Oberliga Nord 20/21

  • Leroy

    Das sagt doch eigentlich die Logik.

    Vergleichen wir doch mal die aktiven Mitglieder 2019.

    Fußball Platz 1 - 7.1 Mio

    Handball Platz 7 - 748.889

    Basketball Platz 16 - 212.093

    Eishockey Platz 48 - 20.595

    Und jetzt schau Dir mal an wie es in den Ligen 3 beim Handball und Basketball ausschaut. Zum einen regionale Aufteilung in 4 Ligen.

    Dazu spielen dort in diesen Ligen sicherlich nur sehr wenige Profis.

    Und im Fußball ist das doch schon ab den Regionalligen (Liga 4) so.

    Das stimmen doch dann die Verhältnisse zum Hockey überhaupt nicht.

  • Am Ende ist die Oberliga in ihrer jetzigen Form doch gescheitert. Wie viele Teams sind seit der Reform pleite, insolvent, freiwillig abgestiegen oder im Cluster zusammen als Auffüller in die Liga geholt worden? Die angestrebte Ligenstärke kann man kaum erreichen.

    Es ist einfach utopisch zu erwarten, dass man 28! Vereine in eine Ligenebene bekommen kann UND zusätzlich einen Unterbau hat. Wo soll das herkommen?

    Die Liga ist aufgebläht. Teams die aufsteigen wollen, gehen in einen Wettbewerb. Die OL zu verlassen und die Flucht nach vorn ist das sinnvollste, was man machen kann. Rein in eine stabile Liga und dort eine Entwicklung nehmen anstatt jeden Sommer Rätsel raten.

    Die kleineren Teams werden in dieser Liga einfach verbrannt. Egal ob in Nord oder Süd. Die Teams, die hinten abgefallen sind, lesen sich in Nord und Süd über die Jahre beachtlich.

    Am Ende ist es ein Sammelbecken aus Teams, die semiprofessionell und professionell sind. Das ging seit der Neustrukturierung nicht wirklich gut.

    Das Argument 'wir hatten eine eingleisige OL schon einmal' ist so alt und durch. Wir hatten auch schon eine 2 gleisige, eine 4 gleisige usw. Was bleibt also als Verbesserung? 3 gleisig oder 5 gleisig?

    Die DEL2 zeigt doch in beeindruckender Weise, dass eine stabile Liga sehr viel Wert ist - selbst für Teams, die jedes Jahr unten drin stehen. Einen Wettbewerb ohne Gehaltsgrenze mit Profikadern gibt es dort auch. Dort zerreißt es ab und an ein Team, dafür kommt aber auch aus dem Unterbau jemand nach.

    In der OL ist das aufgrund des Sammelbeckens 'jeder der halbwegs 3 Mark hat und will' überhaupt nicht gegeben.

    Seit Jahren sehe ich eine bundesweite 3. Ligaebene mit vernünftigem Unterbau als sinnvollstes Konstrukt. 12 - 14 Teams in der 3. Liga oder eine Reform incl. der DEL und DEL2 mit jeweils einheitlich 12 Teams und durchgängigem Auf-und Abstieg wäre für mich ebenfalls denkbar (aber sicher zu revolutionär).

  • Die Idee mit der Ausbildungsliga ist genauso toll wie der Vorschlag mit der Gehaltsobergrenze. Aber nur in der Theorie. Auch die Oberliga Süd ist keine reine Ausbildungsliga. Vor allem die Top Vereine bekommen ihre sportliche Qualität durch Profis. Aber "da unten" gibt es ein breites Reservoir an guten Nachwuchsspielern, die mit eingebunden werden können und somit auch durch die Profis in den Teams aus- bzw. weitergebildet werden. Das funktioniert gut, deshalb sind sämtliche Überlegungen in Richtung eingleisiger Oberliga natürlich nicht zielführend.

