DEL allgemein

  • Hier dreht sich gerade vieles im Kreis.

    Letzlich könnte die DEL sich eigene - bessere - Regeln bei der Lizenzierung auferlegen.

    Beispielsweise, dass Bürgschaften nur einmalig bis 100 000 angerechnet werden. Oder dass bei einem Schuldenstand von mehr als 15 Prozent des Jahresetats nur eines hilft: flüssiges Geld und keine Patronate etc.

    Könnte ganz einfach gehen - wird aber nie kommen, weil das nicht gewollt ist. Gesellschafter geben Darlehen, decken mit Bürgschaften ab etc. DAS ist gewollt.

    Aus meiner ganz persönlichen Sicht würde ich tatsächlich sowas machen. Dazu klar definieren, dass maximal 60 Prozent des Etats für die Mannschaft draufgehen darf. Also Gehälter für Spieler, Trainer, Manager und Betreuer.

    Dazu eben einen maximal erlaubten Schuldenstand von 15 % des Etats und wenn es mehr wird, muss Geld flißen oder die Lizenz ist weg.

    Will das jemand, wenn man die zahlen im Bundesanzeiger so liest?

  • vielleicht bringt der neue Ligensponsor doch nicht so viel Bargeld in die Kassen wie Covestro. Vielleicht hat auch Magenta-Sport nachgerechnet inwiweit sich das Engagement im Eishockey lohnt und seine Zahlungen angepasst. Vielleicht sind auch insgesamt die Sponsoreneinnahmen geringer geworden.

    1/3 oder 80% könnten auch in etwa auf denselben Betrag hinauslaufen, je nachdem in welchem Zusammenhang die Zahl genannt wurde ;) und welche Klubetats zur Ermittlung dieses Wertes herangezogen wurden.

    Dann müsste man noch wissen - bei dem Wert 80%, was er alles bei den Zuschauereinnahmen mit einbucht

    . Im Grunde enthälte doch auch jede Sponsorenzahlungen einen gewissen Anteil Zuschauergeld. ;)

    Vielleicht.. oder die 80% sind an den Haaren herbeigezogen.

  • ich will die DEL ja wirklich nicht in Schutz nehmen, aber immer das rumreiten auf den Schulden ist einfach falsch.

    Das ist nicht wie bei Privatpersonen. Sondern die Schulden sind zu einem wesentlichen Teil Gesellschafterdarlehn, d.h. zugesagte Mittel der GmbH Eigentürmer.
    Ich wette ein grosser Teil der Schulden in Nürnberg sind bei Herr Sabo bzw. bei vonn ihm kontrollierten Firmen.
    Euch will ich sehen, wenn der Eigentürmer sagt, er stellt 2 Mio. für die Saison 18/19 zur Verfügung, und ihr als GF sagt dann: Nein, dann haben wir ja Schulden.
    Du musst das schon differenziert betrachten, bei wem sind die Schulden, was sind kurzfristige Verbindlichkeiten und wie sind diese gedeckt.

    Wer also immer wieder auf diesen 18 Mio. Schulde rumreitet, der polemisiert nur. Red Bull Leipzig hat an einem Punkt 100 Mio. Schulden erlassen bekommen. Gläubiger war Red Bull, also ein Gesellschafter.
    https://www.welt.de/sport/fussball…o-Schulden.html

    Das mit den Schulden ändert leider nichts am gesamtproblem, das die DEL im Marketing schlecht aufgestellt ist, und überhaupt keinen Plan hat wie sie in der Corona Situation agieren soll. Das man es nicht hinbekommt einen Spielbetrieb abzuwickeln, rings herum die anderen Ligen aber anfangen, ist peinlich, war Deutschland von Corona doch bisher eher mild betroffen im Vergleich zu anderen Ländern (wie Spanien, Italien, auch Frankreich).
    Gerade jetzt müsste es doch möglich sein Sport gut online zu vermarkten, denn sonst ist ja nicht soviel los.


  • Ich wette ein grosser Teil der Schulden in Nürnberg sind bei Herr Sabo bzw. bei vonn ihm kontrollierten Firmen.
    Euch will ich sehen, wenn der Eigentürmer sagt, er stellt 2 Mio. für die Saison 18/19 zur Verfügung, und ihr als GF sagt dann: Nein, dann haben wir ja Schulden.
    Du musst das schon differenziert betrachten, bei wem sind die Schulden, was sind kurzfristige Verbindlichkeiten und wie sind diese gedeckt.

