Spielbetrieb „mit Corona“

  • Spread ist doch genauso wenig eine Alternative. Erstens kannst Du nicht annähernd solche Preise verlangen wie im Stadion und zweitens werden dann (insbesondere bei einer Anhebung der Gebühren) viele gemeinsam schauen. Die zahlen dann zu viert, fünft oder sechst, auf dem Sofa sitzend und Supermarkt-Bier trinkend, gerade einmal die Gebühr. Und die Catering-Einnahmen der Clubs sind dann auch gleich null. Spread kann/wird immer nur ein (kleines) add-on sein.

    Ich sehe das wie im Moment wie schon Einige andere hier: Das kann nur einigermaßen wirtschaftlich funktionieren, wenn die Abstandspflicht zumindest abgemildert wird. Und dann mit Mundschutz im Stadion.

  • Das ist überhaupt kein Problem die Anlagen aufzumotzen und im Vergleich zu reduzierten Sitzplätzen oder Absperrungen billiger.

    Problem vielleicht nicht, müsste in jeder Halle aber geprüft werden. Da reicht es aber nicht, wenn man nur ein paar stärkere Lüftungmotoren einbaut.,

    Eine Kostenfrage ist das aber auf jeden Fall und dann kommt noch die Frage, wie lange es dauern würde bis die Anlage entsprechend aufgerüstet wäre.

    Und Nicht vergessen - kommunale Auftragsgeber müssen in dieser Kostenhöhe erst einmal ausschreiben und dazu brauchts dafür auch noch eine genaue Auflistung was genau gemacht werden muss.

    Dürfte in den meisten Standorten mindestens für die kommende Spielzeit kein Thema sein.

    Ach ja, bevor eine Kommune das überhaupt in Angriff nimmt, müssten vorher ers einmal wissenschaftlich belegter Nutzen und Bedingungen benannt werden.

  • Also sorry, aber so Lüftungsanlagen für Großprojekte (und Eisstadien sind Großprojekte) mach man nicht gerade im vorbeigehen, dasfängt schon bei der Planung an, und hört bei der Abnahme und Genehmigung auf.

    Eigentlich hat jedes Stadion oder Halle eine Lüftungsanlage.

    Daher ist es nicht so schwierig.

  • Eigentlich hat jedes Stadion oder Halle eine Lüftungsanlage.

    Daher ist es nicht so schwierig.

    Diese ist aber für die aktuelle Lage ausgelegt und kann nicht mal eben so verändert werden. Dazu bedarf es dann weiterer Planungen und Umbauten, da die Luftzirkulation dann so nicht mehr gegeben ist, wofür die Anlage ausgerichtet ist.

  • Ich sage ja nicht das es nicht geht. Ich glaube nur nicht, dass sich dies auch rechnet und überall problemlos so umgesetzt werden kann. Vorallem nicht in den eher neueren Stadien, mit einer dafür ausgelegten Anlage.

  • Hört mir auf mit das geht nicht.

    Man kann die bestehenden Anlagen modifizieren und auch Mieten.

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    taugen die auch für Eishallen/Arenen? In jeder Halle??

    Können die ohne grössere Umbauten in die bestehende Lüfterstruktur eingebaut werden?

    Wer zahlt die Mieten bzw Umbaukosten?

    Gibts schon erfolgreiche Studien in Bezug auf Nutzen für Corona? Ohne diese braucht man da nicht gross anfangen an Um- und Einbauten zu denken.

    Vielleicht gehts auch so?  ;):saint:

  • taugen die auch für Eishallen/Arenen? In jeder Halle??

    Können die ohne grössere Umbauten in die bestehende Lüfterstruktur eingebaut werden?

    Wer zahlt die Mieten bzw Umbaukosten?

    Gibts schon erfolgreiche Studien in Bezug auf Nutzen für Corona? Ohne diese braucht man da nicht gross anfangen an Um- und Einbauten zu denken.

    Vielleicht gehts auch so?  ;):saint:

    :rofl::hammer:

    Ich verstehe es ist aber gar kein so grosser Aufwand besonders bei den neuen Anlagen.

    Wenn man keine Lüftung wie in Nsuheim hat ist es natürlich Teuer.

    Aber immer noch besser als ohne Zuschauer.

  • @€hrlich

    Ausschließen und will und kann ich so eine Aufrüstung / Umbau / Mieten einer Zusatzanlage auch nicht. Bevor das aber in die Planungsphase gehen kann, müsste zuerst schlüssig ein wirklich Nutzen nachgewiesen werden.

