DEL allgemein

  • Wobei ja viele Mannschaften der DEL, DEL2 und Oberliga inzwischen auch DNL-Mannschaften aufgestellt haben; es gibt auch schon Internate etc. - aber das verblasst natürlich etwas gegenüber den Möglichkeiten, die eine Red Bull Akademie bietet, wobei diese ja nicht nur München, sondern auch Salzburg (und deren "Farmteams") "versorgt".

  • Wobei ja viele Mannschaften der DEL, DEL2 und Oberliga inzwischen auch DNL-Mannschaften aufgestellt haben; es gibt auch schon Internate etc. - aber das verblasst natürlich etwas gegenüber den Möglichkeiten, die eine Red Bull Akademie bietet, wobei diese ja nicht nur München, sondern auch Salzburg (und deren "Farmteams") "versorgt".

    Niemand bestreitet das dieses Konstrukt das RB mit der Akademie hat einzigartig ist, wobei Berlin, Mannheim und auch Köln jetzt auch nicht schlecht ausgestattet sind.

    Es geht aber eher um die Masse der DEL Teams: Auch an einem kleinen Standort kann ich Spielern zw. 16 und 23 einen Weg in den Profibereich aufzeigen. Da Entwicklung nicht linear verläuft, kommen da auch mal ganz schnell sehr gute Spieler raus. Schaut euch den Loibl an, der ist auch nicht durch ne Akademie gelaufen.

    Wenn die in der DEL alle wenigstens ein paar Spieler fördern würden und wie hier angesprochen ihnen auch das Vertrauen in wichtigen Situationen schenken würden, das dt. eishockey wäre um einiges besser dran.

  • Niemand bestreitet das dieses Konstrukt das RB mit der Akademie hat einzigartig ist, wobei Berlin, Mannheim und auch Köln jetzt auch nicht schlecht ausgestattet sind.

    Es geht aber eher um die Masse der DEL Teams: Auch an einem kleinen Standort kann ich Spielern zw. 16 und 23 einen Weg in den Profibereich aufzeigen. Da Entwicklung nicht linear verläuft, kommen da auch mal ganz schnell sehr gute Spieler raus. Schaut euch den Loibl an, der ist auch nicht durch ne Akademie gelaufen.

    Wenn die in der DEL alle wenigstens ein paar Spieler fördern würden und wie hier angesprochen ihnen auch das Vertrauen in wichtigen Situationen schenken würden, das dt. eishockey wäre um einiges besser dran.

    Richtig, auch die kleinen Vereine sind im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv. Leider werden fast immer nur die großen 4 genannt? Hat D'dorf nicht auch ein Internat? In Krefeld z. Bsp. leben seit Jahrzehnten viele junge Menschen in einem Eishockeyinternat oder bei Gastfamilien. Interessant wären Details wie es bei den anderen DEL 1/2 Vereinen aussieht.

  • Richtig, auch die kleinen Vereine sind im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv. Leider werden fast immer nur die großen 4 genannt? Hat D'dorf nicht auch ein Internat? In Krefeld z. Bsp. leben seit Jahrzehnten viele junge Menschen in einem Eishockeyinternat oder bei Gastfamilien. Interessant wären Details wie es bei den anderen DEL 1/2 Vereinen aussieht.

    Gastfamilien wüsste ich jetzt nicht aber dafür ist die Ausbildung so gut, daß trotz vergleichsweise kleinem Einzugsgebiet, was die Einwohnerzahl angeht, es der EVL geschafft hat m.W. seit Jahrzehnten in der obersten Juniorenliga zu spielen 8)

  • Es gibt viele Vereine die in ihrer Nachwuchsarbeit echt top sind. Nur leider werden am Ende die Talente ab einem gewissen Zeitpunkt nicht qualitativ hochwertig gefördert.Hängt auch immer wieder vom Standort ab.

    Ich kann jedem nur mal empfehlen die Akademie in Salzburg zu besichtigen. Da kommt man einfach ins Träumen. Wenn nur 1 Prozent der Akademie die DEL/DEL2 Standorte umsetzen würden, hätten wir einen super Nachwuchs.

