Spielbetrieb „mit Corona“

  • Trotzdem ein Indiz, dass die Geschäftsführung selbst große Hoffnungen hat als einer der ersten produzieren zu können. Zum Fenster schmeißen sie 300 Millionen Euro auch nicht raus.

    das Geld haben die doch schon in der Kasse bei den ganzen Forschungszuschüssen und den ganzen Vorreservierungen und Vorbestellungen. Haben nicht z.B. die USA bei diesem Konzern bereits zigzig Milionen Dosen für ihre Zwecke bestellt?

  • Hier ein ganz interessanter Bericht zu den Straubing Tigers aus der Süddeutschen:

    - Straubing kann auf die vollen 800.000 Euro Unterstützung hoffen

    dennoch Rechnung der Geschäftsführerin Sennebogen:

    - erwartbares Minus bei Absage der Saison: 1,5 Mio.

    - erwartbares Minus bei Spielen mit 20 % Auslastung: 4 Mio.

    und an die 20 % Auslastung glaubt angesichts der steigenden Infektionszahlen eigentlich keiner mehr ...

    https://www.sueddeutsche.de/sport/eishocke…ubing-1.5075683

  • Betrifft eigentlich die BEL, passt aber thematisch hier wesentlich besser:

    Das Spiel Waldkraiburg - Ulm heute wurde abgesagt, weil Ulm sich aus Sorge um seine Spieler weigert anzutreten.

    Obwohl der Inzidenzwert im LKR über 100 liegt, wurde das Spiel vor 200 Zuschauern mit genereller Maskenpflicht genehmigt.

    https://www.facebook.com/13819524587543…45664969049705/

    Auch wenn es Waldiburg anders sieht, aber ich zolle einer Entscheidung, bei der das Wohl der Spieler im Vordergrund steht, einfach nur Respekt.

    Leider wird das Ergebnis ähnlich wie bei Juve - Neapel mit einer Spielwertung ähnlich sein.

  • Das ist in der Tat eine interessante Geschichte und vermutlich wird das noch häufiger der Fall sein. Wenn die Zahlen weiter so steigen, wird bald ein Großteil in Bayern Risikogebiet sein. Und dann? Spielbetrieb komplett einstellen?

    Natürlich kann man der Argumentation der Ulmer voll zustimmen und die Spieler gehen nun mal arbeiten. Deren Arbeitgeber sind verständlicherweise nicht erfreut, wenn ihre Angestellten zwecks Hobby in ein Risikogebiet fahren. Wobei die ja nicht ewig dort sind und kein Sightseeing betreiben, sondern nur für ein paar Stunden Eishockey spielen. Der Personenkreis ( Gegner ) ist ja auch überschaubar. Dann hätten die Ulmer konsequenterweise auch das Heimspiel gegen Schweinfurt absagen müssen, da Schweinfurt vom Inzidenzwert her auch Risikogebiet war.

  • Am Ende kannst es ihnen nicht verübeln wenn sie eben nicht anreisen.

    Wenn der Wert so hoch ist versteh ich aber auch nicht wieso das Spiel dann stattfindet. Die Zuschauer sind durch die Masken geschützt. Die Spieler nicht so wirklich. Von daher eine schwierige Situation.

  • Erinnert an das Amateurfußballspiel, dass trotz Coronafällen in der einen Mannschaft nicht abgesagt/verschoben werden sollte, da hat dann der Gegner entsprecht Abstand gehalten und rund 40:0 verloren, aber hier geht es ja nicht nur um die gegnerischen Spieler, sondern auch um das Ganze drumrum.

    Am Ende ist es "nur" (Amateur-)Sport, und Spielabsagen und -verlegungen wegen Corona werden uns noch eine ganze Weile begleiten, auch im Profisport.

  • Wenn die Absage/Weigerung denn wirklich auf Grund von Corana war und nicht wegen vieler verletzter bzw. angeschlagener Spieler.

  • Das was den meisten stört ist die kurzfristige Absage um 11 Uhr. Der Inzidenzwert ist ja nicht erst seit heute Vormittag im Lk so hoch, sondern schon seit Donnerstag oder Freitag. Das wurde nur vorgeschoben da sie einige Verletzte und angeschlagene Spieler haben.

  • Die Erding Gladiators fahren gerade nach Schweinfurt zum Auswärtsspiel. Ist ebenfalls ein Risikogebiet und auch in Erding sind einige Arbeitgeber nicht einverstanden, dass ihre Angestellten ihrem Hobby nachgehen. Dennoch zeigt sich Erding solidarisch und fährt mit 10 Plus 2 Spielern dorthin.

