Spielbetrieb „mit Corona“

  • Und er muss ja auch das Wirkversprechen erstmal erfüllen.

    Und wieviel lassen sich dann auch gleich Impfen, oder warten erstemal, wie sich der Impfstoff so macht, selbst wenn er ausreichend verfügbar ist?

    Und da meine ich nicht die "harten" Impfgegner, sondern die ganz normalen Menschen, die sich Sorgen machen, dass der neue Impfstoff nicht (lange) genug gestestet wurde.

  • Siehe oben Dein eigener Post.

    Und Zu Deinem Optimismus: JEDE Pharmafirma geht immer vom Erfolg ihres Medikaments/Impfstoffs aus, sonst würden sie ihr Unternehmen nicht führen, und dennoch werden jedes Jahr Milliarden an Euro in letztlich erfolglosen Projekten verbraten.

    Dass ein Produkt VOR DER ZULASSUNG schon hergestellt wird, ist ein unternehmerisch riskantes, aber durchaus gängiges Vorgehen, sagt aber leider nichts über den tatsächlichen Erfolg der Zulassung aus.

    Ja-ich habe den Fehler gerade selbst entdeckt, da fehlt ZUR PRÜFUNG-das passiert, wenn man viel, schnell und am Handy schreibt....auch wenn da vielleicht der Wunsch Vater des Gedanken war ;)

    Ja, die reine Vorproduktion nicht, aber die Investition in eine Anlage und 300 Menschen Personal sagen imo schon deutlich mehr aus.

  • Ja-ich habe den Fehler gerade selbst entdeckt, da fehlt ZUR PRÜFUNG-das passiert, wenn man viel, schnell und am Handy schreibt....auch wenn da vielleicht der Wunsch Vater des Gedanken war ;)

    Ja, die reine Vorproduktion nicht, aber die Investition in eine Anlage und 300 Menschen Personal sagen imo schon deutlich mehr aus.

    Die Investition von 300 Mio. sind in dem (aktuellen) Milliardengeschäft fast schon Peanuts, und wenn es doch nix wird, dann sind ja auch nicht die ganzen 300 Mio. futsch.

  • Ich will ja hier nicht die Hoffnung abgraben, dass Biontech (und viele andere Firmen) nicht auf einem guten Weg sein könnten. Immerhin hat der Biontech-Impfstoff schon einige Testphasen überstanden und wenn die klinische Studie in Testphase III (mit 30.000 Probanden) in einem möglichst wirkungsvollen und sicheren Impfstoff resultiert, dann super Sache!

  • Und wieviel lassen sich dann auch gleich Impfen, oder warten erstemal, wie sich der Impfstoff so macht, selbst wenn er ausreichend verfügbar ist?

    Und da meine ich nicht die "harten" Impfgegner, sondern die ganz normalen Menschen, die sich Sorgen machen, dass der neue Impfstoff nicht (lange) genug gestestet wurde.

    Klingt jetzt mal wieder hart, aber da darf man dann auch keine große Rücksicht mehr nehmen. Lone Wolf hat recht, dass man wohl erstmal abwartet um zu sehen ob der Impfstoff das Wirkverpsrechen hält und wie das Infektionsgeschehen sich nach 7-10 tagen entwickelt nach verfügbarem Impfstoff. Da wird nicht von heute auf morgen jede Beschränkung fallen, die es gibt. Aber ist abzusehen, dass der Impfstoff passt und sollte es wirklich so sein, dass mehr da ist als benötigt, dann wird geöffnet. Spätestens dann wird sich nämlich sowieso keiner mehr an irgendwelche Vorschriften halten. Die die Angst vor Corona und vor einem Impfstoff haben, können sich ja mit FFP2 etc. noch schützen.

  • Ja, man kann jeden Hinweis, der Optimismus verbreitet, auch mit allen möglichen "Argumenten" klein reden und zerstören. :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

    musst jetzt nicht einen auf beleidigte Leberwurst machen.;). Hat auch nichts mit klein reden zu tun. Es ist einfach die Realität.

