Spielbetrieb „mit Corona“

  • Und dann?

    Hast du jetzt das Virus in dem Video erkennen können, wie es von den Zuschauern(die vorbildlich wirklich alle, mit Masken auf ihren Plätzen sind) auf die Spieler übertragen wurde?

    Kann es nicht eher sein, dass sich die Spieler untereinander angesteckt haben, bzw. einer viele andere?

    Der Blick auf die Zuschauerränge zeigt tatsächlich, dass es mit dem Maskentragen dort wohl gut funktioniert, dagegen zeigt die Massierung der Zuschauer, die zeimlich dicht aufeinander sitzen bzw. stehen (im Video ab 0:12-0:15 und 2:05-2:08) dass Abstandsregelungen überhaupt keine Rolle zu spielen scheinen.

    Und wie inzwischen eigentlich allen klar sein sollten, ist es das Abstandhalten, das den meisten Schutz bringt, und die Maske nur eine Ergänzungsmaßnahme ist.

    Insofern finde ich das schon ein wenig bedenklich.

    Was das Verhalten der Spieler anbelangt, die nach einem Tor in engster Rudelbildung zusammenkommen, da darf sich eigentlich keiner beschweren, wenn er sich Corona einfängt.

  • Was das Verhalten der Spieler anbelangt, die nach einem Tor in engster Rudelbildung zusammenkommen, da darf sich eigentlich keiner beschweren, wenn er sich Corona einfängt.

    Der Torjubel ist also gefährlich? Zweikämpfe an der Bande nicht? Was ist mit Rudelbildung im eigenem Torraum zur verhinderung eines Tores? Mir fallen noch mehr Situationen im Spiel ein, wo auch noch Spieler des anderen Teams beteiligt sind, wo sie sich ähnlich nahe kommen. Soll man die dann auch lieber sein lassen?

  • Das Sitzplatztribünen ohne die gängigen 1,5 m Abstand in alle Richtungen genutzt werden, steht aber auch in D in vielen Hygienekonzepten drin.

    Die aktuellen Verordnungen in vielen Regionen in D lassen aber die Gesamtzuschauerzahl auf die diese Hygienekonzepte zugeschnitten sind sowieso nicht zu.

    Wenn die - ich nenne sie mal freien Hygienekonzepte - zur Anwendung kommen, gibts dann aber keine 1,5 m -Abstand-regel mehr an div. Standorten.

    Vielleicht greifen genau solche Hygienekonzepte aber in dem gezeigten Bsp-.ort. Dann macht da niemand was illegales. Das wäre in gleicher Situation in D auch nicht anders weil man ja will das alles je nach Izidenzwert unterschieden wird und man auch zusätzlich noch unzählige grundsätzliche Unterschiede in der Handhabe von Amt zu Amt hat und das auch gut findet.

    Ohne die dort geltenden Vorschriften und Hintergründe kann man das eigentlich überhaupt nicht bewerten.

  • Der Torjubel ist also gefährlich? Zweikämpfe an der Bande nicht? Was ist mit Rudelbildung im eigenem Torraum zur verhinderung eines Tores? Mir fallen noch mehr Situationen im Spiel ein, wo auch noch Spieler des anderen Teams beteiligt sind, wo sie sich ähnlich nahe kommen. Soll man die dann auch lieber sein lassen?

    Ja, da hast Du recht, diese Situationen sind ähnlich gefährlich.

    Mannschaft-Kontaktsport ist in einer Situation, in der Kontakte zu Infektionsübertragungen führen können, eine potentiell gefährliche Sache!

    Soll (und das ist ja Dein hier geäußerter "Vorwurf") deswegen Eishockeyspielen besser aufgegeben werden?
    Das muss jeder Spieler und Trainer für sich entscheiden. Wenn er das Risiko für vertretbar hält, um seinen Beruf auszuüben, kann er das gerne machen.

    Es darf sich nur niemand wundern, wenn es Infektionen im Team gibt und sich diese eventuell durch die engen Kontakte auch weiterverbreiten können.

  • Das Problem mit Körperkontakt in Kontaktsportarten lässt sich mit keinem Hygienekonzept der Welt lösen. Das weiß aber auch jeder. Der Fußball löst es mit sehr engmaschigen Tests aller Beteiligten, die NHL und die NBA haben das in ihrer Bubble ähnlich gehalten. Für einen sicheren Saisonbetrieb braucht es diese engmaschigen Tests und im Idealfall eine Bubble. Letztere ist aber über Monate nicht durchzuhalten und ersteres kostet Geld. Ich weiß nicht, ob und wie die NLA da vorgeht und ob die DEL solche Tests geplant hat.

    Wenn man alle Beteiligten täglich testet, kann man auch gefahrlos Gang-Bang machen.

  • hier ein Auzug aus der Schweizer Swiss League der letzten Woche:

    19.10. 2 Positive der GCK Lions - ganzes Team in Quarantäne - 3 Spiele verschoben

    20.10. 2 Positive beim EHC Winterhtur - ganzes Team in Quarantäne - zunächst 2 Spiele verschoben, jetzt 4 Spiele

    22.10. 5 Positive beim HC Sierre - ganzes Team in Quarantäne - 3 Spiele verschoben

    23.10. 2 Positive beim EHC Visp - ganzes Team in Quarantäne - 4 Spiele verschoben

    25.10. 1 Positiver beim EHC Olten - ganzes Team in Quarantäne - 3 Spiele verschoben

    Kein Wunder, dass mittlerweile über eine Aussetzung des Spielbetriebes im Schweizer Profieishockey diskutiert wird. Irgendwann macht es einfach keinen Sinn mehr.

