Eine Mannschaft kann auch Begeistern und das Publikum mitnehmen ohne immer zu gewinnen. Kommt immer ganz drauf an wie man sich auf dem Eis verkauft. Viele verstehen das halt nicht, sondern sehen nur die Punkte auf dem Konto. Nur die 3 Punkte zählen , wie das Spiel war egal Hauptsache gewonnen.Die Einstellung ist halt falsch, dann läuft es genau in die richtung wie jetzt.
Ich verstehe das sogar sehr gut.
Man kann ja aber auch das eine tun, ohne das andere zu lassen. Sprich: Sich gut verkaufen und möglichst viele Punkte sammeln. Da liegt eben die Kunst. Nicht selten fängt sowas eben mit einer durchdachten Kaderplanung an, bei der man sich die Spieler auch mal abseits von Scorerwerten genauer anschaut. Und u. a. auf eine möglichst gesunde Mischung zwischen Häuptlingen und Indianern wert legt.
Ich denke wir sind uns einig, dass (extrem gesprochen) sich gut verkaufen alleine nicht ausreicht. Am Ende zählen im Profisport nunmal die Punkte. Andererseits reicht reines „Ergebnis-Hockey“ auf Dauer aber auch nicht aus, wenn das auf dem Eis dargebotene (wiederholt) unter dem eigentlichen Potenzial liegt.
Die Wahrheit wird vermutlich wie so oft irgendwo in der Mitte liegen.
Die Frage ist doch: Für was steht das Ravensburger Eishockey? Spontan fällt mir da nur ein: Starker Saisonbeginn, schwacher Mittelteil und nach hinten raus schau mer mal.
Die zukunftsgerichtete Beantwortung dieser Frage aus meiner Sicht der erste Schritt, auf den sich dann weitere aufbauen ließen.
Einen Umbruch im Kader wird es auf nächste Saison wohl ziemlich sicher geben. Ich hoffe nur, dass man in dem Zuge mal gründlich jeden Stein umdreht und Dinge konsequent hinterfragt.
Es muss dringend wieder mehr Struktur rein.