Spielbetrieb „mit Corona“

  • Zitat

    Ausnahmen vom Verbot von Großveranstaltungen bis Ende Oktober müssen nach den Worten des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) von Fall zu Fall entschieden werden. Laschet sagte nach dem Treffen der Länderregierungschefs mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie: "Was sicher auf absehbare Zeit nicht geht, sind Großpartys, sind Ischgl-Ereignisse oder etwas Ähnliches, wo Alkohol und Enge miteinander verbunden sind."

    Aber etwa Konzertveranstaltungen, wo man wisse, wer teilnehme, wie die Abstände untereinander seien - "über sowas wird man nachdenken können. Und das liegt dann an jedem Gesundheitsamt zu beurteilen, sind die Konzepte so, dass man so etwas genehmigen kann".

    ...

    Hier ist nochmal die Ansicht von Laschet. Partys also eher nicht, Konzerte eher schon.

  • Der Irrwitz dabei ist ja wenn man sich mal fragt wo dann der Unterschied zu 3000 Personen in einer Halle pro Schicht bei VW ist, wenn der gleiche Mensch dann noch jeden Tag eine Kleinveranstaltung besucht bis es erkannt wird das er infiziert war.

    In den meisten Firmen hat sich da einiges getan. Da mag die Werkshalle groß sein, aber man lässt immer nur die gleichen und kleinen Teams zusammenarbeiten, es gibt räumliche Abtrennungen zwischen Teams, etc..

    Und genauso müsste es dann auch im Eishockey sein: Es gibt ja zwei Probleme

    a) Kontaktsportarten im Wettkampfbetrieb müssten bundesweit wieder zugelassen werden. Das ist noch nicht der Fall.

    b) Man muss die Ausnahmekriterien für Veranstaltungen erfüllen. Dort heißt es Abstandsregel, Nachverfolgung und Hygienekonzept. Da müssen sich die Vereine und Verbände eben was überlegen.

    Es wird keine Lösung auf dem Silbertablett geben. Wenn ich mein Business - und das Business ist Profisport vor Zuschauern - weiterführen will, dann muss ich jetzt selber tätig werden.

  • https://www.tagesschau.de/multimedia/pol…udio-91615.html

    Ab 0:27 wird es interessant. Könntre heissen, wenn es eine Eishockeysaison gibt, dann mit personalisierten Tickets. Sprich, keine Abendkasse und nur (nicht übertragbare) Dauerkarten und Onlinetickets.

    chris

    Ich hab den Beitrag mal hierhin mitgenommen.

    Das wird die einzige Chance sein in meinen Augen,

    komplette Personalisierung. Laut meinen Infos im

    Ticketing bei den Anbietern problemlos umsetzbar.

    Jetzt sind die Sportverbände und die Ligen gefragt,

    hier ein Angebot an die Politik zu machen.

  • Ich bezweifle allerdings, dass man "Auswärtsfans" wirklich ausschließen kann von einem Eishockeyspiel.

    Fängt schon damit an, dass es Reisefreiheit gibt. Dann geht es damit weiter, ab wann man überhaupt ein Auswärtsfan ist, oder ist man das schon, wenn man aus einem anderen Landkreis kommt? Und schlussendlich werden auch Auswärtsfans personalisiert, sie geben also ihre Daten im Vorfeld ab, warum sollte dann da ein Unterschied zu "Heimfans" sein.

    Es steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt, wieviel Fans ihre Mannschaft nächste Saison überhaupt begleiten wollen.

  • Ich bezweifle allerdings, dass man "Auswärtsfans" wirklich ausschließen kann von einem Eishockeyspiel.

    Fängt schon damit an, dass es Reisefreiheit gibt. Dann geht es damit weiter, ab wann man überhaupt ein Auswärtsfan ist, oder ist man das schon, wenn man aus einem anderen Landkreis kommt? Und schlussendlich werden auch Auswärtsfans personalisiert, sie geben also ihre Daten im Vorfeld ab, warum sollte dann da ein Unterschied zu "Heimfans" sein.

    Es steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt, wieviel Fans ihre Mannschaft nächste Saison überhaupt begleiten wollen.

    Wenn es z.B. nur Dauerkarten gibt, wird sich wohl kaum ein Auswärtsfan eine Dauerkarte für "woanders" kaufen.

    Fängt schon damit an, dass es Reisefreiheit gibt.

    Da kommen wir wieder zum in anderen Threads gerne besprochenen Hausrecht, und dann noch die Vertragsfreiheit.

    Klar, mit genügend Energie kann man da auch was umgehen, nur erwissen lassen sollte man sich nicht.

  • Gästefans kann man nie wirklich ausschließen. Sofern die Karten personalisiert sind ist das auch ok, denke ich. Wobei man wohl schon an die Vernunft appellieren sollte, dass Gästefans Zuhause bleiben mögen.

