DEL allgemein

Zitat von Arcanum

Ich fänd es einfach schwierig zu erklären, warum Unternehmen die auch in der Corona-Krise Milliardengewinne erzielt haben (SAP rechnet mit 28 Milliarden Umsatz und 8 Milliarden Gewinn 2020) staatlich unterstützt werden sollten. Und ja, ich bin mir bewusst, dass SAP nur Sponsor der Adler ist.

Ich finde Deine Argumentation einfach nur schräg. Haben die anderen Clubs keine wirtschaftlich erfolgreichen Firmen als Sponsor? Die Firma SAP ist nicht Eigentümer der Adler Mannheim, wie Du selbst schreibst, was unterscheidet daher die Adler Mannheim von den Kölner Haien?

Zitat von bone02943

Wenn eine DEL 1,5 möglich ist, dann ja wohl auch eine DEL und DEL2.

Wenn sagen wir mal "optimistisch" 6 Vereine der DEL spielen könnten, dann lässt sich damit - mit 10 Heimspielen - kein annähernd wirtschaftlicher Betrieb durchführen (selbst mit Staatsbeihilfen). Wenn die DEL2 sagen wir 8 Vereine hätte, könnten auch die mit 14 Heimspielen kaum einen wirtschaftlichen Betrieb durchführen. Aber 6+8 = 14 Vereine in der "DEL1,5", mit den "gewohnten" 26 Spielen? Warum nicht?

Zitat von Sendlinger

Ich finde Deine Argumentation einfach nur schräg. Haben die anderen Clubs keine wirtschaftlich erfolgreichen Firmen als Sponsor? Die Firma SAP ist nicht Eigentümer der Adler Mannheim, wie Du selbst schreibst, was unterscheidet daher die Adler Mannheim von den Kölner Haien?

Ich schrieb es ja schonmal: Ich beziehe mich hier nicht ausschließlich auf SAP oder Red Bull - die dienen nur als Beispiele. Aber ja, ich kann durchaus auch verstehen, dass man es nicht so sieht, weil es eben "nur" Sponsoren sind.

Zitat von bone02943

Wenn eine DEL 1,5 möglich ist, dann ja wohl auch eine DEL und DEL2.

Ne nur DEL1,5 - weil:

DEL2 spielt vermutlich komplett und die DEL-Klubs, die nicht im Corona-60Mill-Schmollwinkel sitzen, dürfen mitspielen = DEL1,5

. Das ist möglich, weil sie mit nur 4 Ausländern im Kader soviel sparen, dass es zum Mitspielen reicht. Spielplan ist kein Problem, man spielt die oft geforderte Nord-Süd-Variante mit anschließenden POs = die ersten 14 Plätze sind dann die DEL 2021/22.

Falls die DEL Klubs aus dem Winkel nächste Saison wieder mitspielen wollen, können sie das mit den restlichen Klubs aus der DEL1,5 machen und die DEL2 2021/22 bilden.

Natürlich muss dann im Laufe der Saison über Auf- und Abstieg noch verhandelt werden..................

Gibt es genug DEL Clubs aus "dem Norden", also auch NRW, um die Lücke der Teams im Süden der DEL2 zu schließen? Nur so für den Fall der Fälle...

Zitat von Arcanum

Der Unterschied ist halt, dass Lufthansa massive Verluste durch Corona macht. Aber sei es drum - wir reden hier über ungelegte Eier. Ich glaube eh nicht, dass das Geld fließen wird.

Ah ja, und die DEL-GmbH´s haben keine Verluste durch Corona? Nicht hinter jedem DEL-Club steht ein Großkonzern oder ein Mäzen der siebenstellige Defizite ausgleichen kann. Ausserdem gehts um Hilfe für die Clubs und nicht um dessen (wenn auch zum Teil sehr potente) Sponsoren.

Zitat von Sendlinger

Ich kann Dir sagen, dass die Spieler von Red Bull München trainieren und spielen und daher kein Kurzarbeitergeld bekommen wie meines Wissens so ziemlich alle anderen. Und meinetwegen kannst du dein Bashing gegen Red Bull weitermachen wenn Red Bull München Staatshilfen beantragt oder aber ein Statement abgibt das tun zu wollen. Das haben sie aber bisher nicht getan. Sie haben auch diesen Bettelbrief von verschiedenen DEL-Vereinen nicht mit unterschrieben.

Und trotzdem können sie aktuell Kurzarbeit haben.

Zitat von happy

Und trotzdem können sie aktuell Kurzarbeit haben.

Das glaube ich kaum. So lange die Saison nicht abgesagt wird macht das keinen Sinn mehr.

Zitat von Eishockey_Liebhaber

Guten Tag

Aber bevor ich rumjammere , muss ich erstmal an den eigenen Stellschrauben drehen ...

Moritz Müller: „“

Manche Argumente hier sind leider sehr krude und kommen etwas scheps daher.

Die Lufthansa bekommt 9 mrd. weil die Regierungen mit den Reisebeschränkungen das Geschäftsmodell zerstört haben.
Das gilt doch für die DEL (und alle sportsligen und andere) genauso durch das Verbot von Zuschauern.
Mit den 9 Mrd. kannst du das gesamte dt. Eishockey (ca. 200 Mio. Umsatz im Jahr) bis 2100 durchfinanzieren.
Warum kriegt das eine Airline und andere dann nicht? Ist denke ich eine berechtigte Frage.