    Quelle Instagram Erding Gladiators

  • Die Erding Gladiators fahren gerade nach Schweinfurt zum Auswärtsspiel. Ist ebenfalls ein Risikogebiet und auch in Erding sind einige Arbeitgeber nicht einverstanden, dass ihre Angestellten ihrem Hobby nachgehen. Dennoch zeigt sich Erding solidarisch und fährt mit 10 Plus 2 Spielern dorthin.

    Quelle Instagram Erding Gladiators

    Vielleicht ist aber sowas gerade jetzt die falsche Solidarität? :schulterzuck:

  • Ich persönlich glaube, dass wir das erst in der kommenden Saison erleben. Bis wirklich die Impfung für die Masse zur Verfügung steht, und sich alles normalisiert hat, wird es bis in den nächsten Sommer dauern.

    Na hoffentlich wenigstens dann, so sicher bin ich mir da allerdings nicht, das könnte auch noch um einiges länger dauern, bis das echte Effekte hat.

  • Im Kanton Bern werden die Zügel wieder angezogen:

    https://www.be.ch/portal/de/inde…genimkantonbern

    Dazu hat der SC Bern ein eigenes Statement aufgesetzt, der mit einem merkwürdigen Widerspruch zwischen Obertitel - Untertitel und dann wieder Text (wie Obertitel) aufwartet:

    https://www.scb.ch/news/news/arti…r-den-entscheid

    Übrigens scheint die Verordnung der Kantonalregierung sogar noch schwerwiegender zu sein als es der SC Bern annimmt: in der Verordnung ist vom Verbot von Großveranstaltungen mit "mehr als 1000 anwesenden Personen" die Rede (das hieße also inklusive Spieler, Bertreuer, Ordner, Stadionpersonal, Kameraleute, etc.), während das Vereinsstatement von 1000 Zuschauern spricht.

  • Die jetzige Situation in der Schweiz und die Reaktion des SC Bern zeigt doch recht deutlich die Gefahren auf, die mit einer Saison unter sich wechselnden (= verschlechternden) Bedingungen verbunden sein können. Insofern scheint die DEL mit den Verschiebungen bislang vielleicht doch keinen ganz so schlechten Weg gegangen zu sein.

  • Dazu hat der SC Bern ein eigenes Statement aufgesetzt, der mit einem merkwürdigen Widerspruch zwischen Obertitel - Untertitel und dann wieder Text (wie Obertitel) aufwartet:

    da ist kein Widerspruch.

    Obertitel: Unverständnis über Entscheid des Kantons Bern (max. 1000 Anwesende)

    Untertitel: Zustimmung zu Beschlüssen Bundesrat (= Gesamtschweiz) (Der Bundesrat hat Grossveranstaltungen mit den entsprechenden Schutzkonzepten zum jetzigen Zeitpunkt explizit nicht in Frage gestellt)

  • Das ist in der Tat eine interessante Geschichte und vermutlich wird das noch häufiger der Fall sein. Wenn die Zahlen weiter so steigen, wird bald ein Großteil in Bayern Risikogebiet sein. Und dann? Spielbetrieb komplett einstellen?

    Absagen kannst aber nicht so oft machen - die Verbände haben Bestimmungen in denen solche Spielabsagen geregelt und sanktioniert sind

  • Die jetzige Situation in der Schweiz und die Reaktion des SC Bern zeigt doch recht deutlich die Gefahren auf, die mit einer Saison unter sich wechselnden (= verschlechternden) Bedingungen verbunden sein können. Insofern scheint die DEL mit den Verschiebungen bislang vielleicht doch keinen ganz so schlechten Weg gegangen zu sein.

    Also würdest du vorschlagen wir verschieben den gesamten Spielbetrieb so lange, bis ein erheblicher Großteil der Bevölkerung gegen Corona geimpft ist?

  • Absagen kannst aber nicht so oft machen - die Verbände haben Bestimmungen in denen solche Spielabsagen geregelt und sanktioniert sind

    Das ist schon richtig. Im Hinblick auf Corona bedingte Absagen scheint zumindest beim BEV nichts geregelt zu sein. So liest sich das aus der Diskussion um die gestrige Absage zwischen Waldkraiburg und Ulm heraus. Unendliche Wiederholungstermine gibt es stand heute auch nicht.