Man kann der DEL und überhaupt im Eishockey vielen "Clubs" (=Spielbetriebs- oder Vermarktungs-GmbHs) vorwerfen, dass sie sich zu leichtfertig für kurzfristigen Erfolg in die Abhängigkeit von Gönner geben, anstatt ihre "Märkte" aufzubauen, zu vergrößern etc. (wie auch immer das jeder Standort/Eigentümer/Verein erreichen will).
Googelt mal den SC Bern. Die haben ein Gastro-Imperium aufgebaut, um ihren sportlichen Erfolg (bzw die nötigen Mittel dafür) anders abzusichern, als nur über Einnahmen aus TV, Zuschauern und Sponsoren. Nur ein Beispiel.
Daher lautet der Vorwurf aus meiner Sicht höchstens, dass es nicht gelingt, das große Ganze zu verbessern, weil immer Partikular-Interessen (schneller, indvidueller Erfolg) über Vergrößerung des Gesamtmarkts im Eishockey steht.
Dieser Aufbau von zusätzlichen Standbeinen ist bei Wirtschaftsunternehmen durchaus üblich. Es gab mal Zeiten, da war bei Porsche der Gewinn höher als der Umsatz, weil man über Finanzdienstleistungen jede Menge Gewinn erwirtschaftet hat.
Aber wie soll ein Unternehmen, wie ein DEL Club, das es nicht schafft, eine niedrige Millionensumme so zu verwalten, dass am Ende ein Gewinn übrig bleibt, zusätzlich zum eigentlichen Kerngeschäft lukrative zusätzliche Geschäftszweige aufbauen?
Und um die Verluste der Eishockey GmbH querzusubventionieren reicht das Catering im Stadion sicherlich nicht aus.