Spielbetrieb „mit Corona“

  • West 41

    Kommt eben darauf an welches Konzept umsetzbar ist. Nur mit normalen Mund-Nasen-Bedeckungen sind die Vereine mit mehr Sitzplätzen im Vorteil, weil Stehplätze nach diesem Konzept nicht erlaubt sind, auch mit Abstand nicht.

    Bei dem Konzept mit FFP2 Masken ändert sich ja praktisch nichts, da alle Plätze in jedem Stadion belegt werden könnten, wenn die Zu- und Abwege dafür ausgelegt sind.

    Da hat es dann der Verein besser, der mehr Zuschauer dazu bekommt unter diesen Umständen auch is Stadion zu gehen.

    Den einzigen Vorteil bei Crimmitschau, Bad Nauheim und Bayreuth sehe ich in den halb offenen Stadien, aber nach dem Konzept spielt das wohl eher keine Rolle.

  • Und warum nicht ab der neuen Saison?

    Ich kenne nicht alle Konzepte für die Fußballbundesliga, vielleicht gibt es auch eines mit Masken?

    Vielleicht haben die auch die gleichen Zweifel wie ich, denn auch wenn die Masken wirklich was taugen gibt es da immer noch den großen Unsicherheitsfaktor Mensch mit Bequemlichkeit, Gedankenlosichkeit, Egoismus usw......

  • Dann dürfte es seit dem Lockdown absolut 0,0 Lockerungen geben, weil der "Unsicherheitsfaktor Mensch" immer eine unvorhersehbare Variable ist!

    Wir sind halt keine Roboter....

  • So wie Becherwerfen und all die anderen Sachen, die verboten sind. Hausrecht auf dem Papier ist etwas anderes als Hausrecht in der Anwendung.


    ForzaVER, ich nehme das nicht persönlich, weil ich es auch nicht auf mich beziehe. Ich jammere auch nicht über die Masken, ich sehe sie als notwendiges Übel, aber vor allem als eine sehr einfach Maßnahme an, mit der man viel wieder ermöglichen und jeder ohne großen Aufwand etwas zum Schutz aller beitragen kann. Beim Einkaufen habe ich mich schon dran gewöhnt.

    Aber Eishoceky ist was anderes, im Gegensatz zum Einkauf ist das nicht notwendig, sondern ein Hobby. Und das Spiel an sich ist nur ein Teil des Hobbys. Ehrlich gesagt sieht man das Spiel auf MagentaTV sowieso besser, aber es gehört auch noch Freunde treffen, Bier trinken, die Atmosphäre, etc.. dazu und wenn die alles verloren geht, dann ist mir mehrere Stunden (Mindestens eine Stunde vorher da sein, 2,5 Stunden Spiel, ggf. verzögerte An- und Abreise, längere Wartezeiten beim Einlass) Maskenpflicht eben zuviel. Zumal Eishockey bei mir persönlich seit einigen Jahren sowieso an Stellenwert verloren hat. Zum einen durch all die unsäglichen Jahre in Schwenningen, zum anderen durch die gewachsene Familie. Das verschiebt Prioritäten. Ich würde mich nicht mehr als Hardcore-Fan bezeichnen.

    Und alles in der Summe abgewogen, kann ich es mir im Moment eben nicht vorstellen. Ich will nicht ausschließen, dass es mich im Laufe der Saison packt und ich doch hingehe, aber momentan ist der Drang gleich Null. Da treffe ich mich lieber mit meinen Eishockey-Kumpels zum Grillen und verlängere mein Magenta-Abo.

    Sehe ich ähnlich! Kann mich in deinem Beitrag absolut wiederfinden. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe für mich das aktive Zuschauer-Sein beim Eishockey schonmal für die nächsten zwei Jahre eher beiseitegelegt.

  • Nüchtern betrachtet wird es in der kommenden Saison nur Zuschauer geben. Nur Zuschauer, damit die das Geld in die Halle tragen und den Verein unter den aktuellen Gesichtspunkten über Wasser halten.

    Alles andere wird komplett auf der Strecke bleiben. Für mich ist es das, wofür ich hauptsächlich ins Stadion gehe. Eishockey live schauen, Emotionen durchleben, ein paar Bierchen in gemütlicher Runde trinken. Den ein oder anderen treffen, den man sonst nicht so häufig sieht. Das alles fällt diese Saison weg & man steht eigentlich nur da und folgt dem Spiel und muss am Ende noch dazu aufpassen, beim Jubeln oder Frusten nicht irgend etwas zu tun, was unter Hygienegesichtspunkten nicht förderlich ist.

