Spielbetrieb „mit Corona“

  • Wir dürfen Arbeitsschutztechnisch die FFP2 Masken maximal 75min tragen und müssen dann eine halbe Stunde Pause von der Maske machen. Ich denke nicht, dass dies der Königsweg für ein Eishockey oder Fußballspiel sind...

    Allerdings wird ja überall geschrieben, dass An und Abreise das Problem darstellen, dafür wäre es natürlich eine Möglichkeit

    Also bei einer Freundin, die in München in einem Krankenhaus arbeitet, gibt es keine solche Pausen.

    Wäre auch z.B. schwierig, eine längere OP mal so einfach für 30 Minuten zu unterbrechen.

    Und die tragen dort auch den ganzen Tag FFP2 Masken.

  • Ich verstehe eigentlich nicht, warum sich alle so sehr an das DEB Konzept binden. Maßgeblich ist die CoronaSchVO des jeweiligen Landes. In NRW ermöglicht diese Zusammenkünfte von 10 Personen ohne Maskenpflicht.

    Teile ich die Stehplätze in 10er Blöcke mit ausreichenden Abständen im Block und zwischen den Blöcken und halte diese über personalisiertes Online-Ticketing rückverfolgbar, sollte das zur CoronaSchVO passen.

    Dito auf den Sitzplätzen. Max 10 personalisierte Tickets je Käufer, automatisiert jede 2. Reihe (oder jede 2. und 3. Reihe) frei, Aussenplätze frei. Zwischen den einzelnen Käufen automatisch 2-3 Plätze frei. Dazu ein gutes Einbahnstrassenkonzept.

    Sollte funktionieren.

    Allerdings nicht ohne Maske, dann bin ich da vollkommen bei dir.

    Ich denke von den Vereinen wird es eh eigene Konzepte geben, die z.B. solche Regelungen mit berücksichtigen.

  • Soweit muss man im Fußball auch nicht gehen. Ein Auslastung von nur 20-30% können die Vereine schon eine Weile verkraften. Hauptsache der TV-Geld-Rubel rollt. Daher ist es immer noch schwer die beiden Sportarten miteinander zu vergleichen. Eishockey hat dabei in nahezu jeder Hinsicht, was den Zuschauer betrifft, die schlechtereren Karten (Hallensportart, Kälte, angewiesen an eine relativ hohe Auslastung der Stadien,...).

    chris

    Die versuchen gerade schon auf mehr zu gehen, Frankfurt strebt z.B. 40% an.

    Aber Eines stimmt natürlich, mit seiner Sonderrolle kann man Fußball nicht mit anderen Sportarten vergleichen.

  • Laut sächsischer (und wohl auch Brandenburger) Corona-Verordnung ist das momentan auch erlaubt.

    Das nützt aber nur leider nichts bei einem bundesweiten Ligenbetrieb. In Baden-Württemberg und Bayern ist das momentan noch untersagt.

    Um übrigens ein hier schon oft (ich glaube sogar inklusive mir ...) wiederholtes Missverständnis auszuräumen:

    Das Treffen von 10 (in NRW) oder 20 Personen (in Ba-Wü) aus fremden Haushalten im öffentlichen Raum ohne Maske ist nur unter Einhaltung der Abstandregel erlaubt.

    Sprich: Mal so eben 10 fremde Menschen gemeinsam ohne Maske in einen Block in ein Stadion zu packen (was zum "öffentlichen Raum" zählt) geht momentan vielerorts schlichtweg nicht. Man bräuchte schon 10 bis 20-Personen-Haushaltsgemeinschaften, um sowas verwirklichen zu können.

    Nein, in Bezug auf NRW ist dies falsch!

    Bei bis zu zehn Personen gilt keine Abstandsregelung!

    https://www.mags.nrw/sites/default/…lesefassung.pdf

  • Ich hab mir schon FFP2 Masken organisiert, nicht dass die im September/Oktober alle aus sind. Ich finde sie sogar angenehmer als die normalen MNS-Masken.

    Was für ein Modell/Hersteller sind die und wo hast du die gekauft/bestellt?

  • Atemprobleme, Kreislsaufkollaps. ...

    Frag mal KFZ-Lackierer oder andere die solche Masken oft viel länger tragen.

    Heute sitz ich über 10 Stunden mit Maske im Zug. Zwar keine FFP2 aber so groß ist der Unterschied auch nicht.

    Und manche hier haben sogar solche FFP Staubmasken an.

    Zumal beim Eishockey nach 30 min spätestens Drittelpause ist und man nach draußen könnte um die Maske mal abzunehmen.

