Spielbetrieb „mit Corona“

  • Schon erstaunlich das man alle Ligen und Sportarten einfach so weiter machen lässt. Selbst in Städten mit einem hohen Wert.

    Kontakte von Privatpersonen werden extrem eingeschränkt und Bildung bleibt dann mal wieder auf der Strecke. Sonderbare Gewichtung.

    Was soll das auch bringen bei den paar Hanseln, die da unterwegs sind und von denen mittlerweile etliche immun sein dürften?

    Zum anderen: Irgendwas musst du den Leuten lassen, wenn sie schon zu Hause eingesperrt werden. Gibt ja auch so schon genug, die Durchdrehen oder kurz davor sind.

    Brot und Spiele, nichts anderes ist es. Das Volk wird auf einem gerade noch aushaltbaren Laune-Level gehalten. Insofern ist da gar nichts erstaunlich.

  • Es ist halt deren Beruf. Und solange man Betriebe nicht zumacht bzw. ihnen mit Hygienekonzepten den Betrieb gestattet, gibt es wenig Gründe Profisport zu verbieten.

  • Es ist halt deren Beruf. Und solange man Betriebe nicht zumacht bzw. ihnen mit Hygienekonzepten den Betrieb gestattet, gibt es wenig Gründe Profisport zu verbieten.

    Ich finde es nur brutal, was jetzt alles als Profisport, oder wie es jetzt richtig heißt, als Spitzensport definiert werden darf.

    Als ob jetzt z.B. die Fußballregionalliga Spitzensport ist.

  • Das sag mal denen, deren Beruf es auch einfach nur ist und die trotzdem geschlossen bleiben müssen.

    Joa. Sag ich auch. Natürlich gibt es Berufe, die derzeit untersagt sind. Man muss das aber vergleichen. Für mich ist ein Eishockeyspiel ohne Zuschauer nicht soviel anders wie eine Werkhalle mit Fließbändern oder eine Baustelle mit mehreren Bauarbeitern. Ich sehe einen großen Unterschied zu z.B. einem Friseur mit ständigem Kundenkontakt.

    Zusätzlich sorgt der Arbeitgeber hier noch für regelmäßige Testungen.

  • Ich finde es nur brutal, was jetzt alles als Profisport, oder wie es jetzt richtig heißt, als Spitzensport definiert werden darf.

    Als ob jetzt z.B. die Fußballregionalliga Spitzensport ist.

    Das ist eine andere Baustelle. Die Regionalliga ist für mich auch so ein Grenzfall, aber z.B. bei DEL, BBL oder 1. Bundesliga gibt es ja keinen Zweifel am Profisportstatus.

  • Es ist halt deren Beruf. Und solange man Betriebe nicht zumacht bzw. ihnen mit Hygienekonzepten den Betrieb gestattet, gibt es wenig Gründe Profisport zu verbieten.

    Dem hab ich beim Lockdown light zugestimmt, aber inzwischen ist das doch Hanebüchen! Ein Restaurantbesitzer geht doch auch nur seiner Arbeit nach. Ein Barkeeper auch. Ein Einzelhandelsinhaber genau so.
    Home Office Pflicht. Alle nicht systemrelevanten Fabriken für 3 Wochen dicht. Und gut ist... alles andere ist Klamauk und unfair für den Einzelhandel und andere betroffene, die länger geschlossen bleiben müssen, nur damit große Fabriken bei denen genau so Ansteckungen passieren wie im Einzelhandel weiter Geld verdient wird.

  • Für mich ist ein Eishockeyspiel ohne Zuschauer nicht soviel anders wie eine Werkhalle mit Fließbändern oder eine Baustelle mit mehreren Bauarbeitern.

    Lass mal kurz rechnen. Wieviele Spieler/Betreuer/Anhang hat wohl ein Team? Ca. 25-30 würde ich sagen. Die multipliziere dann mal mit den Vereinen die aktuell spielen. Die reisen Woche für Woche quer durch Deutschland und haben bei einem Kontaktsport durchaus ungeschützten Kontakt. Diese sind dann wieder Zuhause und sind dann bei ihren Familien. Wieviele Menschen kommen da wohl zusammen? Die Personen gehen dann an den freien Tagen wieder beim Bäcker ihre Brötchen holen etc. So unerheblich finde ich das nun wirklich nicht. Und das alles nur für Brot und Spiele?