    Eine gewisse Menge/Zeit Luftaustausch wird benötigt, aber wieviel genau? Und wie wirkt sich das dann in der Halle aus, z.b. Luftströmungen? Umluftanteil geht nur mit ausreichender und hochwertiger Filteranlage, also eher Komplettaustausch. Man kann aber nicht so einfach die Außenluft einfach nach innen saugen. Je nach Art der Halle muss die Luft gekühlt oder erwärmt und auch auf die optimale Feuchtigkeit eingestellt werden.

    Die Probleme eines anschließenden Um-/Einbaus wurden ja schon ausführlich aufgelistet. Vielleicht laufen da auch schon Überlegungen im Hintergrund, ich will das auch nicht ausschließen.

    Aber selbst wenn Lüftungsanlagen die bzw eine der Lösungen für Spielbetrieb mit Zuschauern sein sollten, bleibt dann immer noch die Frage, wie lange es bis zu einer Inbetriebnahme dauern würde. Und spätestens da sieht die kommende Saison nicht gut aus.

    Einen Vorschlag für Spielbetrieb mit beschränkter Zuschauerzahl hätte ich noch:

    erlaubte Plätze abzüglich Sponsoren und VIP-Plätze frei versteigern. Sicher höhere Einnahmen zu erzielen als mit DK und evtl Einzelverkäufen.

    (ja nicht ganz ernst gemeint, aber überlegenswert ;) )

  • Jetzt schauen wir erstmal wie es nach der ersten Reisewelle aussieht, ob dann die Zahlen in Deutschland immer noch so gut aussehen, und vielleicht kann man ja von den Erfahrungen der Flugreisen etwas für Hallenveranstaltungen mitnehmen, da hat man ja auch viele Menschen in einem geschlossenen Raum, vermutlich ohne entsprechende Abstände.

    Beim Thema Zuschauer und Masken bin eher skeptisch, die Disziplin beim Tragen der Masken lässt immer mehr nach, gerade in Bus und Bahn, und wenn viele schon bei 10, 15 oder 30 Minuten Bus- oder Bahnfahrt nicht bereit sind ihre Maske korrekt zu tragen, wie sieht es dann bei 2 bis 3 Stunden in einem Eisstadion oder im Flieger aus...........

    Und die Catering-Einnahmen der Clubs sind dann auch gleich null.

    Und dann mit Mundschutz im Stadion.

    Catering und Masken? :/

    Eine schwierige Kombination.

  • Da wundert die Aussage vom GF der DEL nicht, dass man sich aktuell Zeit lässt ein Konzept zu erstellen. Man hofft, dass es seitens der Regierung zu weiteren Lockerungen kommt und es am Ende deutlich einfacher wird..

    Genau!

    Ich habe die weiteren Beiträge nicht gelesen. Ich denke wir werden einfach mal von den Balltretern profitieren. Die Buli. wird früher starten und dann mit Zuschauern (noch ein paar Monate ohne Fans halten die auch nicht durch).

    Damit wäre auch für uns eine normale Saison oder sinnvolle WE-Gestaltung möglich.

    Das wird schon :thumbsup:

  • Catering und Masken? :/

    Eine schwierige Kombination.

    Nö, Catering außerhalb des Stadions. Bei uns in HN zumindest ist das bei einer größeren Zuschauerzahl teilweise jetzt schon der Fall. Und im Übrigen: wo meinst Du, wo die Raucher in den Drittelpausen stehen?

  • Das Thema Umbau der Lüftung kann man getrost vergessen, da geht es nicht einfach darum, mal einen größeren Ventilator irgendwohin zu stellen. Das ganze System bestehend aus Abluft und Zuluft ist aufeinander abgestimmt und besteht eben nicht nur aus irgendwelchen Ventilatoren sondern auch ner Menge externer Geräte. Der Umbau dieser Anlage in Bietigheim würde den gewiss nicht geringen Saisonetat der Steelers überschreiten, mal ganz abgesehen davon, dass bisher noch nirgendwo irgendwelche Zahlen aufgetaucht sind, welcher Luftwechsel zur Vermeidung der Ansteckungsgefahr überhaupt sinnvoll bzw. notwendig ist und dass die Dauer für solch einen Komplettumbau eine Saison locker überschreitet.

    Wir reden hier nicht von einem Umbau, der so nebenher mit irgendwelchen Ausnahmegenehmigungen durchgeführt werden kann, sondern von einer leistungsgesteigerten Anlage, die vom ersten Tag an zu 100% funktionieren muss.

