Oberliga Süd 2020/2021

  • Ich habe ehrlicherweise sogar etwas Hoffnung. Zumindest was die Definition der Großveranstaltungen angeht. Eine Begrenzung auf 2000 mit entsprechenden Hygienemaßnahmen (Maskenpflicht, diverse Sicherheitskonzepte, personenbezogene Tickets, keine Gästefans usw...) könnten zumindest den Spielbetrieb in der Oberliga garantieren, wahrscheinlich auch in der DEL2 (Aber die interessiert hier in diesem Thread erst mal nicht). Es wurde bislang ja nur von einer Verlängerung gesprochen. Im welchem Rahmen steht ja noch aus.

    Und ich bin mir auch sicher, dass sich die Herrschaften der Länderregierungen der Problematik der Hallensportarten sehr bewusst sind. Ist ja nicht nur das stiefmütterlich behandelte Eishockey betroffen. Da gibts auch noch Handball und Basketball, die teils eine ganz andere Lobby in der Politik haben.

    chris

  • Also wenn eine "Begrenzung" der Zuschauerzahl einen Spielbetrieb ermöglichen sollte, müsste sich die zugelassene Zuschauerzahl auf alle Fälle nach der Hallengröße richten. So wie in Geschäften pro qm eben eine gewisse Anzahl an Leute gleichzeitig dürfen. Auch die Leistungsfähigkeit der vorhandenen Belüftungsanlagen spielen hier sicherlich mit eine Rolle.

    Auch könnte ich mir vorstellen, dass keine auswärtigen Fans zugelassen werden und diese z.B. über Sprade TV versorgt werden. Somit wäre natürlich auch die Nachverfolgbarkeit in ein begrenztes Gebiet gegeben. Aber die "Verantwortlichen" werden sich da schon entsprechende Lösungen einfallen lassen.

  • Gestern in Sportschau Extra kam ein Virologe zu Wort der meinte in einem offenen Fußballstadion kann er sich zu Saisonbeginn 2020/21 Spiele vor Zuschauern vorstellen. Mit Zuschauerzahlen im unteren dreistelligen Bereich. Das wären also in einem durchschnittlichen Bundesligastadion mit einer Kapazität von 40.000 Zuschauern so 300 Zuschauer. Hurra

    Das umgelegt auf jede Indoorsportart wären es hier dementsprechend 0 Zuschauer.

    Das ist sicherlich eine sehr vorsichtige und pessimistische Meinung. Ganz so krass wird es, was den Fußball betrifft, nicht kommen. Hier wird man auch abwarten wie die Entwicklung in Belgrad in den nächsten Wochen ist.

    Aber Veranstaltungen in Hallen, vor allem mit Fans und Stehplätzen, und grundsätzlich zu wenig sanitären Anlagen, und überall engen Stellen, sehe ich weiterhin als äußerst schwierig. Bis Oktober sind es noch vier Monate. Zwei Monate Vorlaufzeit vor der Saison wird man brauchen. Also müsste alles in den nächsten zwei Monaten geklärt sein. Puh, das halte ich für sehr sportlich...

  • Ich habe ehrlicherweise sogar etwas Hoffnung. Zumindest was die Definition der Großveranstaltungen angeht. Eine Begrenzung auf 2000 mit entsprechenden Hygienemaßnahmen (Maskenpflicht, diverse Sicherheitskonzepte, personenbezogene Tickets, keine Gästefans usw...) könnten zumindest den Spielbetrieb in der Oberliga garantieren, wahrscheinlich auch in der DEL2 (Aber die interessiert hier in diesem Thread erst mal nicht). Es wurde bislang ja nur von einer Verlängerung gesprochen. Im welchem Rahmen steht ja noch aus.

    Und ich bin mir auch sicher, dass sich die Herrschaften der Länderregierungen der Problematik der Hallensportarten sehr bewusst sind. Ist ja nicht nur das stiefmütterlich behandelte Eishockey betroffen. Da gibts auch noch Handball und Basketball, die teils eine ganz andere Lobby in der Politik haben.

    chris

    Pauschal eine Zahl X zu definieren wird nicht gehen. Das muss Standort für Standort extra bewertet werden und die Vereine, Betreiber der Halle und Gesundheitsamt ein Konzept samt max. Kapazität festlegen. In Lindau wäre es beispielsweise bei 1000 Zuschauern schon fast voll, während in Regensburg oder Garmisch noch ausreichend Platz wäre.

