Nüchtern betrachtet eine sinnvolle Sache, emotional betrachtet v.a. aus Landshuter Sicht natürlich der Super GAU.
2.
gibts keinen Nachwuchsspieler in LA mehr, der da in Frage kommt. In den letzten 3-4 Jahrgängen war schon lange Ausverkauf. Um mal einige Namen zu nennen: Schinko, Maurer, Berger, Dersch, Ehl, Zitterbart, Lindner uvm.
Auf diesen Punkt möchte ich gern etwas genauer eingehen, worin hier aus Landshuter Sicht die Chance bestehen könnte.
Alle genannten Spieler genossen die beste Eishockey-Ausbildung. Sobald man sie aber bei den Herren einbauen und erste Früchte ernten kann, kommt die zahlungskräftigere Konkurrenz mit vielleicht besserer sportlicher Perspektive (Schinko --> Frankfurt usw.) und der Spieler ist weg und man hat gar nix von ihnen außer Gegentore in den Duellen. So läuft es einfach im Profisport - bei uns genauso eine Etage drüber (Loibl --> Mannheim).
Wenn man den obigen Spielern aber jetzt ein schlüssiges Konzept für eine schrittweise Integration in die DEL vorlegt (à la Bassler mit einer festgelegten Anzahl an DEL-Einsätzen usw.), sie mit gegenseitigen Förderlizenzen ausstattet (auf SR Seite Brunnhuber, Klein + die Spieler, die noch kommen; man hört bspw. immer wieder Reisnecker), hat man doch auch aus regionalen Gesichtspunkten eine viel größere Chance, sie im Verein zu halten und länger was davon zu haben (sei es mit Vertrag in LA und FöLi in SR oder andersrum). Warum sollte man dann z.B. als gebürtiger Landshuter bei einem annähernden Angebot nach Frankfurt wechseln, wenn man in der Region alles haben kann!?!?!
Weg sind die Spieler irgendwann sowieso, da braucht man sich keine Illusionen machen. Warum also nicht auf diese Weise noch ein/zwei Jahre im Verein halten? Oder ist es einem Fan in Landshut aufgrund der Rivalität von vor 20 Jahren lieber, wenn ein Ehl jetzt fest in Düsseldorf spielt anstatt in Straubing mit FöLi für Landshut und dann noch um die 20 gute Spiele macht?!? Wenn man hier mit "Ja" antwortet, ist das ein gutes Recht, aber im Profisport eben illusorisch.