Ich glaube man muss noch zwei Ebenen unterscheiden. Zum einen was jetzt und sofort hilft. Da ist die Kaderreduzierung sicher sehr schwierig, wobei vor diesem Problem auch viele Firmen stehen. Wenn ich Kosten reduzieren muss, dann muss ich eben Leute entlassen und vielleicht sind drei Abfindungen am Ende billiger als drei Spieler durchzubezahlen. Schwierig, aber nicht unmöglich. Die zweite Ebene ist die DEL dafür zu kritisieren, was sie nicht getan hat. Und sie hätte z.B. im Mai sagen können "Leute, wir wissen überhaupt nicht wie die neue Saison laufen soll. Transferstopp, wir lizenzieren maximal 18 Spieler." Auch das hätte die Vereine nicht hindern können ggf. kostenpflichtige Vorverträge abzuschließen, aber es wäre ein deutliches Zeichen gewesen, dass man vorsichtig und auf Sicht fährt.
Das Argument, etwas zu kritisieren, was man nicht ändern kann, das ziemt sich nicht, das kann ich zwar verstehen, aber es greift für mich nicht. Man muss auch sagen dürfen, wo etwas gewaltig schief gelaufen ist. Auch wenn es jetzt nicht mehr hilft.