Spielbetrieb „mit Corona“

  • so viel Text und nicht ein Argument für 60 mio. Staatshilfen? echt jetzt? Keine einziges?

    Ich hatte Argumente gegen deinen Beitrag(Kurzarbeitergeld) genannt. Es ist eben erstmal keine Option, so lange es andere Möglichkeiten für einen Spielbetrieb geben kann.

    Was die 60 Millionen betrifft so steht diese Zahl auch erstmal nur im Raum. Da wird noch weiter geschaut werden müssen, wie viel es am Ende wirklich braucht. Und bei Verhandlungen steigt man lieber erstmal weiter oben ein, als zu tief anzusetzen.


    Ansonsten sehe ich genug Punkte warum es besser ist die Saison zu spielen, als das sie ausgesetzt wird. Denn es ist nicht absehbar, welchen Schaden dem Eishockey als ganzes damit entstehen könnte. Zumal keiner sagen kann ab wann die Stadien wieder regulär gefüllt werden können und wie die Zuschauer das ganze überhaupt annehmen.

    Du kannst ja mal bei den Vereinen fragen, welche Argumente sie für einen Spielbetrieb haben.

    Und ob da jetzt 60mio. € on Top kommen, bei Milliarden an Hilfen, spielt praktisch keine Rolle.

    Im übrigen ist dein Argument gegen eine DEL Saison, der volkswirtschaftliche Schaden für Deutschland.

    Der ist so enorm durch Corona, was sind da noch 60 Mio €? Bei so vielen Milliarden fällt das nicht mehr ins Gewicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Bone02943 (27. September 2020 um 01:34)

  • jeder überflüssige Euro ist einer zuviel. Ein Ausfall der Saison wäre kein Fluch sondern ein Segen. Jede GmbH kommt mit Kurzarbeitergeld durch die Saison und ganz ganz viel Zeit, sich nachhaltiger für die Zukunft aufzustellen. Die letzte 6 Monate haben die Herren ja mit Hoffen, Beten und Naseboren verbracht.

    BTW Handball läuft, ohne 60 Mio?

  • jeder überflüssige Euro ist einer zuviel. Ein Ausfall der Saison wäre kein Fluch sondern ein Segen. Jede GmbH kommt mit Kurzarbeitergeld durch die Saison und ganz ganz viel Zeit, sich nachhaltiger für die Zukunft aufzustellen. Die letzte 6 Monate haben die Herren ja mit Hoffen, Beten und Naseboren verbracht.

    BTW Handball läuft, ohne 60 Mio?

    Dieses endlose drauf dreschen, nur weil die DEL jetzt mal ein Statement gebracht hat nervt ein wenig. Im Interview von Tripcke steht ja auch, dass das keine finale Forderung ist!

    Jahrzehnte lang waren die Clubs so geführt, dass sie wohl diese Saison beide Augen zu gedrückt hätten und blind in die Saison gestartet wären und im Dezember hätte es bestimmt schon zwei zerrissen.

    Jetzt sind sie endlich so geführt, dass sie sagen „ohne genug Kohle starten wir nicht“ und dann ist auch nicht recht.

    Handball startet ohne 60Mio €? Dürfen sie und wenn sie gut durch die Saison kommen, dann hatten sie recht. Kommen sie nicht, dann sagen alle Handballfans „schaut... Eishockey ist sauber durchgekommen, die sind sauber geführt und unsere bohren nur in der Nase.“

  • das ist doch kein Konzept. einfach das fehlenden vom letzten Jahr vom Staat fordern. Dann nicht mal auf knieend betteln sondern drohen. Wer droht, sollte generell nicht gehört werden. Einen alten Scheiss muss der Staat. Was ist das schlimmste was passiert? genau nichts!

    Das wie ist schlecht.

    Das was ist nicht durchdacht.

    Alternativen keine erarbeitet.

    In Bietigheim fordert man eine Zulassung für 60 bis 70 Prozent Stadionauslastung. Bei 61% im Schnitt. Ist das echt alles, was Eishockey kann? Fordern ohne liefern?

  • In Bietigheim fordert man eine Zulassung für 60 bis 70 Prozent Stadionauslastung. Bei 61% im Schnitt. Ist das echt alles, was Eishockey kann? Fordern ohne liefern?