    Thema Gästefans:

    Busreisen sind wieder erlaubt und die Leute fahren oder fliegen nun wieder kreuz und quer durch Deutschland und Europa. Dazu können auch hier die Karten online samt persönlicher Daten erfasst werden, zwecks Rückverfolgung. Gästeblock ist eh häufig abgetrennt. Von dem her sehe ich da eigentlich kein Problem.

    Saisonstart:

    Auch ohne die Verlängerung des Verbots von Großveranstaltungen war ja schon die Rede eines Starts von Mitte Oktober die Rede. Sollen ja auch weniger Spiele sein.

    Mal sehen, was nun alles zu den Großveranstaltungen zählt und ob der Sport nicht eigene Regeln bekommt?

  • Saisonstart:

    Auch ohne die Verlängerung des Verbots von Großveranstaltungen war ja schon die Rede eines Starts von Mitte Oktober die Rede. Sollen ja auch weniger Spiele sein.

    Mal sehen, was nun alles zu den Großveranstaltungen zählt und ob der Sport nicht eigene Regeln bekommt?

    Erste Vorabmeldung via Focus Eilmeldung: bis mindestens Ende Oktober. Definition Großveranstaltung steht leider noch nicht dabei.

  • Pauschal eine Zahl X zu definieren wird nicht gehen. Das muss Standort für Standort extra bewertet werden und die Vereine, Betreiber der Halle und Gesundheitsamt ein Konzept samt max. Kapazität festlegen. In Lindau wäre es beispielsweise bei 1000 Zuschauern schon fast voll, während in Regensburg oder Garmisch noch ausreichend Platz wäre.

    Thema Gästefans:

    Busreisen sind wieder erlaubt und die Leute fahren oder fliegen nun wieder kreuz und quer durch Deutschland und Europa. Dazu können auch hier die Karten online samt persönlicher Daten erfasst werden, zwecks Rückverfolgung. Gästeblock ist eh häufig abgetrennt. Von dem her sehe ich da eigentlich kein Problem.

    Die pauschale Begrenzung wird es für Großveranstaltungen schon geben. Muss ja irgendwie definiert werden. Gibt es ja jetzt schon mit 100 im Außenbereich und 50 im Innenbereich. Dass ich in einem kleineren Lokal trotzdem keine 50 Leute reinpressen darf versteht sich dabei von selbst. Ebenso, dass bei einer maximalen Zahl von sagen wir 2000 tatsächlich keine 2000 ins deggendorfer Stadion dürften, ist auch klar. Aber es wäre zumindest eine Obergrenze mit der man mal arbeiten könnte. Wird auf zum Beispiel 500 begrenzt braucht man nicht lange überlegen ob ein Spielbetrieb aufrecht erhalten werden kann. Über die Hälfte aller OLS-Standorte könnten damit nicht überleben.

    Thema Gästefans:

    Ich sehe das schwieriger. Dass sie, wie in Memmingen beim letzten Spiel gegen Füssen, in einem abgetrennten Bereich stehen, könnte noch klappen. Aber ich fürchte wenn es um personenbezogene Tickets geht wird es kompliziert. Da denke ich wird man bei vielen Standorten den "einfacheren Weg gehen und Gästefans kategorisch ausschließen.

    Übrigens hab ich mir mal den Spaß gemacht die zulässige Zuschauerzahl unserer Donau-Arena ganz grob auf Grundlage der 10 qm-Regel auszurechnen. Ich komme auf rund 150 :D Dabei habe ich aber nicht Flächen bei den Rundgängen und Cateringbereich mitgerechnet. Also rein die ungefähre Fläche der Zuschauerränge.

    chris

  • Also alles wie die Erotik Messen "Abblasen". Mit 150 Zuschauern in Regensburg wären das im Vergleich in Peiting wohl nur 50. Das kann sich dann kein Oberligist leisten, ohne zumindest eine wirtschaftliche Anzahl an Zuschauern. Dann doch lieber ein Jahr Pause und alle Standorte bleiben erhalten.

  • Also alles wie die Erotik Messen "Abblasen". Mit 150 Zuschauern in Regensburg wären das im Vergleich in Peiting wohl nur 50. Das kann sich dann kein Oberligist leisten, ohne zumindest eine wirtschaftliche Anzahl an Zuschauern. Dann doch lieber ein Jahr Pause und alle Standorte bleiben erhalten.