    Wer also immer wieder auf diesen 18 Mio. Schulde rumreitet, der polemisiert nur. Red Bull Leipzig hat an einem Punkt 100 Mio. Schulden erlassen bekommen. Gläubiger war Red Bull, also ein Gesellschafter.

    immmi meint das aber anders, Winged wheel #13

    Es geht nicht drum dass gar keine Darlehen erlaubt sind, sondern wieviel Prozent vom Etat und dann noch mehr wie lange die nicht ausbezahlt bleiben können.

    Ich finde immmis Lösungsidee nicht so schlecht. Sabo oder Mateschitz dürfen Geld geben und das auch per Darlehen, aber warum nicht zwingend spätestens nach einem Jahr von Luftbuchungen in echtes Geld umwandeln und wirklich zahlen lassen.

    Kurzfristig sehe ich ein wäre es schwierig manchmal, aber wenn der Geldgeber wirklich potent genug ist sollte er das nach einer Zeit auch zahlen können und der Club summiert dann auch nichts auf. Die Schulden sind dann weg und bleiben nicht ewig unbedient.

  • Das mit den Schulden ändert leider nichts am gesamtproblem, das die DEL im Marketing schlecht aufgestellt ist, und überhaupt keinen Plan hat wie sie in der Corona Situation agieren soll. Das man es nicht hinbekommt einen Spielbetrieb abzuwickeln, rings herum die anderen Ligen aber anfangen, ist peinlich, war Deutschland von Corona doch bisher eher mild betroffen im Vergleich zu anderen Ländern (wie Spanien, Italien, auch Frankreich).
    Gerade jetzt müsste es doch möglich sein Sport gut online zu vermarkten, denn sonst ist ja nicht soviel los.

    Mit diesem Lob auf die anderen Sportarten und Ligen (und umgekehrter Kritik an der DEL) würde ich mich derzeit etwas zurückhalten wollen. Wie jetzt in Tschechien gesehen, wurde der Spielbetrieb der Extraliga komplett der Hahn abgedreht, und ich weiß nicht, ob die Verantwortlichen der Extraliga jetzt wirklich so glücklich damit sind, dass sie den Spielbetrieb überhaupt aufgenommen haben.

    Wenn die Infektionszahlen in Deutschland weiter so steigen (und eigentlich ist nichts anderes zu erwarten), dann werden auch den von Dir so gelobten anderen Ligen sehr schnell die ohnehin schon geringen zugelassenen Zuschauerzahlen auf Null heruntergefahren und dann werden auch z. B. die Vereine im Handball und Basketball finanziell extrem ins Schwimmen kommen. Ich habe entsprrechend auch sehr geringe Hoffnung, dass die DEL2 ihren Spielbetrieb aufnehmen wird.

    Insofern würde ich das Auftreten der DEL-Vereine nicht unbedingt als "peinlich" empfinden, zumal ich diesen pauschalen Vorwurf an die DEL, sie habe sich nicht adäquat um eine "kreative Lösung" für einen Spielbetrieb, für etwas billig halte, weil sie automatisch davon ausgeht, dass es diese "Lösung" tatsächlich gäbe, die DEL nur zu faul, zu blöd oder zu unwillig sei, sie zu finden.

    Gerade Dein oben fett markierter Einwand trifft es wieder bestens: Es müsste doch möglich sein ... - sprich: du hast auch keine Ahnung oder konkrete Idee, aber einfach mal den Vorwurf raushauen, dass es diese Idee garantiert irgendwo geben muss

    Denn man bedenke: Selbst wenn die DEL und andere Ligen/Sportarten aus lauter solide wirtschaftenden, komplett schuldenfreien Vereinen/GmbHs bestehen würden (was nun mal komplett illusorisch ist - selbst viele Fußball-Bundesliga-Vereine sind hoch verschuldet), hätten diese Vereine momentan exakt das gleiche Problem! - und dann sollen sie ohne Aussicht auf auch nur in Ansätzen ausreichende Einnahmen einen Spielbetrieb finanzieren!?

    Der Ruf nach Reformen in der wirtschaftlichen Aufstellung der Vereine in allen Ehren - aber auch dies würde nicht bewirken, dass jeder Verein mal so ein paar Millionen Euro Rücklagen auf die Kante legt, um gegen derartige Notfälle gewappnet zu sein (die ohnehin spätestens dann in Gefahr sind, wenn der nächste Fan um die Ecke biegt und meint, dass dieses Geld doch viel besser in guten Spielern angelegt sei ...)