    Ich rede hier aber nicht über möglicherweise gängige Praxis, die vermutlich gegen Arbeitsschutzrichtlinien verstößt, aber trotzdem so gehandhabt wird, sondern das, was ein Gesundheitsamt, dass sich an gesetzliche Vorgaben halten muss/soll, aus diesen Vorgaben machen kann. Und wenn die gesetzliche Vorgabe zum Arbeitsschutz etwa lautet, dass FFP2-Masken ohne Ventil maximal 75 Minuten getragen werden dürfen und dann 30 Minuten pausiert werden sein muss, ein Eishockey-Verein in seinem eingereichten Konzept aber drin hat, dass er diesen Zeitrahmen überschreiten wird, was glaubst Du wird das Gesundheitsamt dazu sagen? Und welches Gesundheitsamt wird das Risiko eingehen, etwas derartiges zu genehmigen, das auch rechtlich anfechtbar und juristisch klagbar wird.

    Zur Dauer des Maskentragens vgl. auch:

    https://www.bgw-online.de/SharedDocs/FAQ…-Masken-11.html

    Die Diskussion um die Probleme der Zuschauerlenkung bei Pausen wurde vor einigen Wochen hier schon lebhaft geführt.

    Zu Deiner Bemerkung dazu will ich nur darauf hinweisen, dass die Möglichkeit zu einer Pause an der frischen Luft ja nicht SOFORT nach Drittelende für ALLE Zuschauer besteht (ist ja nicht so, dass sich plötzliche das Stadiondach hebt und die Außenwände des Stadion zurückklappen), sondern der Verein muss dafür Sorge tragen, dass ALLEN (sagen wir mal) 1000 Zuschauern die Gelegenheit gegeben werden muss, komplette 30 Minuten an der frischen Luft zu verbringen. Das heißt aber, dass dafür potentiell 1000 Leute über irgendein Leitsystem nach draußen und nach vollen 30 Minuten wieder ins Stadion geleitet werden müssen, wobei sämtliche dieser 1000 Leute ohne Maske draußen die Abstandsregelung einhalten sollen.
    Das geht allenfalls in Großgruppen zu je 100, vielleicht 200 Leuten, wenn sie auf dem verfügbaren Raum irgendwie ständig in Bewegung sind: 5 Minuten zum rausgeleiten (in Abstand), 5 min zum reinkommen, 30 min draußen = 40 min pro 200 Leute, bei 1000 Zuschauern bräuchten wir also eine Drittelpause von ca. 200 min. Hmmmm ....???

  • Schradin

    Wenn die Masken keine 75 min am Stück sondern nur 30 min getragen werden, braucht es auch bestimmt keine 30 min Pause. Und wie geschrieben ist das alles Freiwillig und kein Zwang wie bei der Arbeit.

    Ich denke das kann man so nicht vergleichen.

  • Schradin

    Wenn die Masken keine 75 min am Stück sondern nur 30 min getragen werden, braucht es auch bestimmt keine 30 min Pause. Und wie geschrieben ist das alles Freiwillig und kein Zwang wie bei der Arbeit.

    Ich denke das kann man so nicht vergleichen.

    Ich wäre mir da nicht so sicher.

    Die Crux ist ja, dass der Veranstalter/Verein als Voraussetzung für den Besuch des Spiels das Tragen der Maske vorschreibt, in Verbindung mit der Veranstaltung als auch hier einen Zwang ausübt. Nun ist es wohl zwar so, dass jeder Mensch in seiner Freizeit solange FFP2-Masken am Stück tragen kann, wie er will, aber der Veranstalter trägt nun mal auch eine Sorgfaltspflicht gegenüber den Besuchern, d.h. er muss die Sicherheit seiner Besucher in normalem Rahmen garantieren (z. B. im Eishockeystadion die Fangnetze aufhängen, um "Puckeinschläge" in den Zuschauertribünen im Torumfeld zu verhindern). Die Frage lautet also: Wie sehr sieht sich der Verein selbst verpflichtet, dies auch für das Tragen der Masken zu garantieren, und vor allem: wie sehr sieht sich das Gesundheitsamt dazu verpflichtet, ihm dabei auf die Finger zu schauen.

    Bezüglich der Dauer des Maskentragens und der Erholungszeiten weiß ich nicht, wie das gehandhabt wird, das Problem der Zuscheuerlenkung zum "Atem holen" bleibt aber trotzdem und je mehr Zuschauer es sind, desto schwieriger wird das sein, diese Menge in einem "vernümftigen Zeitrahmen" zu lenken.

  • Mal sehen,wie die Konzepte an den Standorten aussehen werden.

    Da bin ich wirklich gespannt.

    Alle vorherigen Diskussionen um Masken,Besucherströme usw.finde ich eher anstrengend,weil Spekulatius...

    Und ich denke,man wird erst öffentlich was bekanntgeben, wenn es mit den Behörden abgeklärt ist und das Konzept abgesegnet wurde.