    Man muss nur mal die Besetzung der U20/U18 Nationalmannschaft anschauen. Ohne die Akademie wäre es echt düster. Und ja es gibt immer wieder Ausnahmetalenten bei den deutschen Nachwuchshochburgen.

    Aber das hat nicht zwingend etwas mit der DEL zu tun.

  • Gemessenen an der Zahl der aktiven Spieler ist der Output sogar sehr gut und es wird an vielen Standorten hervorragende Arbeit geleistet. Es fehlt einzig an Masse, um mehr Talente hervorzubringen.

  • Wir sind nicht Kanada, USA, Schweden oder Finnland. Bei uns ist die Sportart Nummer eins Fußball. Frag mal die aufgezählten Länder, warum die im Fußball recht schlecht sind und noch nicht Weltmeister geworden sind. Dort ist Fußball halt nicht die Nummer eins Sportart.

    Wenn du das alles richtig aufziehen willst, benötigst du mehr Geld und die bekommst du nicht, wenn du 2 "Kaderfüller" sparst. Du brauchst ein Gebäude mit minestens 12 Wohnungen (jeweils 2 Spieler als WG), damit alle zusammen bleiben (wenn man kein Internat hat). Das wäre dann eine komplette Jugendmannschaft. Damit ist das aber nicht getan. Der Unterhalt für so ein Gebäude wird auch eine gewisse Summe kosten. Wieviel Spieler hast du denn für so ein Gebäude angedacht? Bei der Wohnungsknappheit müsstest du das Gebäude wohl auch noch bauen müssen.

    Holst du aber 3 oder 4 "Kaderfüller" für die hinteren Reihen, dann verdienen die nicht die Welt. Meist wird die Wohnung teilweise gestellt und das wird zum Teil auch noch gesponsort. Jedenfalls bei uns der Fall (Städtische GEWOBA ist Sponsor). Bei den jüngeren vielleicht noch als WG.

    Natürlich kann man mehr tun, aber für die Junioren gibt es viel zu viel Ablenkung (Schule, Mädchen, Ausbildung, andere Sportart). Dazu hier im Norden schon in dem Alter weite Fahrten, weil hier nicht jeder Ort eine Eishalle und Mannschaft hat. Sobald bei uns ein guter Spieler dabei ist, wird er den Verein Richtung größeren Club verlassen.

    Gruß Franky

  • Wir sind nicht Kanada, USA, Schweden oder Finnland. Bei uns ist die Sportart Nummer eins Fußball. Frag mal die aufgezählten Länder, warum die im Fußball recht schlecht sind und noch nicht Weltmeister geworden sind. Dort ist Fußball halt nicht die Nummer eins Sportart.

    Wenn du das alles richtig aufziehen willst, benötigst du mehr Geld und die bekommst du nicht, wenn du 2 "Kaderfüller" sparst. Du brauchst ein Gebäude mit minestens 12 Wohnungen (jeweils 2 Spieler als WG), damit alle zusammen bleiben (wenn man kein Internat hat). Das wäre dann eine komplette Jugendmannschaft. Damit ist das aber nicht getan. Der Unterhalt für so ein Gebäude wird auch eine gewisse Summe kosten. Wieviel Spieler hast du denn für so ein Gebäude angedacht? Bei der Wohnungsknappheit müsstest du das Gebäude wohl auch noch bauen müssen.

    Holst du aber 3 oder 4 "Kaderfüller" für die hinteren Reihen, dann verdienen die nicht die Welt. Meist wird die Wohnung teilweise gestellt und das wird zum Teil auch noch gesponsort. Jedenfalls bei uns der Fall (Städtische GEWOBA ist Sponsor). Bei den jüngeren vielleicht noch als WG.

    Natürlich kann man mehr tun, aber für die Junioren gibt es viel zu viel Ablenkung (Schule, Mädchen, Ausbildung, andere Sportart). Dazu hier im Norden schon in dem Alter weite Fahrten, weil hier nicht jeder Ort eine Eishalle und Mannschaft hat. Sobald bei uns ein guter Spieler dabei ist, wird er den Verein Richtung größeren Club verlassen.

    Gruß Franky

    Klingst wie ein alter DEB Funktionär, der immer erzählt warum es nicht geht.

    Finnland ist winzig, mit nichtmal der Einwohnerzahl von Oberbayern. Das gibt alleine Berlin, München, Manheim und Köln mehr her.