    Aber wie sieht das Reservoir an Nachwuchsspielern im Rest der Republik aus? Bescheiden - eher wie eine Talsperre nach zwei Dürre-Sommern. Köln/Düsseldorf/Krefeld/Iserlohn, Berlin/Mannheim, viel mehr gibt es da nicht, zumindest auf höchstem Niveau. Da bleibt für die Oberliga Nord nicht viel übrig. Um sich sportlich zu entwickeln und mit dem Süden mitzuhalten brauche ich immer mehr Profis, auch aus wirtschaftlicher Sicht. Denn Zuschauer kommen nur bei sportlichem Erfolg, ebenso die Sponsoren.

    Die idee der Gehaltsobergrenze aus dem nordamerikanischen (Profi-)Bereich auf die Oberliga bei uns zu übertragen ist ja wirklich nett gemeint, würde aber nur (wenn überhaupt) auf der Ebene einer freiwilligen Übereinkunft funktionieren. Aber wer würde sich daran halten, wenn er gerade einen dicken Fisch an der Angel hat oder einem anderen Verein wegschnappen könnte? Ein löbliches solidarisches Verhalten funktioniert nur bis zu dem Punkt, an dem das Eigeninteresse einen Vorteil bringt oder zu bringen scheint. Auch im Fussball sind die die Bayern oder der BvB schon irgendwie solidarisch mit den "kleineren" Vereinen, aber nur so lange, wie es die eigenen Vorteile nicht tangiert.

    Corona kam überraschend, die wirklichen Auswirkungen (auf den Eishockeysport) sind erst ansatzweise bekannt. Da steht nicht nur die Oberliga Nord auf der Kippe. In der nächsten Zeit wird sich zeigen, welche Eishallen überhaupt im September Eis machen. Dann müssen sich die Vereine überlegen, ob und wie sich ein Spielbetrieb rechnet. Es wird eine Übergangssaison kommen mit dem Ziel, den Sport überhaupt zu retten. Was dabei mit der Oberliga Nord passiert ist dabei ein Aspekt unter ganz vielen. Bisher konnte man immer sagen, dass es ja noch früh ist bis zum Saisonbeginn. Aber mittlerweile tickt die Uhr und nun bin ich am Ende von dem, was ich in meiner Glaskugel sehe. Eishockey in Deutschland war immer schwierig und wird immer schwierig bleiben, mit Corona erst recht.

  • Aber wie sieht das Reservoir an Nachwuchsspielern im Rest der Republik aus? Bescheiden - eher wie eine Talsperre nach zwei Dürre-Sommern. Köln/Düsseldorf/Krefeld/Iserlohn, Berlin/Mannheim, viel mehr gibt es da nicht, zumindest auf höchstem Niveau. Da bleibt für die Oberliga Nord nicht viel übrig. Um sich sportlich zu entwickeln und mit dem Süden mitzuhalten brauche ich immer mehr Profis, auch aus wirtschaftlicher Sicht. Denn Zuschauer kommen nur bei sportlichem Erfolg, ebenso die Sponsoren.

    Wenn ich wieder kurzfristig denke und handle, mach ich es so. Wenn ich langfristig denke, investiere ich in eigenen Nachwuchs. Warum schafft es ein "Dorf" wie Peiting oder Füssen oberliga-tauglichen Nachwuchs zu generieren; Städte wie Essen, Duisburg, Leipzig, Hannover, Hamburg aber nicht?

  • In Leipzig gab es über 10 Jahre keine Eishalle. erst seit zwei Jahren gab es die wieder und direkt sind die Zahlen an Nachwuchsspielern stark gestiegen

  • Wenn ich wieder kurzfristig denke und handle, mach ich es so. Wenn ich langfristig denke, investiere ich in eigenen Nachwuchs. Warum schafft es ein "Dorf" wie Peiting oder Füssen oberliga-tauglichen Nachwuchs zu generieren; Städte wie Essen, Duisburg, Leipzig, Hannover, Hamburg aber nicht?

