Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Warum zitierst Du dann nicht auch, dass nur 27% aller Fälle überhaupt für die Untersuchung berücksichtigt wurden/werden konnten? Es stimmt zwar so mit den Zuordnungen, aber wenn man bei 73% der Fälle nicht weiß, wie eine Ansteckung zusandegekommen ist, dann hat das Bulletin für mich nur eine begrenzte Aussagekraft. Diese Seite der Medaille gehört zur Wahrheit dazu.

    Hab ich ergänzt. :thumbup:

    Im Bericht steht ja auch, dass speziell in der Hochphase im Frühjahr häufig keine Kapazitäten zur genauen Ausbruchsverfolgung vorhanden waren.

  • und wenn der 2.Test "falsch negativ" war???? (rein rhetorische Frage)

    es kann aber auch sein, da zwischen den beiden Tests doch einige Zeit liegt - wenn ich das richtig verstanden habe sogar mehr als 8 Tage -, dass beide Tests richtig sind.

    Beim zweiten Test war der Patient einfach nicht mehr ansteckend.

    Warum wird immer gleich Verschwörung vermutet??

  • Leider fehlen mir Bezüge zu kulturellen und sportlichen Veranstaltungen.

    Weil es diese Veranstaltungen wenig/kaum gibt

    UND die alle mit Hygienekonzepten durchgezogen

    werden, wenn es sie denn gibt.

    Es wächst in mir das Gefühl, dass wir mit Veran-

    staltungen oder Sport mit Zuschauern weniger der

    (Folge-)Probleme hätten als sie uns aktuell über

    Familienfeiern entstehen. Es ist doch völlig logisch,

    dass bei einer Hochzeit keine Abstände eingehal-

    ten werden, dass da keiner mit Maske sitzt, dass

    da eine Durchmischung der gesamten Gruppe im

    Laufe der Feier stattfindet. Dazu steigender Alko-

    holpegel mit seinen Folgen.

    Da erscheint mir ein gesittetes Verhalten - ja, wird

    natürlich auch schwierig - im Stadion beinahe ein-

    facher einzuhalten, zu kontrollieren, umzusetzen.

    Plus die Nachverfolgbarkeit: Gibt es im Nachgang

    einen positiven Test, kann man anhand der indivi-

    dualisierten Tickets das betroffene Umfeld schnell

    „greifen“. Bei der Familienfeier muss man pauschal

    alle - egal ob 20 oder 100 - „rausnehmen“, weil da

    keine konkretere, differenziertere Nachverfolgung

    möglich ist...

  • Sehe ich absolut auch so. Dennoch ist das ganz schön schwer anders zu regeln...

    Was für Privatfeiern sind dann erlaubt? Hochzeiten ja, Geburtstage nein? Wenn man gar keine erlaubt, dann sind auch Beerdigungen verboten und das wäre schön traurig.

    Besonders die Zahl der Open-Air Ansteckungen zeigt einfach, dass man hier viel mehr hätte erlauben müssen, anstatt die Leute zu Hause in geschlossenen Räumen feiern zu lassen. Aber ist jetzt schon so und der Herbst rückt näher, daher sollte man jetzt einfach mal über Konzepte reden die nicht ein sogenanntes "Lustbarkeitsverbot" beinhalten. Def. Lustbarkeitsverbot: Wenn der Veranstaler, singen, tanzen, Klatschen o.ä der Gäste nicht unterbindet, dann kann die Veranstaltung sofort abgebrochen werden. Und das sogar, wenn es ein Hygienekonzept mit beispielsweise "Partyinseln für max. 10 Leute gibt". Das ist pervers.

  • und wenn der 2.Test "falsch negativ" war???? (rein rhetorische Frage)

    es kann aber auch sein, da zwischen den beiden Tests doch einige Zeit liegt - wenn ich das richtig verstanden habe sogar mehr als 8 Tage -, dass beide Tests richtig sind.