    Oh Mann, das wird eine Saison (Sofern sie überhaupt irgendwie stattfindet).....;(

    chris

  • Es kann halt auch sein, dass man mehr oder weniger auf seinem Platz sitzenbleiben muss über die ganze Zeit. Zusammen mit der Zuordnung der Namen weiß man dann genau wer wo gesessen hat und kann dann im Infektionsfall alle Menschen im Umkreis von 3 oder 4 Sitzreihen testen. Zusammen mit Maskenpflicht könnte man dann sogar dne Mindestabstand unterschreiten. Aber wäre natürlich ein ganz anderes Erlebnis, wenn man nicht mehr zum Quatschen herumlaufen, sondern wie im Theater zwei Stunden sitzen muss.

  • Halten wir fest: schön wird es nicht und die aus Herne gepredigte Normalität wird in fast kaum vorhandenem Maße stattfinden. Mit Glück wird eine sukzessive Erhöhung der Zuschauerzahl das höchste der Gefühle werden.

    Mir wäre anderes wirklich lieber, aber die Wahrheit sieht nun mal bis dato so aus.

  • Ein möglicher Testballon DFB Pokal Finale hat sich erledigt, es wird laut DFB definitiv keine Zuschauer geben.

    Vielleicht hat man mit gewünschten 10.000 Zuschauern auch zu hoch gepokert.

  • Ein möglicher Testballon DFB Pokal Finale hat sich erledigt, es wird laut DFB definitiv keine Zuschauer geben.

    Vielleicht hat man mit gewünschten 10.000 Zuschauern auch zu hoch gepokert.

    10.000 bei einer Stadionkapazität von 80.000, da wäre nur jeder 8. Platz besetzt. Das ist deutlich weniger, als das Minimum, das man für irgendeinen halbwegs wirtschaftlichen, Spielbetrieb in irgendeiner Liga benötigen würde.

  • Gestern hat Eurosport ein Fußballligaspiel aus Norwegen (Haugesund-Bergen) übertragen. Da waren in einem Block eine handvoll Fans scheinbar zugelassen. Da konnte man evtl etwas in die Zukunft blicken. Schön war`s nicht...

    chris

  • Wenn alle Ihren Senf dazu geben hier ist meiner.

    Keine Ahnung was passiert, es könnt zu einer alles egal Stimmung in der Gesellschaft kommen und wir gehen in ein Patt, wo niemand mehr was neues entscheiden will, keiner wird ein Risiko eingehen wollen und die sportliche Großveranstaltungen sehen wir somit alsbald keine mehr. Ausser beim Fussball dort hat man offene Halle, TV muß laufen und das mit einer bestimmten minimalen/maximalen Anzahl an Fans bekommen die auch hin.

    Das Eishockey kann da nicht mithalten - geschlossen Hallen, Kühl, schlechte Belüftung zu wenig Toilettenanlagen, zwar böser Vergleich aber da hat Tönnies mehr gemein mit dem Eishockey als mit Schalke. Das wird die Politik als Alibi brauchen, um zu zeigen, es ist nicht schön aber wir greifen durch und wenn es auch weh tut, aber Eishockey Ihr müsst es verstehen, es geht um Größeres.

    Und wer sagt uns, dass wir im Herbst nicht den richtigen Kollaps erleben, die Urlauber kommen heim, die Kinder gehen wieder zur Schule und die Grippe will auch Ihren Anteil. Da hoffe ich auf Trump, richtig gelesen, Trump und seine Anhänger - Großversuch in Amerika - wenn der seine Wahlkampfauftritte vor tausenden in Hallen abhält und diese ihm frenetisch zujubeln, sich anschreien und nichts passiert - dann gibts auch wieder Eishockey, aber leider wird er dann auch wiedergewählt :/Für die Aluhutträger - der Trump rettet das deutsche Eishockey. :facepalm:

    Ich hoffe auf zwei Dinge - die Wissenschaftler auf der Welt, welche es schaffen einen Impfstoff zu kreieren, dies wird uns die Saison nicht retten aber vielleicht dann 2021 eine Chance geben oder das Virus ist so "klug" und mutiert etwas, das es nur als Schnupfen um die Welt zieht und es sich richtig schön breit machen kann, und die Menschheit sagt was solls ein Schnupfen mehr, dies wäre eine WIN-WIN-Situation, aber so schlau ist es glaube ich nicht.

    Beides wird uns den Herbst nicht verschönern - es gibt nur eine Möglichkeit - wir müssen damit Lernen zu leben (Abstand halten, Maske tragen, Erkenntnisse gewinnen und bereit sein Kompromisse zu schliessen und diese anpassen) - Es muß irgendwie losgehn, eine richtige Saison wird das nicht - nur dies ist sicher. Leider!

