Spielbetrieb „mit Corona“

  • Oder so.

    Aber ist das wirklich so mit dem Rauchverbot? Wenn dann ist das von den Vereinen gut verpackt kommuniziert. Ich dachte immer, das ist Sache der jeweiligen Hallenbetreiber.

    chris

    Das mit dem Rauchverbot in Eishallen beim Eishockey steht seit mindestens 30 Jahren im Regelbuch, und wenn ich mich nicht täusche auch in den Durchführungsbestimmungen. Als dann aber das allgemeine Rauchverbot in Deutschhland in der Öffentlichkeit kam war es nicht mehr so wichtig.

    Aber man hat in vielen Hallen trotzdem dadurch einen riesen Unterschied gemerkt, weil wenn vor dem Eishockey öffentlicher Lauf war, und da geraucht werden durfte, dann hat man den Rauch auch noch gut beim Eishockey gemerkt, das war dann mit dem allgemeinen Rauchverbot ganz anders.

    Nachtrag:

    Es gibt auf der Zusatzmeldung vom DEB extra zum ankreuzen "Nichtbeachtung Rauchverbot".

    https://rt-bn.de/wp-content/upl…satzmeldung.pdf

    Einmal editiert, zuletzt von Maus (7. Oktober 2020 um 21:51)

  • Das mit dem Rauchverbot in Eishallen beim Eishockey steht seit mindestens 30 Jahren im Regelbuch, und wenn ich mich nicht täusche auch in den Durchführungsbestimmungen. Als dann aber das allgemeine Rauchverbot in Deutschhland in der Öffentlichkeit kam war es nicht mehr so wichtig.

    Ernsthaft? Das hat dann aber niemanden interessiert.

  • Warum nicht in geschlossenen Hallen, wie in Diez-Limburg, ein generelles FFP2 Maskengebot, welches auch kontrolliert wird-und kein Verzehr in den geschlossenen Hallen, sondern draußen vorm Stadion, im Freien?! Wenn man das wirklich will.....also spielen...das geht!

  • Die Spieler können freiwillig trainieren....

    Ist das nicht ein Risiko?

    Zum einem fehlt doch der Versicherungsschutz, Thema Berufsunfähigkeit, zum anderen ist es nicht " Betrug" gegenüber dem Kurzarbeitsleistungsgeber und letztlich gegenüber dem Steuerzahler?

    Oder kann man dies umgehen wenn die Spieler Mitglied im Verein sind, also den Status Hobbyspieler haben?

  • Die Spieler können freiwillig trainieren....

    Ist das nicht ein Risiko?

    Zum einem fehlt doch der Versicherungsschutz, Thema Berufsunfähigkeit, zum anderen ist es nicht " Betrug" gegenüber dem Kurzarbeitsleistungsgeber und letztlich gegenüber dem Steuerzahler?

    Oder kann man dies umgehen wenn die Spieler Mitglied im Verein sind, also den Status Hobbyspieler haben?

    Wieso soll das Betrug sein? Auf die Erklärung bin ich ja mal gespannt.

  • Wieso soll das Betrug sein? Auf die Erklärung bin ich ja mal gespannt.

    Ob "Betrug" das richtige Wort ist, darüber kann man streiten. Aber Kurzarbeitergeld ist eine vom Staat (Steuerzahler) bezahlte Lohnersatzleistung für ausgefallene Arbeit. Training zählt bei den Eishockeyspieler zur Arbeit, also muss ich sie dafür bezahlen. Wenn ich das Training jetzt als "freiwillig" deklariere um das zu umgehen, dann lasse ich mir als Club quasi die geleistete Arbeit meiner Spieler mit einer staatlichen Lohnersatzleistung bezahlen. Das hätte zumindest ein G'schmäckle.

    Ist für mich auf einem ähnlichen Niveau wie die Praxis, die Spieler über die Sommermonate für drei Monate arbeitslos zu melden, sie gleichzeitig aber mit individuellen Trainingsplänen auszustatten. Auch das empfinde ich nicht als 100% koscher.

