Spielbetrieb „mit Corona“

  • Und das gilt ab sofort bis Ende Oktober? Wenn's gut geht könntens zum Saisonauftakt im November ja nochmal mehr werden. Damit sollte man ja irgendwie über die Runden kommen.

  • Es wird "interessant" zu sehen ob sich bis nächste Woche sich die täglichen Infektionszahlen deutlich nach oben verschieben und wenn dies geschieht, wo das ist. Da sich bis dahin die Gesamtausgangslage (keine neuen Reiserückkeherer bspw.) nicht verändert hat, kann das ein Indikator sein, dass diese Spiele zu einer Weiterverbreitung beigetragen haben. Bleiben die Zahlen hingegen stabil, wäre das höchst erfreulich.

    Ich hoffe einfach von allen Seiten (Politik, Funktionäre, Verbände, Fans...) auf eine gewisse Objektivität und kein blindes Beharren auf den eigenen Standpunkten.

    Man braucht nicht mal auf die absoluten Zahlen schauen, durch die Personalisierung der Zuschuaer und der damit möglichen Verfolgung der Infektionsketten sollte sehr gut erkennbar sein, ob ein größeren Infektionsgeschehen mit einem Spiel in Verbindung steht.

  • Man braucht nicht mal auf die absoluten Zahlen schauen, durch die Personalisierung der Zuschuaer und der damit möglichen Verfolgung der Infektionsketten sollte sehr gut erkennbar sein, ob ein größeren Infektionsgeschehen mit einem Spiel in Verbindung steht.

    Wobei ich den Plan, mögliche Infekttionsketten zurück zu verfolgen, im Fall des Falls mag.

    Dann sind ja alle recht sicher :)

    Wenn dieser Fall dann eine Mega-Ausnahme wird, wärs für uns alle Klasse :thumbup:;)

  • Endlich zieht die Vernunft ein und man testet aus was geht.

    Wobei man jetzt schon fragen muss, was dieses unsägliche Komplettverbot von Großveranstaltungen jetzt noch wert ist? Wenn man dem Sport Sonderrechte gibt, was denken Konzertveranstalter etc. darüber?

    Was wurde Lieberberg mit seinem Open-Air in Düsseldorf zerrissen - und jetzt? Jetzt erlaubt man ungefähr genau die Zahl, die er als Zuschauer zulassen wollte.

    Ich hoffe, das diese Regelung der Türöffner ist für alle ähnlichen Veranstaltungen, die sich genauso Mühe machen, Konzepte ausarbeiten um einfach nur "am Leben" zu bleiben. Wenn das auch entsprechende Sogwirkung auf Hallensport hat, dann muss es auch positive Auswirkung auf alle andere Indoor-Veranstaltungen haben, die gute Konzepte vorlegen können.

    Und kommt nicht wieder mit Tanzen und Singen. Wer die Bilder von Fans unterklassiger Teams im DFB-Pokal nach eigenen Toren gesehen hat, der kann nicht ernsthaft noch darüber sinnieren, daß man sich bei Musik nicht bewegen darf...

  • Endlich zieht die Vernunft ein und man testet aus was geht.

    Wobei man jetzt schon fragen muss, was dieses unsägliche Komplettverbot von Großveranstaltungen jetzt noch wert ist? Wenn man dem Sport Sonderrechte gibt, was denken Konzertveranstalter etc. darüber?

    Was wurde Lieberberg mit seinem Open-Air in Düsseldorf zerrissen - und jetzt? Jetzt erlaubt man ungefähr genau die Zahl, die er als Zuschauer zulassen wollte.

    Ich hoffe, das diese Regelung der Türöffner ist für alle ähnlichen Veranstaltungen, die sich genauso Mühe machen, Konzepte ausarbeiten um einfach nur "am Leben" zu bleiben. Wenn das auch entsprechende Sogwirkung auf Hallensport hat, dann muss es auch positive Auswirkung auf alle andere Indoor-Veranstaltungen haben, die gute Konzepte vorlegen können.

    Und kommt nicht wieder mit Tanzen und Singen. Wer die Bilder von Fans unterklassiger Teams im DFB-Pokal nach eigenen Toren gesehen hat, der kann nicht ernsthaft noch darüber sinnieren, daß man sich bei Musik nicht bewegen darf...

    Lieberberg kam vielleicht ein Touch zu früh, wie man nun erkennt.