  • Wichtig ist Doch jetzt, das zwischen den Vereinen, Kommunen, DEL und DEL 2 kommuniziert wird, wie ein Hygienekonzept im jeweiligen Stadion aussehen könnte. Ich habe immer noch im Kopf, das man sich zu "zehnt" wieder treffen kann. Das ist doch schon ein Ansatzpunkt. Stellt sich auch die Frage, ob es möglich ist, die Sitzplätze auszubauen, in den jeweiligen Stadien (Kostenfaktor). So könnte ich doch die Zuschauerzahl nach oben bringen.

    Zu den Tickets wurde ja schon einiges gesagt. Das ist in meinen Augen, für die momentane Situation die beste Möglichkeit.

  • Was sie gerade live bei der PK zum Corona-Ausbruch bei Tönnies im Kreis Gütersloh gesagt haben hört sich leider nicht so gut an, der Ansteckungsschwerpunkt sei wohl nicht nur in den Unterkünften (die Probleme sind ja schon bekannt) gewesen, sondern auch dass die gekühlte Luft aus den Lüftungen in den Arbeitsbereichen die Aerosol-Bildung begünstigt hat und es dadurch wohl auch dort zu verstärkten Ansteckungen gekommen ist.

    (...)

    Das ist zwar nicht neu, aber das haben sie nicht korrekt dargestellt:

    der entscheidenden Faktor ist die Luftfeuchtigkeit und die Möglichkeit der Tröpfchen sich an diese zu binden. In der kühlen Luft und jenseits von UV-Licht, also in geschlossenen Räumen hat das Virus allerdings die Möglichkeit sehr viel länger aktiv zu blieben als in einer wärmeren und mit UV-Licht befluteten Umgebung.

  • die ist ja nicht unbedingt für Stadionverhältnisse gemacht, denke ich, sondern eher für normale Alltagssituationen. Wobei mir die 15 Min- Bedingung für eine Registrierung eh nicht einleuchtet.

    Sicherlich stammt dieser Wert aus den bisherigen Erkenntnissen über Corona, nach denen es eine gewisse Zeit benötigt um sich zu infizieren. Aber wenn ich in ein ordentliche Corona-Aerosolwolke tappe, dann dürfte die Infektionsszeit meines Erachtens um einiges kürzer sein.

    Einer der Hautgründe für die 15 Min liegt wohl eher darin, dass es bei beispielsweise dann (kürzere Zeitstpanne) einiges mehr an ID zu speichern und abzugleichen und anschließend auch abzuarbeiten gäbe. Also auch mehr "Alarme" die die Bevölkerung dann zu oft in Aufregung und Angst versetzen könnten. Das ist somit nur ein Kompromiß zwischen Sicherheit und Datenmenge mit evtl anfallenden Arbeitsaufwand.

    Nix halbes nicht unbedingt, aber auf kein Fall was richtig Ganzes.

    Sehr ich ähnlich.

    Allerdings gelten diese 15 Minuten schon als ein Richtwert, den auch Drosten häufiger beim Beispiel einer Infektion in einer Kantine genannt hat. Ich vermute eher, dass der Wert deswegen übernommen wurde. Sinnvoller wäre es aber m.M.n. auch das Intervall, gerade bzgl. größerer "Wolken" herunterzusetzen.

  • In den meisten Firmen hat sich da einiges getan. Da mag die Werkshalle groß sein, aber man lässt immer nur die gleichen und kleinen Teams zusammenarbeiten, es gibt räumliche Abtrennungen zwischen Teams, etc..

    (...)

    Jap. In meiner alten Firma hat man auch komplett auf eine 2-Schicht-System mit immer gleichen Teams umgestellt bei denen sich die Gruppen untereinander nicht begegnen.

  • Halten wir fest: schön wird es nicht und die aus Herne gepredigte Normalität wird in fast kaum vorhandenem Maße stattfinden. Mit Glück wird eine sukzessive Erhöhung der Zuschauerzahl das höchste der Gefühle werden.

    Mir wäre anderes wirklich lieber, aber die Wahrheit sieht nun mal bis dato so aus.

    Was hat unser Vereinsvorstand denn gesagt, von dem ich nicht weiß? :/:bash:

    Wenn du mich meinst, dann trifft doch genau das ein, was ich seit Wochen angedeutet habe: es wird definitiv eine Saison geben und diese wird vor Zuschauern stattfinden. Zunächst eingeschränkt (vermutlich bis Ende Oktober) und dann langsam auflockernd. Das alles unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen, sprich Kontaktverfolgung, Mund-Nasen-Bedeckung und Abstandsregelungen, die sich den Situationen anpassen. ;)

    Und jetzt bist du dran. :*