Machen wir ja schon. Wer hat denn in der OL (Nord wie Süd) ähnlich viele Eigengewächse am Start wie Rosenheim? Da fällt mir nur noch Füssen ein, aber sonst? Wer kann das denn im Übrigen auch so machen? Denk mal z.B. an den Norden. Die sind dazu verdammt das Gros ihrer Spieler zu verpflichten.

Im Falle von Rosenheim kommt der reine Status eines Ausbildungsverein auch gar nicht in Frage, eben um das Niveau der Nachwuchsförderung langfristig garantieren zu können. Es geht dabei immer auch um Perspektive und Anreize.

Außerdem muss man auch festhalten, dass das deutsche Eishockey nicht alleine auf dieser Welt ist und wir in einem permanenten Wettbewerb stehen. Da eine Ligaebene zu schaffen, in die man quasi seine Ausbildungsaufgaben outsourcen könnte, wäre kontraproduktiv.

Du müsstest auch eine solche Liga finanzieren und zwar hauptsächlich durch Zuschauereinnahmen und da kommen die Leute weil es um was geht. Wäre es anders, wäre z.B. die DNL ein ganz anders frequentierte Liga, denn der dort gebotene Sport ist durchaus sehenswert.

Regensburg hat seine Kosten sehrwohl reduziert, schließlich wird bei uns mit einem 1500er Zuschauerschnitt geplant. Wie diese Mindereinnahmen kompensiert werden kann ich dir nicht sagen, alleine über Sponsoren bzw. Gesellschafter kann ich mir aber nicht wirklich vorstellen.

Aber klar, am Ende muss jeder Verein selber sehen, wie er mit den Umständen zurecht kommt.

Der Weg wird zwangsläufig dahin gehen müssen , den eigenen Nachwuchs zu fördern und fordern und in die Herren zu bringen ! Parallel zur beruflichen/schulischen Ausbildung ! Die Zeit der mittelmäßigen Profi Spieler wird langsam zu Ende gehen müssen !

Der Fußball macht das derzeit auch mit ! Gerade die beiden Ligen unter der 3. Liga müssen gewaltig umdenken !

Das wird im Eishockey nicht anders kommen , hoffe ich zumindest

Zitat von muc23

Es gibt immer noch ein andere Möglichkeit: Mehr Plätze für junge, kostengünstigere Spieler auf dem Sprung und mit Wille nach oben, und statt Wettrüsten mit Altstars aus der Not eine Tugend machen und doch eher Richtung Ausbildungsliga gehen... Erfordert auch bei Vereinsführung, Zuschauern und Umfeld (auch Sponsoren) ein Umdenken, aber vielleicht ist das gerade jetzt duch die Umstände herbeiführbar...

und genau dass sollte die oberliga sein. eine ausbildungsliga in der talente den nächsten schritt machen können. Über kurz oder lang wird dass auch die zukunft sein. es ist haalt nur ne frage wann dass in den köpfen der verantwortlichen ankommt.

Zitat von blauer deifl

Die Zeit der mittelmäßigen Profi Spieler wird langsam zu Ende gehen müssen

Und das entscheidest du? Oder wer entscheidet, was ein "mittelmäßiger" Profi ist? Solang ein Eishockeyspieler damit seinen Lebensunterhalt verdienen kann, wird ihm keiner dies verwehren.

Aktuell fällt mir im Süden kaum ein Club ein, der nicht auf irgendeine Art und Weise auch auf junge Spieler setzt - und das ist auch gut so.

Du kannst so viel födern wie du willst. Du kannst nicht von heute auf morgen einfach alles über den Haufen werfen, weil dir dafür nicht nur die Spieler von der Qualität her fehlen, sondern auch von der Quantität.

Der Gedanke ist eher allgemein, und nicht spezifisch auf einen Verein gedacht. Es steht jedem Verein/GmbH frei, zu verpflichten, wen er mag und zahlen kann. Aber, wenn ein Umdenken bei den Vereinsführungen erfolgt, vielleicht erzwungen durch die Umstände, dann gäbe es ja immer die Möglichkeit, eine andere Kaderstruktur zu denken als bisher. Junge Spieler mit Ambitionen am Anfang ihrer Profi- bzw am Ende ihrer Nachwuchskarriere kosten weniger als erfahrene, fertige Spieler mit Familie, Haus und Anspruch an Lebensstandard.

