht" wurden, die ihre Religion nicht ausüben, ihre Sprache nicht sprechen, ihre Fest nicht feiern durften, denen ihre Lebensgrundlage - z. B. der Wald rundherum - abgefackelt wird, sich in irgendeiner Art und Weise für Karneval und Verkleidungen interessieren geschweige denn sich dadurch unterdrückt oder beleidigt fühlen?

    Viele ist massiv Unrecht widerfahren und die Verantwortlichen müssen dafür einstehen und gut machen, was irgendwie geht. Aber in dem Zusammenhang beim Karneval die Rassismuskarte zu spielen ist mit Kanonen auf Spatzen zu schießen in Potenz. Und das, obwohl ich Karneval hasse.