    Die positive Entwicklung Schritt für Schritt kam doch nicht überraschend, eher absehbar.

    Klasse wenn über Konzepte, in denen viel Arbeit und Herzblut steckt, nun bald mehr geht :thumbup:

    Ein schöner Tag heute:)

  • Fan-Rückkehr: Klubs dürfen 20 Prozent der Plätze nutzen

    Demnach dürfen mindestens 1.000 Menschen in die Sportstätten kommen, darüber hinaus sind bis zu 20 Prozent der Kapazität nutzbar, wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Beschluss zitiert. Die Entscheidung ist nicht nur für den Profifußball relevant. Andere Sportarten wie beispielsweise Eishockey, Handball, Volleyball oder Basketball können bei ihren Saisonstarts in den kommenden Wochen nun zumindest teilweise wieder mit Einnahmen aus dem Eintrittskartenverkauf rechnen.

    Mindestens 1000 Zuschauer

    Maximal 20%

    Würde bedeuten:

    DEL

    Augsburg 6179 -> 1236 = 20 %

    Berlin 14200 -> 2840 = 20 %

    Bremerhaven 4647 -> 1000 = 22 %

    Düsseldorf 13205 -> 2641 = 20 %

    Ingolstadt 4816 -> 1000 = 21 %

    Iserlohn 4967 -> 1000 = 20 %

    Köln 18700 -> 3740 = 20 %

    Krefeld 8029 -> 1606 = 20 %

    Mannheim 13600 -> 2720 = 20 %

    München 6136 -> 1227 = 20 %

    Nürnberg 7672 -> 1534 = 20 %

    Straubing 5730 -> 1146 = 20 %

    Schwenningen 6125 -> 1225 = 20 %

    Wolfsburg 4503 -> 1000 = 22 %

    DEL2

    Bad Nauheim 4500 -> 1000 = 22 %

    Bad Tölz 4115 -> 1000 = 24 %

    Bayreuth 4565 -> 1000 = 22 %

    Bietigheim 4517 -> 1000 = 22 %

    Crimmitschau 5222 -> 1044 = 20 %

    Dresden 4412 -> 1000 = 23 %

    Frankfurt 6990 -> 1398 = 20 %

    Freiburg 3500 -> 1000 = 29 %

    Heilbronn 4000 -> 1000 = 25 %

    Kassel 6100 -> 1220 = 20 %

    Kaufbeuren 3100 -> 1000 = 32 %

    Landshut 6737 -> 1347 = 20 %

    Ravensburg 3418 -> 1000 = 29 %

    Weißwasser 3050 -> 1000 = 33 %

    Oberliga Süd

    Deggendorf 2790 -> 1000 = 36 %

    Füssen 1 1354 -> 1000 = 74 %

    Füssen 2 3691 -> 1000 = 27 %

    Höchstadt 2000 -> 1000 = 50 %

    Memmeingen 3650 -> 1000 = 27 %

    Landsberg 2700 -> 1000 = 37 %

    Lindau 1250 -> 1000 = 80 %

    Passau 1500 -> 1000 = 67 %

    Peiting 2500 -> 1000 = 40 %

    Riessersee 6929 -> 1386 = 20 %

    Regensburg 4863 -> 1000 = 21 %

    Rosenheim 4750 -> 1000 = 21 %

    Selb 4082 -> 1000 = 24 %

    Weiden 2560 -> 1000 = 39 %

    Oberliga Nord

    Diez-Limburg 3300 -> 1000 = 30 %

    Erfurt 1200 -> 1000 = 83 %

    Halle 2500 -> 1000 = 40 %

    Hamburg 1955 -> 1000 = 51 %

    Hamm 2000 -> 1000 = 50 %

    Indians 4608 -> 1000 = 22 %

    Scorpions 3800 -> 1000 = 26 %

    Herford 1029 -> 1000 = 97 %

    Herne 3700 -> 1000 = 27 %

    Krefeld 8029 -> 1606 = 20 %

    Leipzig 2200 -> 1000 = 45 %

    Rostock 2000 -> 1000 = 50 %

    Tilburg 2500 -> 1000 = 40 %

    Man muss aber meiner Meinung nach differenzieren ob und wie das Stadion ausgelegt ist.

    Man kann doch in Köln nicht nur 3740 Zuschauer (20%) reinlassen, aber in Kaufbeuren, Ravensburg oder Weisswasser 1000 Stück (gut 30%).

