Oberliga Süd 2020/2021

  • Verstehe den Post nicht... vielleicht kannst du noch ein, zwei Worte verlieren.

    Zum Thema Land zu Grunde richten: Welches Land auf der Welt macht das gerade nicht? Außer vielleicht Südkorea, wo allerdings alle Menschen wirklich fast alles offen legen müssen, war doch fast überall das ganze Leben zugesperrt. Und sogar die Schweden sind gerade dabei, das öffentliche Leben sauber runterzuregeln. Es wird eine riesen Wirtschaftskrise geben, aber Deutschland wird da noch mit am Besten durchkommen.

    Ich gehe mal davon aus, dass ab jetzt deutschlandweit die Abstandsregeln nicht mehr gelten und sich auch niemand mehr daran halten muss und halten wird.

    Denn wenn die Regeln ohnehin nicht durchgesetzt werden, wie will man dann noch Masken im ÖPNV, beim Frisör oder beim Einkauf rechtfertigen.

    Die Behörden haben also heute die ausnahmslose Freigabe erteilt. Sämtliche Corona-Maßnahmen sind aufgehoben. Mehr fällt mir zu heute nicht ein.

    Und dann einfach abwarten, wie es sich weiter entwickelt.

  • Ich gehe mal davon aus, dass ab jetzt deutschlandweit die Abstandsregeln nicht mehr gelten und sich auch niemand mehr daran halten muss und halten wird.

    Denn wenn die Regeln ohnehin nicht durchgesetzt werden, wie will man dann noch Masken im ÖPNV, beim Frisör oder beim Einkauf rechtfertigen.

    Die Behörden haben also heute die ausnahmslose Freigabe erteilt. Sämtliche Corona-Maßnahmen sind aufgehoben. Mehr fällt mir zu heute nicht ein.

    Und dann einfach abwarten, wie es sich weiter entwickelt.

    Und immer noch kein Kontext. Worauf beziehst

    du dich denn?

  • Dass wir uns die alltäglichen Freizeitaktivitäten oder auch Eishockey im Oktober verbieten lassen sollen (wie oben erwähnt rechnen Beamte schon damit) während heute in ganz Deutschland (Berlin 25.000 z.B.) auf engstem Raum eine Demo durchziehen und die Behörden dies gutheißen. Jetzt klar?

  • 1. Eine Demo muss man i.d.R. immer "genehmigen". Ist so im GG festgelegt. Wenn dann auf einmal zig-tausende kommen ist das Sache des Veranstalters und erst mal nicht des Gesetzgebers.

    2. So eine Demo ist auch immer noch eine Freiluftveranstaltung. Ganz was anderes als Eishockeyspiele vor 2000 Zuschauern in geschlossenen Hallen in denen Leute Schulter an Schulter sitzen/stehen.

    Ich kann die Aussage dieses Beamten schon nachvollziehen und verwundern würde mich dieses Szenario nicht wirklich. Was das für Eishockey, Handball oder Basketball bedeuten würde muss man nicht mehr wirklich erläutern (Ohne jeglicher Kriegsrhetorik). Was gerade beim BFV abgeht ist wohl ein erstes Anzeichen was uns im Sport überhaupt noch erwartet. Das muss man sich mal vorstellen. Da wird eine komplette Saison gestrichen bzw eine alte über zwei Jahre durchgezogen. Tausende Spieler, Trainer und Schiedsrichter hängen mehr oder weniger in der Luft. Was passiert mit den A-Junioren, die rauskommen? Da spielt man auch etwas mit der Zukunft. Bin gespannt wie der Nachhall im gesamten Sport noch aussehen wird. Wie bei der Pandemie selber fürchte ich daher stehen wir hier auch erst am Anfang.

    chris

  • @Pucklurer

    Also ob die Teilnehmerzahl so gutgeheißen wird ist fraglich. Angemeldet waren 1.500 Personen, dessen Anzahl schon am Anfang überschritten wurde. Daraufhin hat die Polizei angrenzende Straßen gesperrt und die Leute gebeten dort nicht mehr hinzugehen. Und das war auch nur eine von 14 angemeldeten Demos heute in Berlin, unteranderem auch die Spinner der Hygiene Demo und die NPD mit ihrer ekelhaften "White Lives Matter" scheiße.

    Was hätte die Polizei oder Politik denn machen sollen? Diese Demo mit Gewalt auflösen? Gerade in dem Hintergrund, warum diese Demo so groß wurde, geht das mal einfach nicht. Vorallem wenn dann schon 25.000 Menschen zusammengekommen sind.

    Und niemand hat damit irgend eine Freigabe erteilt, die Coronamaßnahmen zu beenden.

  • Also werden die Maßnahmen doch nach Gesinnung und Duktus ergriffen. Und ob das im Freien war dürfte bei einem solchen Ausmaß keine Rolle mehr spielen.