  • Oder kann man dies umgehen wenn die Spieler Mitglied im Verein sind, also den Status Hobbyspieler haben?

    So schauts aus. Bei uns wurde in der Kurzarbeiterzeit auch teilweise trainiert. Aber quasi freiwillig und im Status als "Hobbyspieler", da jeder Spieler auch automatisch Mitglied im Stammverein und damit auch versichert ist.

    chris

  • Ob "Betrug" das richtige Wort ist, darüber kann man streiten. Aber Kurzarbeitergeld ist eine vom Staat (Steuerzahler) bezahlte Lohnersatzleistung für ausgefallene Arbeit. Training zählt bei den Eishockeyspieler zur Arbeit, also muss ich sie dafür bezahlen. Wenn ich das Training jetzt als "freiwillig" deklariere um das zu umgehen, dann lasse ich mir als Club quasi die geleistete Arbeit meiner Spieler mit einer staatlichen Lohnersatzleistung bezahlen. Das hätte zumindest ein G'schmäckle.

    Ist für mich auf einem ähnlichen Niveau wie die Praxis, die Spieler über die Sommermonate für drei Monate arbeitslos zu melden, sie gleichzeitig aber mit individuellen Trainingsplänen auszustatten. Auch das empfinde ich nicht als 100% koscher.

    Löst euch mal von dem Schwarz-Weiß-Gedanken, dass man entweder 100% arbeitet oder zu 100% in Kurzarbeit ist.

    Wenn die Spieler nur trainieren und sämtliche Spiele ausfallen, inklusive Taktikbesprechungen, Auswärtsfahrten, Videoanalyse, dann ist deren Arbeitszeit verkürzt. Vielleicht auf 30%. Dann wird eben Kurzarbeit 70% angemeldet (anstatt 100). Das hat kein Geschmäckle, da brauche ich nicht einmal die Freiwilligkeit heran ziehen.

    Und selbst beim "freiwilligen Training", ist die Sache nicht so klar oder geschmacklich seltsam, wie es zunächst scheint. Profisport ist eben keine normale Arbeit, insofern kann man da schon die Frage diskutieren, ob Training zum Erhalt der Arbeitskraft im Sinne der Kurzarbeit überhaupt als Arbeit zu bewerten ist.

    Zum Vergleich: Ein angestellter Philharmoniker, der nicht auftreten kann weil alles zu ist und deswegen 100% in Kurzarbeit ist - darf der dann nicht am Instrument üben, sondern muss er seine Fähigkeiten verfallen lassen um keinen Subventionsbetrug zu begehen? Beim Profisportler ist das ganz genau das gleiche.

  • Wieso soll das Betrug sein? Auf die Erklärung bin ich ja mal gespannt.

    Guten Tag

    Grad erst gelesen sorry ...

    Schlussendlich kann ich deine obige Erklärung verstehen ... ein geschmäckle bleibt trotzdem


    Aber einen gewichtigen Punkt lässt du außer acht : den Versicherungsschutz ... bei freiwilligkeit ist das auch so ein Problem

    Übrigens chris (evr) da musst du aber auch Mitglied im Verein sein um das zu gewährleisten

    3 Mal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (8. Oktober 2020 um 09:44)

  • So schauts aus. Bei uns wurde in der Kurzarbeiterzeit auch teilweise trainiert. Aber quasi freiwillig und im Status als "Hobbyspieler", da jeder Spieler auch automatisch Mitglied im Stammverein und damit auch versichert ist.

    chris

    Stimmt schon, aber bei den GmbH´s ist bei weitem nicht jeder Spieler Mitglied im Stammverein. Und das

    Verletzungsrisiko ist schon ein grosses Thema. "Freiwillig" trainieren heisst doch erstmal, den Club zu

    entlasten. Da bin ich mal gespannt was passiert, wenn sich der erste verletzt und vielleicht noch gar

    nicht angemeldet ist.

  • Versicherungsschutz, ok. Das kann ein Problem sein, muss aber nicht . Hat aber mit der Kurzarbeitergeschichte eigentlich nichts zu tun. Auch bei 30% Kurzarbeit ist man ja über den AG versichert.