    Weil es in Bayern in vielen kleinen Dörfern Eishockeyvereine gibt. Und die guten Nachwuchsspieler zu den Mannschaften wechseln die einen starken unterbau haben. Das ist hier ähnlich in NRW nur hier greifen die GROßEN 4 den Nachwuchs ab. Der Rest bewegt sich dann im normalen Spielbetrieb. Duisburg macht nun den Versuch mit den Jungs die bei den großen 4 durchs Raster gefallen sind DNL(3) zu spielen und aufzusteigen. Essen hat die DNL auf Grund der hohen Kosten eingestellt.

  • Wenn ich wieder kurzfristig denke und handle, mach ich es so. Wenn ich langfristig denke, investiere ich in eigenen Nachwuchs. Warum schafft es ein "Dorf" wie Peiting oder Füssen oberliga-tauglichen Nachwuchs zu generieren; Städte wie Essen, Duisburg, Leipzig, Hannover, Hamburg aber nicht?

    Das ist genau dieser Teufelskreis. Langfristiges Denken und Handeln benötigt Geduld, im Eishockey zählt aber oftmals nur der kurzfristige Erfolg. Hinzu kommt der große regionale Unterschied im traditionellen Standing einer Sportart und die damit existierenden unterschiedlichen Bedingungen.

  • Auch wieder nur kurzfristig gedacht. Die Liga wäre stabil, wenn die Vereine vernünftig, nachhaltig und mit Blick auf die Zukunft wirtschaften würden. Wer sind denn die großen? Wer von diesen Teams ist über 10 Jahre stabil? Professionell ist mehr als nur Geld in die erste Mannschaft zu buttern. Dazu gehören auch Invests in Struktur, Infrastruktur und Nachwuchs. Da fehlts doch fast überall hinten und vorne.

    Ab und an zerreists ein Team in der DEL2? Landshut, Riessersee und jetzt evtl. Bietigheim in den letzten 5 Jahren!!!

  • Wenn ich wieder kurzfristig denke und handle, mach ich es so. Wenn ich langfristig denke, investiere ich in eigenen Nachwuchs. Warum schafft es ein "Dorf" wie Peiting oder Füssen oberliga-tauglichen Nachwuchs zu generieren; Städte wie Essen, Duisburg, Leipzig, Hannover, Hamburg aber nicht?

    Einen guten Nachwuchs aufzubauen, dauert Jahrzehnte ! Und schau in den Osten der Republik, da haben ja selbst DEL2 Teams mit sämtlichen Nachbarn Spielgemeinschaften.

    Was in Crimmitschau und Weißwasser einfach an der Einwohnerzahl liegt. Da sehe ich in Leipzig eher noch Potenzial auf lange Sicht was aufzubauen.

  • Weil es in Bayern in vielen kleinen Dörfern Eishockeyvereine gibt. Und die guten Nachwuchsspieler zu den Mannschaften wechseln die einen starken unterbau haben. Das ist hier ähnlich in NRW nur hier greifen die GROßEN 4 den Nachwuchs ab. Der Rest bewegt sich dann im normalen Spielbetrieb. Duisburg macht nun den Versuch mit den Jungs die bei den großen 4 durchs Raster gefallen sind DNL(3) zu spielen und aufzusteigen. Essen hat die DNL auf Grund der hohen Kosten eingestellt.

    Dann nehmen wir Erfurt oder Chemnitz: Warum schaffen diese 2 Vereine einen besserer Nachwuchs aufzustellen? Wo ein Wille, da ein Weg, egal wie groß der Standort ist.

    Einen guten Nachwuchs aufzubauen, dauert Jahrzehnte ! Und schau in den Osten der Republik, da haben ja selbst DEL2 Teams mit sämtlichen Nachbarn Spielgemeinschaften.

    Was in Crimmitschau und Weißwasser einfach an der Einwohnerzahl liegt. Da sehe ich in Leipzig eher noch Potenzial auf lange Sicht was aufzubauen.