    Oder noch krasser in der Oberliga da gibt's teilweise Stadien die nur 1500 oder 2000 Zuschauer fassen.

    Auf jeden Fall ist es ein Schritt Richtung Normalität. Wobei es für keinen Verein oberhalb der Oberliga wohl rentabel ist.

    Es ist mehr ein Tropfen auf den heißen Stein, aber wenn man hört bei uns müssten 1700 Zuschauer kommen um die Saison bei 0 zu landen, dann sind 1000 nicht mal annähernd dran.

    In anderen Standorten wird es wohl ähnlich aussehen.

  • Danke für die Arbeit, die du dir mit dem Suchen der Hallenkapazitätszahlen gemacht hast, für Landshut stimmt die Zahl 6737 jedoch schon lange nicht mehr.

    Laut Webseite der Stadt Landshut sind 4139 Zuschauer zugelassen, aber auch diese Zahl ist nicht mehr aktuell, da momentan die Sanierungsarbeiten laufen und die Stehpĺatzkapazität übergangsweise für die kommende Saison stark nach unten ging.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber es werden keine 3000 Zuschauerplätze (Steh- und Sitzplatz) sein.

  • Erstmal vielen Dank für die Arbeit! :thumbup:

    Ich möchte jetzt auch nicht zu sehr auf die Spaßbremse treten, aber auch wenn da was von "mindestens 1000" und "maximal 20%" steht, heißt es aber auch, dass "das Abstandsgebot gelten soll", das kann also auch bedeuten, dass die 20% nicht erreicht werden können, oder auch dass die 1.000 Zuschauer nicht rein dürfen, weil es sonst zu eng wird. Gerade bei den meistens sehr kleinen Hallen in der Oberliga.

    Schauen wir uns erstmal an, wie nah die Fußballbundesligisten an die 20% gehen werden bzw. gehen dürfen, das dürfte schon mal einen gewissen Benchmark geben.

  • Der Herr Tripcke sieht laut Videotext der Sat1Pro7 Gruppe diese 20% nur als Empfehlung an.

    "Man müsse die Entscheidung der Politik erstmal sacken lassen" und "Nach den Gesprächen der letzten Woche hatten wir uns deitlich mehr Unterstützung in diesem für uns wirtschaftlich so existentiellen Bereich erhofft".

    Die Geschäftsfüher der BBL und HBL äußern sich da deutlich positiver.

  • Wichtig ist doch erstmal, dass wieder Zuschauer kommen dürfen, wieviel es zum Saisonstart sein werden, ist eigentlich völlig egal, weil es recht kurzfristig zu einer Anpassung kommen wird, je nachdem, wie sich Corona entwickelt.

  • Wichtig ist doch erstmal, dass wieder Zuschauer kommen dürfen, wieviel es zum Saisonstart sein werden, ist eigentlich völlig egal, weil es recht kurzfristig zu einer Anpassung kommen wird, je nachdem, wie sich Corona entwickelt.

    So ist es astra!

    Jetzt gibt es erstmal klare Perspektiven und Aussichten:

    - 80% Rettungsschirm fix (auch hier gibt es Diskussionen diesen noch finanziell zu erweitern)

    - ab sofort maximal 20% Zuschauer in den Hallen/Stadien

    - Unternehmen unter 49 Angestellten (Arbeitsstunden zählen) sind von der Wirtschaftlichkeit ausgenommen, daher sollte auch diese Hürde an den meisten Standorten geschafft werden

    Damit kann man nun ordentlich arbeiten und eigene Lösungen für die jeweilige Sportart finden und auch klare Saisonstarts festzurren.

  • Die Geschäftsfüher der BBL und HBL äußern sich da deutlich positiver.

    Die müssen auch nicht soviel Leute zahlen, auch die Lieferantenrechnungen dürften geringer ausfallen. Darüber hinaus wird Tripcke natürlich auch für dezentes jammern entlohnt, quasi Teil seiner Stellenbeschreibung.

  • Schauen wir uns erstmal an, wie nah die Fußballbundesligisten an die 20% gehen werden bzw. gehen dürfen, das dürfte schon mal einen gewissen Benchmark geben.

    Die Bundesligisten...... da gabs doch am Pokalwochenende Stadien wo 500/5000 etc reindurften... was mir ein Rätsel ist: warum musste ich die 500 nur mit einem freien Platz ins Stadion drücken wenn der Rest komplett leer war? Die hätte man soweit ausnandersetzen können...oder es ist alles scheinbar doch nicht so......