    Natürlich wird jetzt in der Pharmaindustrie Gas gegeben.

    Natürlich wird auch das Zulassungsverfahren beschleunigt werden.

    Aber dennoch wird da nochmal alles genau geprüft werden müssen. Aber nichts wäre schlimmer, als einen Impfstoff zuzulassen, der dann doch nicht die gewünschte Wirkung hat, oder noch schlimmer, irgendwelche Nebenwirkungen hat.

    Damit kannst das Vertrauen der Bevölkerung mal richtig kaputt machen.

  • Hatte noch in vorherigem Post noch einen Anhang, der sich auf die Dauer des Prüfverfahrens bezieht (habe es beim ersten Lesen der Seite unten aber selbst nicht begriffen und falsch dargestellt).

    Wen es interessiert:

    https://www.pei.de/DE/newsroom/hp…-gestartet.html

    - normales Prüfverfahren für einen Impfstoff bis zur Zulassung: ca. 1 Jahr

    - verkürztes reguläres Prüfverfahren: ca. 6 Monate (170 Tage)

    - bei Notstand weitere Verkürzung möglich durch Rolling Review, wobei nicht klar ist, wie schnell es tatsächlich gehen kann, also, ob ein Prüfverfahren in 2 Monaten abgeschlossen werden kann

  • Es ist doch schon ein Hoffnungs"schimmer", dass mit höherer Wahrscheinlichkeit Anfang des Jahres der 1. Impfstoff auf dem Weltmarkt ist.

    Und Aufgrund der Aussicht auf mehrere Impfstoffe erhöht sich auch die Chance auf genug Impfstoff für die globale Bekämpfung des Virus.

    Das wäre eine wahnsinnige wissenschaftliche Leistung.

    Und selbst, wenn erst Mitte 2021 umfassend geimpft werden kann, so ist wenigstens ein Ende abzusehen und das sollte helfen bis dahin teilweise Unerträgliches zu ertragen.

  • Das mag sein, die Problematik ist aber, daß momentan die Zahlen durch die Decke schießen. Die Masse der Infizierten hat keine oder kaum Symptome, weiß vielleicht gar nichts von seiner Infektion, ist aber ansteckend. Dann kann man darauf warten bis auch in Kunst & Kultur ein Superspreader (wasn Wort) auftaucht.

    In der Halle sind die, zu vermeidenden drei G's gegeben. Gespräche im Gedränge in Gebäuden sind zu vermeiden.

    Aus dem virologischen Bereich kommen da aber ganz andere Bewertungen. Der Großteil ist gar nicht infektiös. Das Problem ist, dass die Labore zu großen teilen immer noch keinen cT-Wert als Richtwert benutze und so zwischen 20-60% "durchrutschen". die nicht infektiös und streng genommen auch nicht infiziert sind.

    Der zweite Punkt ist, dass aktuell Zahlen verglichen werden, die man nicht so einfach vergleichen kann. die Ifo hat berechnet, dass wir mit der jetzigen Teststrateg8ie und Nachverfolgung im März mehr als 16.000 Neuinfektionen täglich gehabt hätten. Deswegen sollte man dies immer Berücksichtigen. Dass die Zahlen im Herbst/Winter wieder hochgehen, da in dieser Jahreszeit die Voraussetzungen für Atemwegserkrankungen aller Art sehr gut sind, war klar. Aber auch hier liegen wir aktuell immer noch weit unter den Zahlen des letzten Jahres - sowobl in den Notaufnahmen als auch bei den Intensivpatienten.

    Das RKI hat gestern im Lagebericht auch bereits dazu ermahnt die Teststrategie schnellstens zu ändern, da die Labore keine Reagenzien für andere Testungen zurückhaölten können und einen immer größer werdenden Rückstau haben.

  • Ja, man kann jeden Hinweis, der Optimismus verbreitet, auch mit allen möglichen "Argumenten" klein reden und zerstören. :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

    Das hat nichts mit kleinreden und zerstören zu tun, sondern mit Realismus.

