Spielbetrieb „mit Corona“

  • Was ihr euch die Köpfe heiß redet....abwarten was passiert, wir werden es erleben. Ich bin mittlerweile komplett gechillt. entweder es gibt ne Saison, oder alles bricht zusammen. Meine Gesundheit ist mir wesentlich wichtiger. Und das sollte bei jedem so sein.

    Premiere - 100% bei dir.....Corona ist gerade am Blinken, auf der Überholspur....München, Regensburg ect. verschärfen die Vorkehrungen....und hier?:facepalm:

  • Jeder macht am Ende dann doch was er will od

    Geld sparen im Eishockey. Das wäre ja was ganz Neues. Wenn man dann in der DEL das Gerücht Draisaitl liest kann es ja nicht sooo schlecht sein...

    Ja, ist möglich. Vor Allem in einer Situation wie der Jetzigen. Reduzierung der Kontingentstellen, Anpassung des Spielplanes, Reduzierung des Kaders, Einbindung von Spielern aus dem eigenen Nachwuchs...

    Um nur ein paar Vorschläge zu nennen. Glaube mir die Zuschauer gehen wenn möglich trotzdem ins Stadion. Und den eventuellen Qualitätsverlust muss man eben hinnehmen oder gut verkaufen. Aber so lange Geschäftsführer und andere sogenannte Manager nur nach Ihren eigenen Pfründen schauen wird sich Nichts ändern.

    Vielleicht bereinigt sich das System ganz von selbst. Auf Dauer gesehen täte es gut.

    Gruß

  • Premiere - 100% bei dir.....Corona ist gerade am Blinken, auf der Überholspur....München, Regensburg ect. verschärfen die Vorkehrungen....und hier?:facepalm:

    Guten Tag

    Der „Knochen“ Kollege aus dem Osten ?? sucht ja schon händeringend DEL Vereine aus NRW um die DEL2 aufzufüllen , falls die Bayern wegfallen ?

  • Guten Tag

    Der „Knochen“ Kollege aus dem Osten ?? sucht ja schon händeringend DEL Vereine aus NRW um die DEL2 aufzufüllen , falls die Bayern wegfallen ?

    Dieser Kollege träumt auch von fast vollen Hallen. Und dass irgendwelche Gesundheitsämter die Wunschhygienekonzepte Einzelner GmbH´s durchwinken. Träumen darf jeder. Aber wenn man das Ganze etwas realistisch sieht tut das Aufwachen hinterher nicht so arg weh.

    Gruß

  • Es gab diese und andere völlig irrwitzigen Prognosen, von Großveranstaltungen spätestens im Mai, zweistelligen Neuinfektionszahlen spätestens im August und einem normalen Saisonstart im September usw usw.

    Jeder, der seine Sinne beisammen und in seinem Leben ein minimales strukturiertes Denken erworben hatte, wusste damals schon, dass all das völlig absurd war, so wie auch zahlreiche aktuelle Phantastereien

    Das ist auch nicht auf Bayern beschränkt.

    Glaubt wirklich jemand (außer den üblichen Traumtänzern), dass z.B. zeitnah in Hamm Eishockeyspiele vor relevantem Publikum ausgetragen werden können ? Oder selbst wenn es theoretisch zulässig wäre, dass ausreichend Menschen das annehmen ?

    https://www.ruhr24.de/ruhrgebiet/cor…t-13905566.html

    Und auch in Herne, Herford und anderswo in NRW mit ansteigenden Zahlen werden die Gesundheitsämter in den nächsten Wochen den Teufel tun, sich dem Vorwurf auszusetzen, einen erneuten Lockdown mit Schulschließungen usw provoziert zu haben, um für die Gesellschaft absolut verzichtbare Dinge wie Vorbereitungsspiele und möglicherweise auch Oberliga- oder sonstiges Eishockey vor 1000 oder mehr Menschen zu ermöglichen.

  • Super geschrieben. Und das Gleiche gilt für BW und Bayern.

    Gruß

  • Was ihr euch die Köpfe heiß redet....abwarten was passiert, wir werden es erleben. Ich bin mittlerweile komplett gechillt. entweder es gibt ne Saison, oder alles bricht zusammen. Meine Gesundheit ist mir wesentlich wichtiger. Und das sollte bei jedem so sein.