  • Was das Verhalten der Spieler anbelangt, die nach einem Tor in engster Rudelbildung zusammenkommen, da darf sich eigentlich keiner beschweren, wenn er sich Corona einfängt.

    wobei hier sicher keine so grosse zusätzliche Infektionsgefahr besteht, da die gleichen Spieler auch sonst in infektionsfähiger Gemeinsamkeit zusammen sind -

    ein Corona korrekter Torjubel ist doch nur ein Scheinbild nach außen, das so oder so keiner versteht.

  • Vor dem Gipfel zwischen den Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel am morgigen Mittwoch zeichnet sich ab, wie die Spannbreite der weiteren Corona-Maßnahmen aussehen wird. Ein Thesenpapier aus NRW, das ntv vorliegt, skizziert dabei einen sogenannten "Lockdown light". Er sieht vor, dass Schulen, Kindertagesstätten und Betriebe weiterhin geöffnet bleiben sollen. Stattdessen sollen insbesondere private Kontakte aber weiter reduziert werden. So sollen Zusammenkünfte mit mehr als zehn Personen im privaten Raum und mit mehr als fünf Personen im öffentlichen Raum untersagt werden. Vorgeschlagen außerdem: eine Schließung von Sport- und Freizeitangeboten in geschlossenen Räumen, ein Verbot von Kontaktsport, Verbot von Veranstaltungen, Messen und Kongressen sowie ein Verbot von "Spezial- und Jahrmärkten.

    Das unterstrichene wäre dann das Worst Case für einen Spielbetrieb...

    Aber ist ja vorerst mal nur eine Empfehlung aus NRW.

  • Vor dem Gipfel zwischen den Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel am morgigen Mittwoch zeichnet sich ab, wie die Spannbreite der weiteren Corona-Maßnahmen aussehen wird. Ein Thesenpapier aus NRW, das ntv vorliegt, skizziert dabei einen sogenannten "Lockdown light". Er sieht vor, dass Schulen, Kindertagesstätten und Betriebe weiterhin geöffnet bleiben sollen. Stattdessen sollen insbesondere private Kontakte aber weiter reduziert werden. So sollen Zusammenkünfte mit mehr als zehn Personen im privaten Raum und mit mehr als fünf Personen im öffentlichen Raum untersagt werden. Vorgeschlagen außerdem: eine Schließung von Sport- und Freizeitangeboten in geschlossenen Räumen, ein Verbot von Kontaktsport, Verbot von Veranstaltungen, Messen und Kongressen sowie ein Verbot von "Spezial- und Jahrmärkten.

    Das unterstrichene wäre dann das Worst Case für einen Spielbetrieb...

    Aber ist ja vorerst mal nur eine Empfehlung aus NRW.

    Es kann aber gut sein, dass es Ausnahmen für Profi- und Wettkampfsport gibt. Das zielt doch dann eher auf Fitnesstudios, Kletterhallen oder solche Sachen.

  • Vor dem Gipfel zwischen den Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel am morgigen Mittwoch zeichnet sich ab, wie die Spannbreite der weiteren Corona-Maßnahmen aussehen wird. Ein Thesenpapier aus NRW, das ntv vorliegt, skizziert dabei einen sogenannten "Lockdown light". Er sieht vor, dass Schulen, Kindertagesstätten und Betriebe weiterhin geöffnet bleiben sollen. Stattdessen sollen insbesondere private Kontakte aber weiter reduziert werden. So sollen Zusammenkünfte mit mehr als zehn Personen im privaten Raum und mit mehr als fünf Personen im öffentlichen Raum untersagt werden. Vorgeschlagen außerdem: eine Schließung von Sport- und Freizeitangeboten in geschlossenen Räumen, ein Verbot von Kontaktsport, Verbot von Veranstaltungen, Messen und Kongressen sowie ein Verbot von "Spezial- und Jahrmärkten.

    Das unterstrichene wäre dann das Worst Case für einen Spielbetrieb...

    Aber ist ja vorerst mal nur eine Empfehlung aus NRW.

    Und dann ist noch die Frage, wie sieht es mit Zuschauern aus, die 6 Wochen Testphase dürfte jetzt auch vorbei sein.

  • Es kann aber gut sein, dass es Ausnahmen für Profi- und Wettkampfsport gibt. Das zielt doch dann eher auf Fitnesstudios, Kletterhallen oder solche Sachen.

    Dann müssten Corona-Test vom DEB in der Oberliga verpflichtend werden. Das sind sie bisher nicht!

  • Dann müssten Corona-Test vom DEB in der Oberliga verpflichtend werden. Das sind sie bisher nicht!

    Das wurde doch auch bisher von vielen Vereinen der Oberliga abgelehnt. Kannst Du dir wirklich vorstellen das dem alle

    Vereine zustimmen würden?