Für die Nachwuchsarbeit fallen bei einem Verein, der alle Altersklassen abdeckt, Kosten im 6stelligen Bereich an, welche Zahl vorne steht, ist ligenabhängig. Regionale, ortsnahe Gruppen zu bilden, um Reisekosten zu minimieren, würde zu einem Leistungsabfall vor allem bei den älteren Jahrgängen ab U15 führen, der sicher schwer aufzuholen wäre und dazu führt, dass noch weniger eigene Spieler den Sprung in die OL schaffen. Falls die Saison komplett abgesagt werden würde, wage ich zu prognostizieren, dass mindestens 50% der Nachwuchsspieler sich anderen Sportarten zuwenden, in den kleinsten Jahrgängen sicher mehr.
Vereine bestehen nicht nur aus den (Semi-)Profibereich, sondern erfüllen einen unverzichtbaren sozialen Aspekt, der nur durch finanzielle Unterstützung durch die jeweilige 1. Mannschaft erfüllt werden kann. Demzufolge ist es im öffentlichen Interesse, zu gewährleisten, ein Konzept mitzutragen, das sowohl den Sicherheitsgedanken der Zuschauer und Spieler als auch der finanziellen Überlebensfähigkeit der Vereine Rechnung trägt. Die Alternative würde sein, dass noch mehr Jugendliche ihre Freizeit vor der Playstation, in Clubs oder auf der Straße verbringen - und das wollen wir nicht wirklich, auch nicht wegen Corona.
kann ich Dir kaum widersprechen.
Aber es ging darum, den Eishockeysport vor allem im Nachwuchsbereich am Leben zu erhalten, anstatt komplett auszusetzen. Und da ist es sicher besser, sich nach dem Machbaren zu richten als nach dem Üblichen.
Nach dem jetzigen Stand ist Eishockey mit ausreichenden Zuschauern nicht möglich. Also fallt die sogenannte "1. Mannschaft" weg und man muss schauen, was mit dem Rest veranstaltet werden kann Und wie man sich mit den vorhandenen Mitteln und Möglichkeiten behelfen kann, wenigstens ein Minimalprogramm ablifen zu lassen - und wenn es sogar überwiegend nur Training sein sollte. Immer noch besser als nichts.