  • Da für heute auch die Hygiene Spinner und selbst die NPD Demos angemeldet haben, wird wohl nicht nach Gesinnung unterschieden.

    Hätten sich da heute 25.000 Nazis getroffen, die Demo wäre auch nicht gewaltsam aufgelöst worden.(leider)

  • Ja, jetzt im Sommer passt das schon noch. Spannend wirds, wenns ab Herbst unter Dach weitergeht. Die krassesten Infektionsherde waren alle Indoor. Glaube, dass findet keiner gut, aber für Eishockey schauts leider wirklich nicht gut aus. Gerade wenn mein Verein vielleicht mit vier Top-Ausländern starten will...

  • Das große Thema ist doch, Ausbrüche regional zu halten und Infektionswege nachverfolgen zu können. Daher glaube ich, dass im Falle eines Spielbetriebs keine Auswärtsfans zugelassen werden und ein Besuch nur durch vorherige Registrierung möglich sein wird.

    Der Schutz der Spieler steht wieder auf einem anderen Blatt.

    da musst Du dann streng genommen schon bei den Heimfans Einschränkungen machen, was den erlaubten Einzugsbereich anbertrifft. Das sind bei vielen Klubs durchaus auch 50 km und mehr ud manche bringen auch noch Gäste mit.

  • Die Vorschriften kommen von den Behörden. Ein Konzept wie man das umsetzen möchte müsste aber vom Verein kommen. Das Tragen von Masken allein reicht hier mit Sicherheit nicht, zumindest nach aktuellem Stand.

    Das Konzept müsste IMHO vom Verband kommen...

    Nicht ganz...

    Der 9. und 10. nach der Meisterrunde hat dann maximal 42 sichere Spiele. 8 weniger, bzw. 4 fehlende Heimspiele gegenüber den letzten Jahren.

    Pre-Play-Offs?

  • Da für heute auch die Hygiene Spinner und selbst die NPD Demos angemeldet haben, wird wohl nicht nach Gesinnung unterschieden.

    Hätten sich da heute 25.000 Nazis getroffen, die Demo wäre auch nicht gewaltsam aufgelöst worden.(leider)

    wobei auf den Bildern, die ich von der "Rassismus Demo" gesehen habe, haben die sich im Gegensatz zu den sogenannten Grundgesetzdemos erheblich mehr an die Coronaregeln gehalten.

    Aber es ist natürlich richtig, dass Massenveranstaltungen ein grosses Coronarisiko beinhalten - da kann ich @Pucklurer schon folgen, wenn er in diese Richtung denkt.

    Verständlicherweise ist das Rassismusthema - auch aus aktuellen Gründen - ein Thema das viele Menschen um einiges mehr bewegt als mutmaßliche Grundrechtseinschränkungen.

    Und ich finde, das ist in Deutschland ein sehr gutes Zeichen (= jetzt bezogen auf Anti-Rassismus), auch wenn mir persönlich das in der jetzigen Zeit wegen der Coronageschichte ebenfalls Bedenken verursacht.

    Man könnte ja auch anders "Flagge zeigen". Autofahnen (wie aus Fussballzeiten), Fahnen aus Fenstern, Transparente an Gartenzäunen, Hauswänden usw - oder an einem bestimmten Tag alle mit einem T-Shirt mit entsprechendem Aufdruck, Umhang oder Schal, Doppelhalter oder auch nur Button. Oder jeder hält zu einer bestimmten Uhrzeit ca 10 Minuten ein Plakat mit entsprechender Aufschrift hoch vielleicht sogar noch knieen = Medieninteresse weltweit würde damit auch erzeugt, evtl sogar noch mehr als mit ein paar friedlichen Demos - und Corona wäre da sogar weitgehend außen vor!

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (6. Juni 2020 um 22:09)

  • Das Konzept müsste IMHO vom Verband kommen...

    Der Verband kann aber nicht auf alle örtlichen Gegebenheiten eingehen. Der Verband wird wohl nur solche Dinge regeln wie es der Fußball momentan vor macht. Also Dinge wie Torjubel oder Abstand auf der Ersatzbank.

  • Kein normal denkender Mensch durfte erwarten, dass es hier die 200 angemeldeten Personen nur im Ansatz einzuhalten waren. Daher bleibe ich dabei: De facto haben die Behörden gestern sämtliche Corona Maßnahmen mit sofortiger Wirkung beendet. In einem Rechtsstaat kann man nicht die einen gewähren lassen, die anderen mit Einschränkungen überziehen. Niemand mit klarem Verstand wird sich noch diesen nunmehr unglaubwürdigen Einschränkungen der Regierung unterwerfen.

    Wenn es neben dem eigentlichen Thema noch etwas Gutes hatte, man wird jetzt sehen welche Konsequenzen solche Massenaufläufe auf die Coronazahlen hat.