  • Insofern würde ich das Auftreten der DEL-Vereine nicht unbedingt als "peinlich" empfinden, zumal ich diesen pauschalen Vorwurf an die DEL, sie habe sich nicht adäquat um eine "kreative Lösung" für einen Spielbetrieb, für etwas billig halte, weil sie automatisch davon ausgeht, dass es diese "Lösung" tatsächlich gäbe, die DEL nur zu faul, zu blöd oder zu unwillig sei, sie zu finden.

    Niemand erwartet „DIE“ Lösung, aber zumindest

    Ansätze, Gedankenspiele, Varianten kann man

    kommunizieren, dann auch ruhig mit den Gründen,

    warum dies oder das zwar am Reißbrett gut klingt,

    aber doch nicht umsetzbar ist. Einfach mal zeigen,

    dass man alles tut - anstatt laut polternd versteckt

    hinter Schuldenbergen nach Staatshilfen zu schreien.

    Der Ruf nach Reformen in der wirtschaftlichen Aufstellung der Vereine in allen Ehren - aber auch dies würde nicht bewirken, dass jeder Verein mal so ein paar Millionen Euro Rücklagen auf die Kante legt, um gegen derartige Notfälle gewappnet zu sein (die ohnehin spätestens dann in Gefahr sind, wenn der nächste Fan um die Ecke biegt und meint, dass dieses Geld doch viel besser in guten Spielern angelegt sei ...)

    Natürlich würden da keine Millionen auf der Bank

    liegen - woher auch? Aber die Argumentations-

    grundlage für staatliche Hilfe wäre sicher eine an-

    dere/bessere. Einen solide aufgestellten Mittelständ-

    ler unterstützt man eher als ein hoch verschulde-

    tes Konstrukt

  • Anschütz hat aber 100% patronate dahinter gelegt. in Hamburg blieb nicht 1 Cent offen

    Stimmt, aber das war nicht der Diskussionspunkt. Der Unterschied wäre jetzt, dass München die

    staatliche Unterstützung bekommen würde, Berlin nicht. Ähnlich bei eine Ausstieg. München könnte

    leichter weitermachen, Die AEG jedoch hätte Forderungen an den Nachfolger.

  • Sorry, aber das ist absurd: Du meinst ernsthaft, die DEL-Vereine sollen da mal der Politik oder der Öffentlichkeit gegenüber, per Pressekonferenz oder Pressemitteilung oder so, ihre Gedankenspiele aufbereiten und begründen, warum diese untauglich sind??? - ich glaube, mit der Forderung sind einige viel zu sehr im "Diskussions-Forum"-Denken verhaftet, in dem allen nach Informationen dürsten, die man dann - relativ folgenlos - mehr oder weniger im Detail sezieren und auseinander nehmen kann. Was bitte soll das bringen? Warum sollte sich die Politik, die ja der Adressat sein soll, überhaupt mit Gedankenspielen und Konzepten beschäftigen, die nicht tragfähig sind? Das wäre "Aktionismus" in Reinform und würde seitens der Politik wohl auch berechtigt genau so wahrgenommen werden.

    Und zu "DER" Lösung muss ich klar widersprechen: Wenn hier im Forum der Vorwurf erhoben wird, andere Ligen/Sportarten seien in der Lage, einen Spielbetrieb unter Corona-Bedingungen auf die Beine zu stellen, die DEL aber nicht, dann wird damit ganz explizit behauptet, es gäbe "DIE" Lösung, mit der sich das tatsächlichen bewerkstelligen ließe. Und ob die Momentaufnahme eines gegenwärtigen Spielbetriebs tatsächlich nachhaltig ist, wird sich erst in ein paar Monaten herausstellen.

    Es geht aber in der Diskussion um die Verbesserung der wirtschaftlichen Aufstellung der Vereine gar nicht um Staatshilfen, weil unter normalen Umständen kein Verein auf die Idee käme, nach Staatshilfen zu rufen (und genauso keiner auf die Idee käme, Staatshilfen zu gewähren). Kein Unternehmen, kein Verein der DEL oder sonst irgendein Verein jedweder Sportart hat in der Vergangenheit sein wirtschaftliches Handeln darauf ausgerichtet, dass ihm im Fall einer Pandemie geholfen werden kann. Insofern ist die Verknüpfung dieser Problematik mit Corona nicht besonders zielführend.

