Spielbetrieb „mit Corona“

  • Handball spielt man auch in Hallen und das vor Zuschauern.

    Zumindest schon mal bei der Frauen-Bundesliga.(In Niedersachsen)

    In Buxtehude hat das Gesundheitsamt Stade dem vorgelegten Hygiene-Konzept bereits zugestimmt. In Niedersachsen sind bei Sportveranstaltungen derzeit maximal 500 Zuschauer zugelassen. In die Halle Nord in Buxtehude werden bei Heimspielen vorerst aber nur 400 Fans eingelassen.

    Auf eine Erhöhung der zulässigen Zuschauerzahl in der neuen, zum 1. September erwarteten niedersächsischen Verordnung hofft auch Oldenburg, denn die Heimarena der VfL-Handballerinnen hat eine Kapazität von 2.200 Zuschauern. "Wir sind noch dabei, das Hygiene-Konzept abzustimmen", sagte Geschäftsführer Lampe. "Derzeit rechnen wir damit, dass wir ähnlich wie Buxtehude 400 bis 500 Fans zulassen können."

    Wie Geschäftsführer Sven Dubau bestätigte, gibt es vom Gesundheitsamt Winsen (Luhe) eine Erlaubnis für 300 Zuschauer in der 800 Fans fassenden Nordheidehalle. "Besser als nix", sagte Dubau.

    https://www.ndr.de/sport/handball…lfrauen160.html


    Ist zwar nicht wirklich viel, aber immerhin Zuschauer in geschlossenen Hallen.

    Ansonsten gibt es dann ja noch das Hilfspaket, was dann wohl auch schon mal einiges auffangen dürfte:

    In drei Wochen können Klubs aus Basketball- und Handball-, Volleyball- und Eishockey-Liga Unterstützung aus dem mit 200 Millionen Euro ausgestatteten Hilfsprogramm des Bundes beantragen. Das geht aus Eckpunkten hervor, die das Bundesinnenministerium für die „Corona-Hilfen Profisport“ veröffentlicht hat.

    Demnach will der Bund vom 1. September an den Ausfall von Einnahmen durch Ticketverkauf wegen der Corona-Krise mit bis zu 800.000 Euro ausgleichen; der Verlust muss für den Zeitraum vom jeweils 1. April entweder bis 31. August oder, in einer zweiten Runde, bis 31. Dezember im Vergleich zu Einnahmen im Vergleichszeitraum 2019 belegt werden. So sollen Insolvenzen und Arbeitsplatzverluste verhindert werden. Das Parlament verabschiedete die Hilfe, um die Vielfalt des Sports zu erhalten.https://www.faz.net/aktuell/sport/…d-16898643.html

  • Bringt doch alles nix - denkt nicht nur an euch, sondern auch an die Spieler, die mit Herzschäden schon häufig auf dem Eis starben - einfach mal eine Zeit die Füße still halten, bis das alles wieder so0 stattfinden kann, wie wir das kennen und lieben.

    Also wenn wir jetzt an Spieler mit Herzschäden denken, dann spielen wir nie wieder professionellen Sport.

  • Der Vergleich mit dem Frauen Handball ist doch Bullshit, kein DEL oder DEL2 Verein kann mit 400 Zuschauern überleben. Wo sind die Konzepte der 1.Handball Bundesliga oder 2.Handball Bundesliga? Da gibt es genauso wenig wie beim Eishockey noch gar nix.

    Eckpunkte aus Bayreuth würden glaub ich alle hier interessieren, aber offiziell gab es da ja noch nix, nur von der Presse.

  • Ich sehe noch lange, lange kein Eishockey mit Zuschauern mehr in Sicht...... Am Anfang des Ausbruchs wurde ein Zeitraum von Minimum zwei bis zweieinhalb Jahren erwähnt, bis "annähernd" normale Verhältnisse bestehen. Der erste Gedanke ist bekanntlich häufig der Richtige..... Mal sehen, welche Clubs danach überhaupt noch existieren, Viele werden es nicht sein. Selbst im Fussball sehe ich noch gewaltige Probleme auf Alle zukommen. Das ist noch nicht rum.

  • Kretschmer aus Sachsen hat sich ja auch viel positiver und offener in Bezug auf Fans in der Bundesliga geäußert. Würde mich also überhaupt nicht wundern, wenn man da auch bei den Eishockey-Konzepten wohlwollender ist. Hilft nur nichts, es müssen die Länder mit den meisten Clubs (Bayern, BW, NRW) zustimmen.

  • Die DEL2 kann doch was die Fans betrifft am entspanntesten überhaupt sein, durch die Finanzhilfen kann man den Großteil der Einnahme-Verluste durch fehlende Zuschauer auffangen und trotzdem dann mit Livestreams ein paar Euro dazu verdienen.

  • Die DEL2 kann doch was die Fans betrifft am entspanntesten überhaupt sein, durch die Finanzhilfen kann man den Großteil der Einnahme-Verluste durch fehlende Zuschauer auffangen und trotzdem dann mit Livestreams ein paar Euro dazu verdienen.

    Ja, auch wenn das sicher nicht das erstrebens-

    werte Ziel ist. Man hat aber Spielraum.

  • Je medienwirksamer eine Sportart ist, desto genauer wird man beim zulassen von Zuschauern hinschauen. Man öffnet dadurch nicht nur die Stadiontore, sondern macht auch andere Schleusen auf.

    Ganz viele werden doch denken, dass man auch wieder mit ein paar hundert Leuten zusammen feiern kann, wenn ein paar tausend in ein Stadion dürfen. Dieses Signal von dem Spahn spricht wäre deutlich schwieriger zu beherrschen, als die paar Zuschauer in einer Allianzarena oder dem Idunapark.

