Spielbetrieb „mit Corona“

  • Sehmax

    Es gibt doch noch eine zweite Runde bis 31. Dezember und da hat 2019 alles normal stattgefunden.

    Darum habe ich auch "zunächst" geschrieben.

    Was ist aber, wenn nach der ersten Runde die 200 Mio. aufgebraucht sind?

    Roland

    Dachte, das Kriterium ist entgangene Zuschauereinnahmen in einer 1. oder 2. Liga. Das hat jetzt für mich mit Profiliga nichts am Hut. Da fallen dann neben den "grossen" Sportarten Handball, Volleyball, Basketball, Eishockey auch viele kleinere Sportarten wie Baseball, Football, Wasserball, .... darunter.

    Einmal editiert, zuletzt von Sehmax (11. August 2020 um 12:24)

  • max. 800.000 x 24 betroffene DEL/DEL2-Clubs sind 22,4 Mio. Sind also knapp 9 Ligen, die davon bei jeweiliger voller Ausschöpfung profitieren. Wie viele Profiligen gibts denn in Deutschland?

    Ich glaube allerdings nicht, dass alle DEL2-Clubs die 800.000 ausreizen würden, da bewegt man sich was die Ticket-Einnahmen betrifft eher unter dieser Grenze, würde ich mal behaupten ohne näheres zu wissen.

    gibt es mittlerweile förderanträge? wie schnell u. wann fließt diese?

    da sind noch eine menge fragen offen

  • Ich denke nicht dass das Geld dann schon aufgebraucht ist. Und selbst wenn, kann ich mir gut vorstellen, dass es weitere Hilfen gibt.

    Schon allein weil die Pandemie bis zum 31. Dezember nicht vorbei sein wird. Und es eher unwarscheinlich ist, dass diese Saison überhaupt mit vollen Stadien gespielt werden kann.

  • Am Ende sind die 200 Mios doch eh Peanuts. Hab vorhin im Radio von einem offenen Brief der Kinobetreiber gehört, die nun auch massiv staatliche Unterstützung fordern, weil sie sonst massenweise Pleite gehen. Das betrifft bei anhaltendem Corona-Stillstand den ganzen Kultur- und Sportbereich. Von Bars und Co mal garnicht zu sprechen. Da wurden und werden auch noch sehr große Summen bewegt werden müssen, sonst bricht der gesamte Kulturbereich (und dazu zähle ich auch Sport und Freizeitgestaltung) einfach mal komplett zusammen.

  • Roland

    Dachte, das Kriterium ist entgangene Zuschauereinnahmen in einer 1. oder 2. Liga. Das hat jetzt für mich mit Profiliga nichts am Hut. Da fallen dann neben den "grossen" Sportarten Handball, Volleyball, Basketball, Eishockey auch viele kleinere Sportarten wie Baseball, Football, Wasserball, .... darunter.

    Da hast du natürlich recht, aber abgesehen von Handball, Basketball, Eishockey und 3. Liga-Fußball sind die Zuschauerzahlen in den genannten Ligen doch eher überschaubar, oder?

  • Da hast du natürlich recht, aber abgesehen von Handball, Basketball, Eishockey und 3. Liga-Fußball sind die Zuschauerzahlen in den genannten Ligen doch eher überschaubar, oder?

    Sicher gehen da die Zuschauerzahlen nicht durch die Decke, aber viel Kleinvieh macht auch viel Mist.

  • max. 800.000 x 24 betroffene DEL/DEL2-Clubs sind 22,4 Mio. Sind also knapp 9 Ligen, die davon bei jeweiliger voller Ausschöpfung profitieren. Wie viele Profiligen gibts denn in Deutschland?

    Ich glaube allerdings nicht, dass alle DEL2-Clubs die 800.000 ausreizen würden, da bewegt man sich was die Ticket-Einnahmen betrifft eher unter dieser Grenze, würde ich mal behaupten ohne näheres zu wissen.

    Wieso nur 24 Vereine?

    Welche 4 bekommen nix? ?

  • Da hast du natürlich recht, aber abgesehen von Handball, Basketball, Eishockey und 3. Liga-Fußball sind die Zuschauerzahlen in den genannten Ligen doch eher überschaubar, oder?

    Überschaubar ist relativ. Diese Zuschauer decken zu 50% bis 75 % der Etats. Und auch beim Ringen, Tischtennis, Turnen gibt es Spiele vor 1500 bis 2000 Zuschauern oder mehr.

  • Was in der gerade laufenden Diskussion hier völlig unter geht ist, die Werbewirkung für die Sponsoren sinkt bei Zuschauerlosen Spielen (analog bei eingeschränkten Zuschauerzahlen je nachdem wie stark) schnell ins Bodenlose für die TV-mäßig nicht so großen Sportarten.

    Da wird bei weitergehenden Zuschauereinschränkungen sehr bald nicht nur der Ausfall der reinen Eintrittsgelder zum Finanz-Problem.

    Wenn ein Sponsor etwas Gegenleistung mit Werbewirkung haben will für sein Engagement plant, fällt das dann auch weg. Ob und wie lange dann die Sponsorensummen unangetastet bleiben?