Da kann man auch anders denken und das Mannschaftsgefüge auf ein paar Positionen verändern. Ein Vorstand, der einen anderen Trainer verpflichtet, zum Beispiel, der sich der Situation bewusst ist. Junge Spieler haben andere Bedürfnisse: Eiszeit, Ausbildung, Schulbildung, Weiterbildung.

Ich verstehe eine solche Überlegung nicht als allgemeines Konzept für jeden Standort, sondern als Option. Warum sollte der Nordclub kein System aufstellen, das attraktiv ist für junge Spieler? Koops mit Schulen, (Fern-)Unis, sonstigen Bildungsstätten, Kommunen und Betrieben kann doch jeder machen. Förderlinzenzspieler gäbe es auch noch. Im Norden ist mancherorts weniger Know-How da, was die Entwicklung solcher Spieler angeht, aber doch auch nicht überall. In der DNL dominieren jetzt keine Südclubs, und Mannheim ist jetzt auch nicht gerade am Alpenrand. Und aus der gesamten DNL1 und 2 kommen Spieler raus, die nicht direkt in die DEL oder DEL2 kommen, sondern eh einen Umweg und andere Optionen brauchen.

Eine der größten sportlichen Erfolgsgeschichten in dieser Hinsicht in Rosenheim, mit dem Wiederaufstieg damals unter Höfners Truppe (siehe oben: Punkt Coach, mit Interesse an Spielerentwicklung), auch wenn sowas natürlich nicht immer und überall reproduzierbar ist.

Und was die Finanzierung angeht: Auch junge Spieler können Zuschauer begeistern, im Schatten von 2 Kontis und einem kleineren Core von erfahreneren Spielern. Eiszeit und Vertrauen der Organisation setzen mMn enorme Entwicklungspotenziale frei, die derzeit viel zu selten gehoben werden.

Ernsthafte Frage: Erzeugt die DNL1+2 denn genug Spieler für eine reine "Ausbildungsliga"?

DNL 1+ 2 sind zusammen 16 Mannschaften. Davon wechseln die besten Spieler in die DEL bzw. DEL2. Der Rest der Spieler teilt sich auf: komplett aufhören, unterklassig (Landesliga,....) hobbymäßig weiterspielen, in der Oberliga spielen

Bleibt also nur noch ein kleiner Teil über, die überhaupt in der Oberliga spielen wollen, also semi-professionell spielen wollen. Denn hauptsächlich werden die jungen Spieler alle eine Ausbildung bzw. ein Studium machen.

Also, gibt es überhaupt genug Spieler in der DNL, die die 25 Oberligavereine weiterbringen können? DNL 16x20 = 320 Spieler, Oberliga 25x5=125 Spieler. Also selbst wenn jeder Verein nur 5 DNL Spieler nimmt, brauchst du 125 Spieler - pro Saison. Gibt es diese Menge überhaupt? Und ist man mit 5 DNL Spielern pro Mannschaft überhaupt schon eine Ausbildungsliga?

Ich kann deinen Gedankengang durchaus nachvollziehen, wobei ich das eher als ein langfristiges Ziel ansehen würde, welches mühsam zu erreichen ist. Es gibt einfach bisher nicht genügend Spieler auf dem Markt, die dazu auch noch bereit wären, fürn Appel und nen Ei, einen Umzug in Kauf zu nehmen um da spielen zu können wo Platz für sie wäre. Außerdem greifen da sofort die Marktgesetze mit Angebot und Nachfrage.

Für viele Südclubs wäre das freilich ein guter Weg, aber was machst du mit dem Rest? Einen guten Nachwuchs heranzuziehen benötigt Geld, Zeit und vor allem sportlichen Wettbewerb und da ist es nun mal ein Unterschied, ob man als z.B. Rosenheimer zum Spiel nach z.B. Tölz fährt (knapp 30km), oder ob man die Kinder durch die halbe Republik karren muss. Ich weiß auch nicht wie man das auflösen soll.

Bisher lautete ja die Lsg., dass potente Nordclubs, mangels Alternative, zum Profitum verdammt waren, während die ausbildenden Südclubs sich immer mehr den Früchten ihrer Arbeit beraubt sahen. Noch dazu gibts einen enormen Schwund an Spielern, wenn diese nicht lokal irgendwo unterkommen.

Wenn du im Norden Potential hast und einen Club planst, dann machst du das nicht um in die OL- Nord zu gelangen, sondern dann musst du hoch. Langfristig hat es bisher ausnahmslos jeden Club im Norden erwischt.