Dann ist es natürlich so, das auch wenn RB oder SAP oder VW oder AEG den Laden finanzieren, die Gmbhs eigenständige Wirtschaftsunternehmen sind - das muss sich rechnen.
Man nehme an alle haben den 25% Gehaltsverzicht unterschrieben - die Gehaltskosten sind ca. 50% eines Etats - dann spart man sich 1/8 des Etats bisher. Also statt 8 Mio. reichen dann 7. Keine Ahnung inwieweit das Kurzarbeitergeld wirklich hilft.

Und dann nicht zu vergessen, es hilft auch nichts wenn RB gegen SAP spielt und das 52 Mal im Jahr.
Du musst die anderen 12 Teams auch durchbringen, sonst hast du keine Liga.
Und du brauchst den Unterbau, die DEL 2, die braucht die OL, etc.

Es bringt nichts eine Schlacht zu gewinnen (die Saison zu starten) und dann den Krieg zu verlieren ( weil dir ohne Zuschauer unter der Saison die Clubs pleite gehen).

Die Frage ist was man dann macht. Angeblich haben nicht alle DEL Clubs lust zu spielen.
Wie das aber ist, mit den gültigen Veträgen, etc. - puh.
Die DEL ist jetzt natürlich spät dran, und hätte sich eigentlich schon vor Monaten mal um Lösungen kümmern können und müssen.
Ob das TV Pay per view oder sonst was ist. Oder eine Liga in Tunierform.

Jetzt ist es halt blöd, weil die Zeit drängt.
Aber das gesamte Eishockey eine Saison aussetzen, puh das wird folgen haben.

Was machen die anderen Ligen?

GB hat abgesagt.
AHL startet am 4.12.
NHL will im neuen Jahr starten.

Wie schaut es mit EBEL, SLA, KHL und in Skandinavien aus? Was macht die Extraliga?

Zitat von Eishockey_Liebhaber

In der DEL2 dagegen geht man fest davon zu starten ...

Völlig wertfrei:

Was spricht deiner Meinung nach dagegen von Seiten der DEL2 zu starten?

Das Rettungspaket steht, d.h. fließt mal fix Kohle bis Jahresende. Da bin ich überzeugt, dass dies auch verlängert wird. 100%ige Sicherheiten wird es so schnell nicht geben. Daran muss man sich gewöhnen.

Zitat von Eishockey_Liebhaber

Guten Tag

In vielen Dingen hast du recht ... nur bei den Staatshilfen bin ich nicht bei dir ... man könnte sehr wohl eine Saison spielen , aber ....

Nur dazu eine Anmerkung Zum markierten Satz ... während der Fußball die Lokomotive für die anderen Länder war , krebst man im Eishockey den Anderen meilenweit hinterher und beschwert sich jetzt , weil wie war das 60 Millionen fehlen ... mir ist vorhin die Kaffee Tasse aus der Hand gefallen ? und msn weiß nicht wo man die herbekommt ... kein Wort von Etat Kürzungen , mietminderungen , Spieler wollen spielen , egal wie, pay tu Einnahmen

Und denen willst du jetzt helfen ..?? Sorry da fehlt mir grad die Vorstellungskraft

Aber im Gegensatz zur DEL2 versuchen die zumindest eine drohkulisse auf zu bauen

In der DEL2 dagegen geht man fest davon zu starten ...

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ja aber was hat den die Lufthansa und andere gemacht, das sie sich 9 Mrd. verdient haben?
Wie gesagt, damit ist Eishockey bis 2100 durchfinanziert.

Ich weiss auch nicht wie es die anderen machen, die finanzielle Situation wird ja die selbe sein, oder haben die in unseren Nachbarländern andere Vorraussetzungen?
Wenn die DEL sagt sie kann nicht Spielen weil die Zuschauereinnahmen 40-50% des Etats ausmachen, dann glaube ich das erstmal gerne.
Das Sponsoren ob der wirt. Situation ausfallen ist ja noch nicht mal erwähnt.

Aber es ist ja nicht nur das, das geht ja jedem Veranstalter, Hallen / Kino / Konzert / Iregendwas Betreiber so. Selbst der mit der Disko hat ein riesen Problem in 2020.

Die Lufthansa ist zum einen ein im Kern gesundes Unternehmen gewesen und zum anderen gibt es ein gesteigertes staatliches Interesse an einer "nationalen Airline". Das kann ich auch durchaus nachvollziehen. Außerdem hängen an der Lufthansa weltweit Arbeitsplätze im sechsstelligen Bereich, im Eishockey eher weniger.

Zitat von Winged wheel #13

ja aber was hat den die Lufthansa und andere gemacht, das sie sich 9 Mrd. verdient haben?
Wie gesagt, damit ist Eishockey bis 2100 durchfinanziert.

Man könnte ja die DEL quasi verstaatlichen... und Kredite wären evtl auch machbar. Das ist aber irgendwie nicht das, was die DEL sich vorstellt, oder?

Zitat von Eishockey_Liebhaber

Mit Verlaub ... was für ein rettungspaket steht denn ... glaub mir ... nix lieber als das Eishockey startet

https://www.bva.bund.de/SharedDocs/Dow…icationFile&v=4

Dieses Rettungspaket steht... nicht genug? Mag sein... aber stehen tut es. Sogar sehr entgegenkommend, dass die auch "Kleinst- und Kleinunternehmen" was abbekommen, obwohl sie bereits vorher in der Krise waren...

Die Stellungnahme der DEL ist fast lachhaft, die Entscheidungen treffen ohnehin immer die gleichen Weichmacher, wie Arnold, Tripke und Brück. Sie sollten sich auf einen Saisonstart festlegen und nicht um Staatshilfen rum eiern. Was der Arnold mit seinem inzwischen wackligen Club Ingolstadt laufend inszeniert, ist eben schon besonders frech.