    Und das ist für mich eine nicht zu unterschätzende Komponente. Wie viele werden sagen, dass sie unter diesen Punkten keinen Drang verspüren, unbedingt in die Halle zu pilgern? Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, das werden nicht wenige sein. Zuschauerreduktionen von 20-30% könnte ich mir ohne weiteres vorstellen, wenn man dies mal auf die nicht unerheblichen Eventbesucher & vor allem auch älteren Menschen in der Eissporthalle umlegt..

  • Die Vorstellung einer vollen Eishalle und alle tragen FFP2-Masken ist schon sehr verstörend. Ich muss das Lone Wolf schon auch Recht geben. Ich kann mir das schwer vorstellen mit diesem Szenario die ganze Saison über in der Arena zu leben. Sei es als "Tragender" oder der Anblick der anderen Zuschauer. Mir ist die Alltagsmaske schon aus gesellschaftlichen und sozialen Gründen schon ein Ärgernis, weil ich gerne die Gesichter der Menschen mit denen ich zu tun habe sehen will. Wenn es aber eines DER Hauptkriterien für einen halbwegs geregelten Saisonverlauf ist, wird man sich damit wohl abfinden müssen.

    Da wäre dann wieder Kreativität der Vereine gefragt. Am einfachsten zu handhaben wäre es besteht am Eingang ein Kaufzwang einer solchen Maske für jeden Besucher. Den Preis könnte man mit Sponsoren oder anderen Aktionen evtl auch etwas drücken.

    chris

    Vielleicht muss man sich einfach umstellen und damit leben, besonders wenn, der nächste Virus um die Welt geht.

  • Vielleicht muss man sich einfach umstellen und damit leben, besonders wenn, der nächste Virus um die Welt geht.

    Ich will das nicht ausschließen. Vielleicht braucht man Masken jahrelang und in fünf Jahren kippen wir uns für den Geruch ein Bier über die Couch und schauen Eishockey mit der VR-Brille. Wer weiß das schon?

    Aber das wäre mir zu fatalistisch und zu weit gedacht, jetzt geht es erstmal um die aktuelle Situation und die kommende Saison. Bringt nichts, sich zu negativ verrückt zu machen.

    Einmal editiert, zuletzt von Lone Wolf (17. Juli 2020 um 11:48)

  • Für mich ist es das, wofür ich hauptsächlich ins Stadion gehe. Eishockey live schauen, Emotionen durchleben, ein paar Bierchen in gemütlicher Runde trinken. Den ein oder anderen treffen, den man sonst nicht so häufig sieht. Das alles fällt diese Saison weg & man steht eigentlich nur da und folgt dem Spiel und muss am Ende noch dazu aufpassen, beim Jubeln oder Frusten nicht irgend etwas zu tun, was unter Hygienegesichtspunkten nicht förderlich ist.

    Nun, ein Eishockeyspiel findet dann noch immer live in der Halle statt, die Emotionen durchlebt man also auch mit Maske durchaus. Auch den ein oder anderen wird man trotzdem treffen können und mit FFP2 Masken sogar zusammen stehen/sitzen und sich während des Spiels unterhalten, ansonsten eben in den Pausen und ich denke es wird da auch Bier geben. Vielleicht darf man nur in der Pause selbst trinken, aber dann trinkt man mit den Freunden halt vor und nach dem Spiel eins in gemütlicher Runde.

    Ich denke mal auf praktisch alles muss also vielleicht gar nicht verzichtet werden. Nur eben im besten Fall mit Maske im Stadion und ohne Essen und Getränke am Platz. Sicher, die Stimmung wird wohl auch etwas leiden, aber ich denke besser geht es dann derzeit auch kaum.

  • Wobei bei der Benutzung durch FFP 2 oder 3 Masken mit Filter der Schutz hauptsächlich für einen selber besteht, da du beim Ausatmen das volle Programm in die Halle schickst, denn der Filter wirkt beim Einatmen und nicht beim ausatmen. Das wäre rein theoretisch eigentlich eine Erhöhung des Risikos weil dann jeder seine Maske richtig tragen muss. Das einatmen mit einer FFP 2 oder 3 Maske ist über einen langen Zeitraum für nicht geübte Menschen schwierig. Dafür gibt es bei uns, da wir sowas öfter tragen müssen, Arbeitsmedizinische Untersuchungen.