    Der Knackpunkt ist:
    Nachwuchsförderung ist kein Erfolgkriterium für die Profis. Daher ist es immer stiffmütterlich. Der Erfolgsfaktor ist wie du deine 9 ALs einsetzt. Und dann brauchst du noch ein paar mit dt. Pass. Das ist der Todeszyklus.
    Wäre die eigenen Nachwuchsförderung ein Erfolgkriterium, du würdest sehen was alles geht. Gastfamilien, Trainingsbedingungen, Schulintegration, etc.
    Da würde eine Menge gehen, und da würde auch geschaut das am Übergang in den Herrenbereich eben nicht soviele hinten runter fallen.
    Aber es bleibt das alte Problem: Wenn ein 18-22 Jähriger immer nur 4. Reihe spielt, 10 Min. Eiszeit bekommt, dann braucht man sich nicht wundern wenn der selbe SPieler dann mit 26 kein Powerplay oder UNterzahl kann.

  • Guten Tag

    Stiff und Mutter 😉😉 Zuviel American Pie angeschaut 😉😉😉

  • Vor 15 Jahren, Winged wheel #13 , hätte ich das noch unterschrieben. Heute sieht es schon anders aus.

    Ja, es ist was passiert. Mit dem 5 Sterne Konzept.

    Aber wenn ich mir anschaue was in anderen Sportarten mit Konzepten etc. geht - mal die BBL angschaut - und was im Eishockey möglich wäre, dann ist das immer noch wenig.

    Es wird immer so getan als sei Eishockey in Dtl. eine Randsportart, aber das stimmt einfach nicht. Eishockey ist an vielen Standorten traditionell verwurzelt, geht auch mit Fussball zusammen, ist in fast allen großen Städten präsent - klar Stuttgart und Hamburg fehlen. Hat aber sehr etablierte Standorte, v.a. in Bayern. Rosenheim, Tölz, Landshut, Kaufbeuren, Füssen etc.

    Es wird immer so getan als gäbe es nichts, das ist nicht richtig. Klar gibt es zu wenig, aber im Eishockey könnten wir alleine vom Potenzial her hinter Canada und Russland mit den USA und Schweden um die Plätze 3-5 kämpfen. Klar ist Eishockey in Schweden fast Nationalsport, aber es hat immer noch weniger Einwohner als Bayern.
    Und in den USA sind die Ballungszentren in Kalifornien und an der Ostküste jetzt auch keine Eishockeyhochburgen.

    Man kann im dt. Eishockey schon viel besser machen, in allen Bereichen. Das fängt vom Marketing und Konzepten in der DEL an, geht über Trainer und Nachwuchsausbildung, den DEB und endet irgendwo bei der Infrastruktur, denn ein zuviel an Eishallen haben wir in Deutschland sicher nicht.
    Da wäre natürlich richtig nachhaltige und harte Arbeit nötig, ein Konzept, aber der Ruck von aussen wäre da. Wir haben gerade ein paar echt gute Talente, eine olymp. Medallie, einen NHL MVP, mit Seider, Stützle, Reichel, Peterka Talente mit Potenzial, ein Nico Sturm erwähne ich da nicht mal weil der halt letztendlich wohl ein bottom 6 Spieler bleiben wird.

    Wenn man wollen würde, als DEB und DEL und deren Clubs, wenn man das Eishockey richtig voran bringen wollen würde, dann wäre einiges möglich.
    Aber dann müsste halt jemand anderes als Grüßaugust Tripcke und der ewige Funktionär Reindl den Ton angeben.
    Von den US Ligen und der BBL kann man echt lernen.

  • Trotzdem bleibt es in Finnland Sportart Nummer 1. Hier in Deutschland kannst du bei jedem Dorfverein Fußball spielen. Du erreichst wesentlich mehr Menschen mit diesem Sport. Diese gewachsene Struktur, die du im Fußball hast, wirst du hier im Eishockey nicht hinbekommen. Diese Probleme, die wir hier mit Eishockey haben, dass haben andere Nationen mit Fußball. Frag mal in der Stadt München nach, wieviele dort Fußball oder Eishockey spielen wollen.