  • @Pucklurer

    Jeder Normaldenkende, der weiterhin an seiner eigenen Gesundheit und der Gesundheit seiner Angehörigen, Freunden und der Allgemeinheit interessiert ist, wird sich weiter an die geltenden Regeln halten (müssen). Denn sonst kann er u.a. weder einkaufen noch ins Freibad etc.

    Das bei den Demos die Abstände etc eher schlecht eingehalten wurden bzw. werden können hat man doch schon vor Wochen bei den Anti-Beschränkungs-Demos gesehen. Auch da würde in der Woche danach von oben gegengesteuert und die Demos auf andere Plätze verlegt etc.

    Und der weit überwiegende Teil der Bevölkerung hält weiterhin die Regeln ein. Das hatte auch keine Selbstregelung zur Folge. Und zudem ist Freiluft nach den bekannten Informationen zum Virus derzeit nicht "das Problem", sondern enge, geschlossene Räume mit mehreren Personen, die sich dort lange aufhalten und sich nahe kommen, miteinander (laut) reden/singen/Essen.

  • Das Konzept müsste IMHO vom Verband kommen...

    Der Verband kann maximal ein Konzept vorlegen, allerdings müssen dem alle Gesundheitsämter der Oberligastandorte zustimmen. Wenn ein Gesundheitsamt nicht mitzieht, wars das mit einheitlichen Regeln. Zumal die Oberliga Stadien doch sehr unterschiedlich zueinander sind, schon alleine baulich. Da haben es die Bundeligastadien doch viel leichter, weil die im Großen und Ganzen doch sehr ähnlich sind. Insofern glaube ich nicht an ein einheitliches Konzept. Aber das braucht es auch nicht! Dann wird eben auf Grund der unterschiedlichen Konzepte eben Landsberg nächstes Jahr Meister, ist doch egal, hauptsache es gibt eine Saison vor Zuschauern!

  • Sese

    Na dann fluten wir ab morgen eben unsere Biergärten. Schließlich kann ich dem Wirt nicht sein Gewerbe derart beschränken und anderswo alle Regeln aushebeln. Oder ist die Quintessenz, dass gestern keine Normaldenkenden unterwegs waren (neben den bekannten Steinewerfern)?

  • Sese

    Na dann fluten wir ab morgen eben unsere Biergärten. Schließlich kann ich dem Wirt nicht sein Gewerbe derart beschränken und anderswo alle Regeln aushebeln. Oder ist die Quintessenz, dass gestern keine Normaldenkenden unterwegs waren (neben den bekannten Steinewerfern)?

    Kannst du ja versuchen, wird nicht funktionieren.

    Natürlich waren hauptsächlich Normaldenkende unterwegs. Ab einer gewissen Größe der Demo ist es aber auch für die bereits Anwesenden nicht mehr möglich, so gernesie auch wollen, die Abstände einzuhalten.

    Darauf würde aber von der Polizei meines Wissens nach aber über Lautsprecher hingewiesen.

    Ausschreibung bzw Unterwanderung ist natürlich aufs Schärfste zu verurteilen.

  • Der Verband kann aber nicht auf alle örtlichen Gegebenheiten eingehen. Der Verband wird wohl nur solche Dinge regeln wie es der Fußball momentan vor macht. Also Dinge wie Torjubel oder Abstand auf der Ersatzbank.

    Der Verband sollte ein Hygienekonzept erstellen unter Beachtung der aktuellen Gesetze und dann mit den Clubs abstimmen, ob es überhaupt auch nur ansatzweise durchführbar ist.

  • Kannst du ja versuchen, wird nicht funktionieren.

    Natürlich waren hauptsächlich Normaldenkende unterwegs. Ab einer gewissen Größe der Demo ist es aber auch für die bereits Anwesenden nicht mehr möglich, so gernesie auch wollen, die Abstände einzuhalten.

    Darauf würde aber von der Polizei meines Wissens nach aber über Lautsprecher hingewiesen.

    Ausschreibung bzw Unterwanderung ist natürlich aufs Schärfste zu verurteilen.

    Und dann sind wir da, womit ich ein riesiges Problem habe. Einerseits bleibt man bei den Beschränkungen wegen der Pandemie (bei den Zahlen hierzulande mittlerweile fragwürdig), andererseits genehmigt man sehenden Auges derartige Massenaufläufe. Man vernichtet nach und nach ganze Branchen und Lebensbereiche, aber bei der "richtigen" Sache "warnt" man lediglich. Das ist weder demokratisch noch gelebte Gleichheit vor dem Gesetz. Und asl Folge dessen sollte eben JEDER EIGENVERANTWORTLICH entscheiden dürfen, welches Risiko er für sich und andere auf sich nimmt, egal ob Sportfan, Restaurantgast oder Demonstrant, selbstverständlich unter Einhaltung von für Alle geltenden und flexibel anpassbaren Hygieneregeln. Aber hier dem Veranstalter oder Gewerbetreibenden nach Gutdünken das Wasser abzugraben muss seit gestern aufhören.