    Und bei Freiwilligkeit - wie schon erwähnt, könnte man da dem Verein beitreten oder sich selbst versichern, so man das nicht schon ist.

  • Übrigens chris (evr) da musst du aber auch Mitglied im Verein sein um das zu gewährleisten

    Ähm, ja? hab ich doch geschrieben?.....

    da jeder Spieler auch automatisch Mitglied im Stammverein und damit auch versichert ist.

    Bzw.....

    Stimmt schon, aber bei den GmbH´s ist bei weitem nicht jeder Spieler Mitglied im Stammverein. Und das

    Verletzungsrisiko ist schon ein grosses Thema. "Freiwillig" trainieren heisst doch erstmal, den Club zu

    entlasten. Da bin ich mal gespannt was passiert, wenn sich der erste verletzt und vielleicht noch gar

    nicht angemeldet ist.

    Das Thema hatten wir vor ein paar Wochen schon mal. Ob jetzt "Mitglied" im klassischen Sinne sei mal dahingestellt. Aber jeder Spieler MUSS einen Spielerpass haben, der bei einem Verein gemeldet ist. Da macht es keinen Unterschied ob es ein Alexander Barta aus Düsseldorf oder der Anton Dimpflhuber aus Hockeyweiherhausen ist. Und mein Verständnis ist demnach auch, dass ohne einer Vereinsmitgliedschaft es keinen Spielerpass geben kann. Daher müssten alle Spieler (zumindest formell) Mitglied im Stammverein auch sein.

    chris

  • Unabhängig davon kann jeder Spieler hergehen und privat Eiszeit im Stadion mieten und bezahlen, ebenso wie es Hobbyteams machen. Da sind sie zwar dann nicht über den Verein versichert wenn etwas passiert, aber das werden jetzt auch nicht die mega intensiven Trainingseinheiten sein.

  • Unabhängig davon kann jeder Spieler hergehen und privat Eiszeit im Stadion mieten und bezahlen, ebenso wie es Hobbyteams machen. Da sind sie zwar dann nicht über den Verein versichert wenn etwas passiert, aber das werden jetzt auch nicht die mega intensiven Trainingseinheiten sein.

    Vorsicht! Das ist dünnes Eis (Im wahrsten Sinne). Ich kenne das von einer Hobbytruppe in Regensburg. Da konnte man als "Neuer" 1-2 Eiszeiten mithackeln. Dann musste man sich entscheiden ob man dauerhaft mitspielen will, weil man eben aus versicherungstechnischen Gründen Mitglied beim EVR werden musste. Außer die Hobbytruppe hat selber eine e.V. Es wurde jedenfalls dringend angeraten, dass man im Grunde Mitglied bei einem Verein ist, der in der Eishalle ansässig ist.

    chris

  • Dieses Thema Versicherungsschutz wird viel zu hoch aufgehängt. Im Endeffekt dreht es sich dabei nur um Zahlungen, die im Fall der Fälle die BG übernehmen würde, sprich Verletzungen mit Langzeitfolgen. Das dürfte bei Freiwilligen Trainingseinheiten zum Erhalt der Fitness eher ausgeschlossen sein.

    Mit der Freiwilligkeit ist es spätestens dann vorbei, wenn der Verein dieses Training organisiert, sprich ein Trainer mit dabei ist, oder erwartet wird, dass ein offizieller Trainingsplan eingehalten wird.

    Wie schon weiter oben geschrieben, verschieben sich eben die Prozentsätze der Kurzarbeit von 100 hin zu einem zu bestimmenden Wert. Gerade im Profisport nimmt die Trainingsarbeit deutlich mehr Zeit in Anspruch als ein oder zwei Spiele in der Woche von daher kann man da schonmal 50% oder mehr reduzieren.