  • Dem hab ich beim Lockdown light zugestimmt, aber inzwischen ist das doch Hanebüchen! Ein Restaurantbesitzer geht doch auch nur seiner Arbeit nach. Ein Barkeeper auch. Ein Einzelhandelsinhaber genau so.
    Home Office Pflicht. Alle nicht systemrelevanten Fabriken für 3 Wochen dicht. Und gut ist... alles andere ist Klamauk und unfair für den Einzelhandel und andere betroffene, die länger geschlossen bleiben müssen, nur damit große Fabriken bei denen genau so Ansteckungen passieren wie im Einzelhandel weiter Geld verdient wird.

    Siehe oben. Ich sehe einen Unterschied zwischen einem Restaurant mit wechselndem Kundenkontakt und einer definierten und durchgetestene Gruppe Menschen, die eben ihrem Beruf Profisport nachgeht.

    Wegen mir könnte man das gerne auf Betriebe ausweiten: Entweder ihr macht Home Office oder ihr testet eure Leute zweimal die Woche. Der Profisport tut das. Ich hätte auch keine Probleme damit Restaurants z.B. wieder zu öffnen, wenn jeder Gast plus das Personal einen Schnelltest machen muss. Das ist aber nicht praktikabel weil a) dauert noch 15 Minuten und b) darf nur von medizinischem Personal gemacht werden. Man kann es dem Profisport nicht vorwerfen, dass er dafür Wege gefunden hat.

    Über die Symbolik kann man natürlich wieder auf einer anderen Ebene streiten.

  • Siehe oben. Ich sehe einen Unterschied zwischen einem Restaurant mit wechselndem Kundenkontakt und einer definierten und durchgetestene Gruppe Menschen, die eben ihrem Beruf Profisport nachgeht.

    Wegen mir könnte man das gerne auf Betriebe ausweiten: Entweder ihr macht Home Office oder ihr testet eure Leute zweimal die Woche. Der Profisport tut das. Ich hätte auch keine Probleme damit Restaurants z.B. wieder zu öffnen, wenn jeder Gast plus das Personal einen Schnelltest machen muss. Das ist aber nicht praktikabel weil a) dauert noch 15 Minuten und b) darf nur von medizinischem Personal gemacht werden. Man kann es dem Profisport nicht vorwerfen, dass er dafür Wege gefunden hat.

    Über die Symbolik kann man natürlich wieder auf einer anderen Ebene streiten.

    Das hat die Eventbranche schon im Mai vorgeschlagen (bei Konzerten von 3 Std. wäre das auch kein Problem mit 15 Min warten) und wurde von der Politik nicht mal in Diskussionen aufgenommen. Es wird einfach mit zweierlei Maß gemessen.

  • Ernsthaft? Im Mai wo es noch gar keine Schnelltests gab? Die sind doch in vernünftiger Qualität erst seit em Herbst auf dem Markt.

    Ja... Es wurde vorgeschlagen, dass man diese Tests, sobald Sie in ausreichender Anzahl und Qualität vorhanden sind, benutzen könnte. Also bevor Sie schon auf dem Markt waren. Und von mehreren Verbänden wurde das über eine längere Zeit versucht an die Politik heran zu tragen. Man kann ja auch was vorschlagen, bevor etwas auf dem Markt ist, damit man sich darauf vorbeireiten könnte und auch planen kann.

  • Das ist eine andere Baustelle. Die Regionalliga ist für mich auch so ein Grenzfall, aber z.B. bei DEL, BBL oder 1. Bundesliga gibt es ja keinen Zweifel am Profisportstatus.

    Profistatus ist das Eine, aber die Definition, die ich dazu als Letztes gelesen habe heißt "Spitzensport", und der ist für die olympischen und paralympischen Sportarten der höchsten drei Ligen plus die Regionalliga im Fußball definiert, und bei vielen Sportarten kann man durch die geringe Leistungsdichte schon bei der 2. Liga nicht mehr von Spitzensport reden.

    Und Fußballregionalliga ist doch wirklich kein Spitzensport, auch wenn man dort viele (Voll-)Profis hat.