    Beim zweiten Test war der Patient einfach nicht mehr ansteckend.

    Warum wird immer gleich Verschwörung vermutet??

    Schau dir das Video von maiLab? an das hier vor einiger Zeit gepostet wurde.

    Die Wahrscheinlichkeit eines falsch positiven Tests ist zwar gering aber dennoch verhältnismäßig hoch, die eines falsch negativen Tests dagegen sehr gering.

    Aber es stimmt, ich glaube es waren sechs Tage zwischen den Tests. Bei der Einreise gerade noch mit Virenlast, die ein paar Tage später weg ist, das kann gut möglich sein. Vielleicht war er auch am Tag der Party schon gar nicht mehr ansteckend.

  • Sehe ich vollkommen anders. Wann würde es denn passen - nach der Pandemie? 5 Jahre danach? Sorry, die Verschwörungsschwurbler werden _immer_ etwas finden, wie sie soetwas nach ihrer Denke zurechtschwurbeln können. Nein, ein Politiker hat auch ein Privatleben - und was der wann mit seinem Geld macht ist allein seine Sache.

    Seit ich denken kann hätte ich dir da zugestimmt. Nur befinden wir uns in einer Situation die es so noch nie gegeben hat in den letzten Jahrzehnten. Und da hätte Jens Spahn durchaus daran denken können (hat er vielleicht ja auch), dass das Thema wird. Ich find es einfach ein wenig Geschmacklos/unmenschlich während zig Millionen extrem von der Krise geplagt sind, dass man sich eine Villa kauft. Aber das schöne ist, dass da jeder seine eigene Meinung haben kann.

  • "Wenn man gar keine erlaubt, dann sind auch Beerdigungen verboten und das wäre schön traurig."^^ Tschuldigung, daß ich hier lachen muß(te) aber wären Beerdingungen weniger traurig, wenn diese erlaubt wären, was sie m.W. ja sind. Wobei ich ja immer (zum Glück in meinem Leben bis jetzt nicht all zu oft...) sage bzw. besser gesagt der Meinung bin, der Tote kriegt ja nichts mit, da er ja tot ist. So gesehen sind die Beerdigung ja eigentlich für die Angehörigen, Freunde usw. Aber nur mal so am Rande bemerkt, da es ja mit dem eigentlichen Thema hier nichts zu tun hat.

  • Seit ich denken kann hätte ich dir da zugestimmt. Nur befinden wir uns in einer Situation die es so noch nie gegeben hat in den letzten Jahrzehnten. Und da hätte Jens Spahn durchaus daran denken können (hat er vielleicht ja auch), dass das Thema wird. Ich find es einfach ein wenig Geschmacklos/unmenschlich während zig Millionen extrem von der Krise geplagt sind, dass man sich eine Villa kauft. Aber das schöne ist, dass da jeder seine eigene Meinung haben kann.

    Man muss immer bedenken, auch durch den Besitzerwechsel dieser Villa wird der Lebensunterhalt von Menschen erwirtschaftet.

  • "Wenn man gar keine erlaubt, dann sind auch Beerdigungen verboten und das wäre schön traurig."^^ Tschuldigung, daß ich hier lachen muß(te) aber wären Beerdingungen weniger traurig, wenn diese erlaubt wären, was sie m.W. ja sind. Wobei ich ja immer (zum Glück in meinem Leben bis jetzt nicht all zu oft...) sage bzw. besser gesagt der Meinung bin, der Tote kriegt ja nichts mit, da er ja tot ist. So gesehen sind die Beerdigung ja eigentlich für die Angehörigen, Freunde usw. Aber nur mal so am Rande bemerkt, da es ja mit dem eigentlichen Thema hier nichts zu tun hat.

    Hast du echt nicht verstanden, was ich gesagt hab? 8|

  • Plus die Nachverfolgbarkeit: Gibt es im Nachgang

    einen positiven Test, kann man anhand der indivi-

    dualisierten Tickets das betroffene Umfeld schnell

    „greifen“.