Zitat von Leo12

Mal ne dumme Frage.

Entscheidend wird ja jeweils das Gesundheitsamt der betreffenden Region der Clubs sein. Wenn die Gesundheitsämter freigeben darf gespielt werden.

Was passiert, wenn ein oder zwei Gesundheitsämter nach z.B. 4 Wochen sagen, dass auf Grund der Infektionszahlen ein Spielbetrieb leider wieder untersagt werden muss. Wann holt man diese Spiele nach oder werden diese dann "Corona bedingt" gewertet? Ist dann ein ordentlicher Spielbetrieb überhaupt möglich?

Die Frage ist in keinster Weise dumm. Wie du schon schreibst, entscheiden werden die Gesundheitsämter vor Ort. Das Hygienekonzept (ohne das ich jetzt alle Seiten durch habe) ist ein Konzept für einen geordneten Spielbetrieb. Mehr kann der Verband nicht vorgeben. In dem Moment wo eine Mannschaft in Quarantäne muss, hat die ganze Liga ein Problem.

Und dabei weiß man ja noch gar nicht ob alle Vereine überhaupt in der Lage sind das Konzept auf die eigenen Gegebenheiten anzupassen.

Zitat von ppaule

Und dabei weiß man ja noch gar nicht ob alle Vereine überhaupt in der Lage sind das Konzept auf die eigenen Gegebenheiten anzupassen.

Das Konzept kann jeder Verein umsetzen. Die Frage ist eher, ob das dann die Gesundheitsämter vor Ort absegnen und ob bei dem Konzept dann soviele Zuschauer wie geplant ins Stadion dürfen.

Zitat von Tobi

Das Konzept kann jeder Verein umsetzen. Die Frage ist eher, ob das dann die Gesundheitsämter vor Ort absegnen und ob bei dem Konzept dann soviele Zuschauer wie geplant ins Stadion dürfen.

Und genau das kann man jetzt im Juli noch absolut 0% sagen...deshalb verstehe ich ehrlichgesagt die ganze Diskussion darüber nicht.
Wie viele es dann werden, welches Konzeptmodul angewendet wird und wie die ganze Situation zum Saisonstart aussieht, kann man vielleicht anfang Oktober Diskutieren...
Bis dorthin passiert noch viel. In welche Richtung, dass werden die Monate August/September zeigen.

Zitat von Hanson18

und genau dass sollte die oberliga sein. eine ausbildungsliga in der talente den nächsten schritt machen können. Über kurz oder lang wird dass auch die zukunft sein. es ist haalt nur ne frage wann dass in den köpfen der verantwortlichen ankommt.

Wer sagt denn das die Oberliga eine Ausbildungsliga sein soll?

Immer dieser Humbug...

Zitat von Leroy

Wer sagt denn das die Oberliga eine Ausbildungsliga sein soll?

Immer dieser Humbug...

Dass war mir klar dass des für nen Nordligisten humbug ist.

Ich will jetzt eigentlich nicht populistisch werden aber wer profitiert denn davon dass die Südvereine eine im allgemeinen starke aausbildungsarbeit machen?

Und gerade in solchen zeiten wo nichts mehr sicher ist muss maan umso mehr darüber nachdenken ob dass system richtig ist.

Nochmals wir reden hier von einer liga ,m egal ob süd oder nord, die null komma null werbepräsenz hat. Wann wird ein zb ein 2 liga spiel, von ner Drittliga gar nicht zu reden, im fernesehen gezeigt.

In der zeitung sind wir nur ein teil im regionalen sportteil. Und alle haben unter der krise zu leiden.

AUCH die die mit ihren einlagen und bürgschaften, Geldgeschenken und persönlichem sponsoring überhaupt dafür sorgen dass eishockey gespielt werden kann. Dzu kommt eben dass auch bei den sonst üblichen sponsoren die gelder nicht so locker sitzen. Und dann wart mal ab wie sich der zuschauerschnitt dank coronaa entwickelt.

Denk mal darüber nach

Das erklärt aber immer noch nicht, warum die Oberliga eine Ausbildungsliga sein soll.

Ich lege noch eine Frage obendrauf: Welche Liga ist dann das Bindeglied zwischen den Landesverbänden und Amateurbereich mit den Profiligen DEL und DEL2?

Ich frage mich eher:

Kann die Oberliga (unter normalen Umständen, also angenommen Corona verzieht sich bald..) überhaupt wieder zu einer Ausbildungsliga "umfunktioniert" werden??