    Und wie kamen sie auf die 61%?

    Weil zu manchen Spielen weniger kamen und zu anderen mehr.

    Wird auch bestimmt den ein oder anderen Spieltag geben, an denen keine Zuschauer kommen können, da ist man froh, wenn sonst nicht nur 30% drin sitzen.

  • Es ist aber absolut vermessen und in der aktuellen Situation nicht annähernd angemessen.

    Mit dem Background sowieso, aber demütig kennt man da ja nicht. Hat ja schon das Interview von Schoch nach der Entscheidung gezeigt.

  • Brutal wie schlecht die DEL sich da präsentiert. Vergleicht man das mal mit der Darstellung der DFL muss man sich nicht wundern.

    Alleine die Zahlen von angeblichen Tausenden Mitarbeitern und Kosten.

    Konsequenz kann nur sein, es gibt keine 60 Millionen und die Saison fällt aus.

    Vielleicht sollten die Schulen in Deutschland mal dem Beispiel folgen und auch Millionen für Renovierungen und digitalen Ausbau fordern, ansonsten bleiben die Schulen zu.

    Frechheit das ganze.

  • Wieviel Zuschauern hätte man denn in einer coronafreien Saison etwa erwartet?

    Keine Ahnung. Letztes Jahr an gleicher Stelle wurden für den Handball-Supercup rund 9.700 von 13.400 Plätzen verkauft. Da nur 2 Tage Zeit für den Verkauf der erweiterten Kapazität waren, denke ich schon, daß das so in Ordnung war.

  • Keine Ahnung. Letztes Jahr an gleicher Stelle wurden für den Handball-Supercup rund 9.700 von 13.400 Plätzen verkauft. Da nur 2 Tage Zeit für den Verkauf der erweiterten Kapazität waren, denke ich schon, daß das so in Ordnung war.

    Danke, dann kann man wohl auch davon ausgehen, dass manche Eishallen die jeweils zugelassene

    Kapazität nicht erreichen werden.

  • Danke, dann kann man wohl auch davon ausgehen, dass manche Eishallen die jeweils zugelassene

    Kapazität nicht erreichen werden.

    Ich versteh deine Schlussfolgerung nicht. Denn

    prozentual hat man dieses Jahr sogar mehr Kar-

    ten verkauft.

  • SportFan

    Jetzt kannst du dir mal ausrechnen, wo die DEL, mit ihren vermeintlichen 60 millionen €, für Deutschland einen volkswirtschaftlichen Schaden darstellt.

    Milliarden-Hilfsprogramme für Deutschland

    Die Bundesregierung geht entschlossen, kraftvoll und zielgerichtet voran, um Deutschland zu schützen. Beim Schutzschild für Beschäftigte, Selbstständige und Unternehmen handelt es sich um das größte Hilfspaket in der Geschichte der Bundesrepublik. Der Umfang der haushaltswirksamen Maßnahmen beträgt insgesamt 353,3 Milliarden Euro und der Umfang der Garantien insgesamt 819,7 Milliarden Euro.

    Zur Finanzierung wird der Bund neue Kredite in Höhe von rund 156 Milliarden Euro aufnehmen. Das Kabinett hat einen entsprechenden Nachtragshaushalt gebilligt.

    https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Sta…eutschland.html

    Da der Schaden nicht abzusehen ist, der ein Ausfall der Saison oder eine Pleitewelle nachziehen könnte, sind Hilfen hier sehr wohl vertretbar.

    Und das 6 Monate nur gehofft, gebetet und in der Nase gebohrt wurde ist eine glatte Lüge und Populismus pur.

  • Ich versteh deine Schlussfolgerung nicht. Denn

    prozentual hat man dieses Jahr sogar mehr Kar-

    ten verkauft.

    Das selbst wenn man die anvisierten Zuschauerkapazitäten von den Behörden zugelassen bekommt, dass nicht unbedingt dann auch genügend Zuschauer kommen und damit auch nicht die entsprechend nötigen Zuschauereinnahmen generiert werden.

    Die hohe prozentuale Auslastung kann ja in diesem Fall unter diesen Bedingungen kein Argument sein.