    In dem Konzept steht auch explizit FFP2-Masken ohne Filter, insofern ist das klar geregelt, bedeutet aber, dass das Atnen unter einer solchen Maske wohl nochmal etwas schwerer fällt als einer Maske mit Filter

  • Nüchtern betrachtet wird es in der kommenden Saison nur Zuschauer geben. Nur Zuschauer, damit die das Geld in die Halle tragen und den Verein unter den aktuellen Gesichtspunkten über Wasser halten.

    Alles andere wird komplett auf der Strecke bleiben. Für mich ist es das, wofür ich hauptsächlich ins Stadion gehe. Eishockey live schauen, Emotionen durchleben, ein paar Bierchen in gemütlicher Runde trinken. Den ein oder anderen treffen, den man sonst nicht so häufig sieht. Das alles fällt diese Saison weg & man steht eigentlich nur da und folgt dem Spiel und muss am Ende noch dazu aufpassen, beim Jubeln oder Frusten nicht irgend etwas zu tun, was unter Hygienegesichtspunkten nicht förderlich ist.

    Und das ist für mich eine nicht zu unterschätzende Komponente. Wie viele werden sagen, dass sie unter diesen Punkten keinen Drang verspüren, unbedingt in die Halle zu pilgern? Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, das werden nicht wenige sein. Zuschauerreduktionen von 20-30% könnte ich mir ohne weiteres vorstellen, wenn man dies mal auf die nicht unerheblichen Eventbesucher & vor allem auch älteren Menschen in der Eissporthalle umlegt..

    Die 20-30% halte ich noch für sehr human angesetzt :schulterzuck:

    Um die Saison "zu überbrücken" wäre alternativ eine SpradeTV-Dauerkarte (aus Solidarität zum Verein von mir aus natürlich auch zum normalen DK-Preis) wünschenswert.

  • In dem Konzept steht auch explizit FFP2-Masken ohne Filter, insofern ist das klar geregelt, bedeutet aber, dass das Atnen unter einer solchen Maske wohl nochmal etwas schwerer fällt als einer Maske mit Filter

    Du meinst Ventil, nicht Filter. Das Ventil dient eigentlich nur dazu die Luft leichter auszuatmen, weil sie nicht durch die Maske(den Filter) muss, sondern durch das Ventil ungefiltert nach außen strömt. Die Maske wird dadurch nicht so schnell feucht. Beim Einatmen atmet man ja trotzdem durch die Maske.

  • Als potentieller Besucher eines Spiels steht halt im Vorfeld und dann auch im praktischen Erleben die grundsätzliche Frage im Raum: Fühle ich mich während der Veranstaltung wohl, dass ich diese genießen kann [mal ganz unabhängig von der Leistung der eigenen Mannschaft auf dem Eis ...]?

    - sprich: habe ich Vertrauen darauf, dass das gebotene und von mir selbst und allen anderen auch eingehaltene Hygiene-Konzept mich (und meine Familie/Freunde!) vor einer Ansteckung durch Corona bewahren wird?

    - kann ich mich mit den Begleitumständen, z. B. FFP2 Maske ohne Ventil oder größeren Abstand zwischen den Besuchern, arrangieren, ohne dass diese Wohlsein größer beeinträchtigt wird?

    - habe ich Vertrauen darauf, dass ich diese Begleitumstände auch physisch bewältigen kann (also mir ist beim Einkaufen mit einer "normalen" Maske spätestens nach 30 min leicht übel, ich weiß nicht, wie ich 2-2,5 Stunden unter einer FFP2-Maske überstehen soll)

    - Alternativ: schaffe ich es, alle eventuellen Gefahren mental wegzublocken oder für mich akzeptabel erscheinen zu lassen (gibt ja auch genug Extrem-Sportarten und andere Verhaltensweisen, die ihren Reiz genau daraus ziehen, dass es gewissen Gefahren gibt - auch wenn bezweifelt werden darf, dass der durchschnittliche Besucher eines Eishockeyspiels dieses wegen des Nervenkitzels der Gefahr für die eigene Gesundheit besuchen wird ...)

    Ich vermute, die meisten werden derzeit diese Fragen mit einem NEIN beantworten oder aber zumindest so große Zweifel haben, dass sie es nicht riskieren werden, es im Praxistest herausfinden zu müssen.

  • Ich vermute, die meisten werden derzeit diese Fragen mit einem NEIN beantworten oder aber zumindest so große Zweifel haben, dass sie es nicht riskieren werden, es im Praxistest herausfinden zu müssen.

    Ich denke, dass du hier falsch vermutest.