  • immmi meint das aber anders, Winged wheel #13

    Es geht nicht drum dass gar keine Darlehen erlaubt sind, sondern wieviel Prozent vom Etat und dann noch mehr wie lange die nicht ausbezahlt bleiben können.

    Ich finde immmis Lösungsidee nicht so schlecht. Sabo oder Mateschitz dürfen Geld geben und das auch per Darlehen, aber warum nicht zwingend spätestens nach einem Jahr von Luftbuchungen in echtes Geld umwandeln und wirklich zahlen lassen.

    Kurzfristig sehe ich ein wäre es schwierig manchmal, aber wenn der Geldgeber wirklich potent genug ist sollte er das nach einer Zeit auch zahlen können und der Club summiert dann auch nichts auf. Die Schulden sind dann weg und bleiben nicht ewig unbedient.

    Das Geld ist doch geflossen?

    Der Gesellschafter sagt: Er gibt für den Etat 18/19 2 Mio. als Gesellschafter Darlehn. Das wird als Dahrlehnsvertrag so festgehalten. Bei der Lizenzprüfung wird das anerkannt. Das Geld wird in der Saison 18/19 ausgegeben. Dann bleiben 2 Mio. Schulden übrig. Die hast du aber beim Gesellschafter.

    Und das geht über viele Runden so, bis du irgendwann 18 Mio. zusammen hast. Das ist nicht DEL oder Eishockeyspezifisch, das läuft meines Wissens nach überall im gehobenen Sport so.
    Red Bull hat das bei Leipzig aus welchen Gründen auch immer einmal glatt gestellt, vermutlich war es steuerlich gerade opportun das zu tun.

  • Sorry, aber das ist absurd: Du meinst ernsthaft, die DEL-Vereine sollen da mal der Politik oder der Öffentlichkeit gegenüber, per Pressekonferenz oder Pressemitteilung oder so, ihre Gedankenspiele aufbereiten und begründen, warum diese untauglich sind??? - ich glaube, mit der Forderung sind einige viel zu sehr im "Diskussions-Forum"-Denken verhaftet, in dem allen nach Informationen dürsten, die man dann - relativ folgenlos - mehr oder weniger im Detail sezieren und auseinander nehmen kann. Was bitte soll das bringen? Warum sollte sich die Politik, die ja der Adressat sein soll, überhaupt mit Gedankenspielen und Konzepten beschäftigen, die nicht tragfähig sind? Das wäre "Aktionismus" in Reinform und würde seitens der Politik wohl auch berechtigt genau so wahrgenommen werden.

    Und zu "DER" Lösung muss ich klar widersprechen: Wenn hier im Forum der Vorwurf erhoben wird, andere Ligen/Sportarten seien in der Lage, einen Spielbetrieb unter Corona-Bedingungen auf die Beine zu stellen, die DEL aber nicht, dann wird damit ganz explizit behauptet, es gäbe "DIE" Lösung, mit der sich das tatsächlichen bewerkstelligen ließe. Und ob die Momentaufnahme eines gegenwärtigen Spielbetriebs tatsächlich nachhaltig ist, wird sich erst in ein paar Monaten herausstellen.

    Es geht aber in der Diskussion um die Verbesserung der wirtschaftlichen Aufstellung der Vereine gar nicht um Staatshilfen, weil unter normalen Umständen kein Verein auf die Idee käme, nach Staatshilfen zu rufen (und genauso keiner auf die Idee käme, Staatshilfen zu gewähren). Kein Unternehmen, kein Verein der DEL oder sonst irgendein Verein jedweder Sportart hat in der Vergangenheit sein wirtschaftliches Handeln darauf ausgerichtet, dass ihm im Fall einer Pandemie geholfen werden kann. Insofern ist die Verknüpfung dieser Problematik mit Corona nicht besonders zielführend.

    Staatshilfen sind in einer solchen Situation durchaus angebracht.
    Es liegt Marktversagen vor, weil der Staat mit seinen Massnahmen gegen Corona den Markt zerstört hat.
    Selbes gilt für die Lufthansa und alle Airlines: Wenn Staaten mit Reisebeschränkungen den Markt komplett dicht machen, sind sie durchaus in der Verantwortung Lösungen zu finden.
    Ob man bei 120 Mio. Umsatz dann erstmal 60 Mio. fordern muss, sei mal dahin gestellt.