    Ja, das dauert gute 10 Jahre. Die Erfahrung haben wir in Weiden auch gemacht, aber trotzdem durchgezogen. Die ersten Früchte kann man nun langsam ernten. Für das Geld hätten wir natürlich auch jedes Jahr 3 Profis mehr holen können...

  • Gebe dir vollkommen Recht, es gibt Argumente dafür und dagegen.

    Stichwort gutes Wirtschaften zum Beispiel: Deshalb bewusst Salaty Cup nur mit Blick auf Gehälter OL-Team. Es wäre doch zu schön, wenn Vereine erwirtschafteten Gewinn nicht in den nächsten überteuerten Spieler stecken, sondern in Nachwuchs und Infrastruktur. Damit verbessern wir doch nachhaltig die Rahmenbedingungen für Hockey.

    Die Schere zur DEL2 sehe ich auch. Aber die wird auch größer, wenn weiterhin jedes Jahr einer vor die Hunde geht. Und wieviele Vereine betrifft es ganz realistisch betrachtet? In der Regel vielleicht maximal 2 von 12. Für die müsste es bei einem Aufstieg in die DEL2 tatsächlich eine Art Sonderprogramm zur Eingliederung in die nächsthöhere Liga geben.

    Und klar, bescheissen geht immer - aber es müsste verpönt sein so zu handeln. Es müsste tatsächlich mal sowas wie Miteinander und Solidarität geben, die über Lippenbekenntnisse hinausgeht. Und in der Liga sprechen sich solche Dinge ja auch rum - die Jungs wissen doch untereinander, was der andere so grob verdient. Salary Cup wäre eine Rahmenbedingung, das Umdenken muss von Innen kommen und gewollt sein.

    Es sollte doch schon verpönt sein, dass man wie in Leipzig zum Beispiel, schon in vorangegangen Saison's eine Unterdeckung des Etat's ausgewiesen hat.

    Klar stellt sich erstmal die Frage wie hoch, aber sowas kann auf Dauer nicht gut gehen.

    Wettrüsten hin, wettrüsten her, wenn ich es mir nicht leisten kann Dauerhaft Oberliga zu spielen, weil entweder die Personalkosten zu hoch sind, oder das Personal nicht genügend Freizeit hat für weite Fahrten, dann muss ich es doch nicht auf Krampf machen.

    Ich denke dafür haben auch die Fans Verständnis.

  • Auch wieder nur kurzfristig gedacht. Die Liga wäre stabil, wenn die Vereine vernünftig, nachhaltig und mit Blick auf die Zukunft wirtschaften würden. Wer sind denn die großen? Wer von diesen Teams ist über 10 Jahre stabil? Professionell ist mehr als nur Geld in die erste Mannschaft zu buttern. Dazu gehören auch Invests in Struktur, Infrastruktur und Nachwuchs. Da fehlts doch fast überall hinten und vorne.

    Ab und an zerreists ein Team in der DEL2? Landshut, Riessersee und jetzt evtl. Bietigheim in den letzten 5 Jahren!!!

    Eben! Ab und an - 3 Teams in 5 Jahren. Das sind Zahlen, von denen träumt man in der Oberliga. ;)

    Die Ausführungen zum Nachwuchs sind sehr nett und gut gemeint. Aber vielleicht sagt dir das Stichwort 'Strukturschwache Region' etwas. Man kann den Nachwuchs mit Geld zupflastern. Die Eltern der Kinder müssen sich Eishockey leisten können und wollen. Das ist in im Osten Deutschlands kein einfaches Thema. Dazu kommen auch hier weite Wege zum Auswärtsspiel. Der Verein kann vieles stemmen, aber am Ende bleibt ein großer Teil bei den Eltern hängen.

    Wir hatten in Halle auch den ein oder anderen guten Spieler, wie Pietschmann der jetzt wieder zurück kommt. Den kann man aber dann auf Dauer nicht in den Nachwuchsstrukturen halten, selbst wenn man wollte. Der Sport hat in vielen Städten oder Regionen einfach nicht den großen Stellenwert.