  • Ja - und exakt dieses Hilfsprogramm kann jede GmbH aus der DEL in Anspruch nehmen. Keines dieser "Unternehmen" sollte per se davon ausgeschlossen sein, bei der KfW z.B. einen dieser "Corona-Kredite" zu beantragen. Die Hilfen für den Profisport sind ja schon extra "on top". Aber, wie schon gesagt, es handelt sich um Kredite und vermutlich verlangen die Bedingungen auch da, dass die Unternehmen gesund sein müssen. Und da sind wir wieder bei der alten Problematik mit den "kranken" Unternehmen und dem Zuschussgeschäft.

    Warum sagt die DEL nicht: "Wir bewerben uns um die Corona-Kredite in Höhe von 2 Millionen pro Standort, gesamt 28 Millionen und zur Tilgung und Rückzahlung gibt es in der nächsten Saison einen ligaweiten Corona-Soli von 2 Euro pro Ticket, außerdem reduzieren wir bis zur Tilgung die Zahl der Ausländer und erlauben ab Kaderplatz 16 nur noch Juniorenspieler. Ja, das ist nicht zu Ende gedacht und natürlich würde das sportliche Niveau einige Zeit sinken, aber irgendwo müssen wir alle Abstriche machen und von der DEL sehe ich - wie schon mehrfach gesagt - überhaupt keine Kompromissbereitschaft.

  • Die Schlussfolgerung ist einfach:Es gibt ca. 9700 Fans für diese Begegnung, coronabedingt wollen

    lediglich 2100 die Begegnung live erleben.

    Das ist so nicht ganz korrekt, da es wohl erst zwei Tage vorher überhaupt Tickets für mehr als 2000 Zuschauer gab.

    Die Maßnahmen und aktuelle Lage tragen dann natürlich trotzdem noch ihren Beitrag dazu bei.

    Aber wenn ein Spiel mal Monate im Vorraus fest steht und dazu auch Karten verkauft werden, dann gehen da natürlich mehr weg, als in zwei Tagen, wo vorher keiner wusste ob dort Zuschauer erlaubt sind oder nicht. Zumal es ja abzusehen war, dass keine 9000 kommen dürfen. Also werden viele auch andere Planungen haben.

    Lone Wolf

    Kredite im Eishockey sind doch eher ein schlechter Scherz. Sollen die Vereine dann 20 Jahre abzahlen? Eishockeyvereine sind zwar Wirtschaftsunternehmen, aber in einem anderen Umfeld als andere Unternehmen.

    Das Niveau zu senken muss auch nicht automatisch aufgehen. Da genau dies ja auch ein Verkaufsargument ist. Mit einer gepimpten Jugendmannschaft kommen dann wohl auch wieder weniger Zuschauer. Jede Reduzierung der AL-Stellen in der DEL hat auch enorme Auswirkungen auf die anderen Ligen.

    Abstriche(25% Gehaltsverzicht) wurden ja gemacht, zumindest wurde es versucht. Evtl. sind auch neue Verträge nicht mehr so hoch dotiert, wie noch zur letzten Saison. Auch da gibt es dann einsparpotenzial.

  • Das selbst wenn man die anvisierten Zuschauerkapazitäten von den Behörden zugelassen bekommt, dass nicht unbedingt dann auch genügend Zuschauer kommen und damit auch nicht die entsprechend nötigen Zuschauereinnahmen generiert werden.

    Die hohe prozentuale Auslastung kann ja in diesem Fall unter diesen Bedingungen kein Argument sein.

    Genausowenig kann es aber andersrum ausgelegt

    werden. Eine Veranstaltung, die zuletzt nicht aus-

    verkauft war, wird ja nicht deswegen voll, weil die

    Kapazität kleiner wird. Denn der prozentuale An-

    teil, der zB zur „vielleicht“-Gruppe gehört, bleibt

    ja ähnlich hoch

    Wir reden da ja von einem Event weit weg von den

    spielenden Standorten, die Heimfans sind im Sport

    sicher mehr willens, ihr Team in der eigenen Halle

    zu unterstützen.

    Sicher werden viele vorsichtig sein, aber noch ist

    es da für „verallgemeinernde Aussagen“ viel zu

    früh