    Bei der Beibehaltung der bisherigen Abstandsregeln müssen ganz grob für jeden Sitzplatz die umliegenden 8 Sitzplätze freibleiben, um 1,5 - 2m Abstand einzuhalten. Wir reden also nicht von einer Halbierung der Kapazität, sondern von einer Reduzierung auf 10%.

    Von einer bundesweiten Regelung der notwendigen Maßnahmen sind wir derzeit sehr weit entfernt, da wird höchstens wieder eine erneute Verschärfung kommen. Derzeit liegt die Verantwortung bei den Gesundheitsämtern vor Ort und die legen deutlich unterschiedliche Maßstäbe an, wie die Fälle Köln und Dresden bei der DFL zeigen, wo es einmal garkeine Konsequenzen gab und ein andermal der Verein für 14 Tage aus dem Verkehr gezogen wurde.

    In meinen Augen braucht man sich über Zuschauer in geschlossenen Stadien ohne Impfstoff bzw. Arzneimittel keine Gedanken machen, weil man sich damit nur eine Situation schönredet. Jedes Konzept würde die bisherigen Maßnahmen ad absurdum führen. Für die Einnahmeausfälle auf der Zuschauerseite muss man sich über Kompensationsmaßnahmen Gedanken machen.

  • (...)Bevor das aber in die Planungsphase gehen kann, müsste zuerst schlüssig ein wirklich Nutzen nachgewiesen werden.

    Eine gewisse Menge/Zeit Luftaustausch wird benötigt, aber wieviel genau? Und wie wirkt sich das dann in der Halle aus, z.b. Luftströmungen? Umluftanteil geht nur mit ausreichender und hochwertiger Filteranlage, also eher Komplettaustausch. Man kann aber nicht so einfach die Außenluft einfach nach innen saugen. Je nach Art der Halle muss die Luft gekühlt oder erwärmt und auch auf die optimale Feuchtigkeit eingestellt werden.

    (...)

    Ich hatte zwar auch mal das Thema Lüftungen ins Spiel gebracht, aber genau das ist die Problematik.

    Klar ist, dass in geschlossenen Räumen eine Aerosolwolke entstehen kann. Aber es fehlen leider genaue Daten ab wann die Virenlast infektiös ist und wie lange sich das Virus letztendlich in einem geschlossenen Raum in der Luft hält. Die bisherigen Studien unter Testbedingungen geben da nur sehr schlecht und z.T. mit der Realität kaum vergleichbare Daten her.

    Insgesamt ist das Ziel ja die "Verdünnung" der Luft oder anders das Erreichen eines Zustands in dem die Virenkonzentration in der Luft nicht mehr infektiös ist. Und das mal eben herauszubekommen wird in jeder Halle unterschiedlich und von sehr vielen Faktoren abhängig sein. Es kann sein, dass z.B. in Herne schon das Öffnen der Luken und Notfalltüren ausreichen kann. Aber wenn dies nicht reicht, dann steht mal recht blöde da.

  • In Flugzeugen hat man ja ein ähnliches Problem. Dort kommt die frische Luft von oben und die verbrauchte Luft wird unten abgesaugt. Dadurch werden die Aerosole in der Theorie zu Boden gedrückt und bleiben damit kaum in einer für die Infektion geeigneten "Höhe". Die Luft wird dabei alle drei Minuten komplett ausgetauscht. Und selbst in dem Bereich, mit jahrzentelanger Erfahrung in der Be- und Entlüftung, reicht das noch nicht aus um zu eindeutigen Ergebnissen zu kommen. Die Fluggesellschaften pochen verständlicherweise darauf, dass das ausreicht, in der Politik gibt es aber einige andere Stimmen, die trotzdem Abstand und freien Mittelsitz fordern.

    Und jetzt übertragen wir das mal auf ein wesentlich größeres Eisstadion, bei dem man nicht auf gleicher Höhe sitzt und durch die Größe des Raumes viel mehr berechnet werden muss. Ich sage nicht, dass das nicht machbar ist. Ich gehe sogar davon aus, dass das machbar ist. Aber man sollte den Aufwand nicht unterschätzen. Mit der Eingabe von "Ventilator" bei eBay und Sofort-Kauf kommen wir da nicht weiter.

  • Hui, da sind wir einen ganz großen Schritt weiter.

    Damit dürften jetzt 100 Leute in einem Block ohne

    Maske sitzen, nix mehr mit Abstand.

    Natürlich reichen 100 Leute nicht, aber es bewegt

    sich in großen Schritten.

    Ich sehe da absolut keinen großen Schritt :schulterzuck: