DEL allgemein

  • Weiß ich nicht, ob das das Problem ist. In der Kölnarena haben doch auch in den letzten Wochen Konzerte mit 800 Zuschauern in diesen abgesperrten Boxen stattgefunden.

    Ich meine, dass doch mal irgendwo zu lesen/hören war, dass die Haie 10.000 Zuschauer benötigen, um die Arena kostendeckend zu betreiben und erst danach etwas bei Ihnen hängen bleibt. Die kleineren Konzerte sind dann vermutlich mit anderen Konditionen drin oder zum Beispiel von der Arena-Gesellschaft selbst betrieben... da kann das vielleicht auch mit so kleinen Zahlen funktionieren um wenigstens irgendwas in die Kasse zu bekommen.

    Berlin und Mannheim sind da evtl bisschen gelagert. Da ist der Arenabetreiber ja recht eng mit den Eishockeyclubs verbunden und es sind vielleicht einfacher Konditionen verhandelbar, die es für beide Seiten sinnvoll machen. :schulterzuck:

  • Die kleineren Konzerte sind dann vermutlich mit anderen Konditionen drin oder zum Beispiel von der Arena-Gesellschaft selbst betrieben... da kann das vielleicht auch mit so kleinen Zahlen funktionieren um wenigstens irgendwas in die Kasse zu bekommen.

    Da gehts doch aktuell viel mehr ums das Zeichen "Wir sind

    noch da", finanziell ist das desaströs. Man versucht halt auf

    sich aufmerksam zu machen...

  • Die argumentieren, dass es unfair ist "freiwillig" 25%igen Gehaltsverzicht einzufordern. Gleichzeitig müssen Millionen anderer Arbeitnehmer auf bis zu 40% verzichten (Kurzarbeit). Auch die haben gültige Arbeitsverträge mit entsprechender Gehaltszusicherung. Für mich ist das Jammern auf hohem Niveau, zumal die 25% bei entsprechenden Einnahmen trotzdem ausgezahlt werden - im Gegensatz zu den 40% auf die die Leute in Kurzarbeit verzichten müssen.

    Also "Freiwillig" ist hier gar nichts. Die Clubs werden von der DEL erpresst und Spieler von den Clubs genötigt.

    Meine Meinung.

    Und Austin Ortega wird auch gedacht haben, dass er für die 60Mio Miese, die vor der der Corona Krise

    allein in Berlin entstanden sind, nichts kann.

  • Kurzarbeit bedeutet nicht gleiche Arbeit weniger Lohn, sondern wie der Name ja schon preisgibt weniger Arbeit weniger Lohn.

    Das ist bei den freiwilligem Gehaltsverzicht nicht der Fall, das bedeutet gleiche Arbeit weniger Lohn.

    Da werden wieder Äpfel mit Birnen verglichen....

    Ich bezweifle, dass die Spieler die gleiche Arbeit wie vor Corona leisten müssen, aber das bleibt abzuwarten.

    Und Austin Ortega wird auch gedacht haben, dass er für die 60Mio Miese, die vor der der Corona Krise

    allein in Berlin entstanden sind, nichts kann.

    Das ist ja auch sein gutes Recht. Ich kritisiere hier keine Spieler, die sich nicht darauf einlassen wollen. Ich sage nur, das ist Jammern auf hohem Niveau - aber wer sich damit nicht arrangieren kann, dem bleibt es unbenommen einen Aufhebungsvertrag mit seinem AG auszuhandeln, so wie es Ortega und Pielmeier vermutlich getan haben. Da ist nichts verwerfliches dran.

  • Ich finde die Erpressungstaktik der DEL von Anfang an verwerflich.....klarer Verstoß gegen geltendes Arbeitsrecht.... Klare offene Verhandlungen mit den Spielern und deren Beratern im Vorfeld hätten viel Wut und Streß vermeiden lassen. Aber die Taktik der DEL war überfallsartig !!!!

  • Ich finde die Erpressungstaktik der DEL von Anfang an verwerflich.....klarer Verstoß gegen geltendes Arbeitsrecht.... Klare offene Verhandlungen mit den Spielern und deren Beratern im Vorfeld hätten viel Wut und Streß vermeiden lassen. Aber die Taktik der DEL war überfallsartig !!!!

    Das sich die Clubs das von der DEL oktrieren lassen, ohne sich zu wehren.

  • Konnten es halt problemlos nach unten weitergeben und selbst davon ja auch profitieren... Nur die Spieler haben sich viel zu wenig gewehrt. Wenn man sich anschaut, dass Schweden, Finnland und die Schweiz enorm gestützt werden, Amerika sicher auch schnell zu gutem "Brot und Spiele zur Ablenkung" zurück möchte und dort eher mehr als weniger Geld als vor der Pandemie zu verdienen sein wird (siehe Verhandlungen mit der Gewerkschaft) sind die paar Ortegas eindeutig zu wenig. Und die Spielergewerkschaft kommt viel zu spät.

  • Konnten es halt problemlos nach unten weitergeben und selbst davon ja auch profitieren... Nur die Spieler haben sich viel zu wenig gewehrt. Wenn man sich anschaut, dass Schweden, Finnland und die Schweiz enorm gestützt werden, Amerika sicher auch schnell zu gutem "Brot und Spiele zur Ablenkung" zurück möchte und dort eher mehr als weniger Geld als vor der Pandemie zu verdienen sein wird (siehe Verhandlungen mit der Gewerkschaft) sind die paar Ortegas eindeutig zu wenig. Und die Spielergewerkschaft kommt viel zu spät.

    Und deshalb hat sich Ortega auch am Ende für die finnische SM-Liiga entschieden...

  • Und deshalb hat sich Ortega auch am Ende für die finnische SM-Liiga entschieden...

    Eben, da darf man sich nichts vormachen. Statt Anschluss an die besseren Ligen zu bekommen, dürfte das die DEL weiter zurückwerfen. Ich will noch nicht so weit gehen, dass der Ramsch-Discounter als Titelsponsor dann plötzlich doch passend ist aber von der Eliteliga die man sein möchte ist man in vielerlei Hinsicht noch sehr weit entfernt. Jetzt noch mehr als vorher.

  • Eben, da darf man sich nichts vormachen. Statt Anschluss an die besseren Ligen zu bekommen, dürfte das die DEL weiter zurückwerfen. Ich will noch nicht so weit gehen, dass der Ramsch-Discounter als Titelsponsor dann plötzlich doch passend ist aber von der Eliteliga die man sein möchte ist man in vielerlei Hinsicht noch sehr weit entfernt. Jetzt noch mehr als vorher.

    Weil ein Ortega weg ist? Okay...

  • Weil ein Ortega weg ist? Okay...

    Nein, weil man in der Öffentlichkeit teilweise ein ziemlich desaströses Bild abgegeben hat, man finanziell eben durch weniger Staatshilfen noch weiter hinter die anderen Ligen zurückfällt (was sich in kommenden Etats noch stärker wird durchschlagen), etc pp. Ortega ist da nur ein klitzekleiner Mosaikstein dazu.

  • Nein, weil man in der Öffentlichkeit teilweise ein ziemlich desaströses Bild abgegeben hat, man finanziell eben durch weniger Staatshilfen noch weiter hinter die anderen Ligen zurückfällt (was sich in kommenden Etats noch stärker wird durchschlagen), etc pp. Ortega ist da nur ein klitzekleiner Mosaikstein dazu.

    Hier noch ein passender Hockeyweb Kommentar :

    https://www.hockeyweb.de/del/bitte-mit-…einander-101627

  • Boahh, da geht einem schon etwas der Hut hoch!

    Wie schon in der ähnlichen Textfassung muss man Herrn Ullrich - bei diversen berechtigten Kritikpunkten - doch vorwerfen, dass er so tut als ob Handball, Basketball und die unteren Eishockeyligen alle - im Gegensatz zur DEL - ein schlüssiges und funktionierendes Konzept (inklusive einer Art Glaskugel zum künftigen Infektionsgeschehen) besäßen, wie sie Anfang Oktober tatsächlich ihre Liga starten wollen. Das ist Stand heute hanebüchener Unfug. Und der daraus abgeleitete Vorwurf, die DEL sei gegenüber diesen anderen Sportarten und unteren Ligen nicht mutig genug, noch dazu verbunden mit dem - auf "wabernden" Gerüchten in NRW basierenden - Verdacht, die DEL würde auf eine komplette Absage der Saison "hoffen", um Geld zu sparen, ist schon ein starkes Stück.

    Was Herr Ulrich zum Beispiel überhaupt nicht für erwähnenswert hält, was vielleicht dem verengten Blick auf die NRW-Vereine geschuldet ist, was aber zur Sache gar nicht zur Seite geschoben werden kann, ist, dass es aktuelle Corona-Verordnungen diverser Bundesländer gibt, die bis 31. Oktober Großveranstaltungen mit mehr als 500 Personen komplett verbieten, und zwar im Fall von Baden-Württemberg (laut aktueller Corona-Verordnung vom 23. Juni, gültig ab 1. Juli, §10 Abs. 3) tatsächlich komplett, also nicht etwa mit der Einschränkung, dass bei einem Hygiene-Konzept mehr Personen (und da wird im übrigen nicht zwischen "Darbietern" und "Zuschauern" unterschieden, sondern es geht um Menschen an einem Ort) zugelassen wären. Das trifft z. B. auch die DEL2 und Oberliga-Vereine (+ Handball und Basketball) in Baden-Württemberg, von denen einige wohl auch kaum mit Eintrittsgeldern von vielleicht 400 Zuschauern (der Rest sind Spieler, Trainerstab, Betreuer, Ordner und Catering) überleben kann.

    Jetzt kann man zwar im Optimismus schwelgen, dass bis Anfang Oktober sich die Corona-Situation so wahnsinnig gut entwickelt hat (und meine Glaskugel bleibt diesbezüglich extrem dunkel oder spiegelt allenfalls ein irres Lachen des Betrachters zurück), dass neue Verordnungen diese zugelassenen Personen-Zahlen extrem in die Höhe setzen werden, aber ausgemacht ist das nicht.

    Insofern finde ich den Text und das Interview schon mehr als fahrlässig bzw. schlicht unredlich.

  • Insofern finde ich den Text und das Interview schon mehr als fahrlässig bzw. schlicht unredlich.

    Die DEL2 plant doch auch mit Anfang Oktober ihren Saisonbeginn. Deren Geschäftsführer und sonstige Gesellschafter oder Führungspersonen sehen in der zitierten Verordnung offensichtlich auch genügend Interpretationsspielraum wie die Basket- oder Handballer anscheinend auch.

    Ist das dann auch unredlich oder fahrlässig? Warum soll der Verfasser des Artikels so kritisiert werden, wenn es solche Bsp in vielen sportlichen Führungsämtern gibt?