Genauso wenig, wie Führerschein mit dem Führer zu tun hat, hat bspw. Schwarzfahren mit Schwarzen zu tun. Diese Hysterie um die Sprache nimmt groteske Züge an.
Schon klar, nur gibt es leider die Assoziierung beim schwarzfahren damit, wenn eben auch unnötig konstruiert und wohl auch nur bei einer Minderheit.
Und wie schon mal geschrieben, ich denke schwarzfahren wird auch, in 30 Jahren noch umgangssprachlich, bei vielen dafür stehen, ohne gültigen Fahrschein unterwegs zu sein, um sich damit eine Leistung zu erschleichen.
Aber im Beamtendeutsch, gibt es schwarzfahren ja so oder so praktisch nicht. Zumindest weist m.M.n. kein Gesetzestext, oder gar ein Bußgeldbescheid, diese Redewendung auf.
An den Zügen der DB und anderen Verkehrsträgern steht schon seit langem "Zutritt nur mit gültigem Fahrschein".
Von daher sehe ich es in diesem Beispiel ziemlich gelassen, weil es praktisch nichts verändert.
Bis auf dass auf Plakaten, nun auch in München und Berlin, nicht mehr von schwarzfahren die Rede ist.