    Wie kommst du auf die Idee, dass die Standarte alle erhalten bleiben, wenn man ein Jahr pausiert?
    Ich denke, das wird eher anders laufen: dann würde es fast keinen Profiverein mehr geben! Denn auch in einer ausfallenden Saison hast du Kosten, denen keinerlei Einnahmen gegenüberstehen (Mitarbeitern, Geschäftsstelle, Wohnungen, Autos, Ausrüstung,....). Zumal auch die Spieler kein Gehalt bekommen und da dann sicher einige den Verein auf ihr Gehalt verklagen würden, einfach um noch irgendwas zu bekommen.

  • Also alles wie die Erotik Messen "Abblasen". Mit 150 Zuschauern in Regensburg wären das im Vergleich in Peiting wohl nur 50. Das kann sich dann kein Oberligist leisten, ohne zumindest eine wirtschaftliche Anzahl an Zuschauern. Dann doch lieber ein Jahr Pause und alle Standorte bleiben erhalten.

    Mit einem Jahr Pause wird es keine Standorte, so wie wir sie jetzt kennen, mehr geben.....

    chris

  • Mit einem Jahr Pause wird es keine Standorte, so wie wir sie jetzt kennen, mehr geben.....

    Wird es sehr wohl. Die Standorte samt Stadien, werden sich nach einem Jahr Pause nicht verändern.

    Zahlungsunfähige Vereine oder GmbH`s werden abgewickelt, und neue gegründet. So wird die Realität sein.

  • Wird es sehr wohl. Die Standorte samt Stadien, werden sich nach einem Jahr Pause nicht verändern.

    Zahlungsunfähige Vereine oder GmbH`s werden abgewickelt, und neue gegründet. So wird die Realität sein.

    Was verstehst Du an dem Nebensatz "so wie wir sie jetzt kennen" nicht??!!

    chris

  • Wird es sehr wohl. Die Standorte samt Stadien, werden sich nach einem Jahr Pause nicht verändern.

    Zahlungsunfähige Vereine oder GmbH`s werden abgewickelt, und neue gegründet. So wird die Realität sein.

    Also zu dieser Einschätzung fehlt mir die Fantasie. Wer sind denn die Vereine? Das sind letztendlich die Menschen die in ihnen, hauptberuflich oder ehrenamtlich, arbeiten. Gleiches gilt auch für die Spieler. All diese Personen sind nicht in der Lage einfach mal ein Jahr zu pausieren. Die suchen sich Jobs, weil sie es müssen. Da verschieben sich nachhaltig die Lebensprioritäten.

    Natürlich würde es an den meisten Standorten einen Neuanfang geben, aber auf einem völlig anderen Niveau und somit stimme ich dem Fazit von chris (evr) vollumfänglich zu.

    Ergo: ein Jahr Pause wäre der Supergau für das Deutsche Eishockey, oder frei nach Werner: „ein Taucher der nicht taucht, taucht nix.“

  • Also zu dieser Einschätzung fehlt mir die Fantasie. Wer sind denn die Vereine? Das sind letztendlich die Menschen die in ihnen, hauptberuflich oder ehrenamtlich, arbeiten. Gleiches gilt auch für die Spieler. All diese Personen sind nicht in der Lage einfach mal ein Jahr zu pausieren. Die suchen sich Jobs, weil sie es müssen. Da verschieben sich nachhaltig die Lebensprioritäten.

    Natürlich würde es an den meisten Standorten einen Neuanfang geben, aber auf einem völlig anderen Niveau und somit stimme ich dem Fazit von chris (evr) vollumfänglich zu.

    Ergo: ein Jahr Pause wäre der Supergau für das Deutsche Eishockey, oder frei nach Werner: „ein Taucher der nicht taucht, taucht nix.“

    Man bedenke zudem, dass in den Oberligen es zahlreichen Junioren, die eingepflegt werden. Wenn die ein Jahr pausieren, stagnieren sie. Das noch als zusätzliches Argument..

    Ich kann mir im übrigen schwer vorstellen ,dass sich Teams mit 1 Jahr Pause refinanzieren können..

  • das alles ist schon viel Schwarzmalerei, auch wenn ich lieber Eishockey sehen würde als nicht.

    das mit den Kosten mag stimmen, allerdings gibt es auch Ersparnis.

    Wohnungen, wenn es denn sehr viele sind in der Oberliga, kann man weiter vermieten.

    Viele fest Angestellte Personen hat ein Verein nicht. In Weiden sind es glaub ich 2 halbtags arbeitende Bürokräfte. werden dann leider auf Jobsuche gehen müssen, wie viele andere Menschen in der Krise.