    Du sprichst von Clubs in Bayern. Hier im Norden ist die Dichte eine ganz andere. Dazu viel zu wenig Teams. Auch in der Jugend schon. Um gefordert zu werden, musst du zwangsläufig zu einem größeren Club wechseln. Mach das mal mit 12 oder 13 Jahren. Gruß Franky

  • Das Nachwuchsproblem Eishockey lässt sich ganz einfach an der Zahl und auch der Dichte der Standorte ausmachen, an denen diese Sportart ausgeübt werden kann bzw. angeboten wird. Zusätzlich dann auch noch daran, welche Strahlkraft die jeweiligen Standorte haben

  • Schau nur mal auf die Anzahl der Fussballvereine des Fussballkreises Bodensee. Dann siehst du, was die Sportart Nr. 1 generiert. Da gibt es mehr Stadien

    als es im Eishockey Spieler gibt. Umgekehrt ist es vllt. in Finnland.

    http://www.die-fans.de/fussball/verei…1,area,,,,south

  • In meinen Augen sind auch die Kosten ein Problem. Marco Sturm hat es vor ein paar Jahren mal in einem Interview erwähnt: Zu seiner Zeit sei die Förderung schon nicht gut gewesen, aber dennoch haben Kids und deren Eltern Zuschüsse zur Ausrüstung etc. bekommen. Welche Zuschüsse bekommen denn Kinder heute? Die Kosten sind ein großer Punkt. Meine Eltern konnten damals auch das Geld nicht aufbringen, um mich zu fördern. Und da die Aussichten darauf, Profi zu werden doch relativ gering sind, so ist auch das Risiko zu groß, über Kredite den Nachwuchs zu fördern. In meinen Augen ist das ein großer Knackpunkt.

  • Aber wer soll sonst für die Kosten aufkommen? Die Vereine? Die öffentliche Hand? Eishockey ist nun mal ein teurer Sport, die Ausrüstung in den letzten Jahrzehnten nicht billiger geworden und wenn ich dann 10jährige mit Full Composite Schläger sehe, dann frage ich mich auch, ob es da nicht wie früher der gebrauchte Holzschläger tun würde. Schwieriges Thema.

  • Aber wer soll sonst für die Kosten aufkommen? Die Vereine? Die öffentliche Hand? Eishockey ist nun mal ein teurer Sport, die Ausrüstung in den letzten Jahrzehnten nicht billiger geworden und wenn ich dann 10jährige mit Full Composite Schläger sehe, dann frage ich mich auch, ob es da nicht wie früher der gebrauchte Holzschläger tun würde. Schwieriges Thema.

    Wer nicht fördert, muss sich aber auch nicht wundern, dass es am Ende nichts zu fördern gibt. Ich höre immer nur, dass es kaum Nachwuchs gibt, aber was tut denn der Verband für den Nachwuchs? Was tun die Vereine für den Nachwuchs. Es gibt heute nur noch Full Composite Schläger 🤷🏼‍♂️

    Ich sehe immer nur, wie die Leute die Probleme beschreiben, aber Lösungen für die Probleme hat irgendwie niemand. Wenn man weiß, dass der Sport teuer ist, dann könnte man da doch als erstes ansetzen. Wenn man jemand da hat, der Talent hat, dann kann man denjenigen auch fördern. Vllt sogar mit Hilfe der Ausrüster. Sage ja nicht, dass sie alle Kosten voll übernehmen müssen. Aber wenn ich etwas möchte, muss ich auch etwas dafür tun.

    Fängt ja schon mit Eiszeiten an. Wie teuer sind sind, unfassbar! Natürlich ist Eis teuer, aber man muss halt Lösungen finden, statt immer nur Probleme zu beschreiben.

  • Fängt ja schon mit Eiszeiten an. Wie teuer sind sind, unfassbar! Natürlich ist Eis teuer, aber man muss halt Lösungen finden, statt immer nur Probleme zu beschreiben.

    Da beschreib ich gern nochmal das Problem, dass vermutlich 90% der Eishallen in Deutschland den Kommunen gehören - die müssen schon schauen, dass sie damit nicht zu viel Verlust machen, sonst gibts auf die Finger. Einfach Eiszeitkosten senken ist schwierig.