    Das Nachwuchsproblem ist viel größer als die OL als solches selbst. Der DEB hat darüber hinaus aber noch die Mittel von stärkeren Reglementierungen bzgl. der zu vergebenen U und Kontingentspielerstellen. Damit kann man die Etats ebenfalls senken (siehe Zitat Gentges).

    Am Ende kann man keinen Verein zu einer gewissen Art von Investment zwingen. In der OL gibt es einige Vereine, die über 10 Jahre gute Entwicklungen genommen haben.

    Unterm Strich dreht man sich doch im Kreis, und Alexander hat es trefflich zusammen gefasst.

    Wettrüsten hin, wettrüsten her, wenn ich es mir nicht leisten kann Dauerhaft Oberliga zu spielen, weil entweder die Personalkosten zu hoch sind, oder das Personal nicht genügend Freizeit hat für weite Fahrten, dann muss ich es doch nicht auf Krampf machen.

    Amateure haben nicht die Zeit für lange Fahrten, Profis sind teuer. Also sollte man das ganze einfach trennen. Profiteams in eine Profiliga, Amateurteams in eine Amateurliga. Das Resultat einer Mischung aller Facetten kennen wir in der OL über Jahre zu genüge.

  • Neu im Forum, aber seit vielen Jahren HEV-Fan habe ich mal eine Frage zu den OL-Gehältern, da ich auch hier im Forum immer wieder wilde Zahlen zwischen 450 und 6000 Euro pro Monat lese. Könnt Ihr die Zahlen belegen oder sind das fiktive Annahmen? Wirklich, ich frage das ohne Hintergedanken, wie verlässlich sind diese Zahlen?

    Julius Bauermeister ist vor das Amtsgericht gezogen, um gegen die Covid19-bedingte Kündigung vorzugehen. Zahlen zu den ausstehenden Gehältern wurden da auch genannt:

    https://www.halloherne.de/artikel/vorzei…eitet-45396.htm


    Und vor allem: Sind dann Personalkosten von 600.000 bis 800.000 Euro pro Saison (neun Monate) bei ca. 20 Spielern und mehr realistisch oder ist das nicht viel zu hoch? Ich will hier keine Mittelberechnung bzw. Hochrechnung durchführen, aber es wäre schon interessant, wie hoch der Etat in der OL tatsächlich ist und wie viel davon über Sponsoren und Eintrittsgelder gedeckt wird.

  • Neu im Forum, aber seit vielen Jahren HEV-Fan habe ich mal eine Frage zu den OL-Gehältern, da ich auch hier im Forum immer wieder wilde Zahlen zwischen 450 und 6000 Euro pro Monat lese. Könnt Ihr die Zahlen belegen oder sind das fiktive Annahmen? Wirklich, ich frage das ohne Hintergedanken, wie verlässlich sind diese Zahlen?

    Julius Bauermeister ist vor das Amtsgericht gezogen, um gegen die Covid19-bedingte Kündigung vorzugehen. Zahlen zu den ausstehenden Gehältern wurden da auch genannt:

    https://www.halloherne.de/artikel/vorzei…eitet-45396.htm


    Und vor allem: Sind dann Personalkosten von 600.000 bis 800.000 Euro pro Saison (neun Monate) bei ca. 20 Spielern und mehr realistisch oder ist das nicht viel zu hoch? Ich will hier keine Mittelberechnung bzw. Hochrechnung durchführen, aber es wäre schon interessant, wie hoch der Etat in der OL tatsächlich ist und wie viel davon über Sponsoren und Eintrittsgelder gedeckt wird.

    Frag mal bei Liesegang bezüglich des Einkommens nach ?

  • Zitat

    Frag mal bei Liesegang bezüglich des Einkommens nach ?