    Problem ist eben, dass bei einer (beispielsweise) Hochzeitsfeier im Schnitt 100-200 Betroffene, die sich zudem weitgehend auf Gruppen (z.B. Familie, enger Bekanntenkreis) eingrenzen. Da hast Du bei einer Veranstaltung mit z.B.2000 Zuschauern eine viel grössere Streuung und einen viel grösseren Einzugsbereich mit viel mehr Einzelpersonen, was dir Nachverfolgung aufwändiger macht. Selbst wenn Du vermutlich einige Stadionbereiche vom Infektionsrisiko ausschließen kannst.

    Ich sehe da noch einen Punkt.

    Bei einer Feier kann man davon ausgehen, dass sich alle kennen, zumindest innerhalb der Bekanntheitsgruppen. Somit wird die interne Kommunikation über eine mögliche Infektion sogar alle schneller erreichen, als ein Amt überhaupt mit der Nachverfolgung anfangen kann.

    Verhalten sich dann alle (Idealfall) coronagemäss, sind die Ketten praktisch schon unterbrochen, bevor das Amt damit anfängt. Falls nicht der Idealfall eintreten sollte, bleibt hier doch die familiäre oder soziale Kontrolle. meistens wenigstens.

    Bei einer Veranstaltung ist sich doch der grössere Teil so fremd, dass es keine entsprechende Kommunikation gibt, so muss man siuch auf einen allgemeinen Aufruf verlassen und auf die Nachverfolgung der entsprechenden Ämter. Da geht mehr Zeit verloren und die (Durchschlupf)Löcher sind grösser.

    Aber so wie es zur Zeit aussieht sind diese Feiern als Infektionsverteiler bereits in den Blick der Politik geraten und es wird erwogen hier mit Einschränkungen gegen zu wirken.

  • Lt. heutiger Tagesschau stieg auch die Anzahl der positiven Tests im Verhältnis zur Gesamtzahl der

    Getesteten. Das ist eine sehr bittere Erkenntnis, zumahl immer mehr ohne ohne jegliche Symptome

    getestet werden.

    Interessant und doch sehr ärgerlich auch die häufigen Aussagen in den Interviews aus den Urlaubs

    Risikogebieten: "Wir fühlen uns hier sicher, sicherer als an den Stränden in Deutschland".

    Da frage ich mich, woher bringen sie dann diese Infektion mit? Ach ja, im Hintergrund sieht man

    die Bilder der Gastronomie, Party´s am Goldstrand, in Bars ohne Maske und Abstand, am nächsten Tag

    wieder alle wie auf einem Ameisenhaufen am Strand.

    Und im Kosovo gibts wohl überhaupt keine Masken und auch keine Kontrolle. Darauf hätte man aber auch

    schon früher kommen können und entsprechende Vorkehrungen treffen müssen.

  • Schau dir das Video von maiLab? an das hier vor einiger Zeit gepostet wurde.

    Die Wahrscheinlichkeit eines falsch positiven Tests ist zwar gering aber dennoch verhältnismäßig hoch, die eines falsch negativen Tests dagegen sehr gering.

    Aber es stimmt, ich glaube es waren sechs Tage zwischen den Tests. Bei der Einreise gerade noch mit Virenlast, die ein paar Tage später weg ist, das kann gut möglich sein. Vielleicht war er auch am Tag der Party schon gar nicht mehr ansteckend.

    dieses falsch negativ habe nur erwähnt, weil immer falsch positiv kommt.