    Danke !!! :prost:

  • "Alles bricht zusammen" ist auch ein wenig zu krass formuliert. Selbst wenn es eine Saison kein Eishockey gibt, wird es auch danach wieder Eishockey geben. Auch, wenn es erstmal ein paar Schritte zurück geht.

  • Woher kommt eigentlich dieser massive Pessimismus der sich hier in den letzten Tagen verbreitet?

    Gerade in den letzten 10 Tagen ist ja viel passiert, was Sport mit Zuschauern und Rettungsgelder anbetrifft.

    Die aktuellen Coronazahlen bewegen sich auf einem relativ stabilen Niveau, auch was die Intensivpatienten und die Personen in stationären Behandlung angeht. Das diese nicht dauerhaft auf den niedrigen Zahlen bleiben als das Leben mehr oder weniger auf Sparflamme gehalten wurde, sollte wohl jedem klar gewesen sein.

    Einige Experten und Politiker (den Angst schürenden Doktor mal ausgenommen) schwenken in letzter Zeit ja auch immer mehr in die Richtung, Dinge zu wagen, auszuprobieren und eher den Ansatz des "Leben mit dem Virus" zu gehen. Daher auch der Ansatz mit den 6 Wochen Testlauf für Sport mit Publikum. Ich finde den Ansatz (klar auch ich hätte mir mehr als z.B. 20% gewünscht) absolut klasse, denn so kann der Sport und damit einhergehend die Zuschauer zeigen, dass der Vertrauensvorschuss gerechtfertigt ist. Sollte es nicht klappen, dann muss man umschwenken, ganz klar. Aber einfach nur sagen "Ne, dass ist viel zu gefährlich und da geht ja dann die Welt unter", dass ist mir zu einfach und zu wenig progressiv gedacht.

    Keiner der Virologen und auch ganz speziell niemand von uns Möchtegern Fachleuten kennen zu solchen Themen und zu einer Pandemie in diesem Ausmaß und in unserer heutigen Welt wirkliche Patentrezepte. Man lernt ständig und täglich dazu und genauso flexibel sollte man auch reagieren und agieren.

    Ich will nichts schönreden und möchte auch nichts verharmlosen. Aber wir müssen einfach aufhören nur in Ängsten und Sorgen zu denken. Genau daher rührt nämlich auch irgendwann die Ermüdung was z.B. die "AHA-Regeln" und den allgemeinen Umgang mit dem Virus angeht. Besonders beim jungen Teil der Bevölkerung. Es liegt in der Natur des Menschen, dass er nicht ständig Angst haben kann und diese auch dauerhaft stabil aufrecht erhält.

    Deswegen halte ich inzwischen auch den Weg "Leben mit dem Virus" und diesem mit viel Respekt und Sorgfalt, aber auch mit viel Mut zu begegnen, für vollkommen richtig und wichtig.

    Einmal editiert, zuletzt von DIF Hockey (22. September 2020 um 12:06)

  • "Alles bricht zusammen" ist auch ein wenig zu krass formuliert. Selbst wenn es eine Saison kein Eishockey gibt, wird es auch danach wieder Eishockey geben. Auch, wenn es erstmal ein paar Schritte zurück geht.

    Ein paar Schritte zurück ist gut. Sollte am Ende tatsächlich nicht gespielt werden, wird man ja in einem Jahr sehen wo man in Eishockeydeutschland steht. In den bedeutenden anderen Ligen Europas wird jedenfalls gespielt und Handball und Basketball werden auch bei uns ihren Spielbetrieb aufnehmen und sollten die Spielzeiten dann auch durchgezogen werden, dann haben wir hier definitiv ein nicht zu unterschätzendes Problem im Eishockey.

    Und das wäre ja schon der BEST Case, da du in einem Jahr immer noch ohne zugelassenem Impfstoff am selben Diskussionspunkt stehen könntest wie heute.

  • Schön geschrieben, Recht hast du.

    Meine Antwort auf deine Frage, woher der Pessimismus kommt: Von den Leuten. Von denen, die die Angst weiter schüren, dramatisieren, zu jeder Zahl irgendeinen neuen Rekordwert (er)finden, den ganzen Tag mit erhobenem Zeigefinger herumlaufen und nicht müde werden, vor allem Möglichen und Unmöglichen zu warnen. Von den Leuten, die im Moment immer noch den Diskurs bestimmen.