    Ich bin sicher, dass man in den einzelnen Stadien mit entsprechenden Konzepten und einer entsprechenden Anzahl an Security die Spiele nach derzeitigen Maßstäben maximal sicher durchführen kann, aber was ist außerhalb des Stadions und welche Auswirkungen hat dieses Gefühl der Sicherheit auf den Rest des Lebens? Wenn ich mit 1000 anderen im Stadion war, dann gibt es doch im Alltag kaum noch einen Grund, irgendwelche Sicherheitsmaßnahmen zu beachten, weil ja alles viel kleiner und harmloser ist.

    Es ist schwer zu glauben, dass sich ein Politiker traut diese Büchse der Pandorra ohne Impfstoff zu öffnen, auch wenn der Druck aus den Sportverbänden ständig steigen wird.

  • Demnach will der Bund vom 1. September an den Ausfall von Einnahmen durch Ticketverkauf wegen der Corona-Krise mit bis zu 800.000 Euro ausgleichen; der Verlust muss für den Zeitraum vom jeweils 1. April entweder bis 31. August oder, in einer zweiten Runde, bis 31. Dezember im Vergleich zu Einnahmen im Vergleichszeitraum 2019 belegt werden. So sollen Insolvenzen und Arbeitsplatzverluste verhindert werden. Das Parlament verabschiedete die Hilfe, um die Vielfalt des Sports zu erhalten.https://www.faz.net/aktuell/sport/…d-16898643.html

    Wenn man in diesem Zeitraum die wirklich fixen fehlenden Spiele als Grundlage nimmt, schaut's zunächst aber schlecht aus. Die erste PO Runde ist da schon vorbei, womit kein Verein einen Verlust hätte, da er ja auch schon ausgeschieden hätte sein können.

  • Aber in einer anderen Größenordnung!

    Wenn jetzt z.b. die Bundesligisten, oder Konzertveranstalter sagen würden wir wären mit 3.000 oder 5.000 Leuten zufrieden, bin ich mir ziemlich sicher dass das ganze erlaubt werden würde....logischerweise sagen die BL-Vereine hier auch. Entweder mehr oder gar keine...

    30.000 sind halt nicht machbar. Warum? Gehen wir z.b. zum Eishockey, Weil man die Zahl in verschiedene Sektoren aufteilen müsste, für jeden Sektor eigene Toiletten, Ein- und Ausgänge, eigene Aufenthaltsbereiche usw. schaffen müsste....das ist ehr ein Platzproblem dass es gibt bei 30.000 Leuten. Soviel Toiletten/Aufenthaltsbereiche/Ein-Ausgänge kann man gar nicht haben um z.b. immer nur 1.000/2.000 Leut zusammentreffen zu lassen. Und genau da wird es dann zur Haftungsfrage, bzw. zur Verantwortungsfrage vom Veranstalter/Regierung
    Wenn man am Wochenende durch München, Nürnberg, Regensburg oder Hamburg, Berlin, Leipzig, Dortmund, etc. läuf.. das ist fast wie vor Corona, dass sind Menschenmassen. Die Hotspots bleiben aber irgendwie trotzdem aus. wo sind z.b. die Hotspots von Demos, von den überfüllten Plätzen an der Isar, im Englischen Garten oder am Alex in Berlin? Hier ist jeder Besucher/Person ja gewissermaßen für sich selber verantwortlich. Hier wird niemand irgendwen verklagen wenn er sich plötzlich Corona einfängt.
    Was passiert aber wenn so etwas z.b. im Fußballstadion mit 30.000 ausbricht? Dann wird es zur Haftungsfragen. Einige werden sicherilch Anzeigen bzgl. Gesundheitsgefährdung usw stellen und dann kannst den Laden komplett zusperren und hast ein richtiges Problem... genau da sehe ich aktuell den Punkt warum die Regierung so zögerlich reagiert - mitsicherheit auch gewissermaßen absolut zurecht! Immerhin tragen sie für nahezu jedermann die Verantwortung.

    Unabhängig davon ob das eine jetzt "Open-Air" ist, und das andere nicht. Ich glaube da geht es in erster Linie erstmal um die Ansammlung von Menschen auf engstem Raum. Und da ist es sehrwohl ein Unterschied ob ich jetzt z.b. 30.000 im Fußballstadion oder 1.000 Leut im Eisstadion hab. Für 1.000 schaffe ich leichter die Einteilung in Sektoren, unterschiedliche Zu- und Ausgänge, schaffe leichter einen Aufenthaltsplatz außerhalb des Stadions und brauche deutlich weniger Personal für das ganze. Eine Nachverfolgung von z.b. 5 Sektoren a 250Leut, ist doch deutlich leichter als eine Nachverfolgung von 30.000 Leute. Und die Nachverfolgung ist ja auch ein gewisses Ziel der Regierung.

  • Roland

    Was meinst Du wie lange die 200 Mio€ für den gesamten Profisport reichen ???

    max. 800.000 x 28 betroffene DEL/DEL2-Clubs sind 22,4 Mio. Sind also knapp 9 Ligen, die davon bei jeweiliger voller Ausschöpfung profitieren. Wie viele Profiligen gibts denn in Deutschland?

    Ich glaube allerdings nicht, dass alle DEL2-Clubs die 800.000 ausreizen würden, da bewegt man sich was die Ticket-Einnahmen betrifft eher unter dieser Grenze, würde ich mal behaupten ohne näheres zu wissen.