    Einen Fuhrpark in dem Sinne braucht man dann auch keinen mehr anmieten, sollte klar sein.

    keine Busfahrten, kein Material usw

    Man spart sich Benutzungsgebühren für die Eisstadien, Wasser und Strom fließt dann auch nicht mehr.

    Physiotherapeuten haben dann halt keinen Nebenjob im Eishockeyverein, können sich wieder mehr um ihre Praxis/Job kümmern.

    Trainer und Spieler sind dann in der Tat ein Jahr "arbeitslos". das ist zwar bitter, und wird den ein oder anderen vielleicht dazu bringen auch nach der Krise nicht mehr zu spielen, aber ich denke die meisten werden doch wieder anfangen.

    und dass Spieler und Trainer komplett weiter bezahlt werden müssen, obwohl kein Training und Spielbetrieb stattfindet, ist natürlich nicht korrekt.

    alle Neuverträge werden eine wasserfeste Klausel drin haben, alles andere wäre ja idiotisch.

    und was bringt es irgendwelche Zahlungen einzuklagen, wenn die komplette Grundlage für den Vertrag nicht existiert.

    es wäre sicher eine Schwierige Zeit, aber in den jeweiligen Sommerpausen, findet auch kein Eishockey statt. dann ist es halt mal eine viel längere Sommerpause

  • Hast schonmal mit Kiddis gesprochen?

    Ein Jahr ohne Eis?

    Da werden sich viele umorientieren, wovon einige dauerhaft dem Eishockey verloren gehen würden. ..

    Kleine Nachwuchs-Jahrgänge...

    Auch nicht alle Vereinsverantwortlichen werden 1zu1 einer Neugründung oder nach langer Pause zur Verfügung stehen ( und dürfen ).

    Zudem bin ich mir nicht sicher, ob alle Eishallen nach einem Jahr aussetzen wieder die Eisaufbereitung anfahren, als ob nichts gewesen ist ( finanziell und technisch ).

    Ich würde mit allem versuchen, diese pause zu verhindern, weil es soviel Schwarzmalerei leider nicht wär...

  • grundsätzlich gebe ich dir vollkommen Recht, aber das liegt in letzter Instanz nicht in den Händen der Vereine oder dem Verband.

    fakt ist , eine Saison ohne Zuschauer wäre deutlich teurer, und der tatsächliche Ruin der Vereine/Gmbhs

  • Auch nicht alle Vereinsverantwortlichen werden 1zu1 einer Neugründung oder nach langer Pause zur Verfügung stehen ( und dürfen ).

    Dazu stehen sie nie 1zu1 und das ist auch meist gut so. Es werden sich immer Verantwortliche finden.

    Verantwortliche kommen und gehen, aber der Club mit seinen Mitgliedern und Fan´s bleibt.

    Wer sind denn die Vereine? Das sind letztendlich die Menschen die in ihnen, hauptberuflich oder ehrenamtlich, arbeiten. Gleiches gilt auch für die Spieler.

    Und all diese Menschen unterliegen schon immer einem Wechsel, oder arbeitet der SBR noch immer mit seinem Gründungspersonal?

  • Natürlich nicht! Was für eine Frage! Und wieviele meinst du stehen hinten an, die es a.) können und b.) auch wollen? Wieviele Spieler hättest du, nach einem Jahr Pause, noch zur Verfügung? Wie bestreitest du die Kosten für den weiterlaufenden Nachwuchsspielbetrieb, bei zeitgleichem Wegbrechen der Sponsoren? Jeder Sponsor erwartet eine Gegenleistung, wenn er sein Konterfei auf die Bande, das Trikot oder das Eis setzen lässt.

    Sorry Urmel, aber da bist du ganz weit weg von der Realität. Ein kompletter Saisonausfall würde uns und nicht nur uns das Genick brechen.

  • Ich denke, dass wir uns hier noch keinen Kopf machen müssen.

    stand heute haben wir nur noch 4800 aktive fälle in ganz Deutschland und es sind noch mind. 15 Wochen bis zum Saisonstart.

    wenn die Zahl so weiter sinkt wie bisher ( ca. 50-100 am Tag) gibt es in 12-15 Wochen vieles vorbei und es gibt keine Grundlage mehr für Halleneinschränkungen im großen Maße.

    Ich denke ab Mitte Oktober sollte ein Spielbetrieb möglich sein.

    Alles wird gut...