    Mir ist schon klar, dass Liese einer der Topverdiener ist, Bei Snets war das sicher auch so. Die ernähren die Familie wohl recht ordentlich, das ist mir bewusst. Julius Bauermeister war andererseits jetzt ja auch kein Anfänger, spielte in Rostock oder Duisburg. Da frage ich mich, wie sein Gehalt wohl einzustufen ist. Ich finde es wichtig, dass man bei Diskussionen über Gehalts- oder Personalbudget-Obergrenzen eben auch einigermaßen verlässlich weiß, wie sich das Gesamt-Gefüge darstellt. So wie ich die Diskussion hier lese, sind sich alle einigermaßen einig, dass in der OL eben auch zu viele Profis unterwegs sind und zu viele Profi-Gehälter gezahlt werden. Wenn man das eingrenzen will, muss man doch auch überlegen, wohin man will, wenn man eine solide Planung aufstellen muss.

  • Die 600.000 bis 800.000 Euro hatte ich bewusst als fiktive Zahlen gennant. Lasst uns bitte daran nicht zu sehr festhalten. Fakt ist - Stand heute - gibt es in der OL Teams, die sogar noch deutlich darüber liegen, Teams, die an die 600.000 derzeit auf keinen Fall rankommen und Teams wie Essen (340.000), die sagen: Mit so wenig Geld können wir keine OL spielen.

  • Ich gehe dann von Nebengeräuschen aus die er noch bekommen hat, Wohnung+Auto+ Verpflegung+ Punkt und/oder Siegprämie. Das ist wohl nur die halbe Wahrheit an Gehalt die da genannt wird

  • Alles gut, ich versuche mir nur ein Bild zu machen, was realistisch ist. Bei 600.000 Euro Personalkosten und 22 tatsächlichen Heimspielen in 19/20 (plus geplanten aber nicht stattgefundenen PlayOffs) sind das immerhin im Schnitt so zwischen 20.000 und 30.000 Euro, die allein an Zuschauereinnahmen pro Spiel reinkommen müssen - oder eben durch Sponsoren aufgefangen. Bei den sonstigen Kosten (Miete, Energie, Fahrtkosten, etc.) ist das schon eine gewaltige Hausnummer.

    Dass das viele Vereine nicht stemmen können, dämmert mir langsam...

    Danke für Eure Antworten

  • Alles gut, ich versuche mir nur ein Bild zu machen, was realistisch ist. Bei 600.000 Euro Personalkosten und 22 tatsächlichen Heimspielen in 19/20 (plus geplanten aber nicht stattgefundenen PlayOffs) sind das immerhin im Schnitt so zwischen 20.000 und 30.000 Euro, die allein an Zuschauereinnahmen pro Spiel reinkommen müssen - oder eben durch Sponsoren aufgefangen. Bei den sonstigen Kosten (Miete, Energie, Fahrtkosten, etc.) ist das schon eine gewaltige Hausnummer.

    Dass das viele Vereine nicht stemmen können, dämmert mir langsam...

    Danke für Eure Antworten

    Wobei 600000 sicherlich schon ordentlich gerechnet ist. Bei einem Kader von 20 Spielern wären dies, wie bereits geschrieben, im Schnitt 5000,00 Euro brutto pro Spieler. Die Topverdiener der OL haben sicher mehr, ein Spieler der 3. oder 4. Reihe ist davon wahrscheinlich weit entfernt. Aber trotz Allem kommt man mit dieser Rechnung auf einen Etat von 1 Mio oder höher, was bei einigen Vereinen der OL sicher nicht unrealistisch ist.

  • In anderen Sportarten werden 3. Ligen in Nord und Süd eingeteilt, in dem die xy nördlichsten Clubs die Nordgruppe, die xy südlichsten Clubs die Südruppe bilden.

    Im Eishockey:

    Süd ist nur Bayern und BaWü (wo es keine Oberligisten gibt)

    Nord ist der ganze Rest aus 14 Bundesländern

    :schulterzuck:

    Wo genau wäre jetzt der Vorteil, wenn Diez und Erfurt in der Oberliga Süd spielen?