  • Quervergleiche sind schwer, aber wer mitbekommen hat, dass bei Tönnies eine Person (wohl) über 8 m das Zeug geschleudert hat und dabei die niedrigen Temperaturen sowie die Be-/Entlüftungssituation verantwortlich war... na dann gute Nacht.

    hier sehe ich eher nicht so das Problem - vorausgesetzt es ist eine moderne Lüftungs- und Klimanalage in der Halle installiert.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, war bei Tönnies eine dieser Industrieanlagen montiert, die einfach die Umgebungsluft ansaugen und durch ein Kühlschlangengehäuse pusten. Das ist zusammen mit den kühlen Luft eine richtige Coronaschleuder-und.verteileranlage.

    Schon bei einer Anlagen, die die angesaugte Luft über einen Filter wieder ausblasen kann, dürfte das Infektionsrisiko - was die Lüftungsanlage anbetrifft - erheblich reduziert werden.

    Ist die Anlage noch moderner und mischt noch eine ordentliche Portion Frischluft dazu, besser noch die Hallenluft wird nach draußen über einen Wärmetauscher abgegeben und nur Frischluft darüber in die Hallen gebracht sinkt das Risiko noch weiter, ebenso wie auch bei einer Umluftanlage wenn noch Desinfektionsbereich zusätzlich zu den Filtern eingebaut ist.

    Übrigens diese Umluftanlagen mit Virenverteilung könnten sich in einigen Werkhallen in der kalten Jahreszeit auch bemekrbar machen. denn diese werden nach dem gleichen System (Umluft durch Heizschlangen) erwärmt. Ich gllaube nicht, dass diese Heizschlangen heiß genug sein könnten, um ausreichend Viren abzutöten.

  • Mal sehen,wie die Konzepte an den Standorten aussehen werden.

    Da bin ich wirklich gespannt.

    Alle vorherigen Diskussionen um Masken,Besucherströme usw.finde ich eher anstrengend,weil Spekulatius...

    Und ich denke,man wird erst öffentlich was bekanntgeben, wenn es mit den Behörden abgeklärt ist und das Konzept abgesegnet wurde.

    was aber an verschiedenen Standorten auch durchaus unterschiedlich von den Gesundheitsämtern gehandhapt werden könnte.

  • Wir dürfen Arbeitsschutztechnisch die FFP2 Masken maximal 75min tragen und müssen dann eine halbe Stunde Pause von der Maske machen. Ich denke nicht, dass dies der Königsweg für ein Eishockey oder Fußballspiel sind...

    Allerdings wird ja überall geschrieben, dass An und Abreise das Problem darstellen, dafür wäre es natürlich eine Möglichkeit

    bei den Zahlen im Eishockey (besonders DEL2 und OL) sehe ich da kein so grosses Problem. Der überwiegende Teil der Zuschauer kommt mit PKW (alleine oder kleine Fahrgemeinschaft) oder zu Fuß (auch alleine oder in einer kleineren Gruppe, selten in grösserer Marschkolonne ;) ), ÖPNV kann man da an den meisten Standorten vollig vergessen - und selbst mit ÖPNV bleibt das alles in erlaubten Coronamaßnahmen. Hier haben nur grössere Standorte und die meisten DEL Standorte vielleicht ein Problem.

    Uns was Fußball und Masken anbetrifft, sehe ich das von den Klubs als clever an.

    Bekommen die eine Genehmigung für Zuschauer mit Abständen und ohne Masken, dann können die im 2. Schritt sagen: aber mit Maske geht dann schon einiges mehr und denken tun sie dabei an 100%. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (27. Juli 2020 um 20:36)

  • Ich denke das die DEL2 ne absolute Sonderolle einnehmen könnte. Zu klein für Großveranstaltungen und groß genug für den Profibetrieb.

    Ich bin gespannt. Ende August mit Beginn der Vorbereitung wird es spannend.

  • Neu Mann ,natürlich.

    Jeder Standort wird sein eigenes,auf die individuellen Besonderheiten ausgerichtetes,Konzept vorlegen müssen.

  • https://livinguard.com/faq-zum-corona…de#applications

    Wurden eigentlich diese beschichteten und virentötenden Masken hier schon besprochen?

    Wenn man jetzt auch noch Handschuhe mit diesen virentötenden Eigenschaften produzieren könnte, weil die normalen Schutzhandschuhe bringen bei Corona keinen Vorteil, dafür haben leider Schutzhandschuhe die Schutzmasken als knappes Gut im medizinischen Bereich abgelöst.

  • Im Olympiastadion in München soll es demnächst eine Testphase geben. Konzerte inkl. Zuschauer ( aber nicht bekannt). Soll als Studie dienen für weitere Veranstaltungen in Bayern.

    Mal schauen, was ich für Infos anschließend bekomme