  • Der "Pessimismus" (ich würde tatsächlich eher von Realismus sprechen wollen) liegt vor allem in der zeitlichen Ebene. Zumindest die DEL hat für sich entschieden keine 6 Wochen (oder jetzt noch 5 Wochen) warten zu können, bis eine auch nur potentiell günstigere Entscheidung über mehr zugelassene Zuschauer kommen könnte.

    Bei der Entwicklung der Infektionszahlen würde ich momentan nicht von einer Stabilisierung sprechen, sondern eher von einem noch schleichenden Aufwärtstrend, insofern sehe ich auch da keinen übermäßigen Grund zum Optimismus.

  • Mein Pessimismus in Bezug auf die DEL kommt vor allem von der DEL selbst. Sie fordern etwas ein, was es nicht geben wird (Planungssicherheit) - wie soll man da optimistisch zu einem Saisonstart sein?

  • Die DEL steht aber, bei allem was sie möglicherweise selbst hätte tun können, auch vor einer wesentlich größeren Lücke als DEL2 und OLs. Insofern ist deren vorläufige Absage kein Indiz für irgendwas.

  • Mein Pessimismus in Bezug auf die DEL kommt vor allem von der DEL selbst. Sie fordern etwas ein, was es nicht geben wird (Planungssicherheit) - wie soll man da optimistisch zu einem Saisonstart sein?

    Naja, aber wer glaubt denn der DEL noch wirklich solch etwas?

    Da ist dermaßen viel Säbelrasseln dabei, dass einem ja beim Lesen schon schlecht wird. Die versuchen natürlich jetzt so viel wie möglich raus zu holen. Ganz klar und auch ganz natürlich.

    Aber ich würde Stand heute viel darauf verwetten, dass man auch bei der DEL weiß, dass eine komplette vorzeitige Saisonabsage deutlich mehr kaputt machen würde als man damit gewinnen würde. Deswegen wird man versuchen zu starten und sich erstmal mit den Gegebenheiten arrangieren. In anderen Ligen (Handball/Basketball) geht es ja auch und auch dort wissen die Klubs, dass die Gelder so nicht ausreichen wenn man nicht mehr Zuschauer in die Hallen lassen darf.

    Für mich sind das reine Drohgebärden um bereits vorab mehr Zugeständnisse zu bekommen. Planungssicherheit wird man in den nächsten Monaten niemals erlangen können, so doof werden die hohen DEL Herren auch nicht sein.

    Schradin

    Minimal aufwärts schleichend würde ich es nennen. Da hast du schon recht. Trotzdem sind die Zahlen in meinen Augen im Großen und Ganzen stabil, besonders was die wirklich relevanten Zahlen abseits der reinen Infektionen angeht. Wenn man darin denkt, dann magst du recht haben. Aber nach inzwischen fast 7 Monaten Corona-Pandemie sollte man da viel objektiver und mehrschichtiger denken.

  • Naja, aber wer glaubt denn der DEL noch wirklich solch etwas?

    Da ist dermaßen viel Säbelrasseln dabei, dass einem ja beim Lesen schon schlecht wird. Die versuchen natürlich jetzt so viel wie möglich raus zu holen. Ganz klar und auch ganz natürlich.

    Aber ich würde Stand heute viel darauf verwetten, dass man auch bei der DEL weiß, dass eine komplette vorzeitige Saisonabsage deutlich mehr kaputt machen würde als man damit gewinnen würde. Deswegen wird man versuchen zu starten und sich erstmal mit den Gegebenheiten arrangieren. In anderen Ligen (Handball/Basketball) geht es ja auch und auch dort wissen die Klubs, dass die Gelder so nicht ausreichen wenn man nicht mehr Zuschauer in die Hallen lassen darf.

    Für mich sind das reine Drohgebärden um bereits vorab mehr Zugeständnisse zu bekommen. Planungssicherheit wird man in den nächsten Monaten niemals erlangen können, so doof werden die hohen DEL Herren auch nicht sein.