  • Lass mal kurz rechnen. Wieviele Spieler/Betreuer/Anhang hat wohl ein Team? Ca. 25-30 würde ich sagen. Die multipliziere dann mal mit den Vereinen die aktuell spielen. Die reisen Woche für Woche quer durch Deutschland und haben bei einem Kontaktsport durchaus ungeschützten Kontakt. Diese sind dann wieder Zuhause und sind dann bei ihren Familien. Wieviele Menschen kommen da wohl zusammen? Die Personen gehen dann an den freien Tagen wieder beim Bäcker ihre Brötchen holen etc. So unerheblich finde ich das nun wirklich nicht. Und das alles nur für Brot und Spiele?

    Sieht man die zahllosen Fälle in der DEL2 und Oberliga, so ist doch klar, dass das Hygienekonzept beim

    Eishockey nicht funktioniert und aufgrund des Kontaktes auch nicht funktionieren kann. Bestes Beispiel

    Weisswasser/Bad Tölz, Landshut/Kaufbeuren, DEG/Lindau. Da hat es nicht nur fast alle erwischt, es gab

    auch noch schwere Erkrankungen der Aktiven. Ähnliches kennt man bisweilen nur von Erntehelfern und

    Grossschlachtereien. Die Empörung über diese Betriebe war allerdings ungleich höher.

  • Sieht man die zahllosen Fälle in der DEL2 und Oberliga, so ist doch klar, dass das Hygienekonzept beim

    Eishockey nicht funktioniert und aufgrund des Kontaktes auch nicht funktionieren kann. Bestes Beispiel

    Weisswasser/Bad Tölz, Landshut/Kaufbeuren, DEG/Lindau. Da hat es nicht nur fast alle erwischt, es gab

    auch noch schwere Erkrankungen der Aktiven. Ähnliches kennt man bisweilen nur von Erntehelfern und

    Grossschlachtereien. Die Empörung über diese Betriebe war allerdings ungleich höher.

    Guten Tag

    War das wirklich so ... unverhältnismäßig durchs Dorf getrieben wurde Herr Tönnies und die Erntehelfer der Gurkenfabrik in Mamming

    Warum wohl so wenig Empörung ... klar , sonst könnte der Verbraucher sein billiges glump ja nicht weiter bei den Discounter kaufen ...

    Und wenn es an den eigenen Geldbeutel geht ist es schnell vorbei mit empörung

    Das hat sogar die BILD Zeitung erkannt , dass man gut daran tut in dieser Branche die Füße still zu halten

  • Siehe oben. Ich sehe einen Unterschied zwischen einem Restaurant mit wechselndem Kundenkontakt und einer definierten und durchgetestene Gruppe Menschen, die eben ihrem Beruf Profisport nachgeht.

    Auch die Sportler haben wechselnden Kontakt, es ändert sich jedes mal der Gegner und eine Mannschaft besteht ja nicht nur aus einem Spieler.

    Die Spieler z. B. in der Niederung der OL werden regelmässig durchgetestet? Wird da nicht erst getestet, wenn ein Verdacht besteht?

  • Ähnliches kennt man bisweilen nur von Erntehelfern und

    Grossschlachtereien. Die Empörung über diese Betriebe war allerdings ungleich höher.

    Da Eishockey, im besoderen die DEL2 und Oberligen, medial ein eher untergeordnetes Dasein fristen und bei vielen Menschen schlicht unbekannt ist, gibt es halt auch keine Empörung. Deutschlandweit ist es einfach völlig egal wenn Team Y, F und Z Coronafälle haben.

    Stecken sich aber Tausende in einem Schlachthof an, so wird gleich mal ein halber Stadtteil abgesperrt, dass hat doch ganz andere Außmaßen. Auf dem Gurkenhof und in den Fleischfabriken ging es ja zusätzlich vorallem um die Arbeitsbedingungen, aka. Sklavenhaltung. Diese hast du im Eishockey zum Glück nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Bone02943 (6. Januar 2021 um 19:19)

  • Schon erstaunlich das man alle Ligen und Sportarten einfach so weiter machen lässt. Selbst in Städten mit einem hohen Wert.

    Kontakte von Privatpersonen werden extrem eingeschränkt und Bildung bleibt dann mal wieder auf der Strecke. Sonderbare Gewichtung.

    Ist wirklich interessant. Komischerweise hat es Crimmitschau noch nicht erwischt, obwohl der LK Zwickau seit Wochen in der oberen Liga der Inzidenzien in Deutschland mitspielt. Die können doch nicht alle immun sein.