    Einmal editiert, zuletzt von ForzaVER (16. September 2020 um 08:14)

  • Guten Morgen,

    ich bin echt gespannt wie die einzelnen Standorte das mit den Karten regeln. Ich nehme an, dass die GmbH´s und Vereine bestrebt sind das überwiegen mit Dauerkarten zu regeln. Gibt es dann die große Lotterie. Oder eine Dauerkarte für jedes dritte Spiel. Wie wird das mit den Karten für die Sponsoren gemacht? Sind in Ravensburg bestimmt 150 -200.

    Das wird sicher interessant.

    Gruß und bleibt gesund.

  • Die müssen auch nicht soviel Leute zahlen, auch die Lieferantenrechnungen dürften geringer ausfallen. Darüber hinaus wird Tripcke natürlich auch für dezentes jammern entlohnt, quasi Teil seiner Stellenbeschreibung.

    Guten Tag

    Ein Ansatz wäre auch, dass fünft oder sechs Klassige „bierkutscher“ aus Übersee keine 100.000-150.000 Euro netto mehr verdienen ...

  • Ich finde man kann mit diesen 20% doch mal gut leben, wenn die 80% Entschädigung dann auch fließen werden. Denn wenn man 80% der letztjährigen Zuschauereinnahmen ersetzt bekommt ist eine 20%ige Auslastung schon legitim. Bei der Jammerei hat man etwas das Gefühl, dass sich einige wirklich eine versteckte Sanierung des eigenen Haushalts erhofft haben. Letztlich geht es aber in dieser Saison nur darum möglichst schadlos raus zu kommen und da sind die beiden Hilfen schon ein großer Schritt dazu.

    Große Bedenken habe ich dennoch auf den Fortlauf des Spielbetriebs. Was passiert wenn positive Fälle im Umfeld von Mannschaften auftreten? Besonders in der semiprofessionellen Oberliga kommt man da schnell in Schwierigkeiten.

    chris

  • Der Herr Tripcke sieht laut Videotext der Sat1Pro7 Gruppe diese 20% nur als Empfehlung an.

    Das hat nichts mit Herr Tripcke zu tun, diese 20%-Regelung steht als Empfehlung im Papier, die Abstandsregelungen verweisen allerdings auf das jeweilige Landesrecht.

    Das Ganze war ein Kompromiss, um auch Herrn Söder zufrieden zu stellen (O-Ton: "Wir in der Staatskanzlei sind zurückhaltender, andere offensiver".).

  • Das hat nichts mit Herr Tripcke zu tun, diese 20%-Regelung steht als Empfehlung im Papier, die Abstandsregelungen verweisen allerdings auf das jeweilige Landesrecht.

    Das Ganze war ein Kompromiss, um auch Herrn Söder zufrieden zu stellen (O-Ton: "Wir in der Staatskanzlei sind zurückhaltender, andere offensiver".).

    eben, kann mir nicht vorstellen, dass man z.B. in Lindau 1000 Leute reinlässt.

  • Das hat nichts mit Herr Tripcke zu tun, diese 20%-Regelung steht als Empfehlung im Papier, die Abstandsregelungen verweisen allerdings auf das jeweilige Landesrecht.

    Das Ganze war ein Kompromiss, um auch Herrn Söder zufrieden zu stellen (O-Ton: "Wir in der Staatskanzlei sind zurückhaltender, andere offensiver".).

    Gibt es dieses Papier eigentlich irgendwo zum lesen?

    Edit: Habs: https://www.bayern.de/wp-content//up…2SfDk-DBiSQ9g38

  • Das hat nichts mit Herr Tripcke zu tun, diese 20%-Regelung steht als Empfehlung im Papier, die Abstandsregelungen verweisen allerdings auf das jeweilige Landesrecht.

    Das Ganze war ein Kompromiss, um auch Herrn Söder zufrieden zu stellen (O-Ton: "Wir in der Staatskanzlei sind zurückhaltender, andere offensiver".).

    Soll das heißen, dass auch mehr als 20% zulässig wären, wenn es die lokal zuständigen Behörden absegnen?

    Weil so stellt es ja der Herr Tripcke hin, nach meinem Verständnis.

    Weil n meinen Augen können die Abstandsregeln ja auch dazu führen, dass weniger als die 20% reindürfen.