  • Vorsicht! Das ist dünnes Eis (Im wahrsten Sinne). Ich kenne das von einer Hobbytruppe in Regensburg. Da konnte man als "Neuer" 1-2 Eiszeiten mithackeln. Dann musste man sich entscheiden ob man dauerhaft mitspielen will, weil man eben aus versicherungstechnischen Gründen Mitglied beim EVR werden musste. Außer die Hobbytruppe hat selber eine e.V. Es wurde jedenfalls dringend angeraten, dass man im Grunde Mitglied bei einem Verein ist, der in der Eishalle ansässig ist.

    chris

    Das ist halt sehr unterschiedlich, die Truppe, von der du hier schreibst, die sind halt ein Teil vom Verein.

    Es gibt aber auch andere Truppen, die sich komplett ohne Vereinszugehörigkeit das Eis anmieten, wo dann halt jeder jedes mal einen 10er so zahlt.

    So wie die Gruppen, die sich ohne Verein auf dem Bolzplatz zum Kicken treffen, nur dass man den Bolzplatz meistens nicht bezahlen muss.

  • Dieses Thema Versicherungsschutz wird viel zu hoch aufgehängt. Im Endeffekt dreht es sich dabei nur um Zahlungen, die im Fall der Fälle die BG übernehmen würde, sprich Verletzungen mit Langzeitfolgen. Das dürfte bei Freiwilligen Trainingseinheiten zum Erhalt der Fitness eher ausgeschlossen sein.

    Mit der Freiwilligkeit ist es spätestens dann vorbei, wenn der Verein dieses Training organisiert, sprich ein Trainer mit dabei ist, oder erwartet wird, dass ein offizieller Trainingsplan eingehalten wird.

    Wie schon weiter oben geschrieben, verschieben sich eben die Prozentsätze der Kurzarbeit von 100 hin zu einem zu bestimmenden Wert. Gerade im Profisport nimmt die Trainingsarbeit deutlich mehr Zeit in Anspruch als ein oder zwei Spiele in der Woche von daher kann man da schonmal 50% oder mehr reduzieren.

    Glaub mir, im Ernstfall wird die Versicherung oder auch die BG ganz genau prüfen, ob es wirklich auf Freiwilligkeit beruht, oder aber ein gewisses System erkennbar ist.

    Im Verletzungsfall kann sich der Verein jedenfalls nicht mehr der Unterstützung der Spieler sicher sein. Es wäre auch nicht das erste Mal, dass so eine Lawine ins

    Rutschen kam.

  • Das ist halt sehr unterschiedlich, die Truppe, von der du hier schreibst, die sind halt ein Teil vom Verein.

    Es gibt aber auch andere Truppen, die sich komplett ohne Vereinszugehörigkeit das Eis anmieten, wo dann halt jeder jedes mal einen 10er so zahlt.

    So wie die Gruppen, die sich ohne Verein auf dem Bolzplatz zum Kicken treffen, nur dass man den Bolzplatz meistens nicht bezahlen muss.

    Ja, das hatten wir auch schon. Da ist jeder auch für sich verantwortlich. Ob das so simpel bei einem angestellten Eishockeyspieler ist wage ich zu bezweifeln.

    chris

  • Glaub mir, im Ernstfall wird die Versicherung oder auch die BG ganz genau prüfen, ob es wirklich auf Freiwilligkeit beruht, oder aber ein gewisses System erkennbar ist.

    Im Verletzungsfall kann sich der Verein jedenfalls nicht mehr der Unterstützung der Spieler sicher sein. Es wäre auch nicht das erste Mal, dass so eine Lawine ins

    Rutschen kam.

    Solange nichts passiert oder man nicht betroffen ist ist alles easy, und wer Bedenken hat, "der soll sich nciht so anstellen......".

    Wenn dann was passiert, dann wird es sehr schnell sehr teuer, das unterschätzen viele erheblich.

    Und ob man dann auch noch eine Unterstützung vom Verein/GmbH bekommt?

    Es war ja in der letzten Zeit sehr beliebt Verträge mit länger verletzten Spielern aufzulösen.......

    Und leider kann auch beim so lockeren Training sehr viel passieren, gerade wenn man locker auf dem Eis "rumzockt".