  • Aber der ÖPNV oder die Geschäfte müssen meist nicht unmittelbar dicht machen, wenn es zu einem Ausbruch kommt (wie in der jüngeren Vergangenheit gesehen, kann das allerdings Gaststätten oder ähnlichem durchaus passieren). Und ja: eigentlich wäre das auch für den ÖPNV und Geschäftig nötig, aber schlicht nicht machbar.

    .

    Der Punkt ist, dass es in dem Fall einer Sportveranstaltung dem Veranstalter tatsächlich möglich ist, ordnungsgemäß funktionierende Masken auszugeben, weil bei einem Ausbruch und einer Rückverfolgung zu dieser Veranstaltung weitere Veranstaltungen künftig verboten werden könnten. Es ist also im ureigenen Interesse jedes Vereins, dass seine Zuschauer ordnungsgemäße Masken tragen UND diese auch korrekt und für die gesamte Dauer der Veranstaltung einzusetzen wissen.

    Da nennst du eigtl. noch einen zweiten Punkt: im Gegensatz zu ÖPNV und Geschäften ist eine Rückverfolgbarkeit gegeben.

    Allerdings bin ich da durchaus bei dir, wenn das finanziell machbar (und sinnvoll) ist.

  • das sind Alltagsmasken und hier bezieht sich die geforderte Schutzwirkung haupsächlich darauf, die Reichweite der Aerosolwolke so gut wie möglich zu verringern und trotz tragen der Masken möglichst auch so gut wie möglich Abstand zu halten.

    Das Eishockey-Konzept setzt aber auf den FFP2 Standard für die volle Zuschauerzulassung. Das bedeutet ohne die Erfüllung dieses Standards nicht die volle Zuschauerkapazität der Halle. Das ist der kleine aber feine Unterschied

    Das ist alles richtig und ich verstehe auch grundsätzlich was du meinst.

    Aber auch im ÖPNV und den Geschäften geht es explizit um die Verhinderung von Aerosolwolken. Also müsste man streng genommen auch dort alles kontrollieren. Zumal dort überhaupt keine Nachverfolgbarkeit gegeben ist.

    P.S.: Ich kann jetzt gerade nicht nachschauen, aber steht im Konzept nur der Gebrauch von "FFP2-Masken" oder auch die Überprüfung für die jeweiligen Vereine?

  • Und warum nicht ab der neuen Saison?

    könnte ich mir so erklären.

    Man lockert einfach aufgrund des öffentlichen Drucks incl der Wirtschaft auch diese Bereiche.

    Nachdem dann einige Horrorausbrüche in die Landschaft gestrahlt haben, wird man unter bekannten Protest und div. Auslegungen diese Großevents mit Bann belegen................

    ................ bis zur nächsten Lockerungsetappe.

  • Nüchtern betrachtet wird es in der kommenden Saison nur Zuschauer geben. Nur Zuschauer, damit die das Geld in die Halle tragen und den Verein unter den aktuellen Gesichtspunkten über Wasser halten.

    Alles andere wird komplett auf der Strecke bleiben. Für mich ist es das, wofür ich hauptsächlich ins Stadion gehe. Eishockey live schauen, Emotionen durchleben, ein paar Bierchen in gemütlicher Runde trinken. Den ein oder anderen treffen, den man sonst nicht so häufig sieht. Das alles fällt diese Saison weg & man steht eigentlich nur da und folgt dem Spiel und muss am Ende noch dazu aufpassen, beim Jubeln oder Frusten nicht irgend etwas zu tun, was unter Hygienegesichtspunkten nicht förderlich ist.

    Und das ist für mich eine nicht zu unterschätzende Komponente. Wie viele werden sagen, dass sie unter diesen Punkten keinen Drang verspüren, unbedingt in die Halle zu pilgern? Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, das werden nicht wenige sein. Zuschauerreduktionen von 20-30% könnte ich mir ohne weiteres vorstellen, wenn man dies mal auf die nicht unerheblichen Eventbesucher & vor allem auch älteren Menschen in der Eissporthalle umlegt..

    Prinzipiell erstmal: ja.

    Aber Emotionen sind doch trotzdem da. Was wegfällt ist eher die "Stimmung" und das "Anfeuern".

    Ansonsten kann man sich aber auch mit Maske unterhält und man wird wohl auch mal einen Jubelschrei auslösen. Ich gehen seit zwanzig Jahren fast immer mit den gleichen ca. zehn Menschen in die Halle. Deswegen bin ich übrigens, wie viele anderen Gruppen ein Verfechter der 10 Personen-Regelung gewesen. Aber so geht es halt auch.

    Aber warten wir mal ab, was sich bis in den Oktober noch alles tut.