    Aber grundsätzlich wäre eine staatliche Unterstützung angebracht, nicht nur fürs Eishockey, auch für anderen Sport und für Kultur.

    Ich weiss den richtigen weg nicht, aber die NFL z.b. ist in die Saison gestartet, einigermassen normal und agiert kurzfristig.
    Etwas das du mit einem gepackten Terminkalender wie in die DEL angestrebt hatte nicht umsetzen kannst.

    Warum es in Dtl. im Sep. als die Zahlen extrem niedrig waren weiterhin die Einschränkungen gab, tja, das muss man sich mal fragen.
    Das sie zur Grippesaison ansteigen würden, konnte man auch ohne Glaskugel erwarten.
    Jetzt steht man halt da, wie der Ochse vor'm Berg.

    Ich denke mit Hygienekonzept, und vernünftiger Überwachung wären schon einige Zuschauer gegangen, 40-50%, es geht ja eh keiner alleine ins Stadion sondern mit Freunden die man auch so trifft als Gruppe.
    Da ist auch nicht mehr Risiko wie Bahnfahren.

    In einer Gesamtlösung mit mehr TV Präsenz - wofür pumpt man eigentlich die 8,5 Mrd. € pro Jahr in den öffentlich rechtlichen Rundfunk, wenn er dann nicht in so einer Situation einspringt? - geringeren Kosten durch Gehaltsverzicht hätte man durchaus in die Saison starten können.
    Man hätte halt einen Plan aufstellen müssen und sich schon früh auf ein paar Szenarien vorbereiten müssen.

    Aber so ist es doch witzlos, ist man in der DEL ernsthaft nur davon ausgegangen das man im Nov. mitten in der Grippesaison einfach ganz normal spielen kann?

    Eine Alternative wäre doch auch ein Turniermodus gewesen, dann spielt man halt einfach einmal an einem Wochenende an einem Standort jeweils ein Turnier und zählt daraus die Liga zusammen. Es wäre schon irgendwie gegangen, wenn man halt was gemacht hätte.
    Und ich glaube das ist auch der Hauptvorwurf an die DEL - statt aktiv zu werden hat man das Prinzip Hoffnung gelebt, und ohne selbst was getan zu haben um die Situation zu lösen, schreit man jetzt nach 60 Mio. vom Staat. Und man kann sich ja überlegen wenn es die nicht gibt, was dann lammentiert wird.
    Aber was hat denn die DEL selbst konkret unternommen um ihrer Saison durchführen zu können?
    Wenn man aus Club Kreisen schon hört, das manche garnicht spielen wollen.

  • immmi meint das aber anders, Winged wheel #13

    Es geht nicht drum dass gar keine Darlehen erlaubt sind, sondern wieviel Prozent vom Etat und dann noch mehr wie lange die nicht ausbezahlt bleiben können.

    Ich finde immmis Lösungsidee nicht so schlecht. Sabo oder Mateschitz dürfen Geld geben und das auch per Darlehen, aber warum nicht zwingend spätestens nach einem Jahr von Luftbuchungen in echtes Geld umwandeln und wirklich zahlen lassen.

    Kurzfristig sehe ich ein wäre es schwierig manchmal, aber wenn der Geldgeber wirklich potent genug ist sollte er das nach einer Zeit auch zahlen können und der Club summiert dann auch nichts auf. Die Schulden sind dann weg und bleiben nicht ewig unbedient.

    Ist das ein ernsthafter Vorschlag? Wer bitte soll diese Regelung durchbekommen? Langsam kommen wir an dem Punkt, dass die Vorschläge immer verzweifelter werden.

  • Angesichts der steigenden Infektionszahlen kann (muss) ich mich immer mehr mit einer Absage der Saison anfreunden.

    Zuschauertechnisch wird es in der nächsten Zeit eher negative Zeichen seitens der Behörden geben.

    Wirtschaftlich ist ein Start der Saison unter den aktuellen Voraussetzungen wirtschaftliches Harakiri für die meisten DEL-GmbH´s.

    Wenn die Zweit- und Oberligisten es wirtschaftlich schaffen eine Saison ggf. ohne Zuschauer zu bestreiten, dann freut es mich für diese. Allerdings habe ich dabei bei einigen Vereinen meine Zweifel.

