• SCB-Coach tobt an der Bande

    Scherwey-Check nach 65 Sekunden erhitzt die Gemüter

    Tristan Scherwey checkt in Davos Gegenspieler Yannick Frehner hart in die Bande und kassiert deswegen eine Fünf-Minuten-Strafe. Der Restausschluss bleibt dem SCB-Aggressivleader erspart.

    Check von SCB-Scherwey in Davos nach 65 Sekunden erhitzt die Gemüter

    Hm, 5 Minuten m.M.n. richtig entschieden. Was mir allerdings Fragen aufgibt ist die Bewegung von Frehner vor dem Check. Das sieht fast so aus, als ob er Richtung Bande abspringt 🤔🤷🏻‍♂️

    Die Argumentation des Trainers, dass beide zur Scheibe gehen und er um den Check wissen müsste ist quatsch.

    Klar weiß er, dass der Gegenspieler da ist, aber da ist man wieder beim "hätte wissen müssen" etc.

    Sorry, aber bei dem Abstand zur Bande ist das einfach dumm und gefährlich.

    Wenn er mit besserem Timing ne halbe Sekunde später ansetzt geht er wahrscheinlich gar nicht auf die Bank.

  • Die Bandenchecks werden schon deutlich kritischer gesehen und was vor 5 Jahren hart und fair war ist heute sanktioniert

    Prinzipiell hast du recht, aber deine Zeitspanne stimmt so definitiv nicht.

    Die DEL begann 2013/14 mit nachträglichen Beurteilungen für große Strafen.

    Die DEL2 schloss sich dem im Folgejahr an.

    Anfangs fehlte der Strafkommission ein wenig das Gefühl für die Dauer der Sperren.

    Wir hatten 2014/15 ein Franko-Kanadier namens Maxime Legault. Der kassierte regelmäßig für Bandenchecks und war auch 2-3 mal länger gesperrt.

    Dabei waren die mitunter sauberer ausgeführt, als bspw. der Check vom Berner oder zuletzt Dane Fox.

    Das Eishockey Reglement wurde sukzessive dem Tempo und der zunehmenden Verletztenhistorie im Sport angepasst.

    Eigentlich ist Eishockey ein recht verletzungsarmer Sport. Lediglich Kopfverletzungen (inkl. Zähnen) sind hoch.

    Von daher finde ich es richtig, dass man darauf reagiert. Man nimmt dem Eishockey dadurch keine Härte, sondern schlicht eine gewisse Unfairness.

    Wenn es früher keine Strafe gab, wenn ein Spieler im vollen Lauf den Schulterkopf des Gegners in der Fresse hatte, dann mag man das mancherorts gefeiert haben. Ein fairer Open Ice Hit Körper auf Körper reicht da auch. Jeder der mal so nen Hit bekommen hat weiß, wie da erstmal die Luft raus ist.

    Ich will auch kein Pussyhockey, aber Härte und Verletzungsabsicht sind zwei paar Schuhe.