    Natürlich hoffe ich auch, dass viele von den gerade in der Entwickling befindenden Impfstoffe auch zugelassen werden und man so möglichst bald möglichst weit wieder zu einen Leben zurückkehren kann, wie es im Januar war.

    Wenn Impfstoffe sich in der Testphase gut machen und eine nächste Testphase erreichen, das ist für mich auch ein Hinweis, der Optimismus verbreitet, das mit der schon laufenden Produktion leider nicht, das ist leider "nur" normales Business und gehört auch nicht zu "mit allen möglichen Argumenten".

  • Zu diesem Thema eine ganz aktuelle Meldung aus dem tagesschau-Blog (12:50 Uhr):

    "Pfizer/Biontech wollen Impfstoff-Notfallgenehmigung

    Falls die Studienergebnisse positiv sind, plant der US-Pharmakonzern Pfizer für Ende November einen Zulassungsantrag für den Corona-Impfstoff an, den er zusammen mit der Mainzer Biontech entwickelt hat. Ende Oktober könnten die beiden Partner wissen, ob der Impfstoff wirksam sei, erklärte Pfizer-Chef Albert Bourla. In der dritten Novemberwoche könnten die Unternehmen genügend Daten zur Sicherheit des Impfstoffes vorliegen haben. Unter der Annahme positiver Daten könnte bald nach Erreichen dieses Sicherheitsmeilensteins eine Notfallgenehmigung in den USA beantragt werden."

    Dies zeigt auch ganz deutlich, dass Pfizer/Biontech eben noch nicht endgültig wissen, ob der Impfstoff tatsächlich tauglich ist (auch wenn anzunehmen ist, dass die bisherige Datengrundlage die Firmen optimistisch stimmt), egal, wieviele Millionen Dosen sie schon produziert haben und wieviele Produktionsstätten sie neu erworben haben.

    Bzgl. der Notfallgenehmigung ist hier nur von den USA die Rede, ich vermute, die in der EU braucht es dazu noch ein wenig länger.

  • Was ist eigentlich aus dem Putin Impfstoff geworden? Hab nichts mehr gehört.

    Der erste bekannte steht wohl ab Dezember zur Massenimpfung zur Verfügung. Zulassung aber wohl erst später. Angeblich gibt es auch einen zweiten...

    Klick

    Einmal editiert, zuletzt von ravensburgfan (16. Oktober 2020 um 14:16)

  • Ich will lieber, das Dopingmittel vom Trump, das bringt Zombies ?‍♂️ wieder zum Leben. :seestars:

    Aber für wie lange?

    Ich möchte lieber nicht wissen, wie groß die eingegangenen Risiken/Nebenwirkungen von all dem Zeug waren, dass er bekommen hat, nur damit er möglichst schnell wieder "vorzeigbar" war.

  • Der erste bekannte geht wohl ab Dezember zur Massenimpfung. Angeblich gibt es auch einen zweiten...

    Klick

    Naja Massenimpfungen würde ich das nicht nennen, sondern eher groß angelegte Phase III Studien (60.000 für den 2. Impfstoff) ganz dämlich sind die Russen bei Zulassungen von so etwas auch nicht. Aber Putin konnte halt seine Propaganda Show abziehen.

    Von Sputnik V, soll es etwa 1Mio/Monat geben und ab Mitte 2021 bis zu 5Mio/Monat. (es gibt 145 Millionen Russen)

    Wenn man sich dagegen die Produktionszahlen von Curvevac in Erinnerung ruft: 100 Millionen in 2020 und 250 Millionen in 2021 (20,8 Millionen/Monat), mit der gleichen Verfügbarkeitserwartung: Ende 2020.

    Wird einem klar, dass dort auch nur mit Wasser gekocht wird und die Russischen Behörden auch keinen totalen Scheiß durchlassen möchten, egal was Putin im Fernsehen verkünden will. Das will er selber sicher auch nicht, denn wenn der Impfstoff gefährlicher ist als die Krankheit, kommt seine Regierung schnell ins schlingern.