Klar, es wird weniger Ausgegeben und weniger Eingenommen.

Die Eventies denken, was soll ich den Milchbubies zusehen. Atmosphäre is auch nichts mehr und die Szene bzw. Der Block bröckelt auch langsam.

Oder wie stellt ihr euch eine Ausbildungsliga vor? Im sinne von wie viel DNL er, bzw. Unter 20 jährige müssen im Team sein?

Also mein Gedanke dazu, zielt darauf hinaus, ob wir nicht schon am point of no return sind...

Ich weiß es nicht. Ich sag nicht das es so ist. Aber nach meinem Empfinden könnte es zumindest, ja, schwierig werden.

Zitat von flamie

Das erklärt aber immer noch nicht, warum die Oberliga eine Ausbildungsliga sein soll.

Ich lege noch eine Frage obendrauf: Welche Liga ist dann das Bindeglied zwischen den Landesverbänden und Amateurbereich mit den Profiligen DEL und DEL2?

wenn in jedem verein ein 4 block mit eigenen nachwuchsspielern spielen müsste würden wir dass gnz schnell sein.

Und ich empfinde es eben auch als ausbildung wenn zu eins spieler aus memmingen oder pfronten oder sonstwo kommt bei uns 2 nachwuchsmannschaften durchläuft und dann nach einem jahr vielleicht zu den verein zurückgeht wo er hergekommen ist.

Oder eben ein spieler bei uns alle nachwuchsmannschaften durchläuft und dann nach 1-2 jhren eben zu einem besseren verein wechselt oder zu einem verein der ihm die möglichkeiten gibt die er vielleicht bei uns nicht hat. Wenn das alle vereine machen würden wäre dass ein gegenseitiges nehmen und geben von dem alle profitieren würden.

wir holen doch auch spieler aus der bayernliga und geben ihnen die chance. und bis jetzt hat die zb jeder bei uns genutzt.

Wir müssen unsd endlich klar werden daass nichts mehr so sein wird wie es vor corona war. Ein immer weiter so ist einfach nicht gut.

Zitat von Kimi07

nd weniger Eingenommen

Wieso sollte dass so sein? Glaubst du es würden weniger kommen wenn eine mannschaft den gleichen erfolg gätten nur eben ohne teure profis und kontis?

im gegenteil. Gerade bei uns merkt maan im gensatz zur vorpleite zeiten eine viel stärkere verbundenheit zwischen fans und verein sprich spielern.

Ja wenn es nur ein 4. Block ist gehe ich mit dir.

Wusste ja nicht was sich hinter dem Begriff "Ausbildungsliga" verbirgt. Wenn jetzt 5 Profis und sonst nur DNL' er gemeint wären, dann sehe ich das eher schwierig.

Aber mal ehrlich jeder Verein in der OL, der mit 4 Reihen spielt hat doch eh schon zwischen 3 - 5 junge Spieler in dieser.

Deswegen meinte ich spieler aus dem eigenen nachwuchsbereich.

Aber dürfen diese spieler verantwortung übernehmen? ich habe viele mit 4 reihen aufmarschieren sehen und die 4 reihe kam nur dann aufs eis wenn es gar nicht mehr anders ging. und natürlich dass beliebte absitzen von großen strafen durch solche spieler.

Ja gut beim eigenen Nachwuchs schaut es bei uns natürlich (leider) mau aus. Aber dieses Thema lassen wir auch bitte ruhen.

Aber die Augsburger Jungs bekommen durch die Bank sehr viel Verantwortung.

Ich stell mir nur die Frage wie eine 4. Reihe mit unserem Nachwuchs aussehen sollte..? Da liegen zwischen Reihe 3 und 4 gefühlt 500 Welten. So traurig wie es ist.

Ich kann mit dem Begriff "Ausbildungsliga" gar nichts anfangen. Die Oberliga sollte ein Bindeglied zwischen dem Amateurbereich und dem Profibereich sein. Mit entsprechenden Stars, beruflich verwurzelten regionalen Spielern, Local Heroes, ehemaligen höherklassigen Akteuren, Nachwuchstalenten zur Vorbereitung für eine mögliche Karriere.

Einfach eine semiprofessionelle Liga, deren Vereine durch diese Struktur bezahlbaren Sport auf entsprechendem Niveau bieten. Ausbildungsligen sind für mich dagegen alle Nachwuchsligen bis zur DNL.