    Das ist eins der beiden Szenarien die ich gestern in Betracht gezogen habe. Entweder man wird unter den aktuellen Bedingungen starten oder man startet nicht. Alles andere (60 Mio. von der BRD oder feste Zusage bis Ende der Saison bzgl. mehr als 20% Zuschauer) halte ich für unrealistisch. Ob aber nun Szenario 1 oder 2 zutreffen wird - keine Ahnung. Ich traue den Herren da viel zu (im negativen Sinne).

  • Spannend ist aber, dass die Politik überhaupt nicht

    an das Thema Profisport mit Zuschauern nochmal

    rangeht.

    Da man hier von kontrollierbaren Bedingungen (Hy-

    gienekonzept, Nachverfolgung,...) ausgeht und den

    Betrieb ermöglichen will. Hier gibt es Zuständig-

    keiten/Verantwortlichkeiten - ganz im Gegensatz

    zum privaten Rahmen, wo die Schranken offenbar

    immer mehr fallen und aus dem die ganz große

    Mehrheit der Fallzahlen kommt. Daher wird auch

    hier gehandelt in Bayern.

    Es wird einen Spielbetrieb geben. Unter schwieri-

    gen Bedingungen, ja, aber wir werden das über-

    leben.

    Die DEL trommelt laut - und ich gehe davon aus,

    dass die Hilfen verlängert werden. Ähnlich Kurz-

    arbeitergeld und andere Förderungen. Denn da

    geht es ja nicht nur ums Eishockey, was ansich

    natürlich ein überschaubarer Rahmen (Anzahl Mit-

    arbeiter, Wirtschaftskraft, ...) ist, sondern um den

    kompletten Profi-Sport-Bereichen

  • Naja, aber wer glaubt denn der DEL noch wirklich solch etwas?

    Da ist dermaßen viel Säbelrasseln dabei, dass einem ja beim Lesen schon schlecht wird. Die versuchen natürlich jetzt so viel wie möglich raus zu holen. Ganz klar und auch ganz natürlich.

    Aber ich würde Stand heute viel darauf verwetten, dass man auch bei der DEL weiß, dass eine komplette vorzeitige Saisonabsage deutlich mehr kaputt machen würde als man damit gewinnen würde. Deswegen wird man versuchen zu starten und sich erstmal mit den Gegebenheiten arrangieren. In anderen Ligen (Handball/Basketball) geht es ja auch und auch dort wissen die Klubs, dass die Gelder so nicht ausreichen wenn man nicht mehr Zuschauer in die Hallen lassen darf.

    Für mich sind das reine Drohgebärden um bereits vorab mehr Zugeständnisse zu bekommen. Planungssicherheit wird man in den nächsten Monaten niemals erlangen können, so doof werden die hohen DEL Herren auch nicht sein.

    Genau das ist aber der Punkt! z. B. will die Handball-Bundesliga zum 1. Oktober starten, obwohl ihr klar ist, dass sie die Saison eigentlich nur dann wirtschaftlich überleben können, wenn wieder Zuschauer in ausreichendem Maße zugelassen werden. Wenn das nicht der Fall ist, wird es schon während der Saison einige Insolvenzen geben.

    Ich habe jetzt keinen Einblick in die Finanzen der einzelnen DEL-Vereine, insofern kann ich nicht beurteilen, worin die wirtschaftliche sinnvollere Alternative besteht: Saisonbeginn in der Hoffnung auf Verbesserung, mit dem Risiko bei deren Ausbleiben potentiell (oder sicher?) in die Insolvenz zu gehen, oder Absage der Saison mit der Hoffnung, irgendwie zu überleben und im nächsten Jahr wieder in die Gänge zu kommen? Ich fine es zumindest gewagt, sich einfach hinzustellen und zu behaupten, man könne sich so einfach "mit den Gegebenheiten arrangieren" und dann wird das schon irgendwie wieder.

    Zu den Infektionszahlen: Völlig egal, was da noch so alles dranhängt und es zu berückichtigen gilt, andere Parameter wie Hospitalisierungen etc., momentan ist die 7-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen DER Handlungsleitfaden für Politik und Gesundheitsämter, der (wie am Beispiel des Fußball-Bundesliga-Spiels Köln-Hoffenheim zu sehen) über Zulassung und Reduzierung von Zuschauern entscheidet. Und mit auch nur schleichend steigenden Zahlen und damit steigender 7-Tage-Inzidenz ist die Aussicht auf eine Lockerung zur Zulassung von Zuschauern eher trübe.