    Selbst Margenta TV und noch weniger Sprade kann da kaum was davon kompensieren, wenn in jedem Heimspiel zig tausend Blickkontakte / Liga der Stadionbesucher fehlen.

  • Hier gibt es ein paar Hintegrundinfos zur Hilfe für die Profivereine:

    https://www.jensweinreich.de/2020/08/10/eck…fisportvereine/

    So ganz unkritisch sehe ich das auch nicht. Wie schon angefügt hat der normale Eishockeyverein zwischen April und August eher wenig Zuschauereinnahmen, die ihm entgangen sind. Es errechnet sich auch der Einnahmeverlust aus dem Vergleich der Einnahmen von 2019 mit denen in 2020. Das würde z.B. bedeuten, ein Verein der 2019 in den Play-Offs war, 2020 aber nicht, hat einen rechnerischen Einnahmeverlust. Kann er dafür Hilfen beantragen? Und andersherum, ein Verein der 2019 die Play-Offs verpasst hat, 2020 aber drin gewesen wäre - darf der dann keine Hilfen beantrangen?

    Auch im Bezug auf den zweiten Zeitraum ist das für mich nicht klar. Wenn die DEL jetzt offiziell erst Mitte November beginnt, dann haben die Clubs ja in September und Oktober keine Einnahmeausfälle. Können sie da Hilfen beantragen? Vielleicht ist die DEL 2 da sogar geschickter, wenn sie früher anfängt.

    Ich sehe da noch eine Fragen offen, vermutlich müssen das die Vereine einfach mal durchexerzieren und dann warten wie die Ämter entscheiden. Es sieht nur auf den ersten Blick nicht nach einer verplanbar sicheren Einnahme aus.

  • Für die DEL und DEL2 geht es in erster Linie um

    die Einnahmeverluste ab Saisonstart irgendwann

    im Herbst. Nicht um „zurückliegende“ Zeiträume.

    Man hofft, mit reduzierter Zuschauerzahl und den

    Kompensationen halbwegs durchzukommen

  • Also ich denke nicht das da jetzt endlose Geld nachgeschoben werden kann. Alleine die bisher aufgewendeten Milliarden sind schon extrem.

    Das bedeutet dann aber eine komplette und unwiderrufliche Pleite des gesamten Kultur/Sport/Freizeitsektors. Und wer glaubt, es gibt jetzt schon Kritk am Coronakurs, der soll mal abwarten, was dann erst passiert, wenn es die Kneipe um die Ecke oder den Lieblingssportverein oder das Stadttheater/Kino erwischt hat.

  • Hier gibt es ein paar Hintegrundinfos zur Hilfe für die Profivereine:

    https://www.jensweinreich.de/2020/08/10/eck…fisportvereine/

    Darf ich nochmal darauf hinweisen, dass jetzt auch offiziell darauf hingewiesen wird, dass sich das antragstellende Unternehmen zum 31.12.2019 nicht in wirtschaftlichen Schwierigkeiten nach EU-Richtlinie befunden haben darf? Es taucht zwar der Hinweis auf, dass hiervon Ausnahmen beihilferechtlich unter bestimmten Voraussetzungen möglich sind, welche das sind, wird aber nicht genannt. Das könnte bedeuten, dass für ein Großteil der Eishockeyclubs die Beihilfe ganz schnell erledigt sein könnte...:wacko::pfeif::rolleyes:

  • Das Konzept hilft dir doch nichts. Das DFL-Konzept wurde von den Gesundheitsministern für gut befunden.

    Jedoch weiter ....Die Minister seien „zu einer einhelligen Position gekommen, dass wir ausgehend von der jetzigen pandemischen Lage es nicht befürworten, die Stadien zu öffnen“ weil falsches Signal...

    Denke die Clubs sind gut beraten, an einem Konzept zu arbeiten, wie sie den Stillstand, bis zu einem Impstoff/Medikament, Wunder, oder Durchseuchungsfreigabe finanziell überstehen.

    Fazit "Spielbetrieb mit Corona" gibt es nicht vor Zuschauern.

    Wünsche einen guten Rutsch und a guad´s Neis

    Also diese Formulierung sieht eher nach Zuschauern aus, als hier manche befürchten ;)

    Andererseits ist es ist in der jetzigen Coronasituation auch noch zu früh irgendwelche Zusagen zu erwarten. Angesichts einer - vermuteten aber auch sich andeutenden - Coronaurlaubswelle und -Schulbeginnswelle wird sich keiner so weit vorwagen und das Risiko eingehen, jetzt für eine Erlaubnis für Zuschauer als Vorreiter aufzutreten, die dann wieder komplett gekippt werden muss. Anfang September kann das dann ganz anders aussehen. ;)

  • Tobi

    Naja bei Netflix, Amazon Prime machen sich auch wenige Gedanken ob Kino da drunter leiden.

    Und es gibt bei uns schon soviel Gelder wie wahrscheinlich nirgendwo auf der Welt. Aber irgendwann wird man sich vom Gießkannenprinzip verabschieden.