Das blendet nix aus. O-Ton Merkel: „Wo das Ab-
standsgebot nicht eingehalten werden kann, müs-
sen Masken getragen werden.“ Das ist dann ein
Schlüssel hin zur annähernd normalen „Platzver-
gabe“, zumindest im Sitzplatzbereich.
Genau: "Wo er nicht eingehalten werden kann" - Es wird immer wieder zu Recht betont, dass Maskentragen KEINE Alternative zum Abstandhalten darstellt, sondern beide Maßnahmen sich ergänzen; Merkels Ansage gilt für Bereiche, z. B. im Bus oder der U-Bahn auf dem Weg zur Arbeit, wo nun wirklich kein Abstand von 1,5 Metern gehalten werden kann, wenn der Bus/Bahn morgens voll ist.
Dagegen kann ein Eishallenbetreiber und Veranstalter eines Sport-Events durchaus dafür sorgen, dass dieser Abstand gewahrt bleibt, indem er eben etwa nur jeden 3. Sitzplatz vergibt oder ähnliches (ob das wirtschaftlich tragbar ist oder nicht spielt dafür überhaupt keine Rolle - es geht um Hygiene-Bestimmungen!).
Wenn sich jetzt jeder auf die Haltung versteift, dass es zwingend notwendig sei, zu welchen Anlässen auch immer mehrere tausend Leute auf engem Raum (z. B. in eine Halle) ohne Abstandsregelung zu packen, dann können wir die Hygiene-Regeln auch komplett vergessen: Da wird jeder Volksfest-Organisator sagen: Ja wenn ich täglich 20.000 Leute auf meinem Fest habe, dann können die natürlich nicht die Abstandsregeln eihalten, dafür tragen dann alle Masken ...!
Das ist doch genau der Witz an der ganzen Diskussion - wenn wir die Leute einfach alle zum Tragen einer Maske verpflichten könnten und das als Hygienemaßnahme ausreichen würde, hätten wir doch längst schon wieder volle Stadien! Es reicht aber eben nicht aus!
Insofern wird eine normale Stadionkapazität von (z. B. in Schwenningen) von ca. 5500 Zuschauern, davon etwa die Hälfte Sitzplätze, als "Corona-Kapazität" maximal 1000-1500 Plätze bieten dürfen; und wenn Du allein soviel Dauerkarten verkaufen kannst, dann finden diese Spiele auf praktisch nur vor DK-Inhabern statt.