    Für meinen Club sehe ich keine andere Lösung als eine Saison auszusetzen, um sich dann neu aufzustellen. Alles andere wäre der Ruin des Clubs.

    Es ist die aktuell einzige mögliche, wirtschaftlich vernünftige, Lösung. Und wirtschaftlich vernünftiges Handeln wird ja sonst immer (und auch zu Recht) von anderen immer gefordert.;)

    Anbei ein offener Brief der Hauptgesellschafter Sigl und Horber Sr.:

    https://www.aev-panther.de/panther/news_n…_naid,2946.html

  • Ist das ein ernsthafter Vorschlag? Wer bitte soll diese Regelung durchbekommen? Langsam kommen wir an dem Punkt, dass die Vorschläge immer verzweifelter werden.

    Was meinst wie die Grundsätze von financial fair play oder Ausländerkontingente in Europa oder Salary Cap und ähnliches in NA aufgebaut sind?

    Bestimmte Gruppen geben sich Regeln, denen jeder der mitmachen WILL zustimmen muss, unterwerfen sich gleichzeitig einer Ordnungsmethodik usw.

    Es beginnt alles mit dem Wollen das sich was ändert. Danach gibts nicht mehr viele Grenzen!

  • Was meinst wie die Grundsätze von financial fair play oder Ausländerkontingente in Europa oder Salary Cap und ähnliches in NA aufgebaut sind?

    Bestimmte Gruppen geben sich Regeln, denen jeder der mitmachen WILL zustimmen muss, unterwerfen sich gleichzeitig einer Ordnungsmethodik usw.

    Es beginnt alles mit dem Wollen das sich was ändert. Danach gibts nicht mehr viele Grenzen!

    Und die Regeln sind dann also: in einer Spielbetriebs GmbH dürfen Gesellschafter nur Kredite bis zum Ende des Geschäftsjahres zur Verfügung stellen, ansonsten Lizenzentzug?

    Die DEL schreibt seit Jahrzehnten rote Zahlen und jetzt aufeinmal interessiert es irgendwen. Es gibt schon einen Grund, warum man rote Zahlen schreibt und dies teilweise sicherlich im Gesellschafterkreis nicht ungern gesehen wird.

  • Ich weiss den richtigen weg nicht, aber die NFL z.b. ist in die Saison gestartet, einigermassen

    Ich würde ein Verhalten in einem Land, in dem das vorhalten eines Stoff- oder Papierfetzens vor Mund & Nase ein hochgradig politisiertes Glaubensbekenntnis ist, nicht als Vorbild nehmen.

  • Ich würde ein Verhalten in einem Land, in dem das vorhalten eines Stoff- oder Papierfetzens vor Mund & Nase ein hochgradig politisiertes Glaubensbekenntnis ist, nicht als Vorbild nehmen.

    Und dazu noch, dass die große Kohle durch TV-Vertrag und Merchandising erwirtschaftet wird, und die Gehaltsausgaben dank Salary Cap relativ niedrig sind.

  • Bei den Aufsteigern (wenn sie denn kommen) wurde ja gesagt, dass sie mindestens Betrag X vorweisen müssen. Da gab es schon ein Aufschrei. Die DEL müsste die Nachverpflichtungen während der Saison verbieten oder nur unter strenger Auflage zulassen. Da hat Nürnberg oft noch Spieler während der laufenden Saison verpflichtet.

    Eigentlich muss es im Sinner eines jeden Clubs sein, dass sie nur das ausgeben, was auch in der Kasse ist. Das ist kein Hexenwerk. Gruß Franky

  • Bei den Aufsteigern (wenn sie denn kommen) wurde ja gesagt, dass sie mindestens Betrag X vorweisen müssen. Da gab es schon ein Aufschrei. Die DEL müsste die Nachverpflichtungen während der Saison verbieten oder nur unter strenger Auflage zulassen. Da hat Nürnberg oft noch Spieler während der laufenden Saison verpflichtet.

    Eigentlich muss es im Sinner eines jeden Clubs sein, dass sie nur das ausgeben, was auch in der Kasse ist. Das ist kein Hexenwerk. Gruß Franky

    Also meines Wissens hat man bei den Vertragsunterschriften für die meisten Spieler noch kein Geld für die nächste Saison in der Kasse, sondern nur geplante Einnahmen.