    Kommt vielleicht auch daher, dass - nicht hier im Forum - ich schon mehrfach und immer wiederholend auf Posts stosse, der Verfasser standhaft behaupten, dass so gut wie alle PCR Tests falsch positiv seien und es somit höchstens falsch positive Tests gebe aber keine nachgewiesenen Infektionen. Ich habe da mittlerweile schon fast eine "falsch positiv Allergie" ;)

    (ja ich habe mich über PCR Tests informiert, und ich weiss auch, dass hier schon falsche positive Anzeigen vorkommen. Auch negativ kann falsch sein, da braucht nur beim Abstrich nicht alles 100% gemacht worden sein - das kann übrigens ein ganzes Forum mit Diskussionen darüber "voll müllen", zum Gück hier nicht)

  • Bei einer Feier kann man davon ausgehen, dass sich alle kennen, zumindest innerhalb der Bekanntheitsgruppen. Somit wird die interne Kommunikation über eine mögliche Infektion sogar alle schneller erreichen, als ein Amt überhaupt mit der Nachverfolgung anfangen kann.

    Na ja, das ist aber auch nur in einer Idealsituation so. Ich war auch schon auf Hochzeiten, da kannte ich die Brautleute und vielleicht drei oder vier andere Gäste. 80 dagegen nicht. Da muss dann die Kommunikation über die Brautleute laufen, die sind aber direkt in die Flitterwochen und die Gäste, die aus Frankreich angereist sind, erreicht man schlecht. Und schwupp-di-wupp geht die Verbreitung weiter.

  • Interessant und doch sehr ärgerlich auch die häufigen Aussagen in den Interviews aus den Urlaubs

    Risikogebieten: "Wir fühlen uns hier sicher, sicherer als an den Stränden in Deutschland".

    Irgendwie muss man doch seine Entscheidung rechtfertigen/schönreden.

    Und wenn sie öffensichtlich noch so falsch sein mag, kennt man doch nicht nur bei Corona.

  • Na ja, das ist aber auch nur in einer Idealsituation so. Ich war auch schon auf Hochzeiten, da kannte ich die Brautleute und vielleicht drei oder vier andere Gäste. 80 dagegen nicht. Da muss dann die Kommunikation über die Brautleute laufen, die sind aber direkt in die Flitterwochen und die Gäste, die aus Frankreich angereist sind, erreicht man schlecht. Und schwupp-di-wupp geht die Verbreitung weiter.

    wären aber dann nicht unsere Zahlen ;)

    Ich verstehe wie es gemeint ist, solche Hochzeiten/Feiern gibt es auch - aber bei einer Sportveranstaltung ist das die Regel und mit einem grösseren Faktor.

  • Ich verstehe wie es gemeint ist, solche Hochzeiten/Feiern gibt es auch - aber bei einer Sportveranstaltung ist das die Regel und mit einem grösseren Faktor.

    Ich verstehe, wo du mit dem Gedanken hinwillst,

    bin da aber etwas anderer Ansicht. Durch die Per-

    sonalisierung der Tickets drückt man überspitzt

    einen Knopf und alle „Betroffenen“ kriegen eine

    Email. Das dauert im Kern auch nicht länger, zumal

    man ja nicht alle 2.000 kontaktieren muss, sondern

    halt das „Platz-Umfeld“ des Positiv-Falls.

    P.S.: Dass man die privaten Feiern nur schwerlich

    (wieder) verbieten kann, ist klar und auch nicht mei-

    ne Intention. Ich will eher mehr Öffnung im Veran-

    staltungsbereich

  • P.S.: Dass man die privaten Feiern nur schwerlich

    (wieder) verbieten kann, ist klar und auch nicht mei-

    ne Intention. Ich will eher mehr Öffnung im Veran-

    staltungsbereich

    Ich tippe aber darauf, dass im Laufe der kommende Verschärfungen in diesem Bereich kommen werden.

  • Ich tippe aber darauf, dass im Laufe der kommende Verschärfungen in diesem Bereich kommen werden.

    Da würde ich glatt Geld drauf wetten, dass im privaten Bereich es nicht mehr zu Verschärfungen kommen wird. (Außer die Lage droht außer Kontrolle zu geraten.)

  • Donald Trump glaubt, dass "der tiefe Staat" es den Pharmakonzernen in den USA schwer macht, Probanden für einen möglichen Impfstoff zu finden.

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