Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Definitiv. Da merkt man, daß die Sommerferien im Prinzip verpufft sind, man nichts gemacht hat und man einfach auf das Prinzip Hoffnung setzt.

    Da, wo es ja laut allgemeinen Erkenntnissen am schlimmsten ist (drinnen, im Klassenraum), gilt gar nix. Als ob nichts wäre. In der Betreuung wiederum komplett "Lockdown". Da ist auch rennen mit Maske verboten, während in der Sporthalle rennen ohne Maske erlaubt ist. Dafür dann draussen wieder ein zugewiesener Bereich für jede Klasse, wo aber Mundschutz getragen wird. Obwohl draussen eigentlich nirgendswo sonst Mundschutz getragen wird und es der gleiche Klassenverbund ist wie im viel gefährlicheren "Drinne".

    Käme das in einem Loriot-Film würden sich alle kaputtlachen. So musst du das deinem Kind ernsthaft erklären...

    Die Konzepte für Schule und Kita, wenn man sie so nennen darf, wurden vor rund ein bis 2 Monaten gemacht, als wir tägliche Neuinffektionen von unter 500 oder sogar unter 400 im 7-Tage-Mittel hatten, mit der Hoffnung, dass diese Zahlen bis zum Schulstart nach den Sommerferien noch besser werden.

    Ein Plan B oder C für schlechtere Szenarien wurde leider nicht ausgearbeitet.

    Und es geben ja auch Spitzenpolitiker wie z.B. Ministerpräsidenten Malu Dreyer zu, dass der Schulbetrieb nach den Sommerferien nicht deshalb so abläuft, weil es so sicher ist, sondern weil man keine Alternativen hat wie es sonst ablaufen soll.

  • Woher weißt du das Maus ?

    Das die Konzepte bereits vor einigen Monaten gemacht wurden und es keine alternativen Pläne gibt?

    Weil es in Print und Medien von Zuständigen/Verantwortlichen so kommuniziert wurde.

    Z.B. von der Frau Dreyer.

    Die Alternativen sieht man ja gerade, wie jetzt irgendwelche neue Maßnahmen wie unterschiedliche Maskenpflichten schnell übers Knie gebrochen werden.

    Sieht das für dich nach geplanten und durchdachten Alternativen aus?

  • Nein.Geplant und durchdacht sieht für mich ehrlich gesagt das wenigste aus,was in den letzten Monaten so gemacht wurde...

    Von Massentests an Autobahnen bis Schulkonzepten...

  • Was hat eigentlich die Giffey den Sommer über gemacht? Öfter-Hände-Waschen-Gesetz? Was produktiveres hab ich von da nicht gehört.

    Hiermit hab ich sie gestern in der Tagesschau gesehen. Mit dem glorreichen Satz "dann muss es vormittags im Altentreff auch mal eine Stunde um" wie buche ich im Internet einen Flug etc." gehen." Da weißt du nicht ob du lachen oder weinen sollst wenn sie ernsthaft der Meinung ist, daß das Problem von Senioren im Internet das Flüge buchen ist.

    Außerdem ist Schule doch Ländersache, da kann die gute Frau doch gaaaaar nix sagen...

    Die Konzepte für Schule und Kita, wenn man sie so nennen darf, wurden vor rund ein bis 2 Monaten gemacht, als wir tägliche Neuinffektionen von unter 500 oder sogar unter 400 im 7-Tage-Mittel hatten, mit der Hoffnung, dass diese Zahlen bis zum Schulstart nach den Sommerferien noch besser werden.

    Man hat einfach nichts gemacht. Die 2 Wochen vor den Ferien waren "ne spannende Sache", in den Ferien war alles egal und jetzt halt wieder Prinzip Hoffnung. Digitalisierung vorangetrieben? Nix. Gar nix. Sind die Schulen wieder zu, geht das Gemache wieder von vorne los...

  • Außerdem ist Schule doch Ländersache, da kann die gute Frau doch gaaaaar nix sagen...

    Man hat einfach nichts gemacht. Die 2 Wochen vor den Ferien waren "ne spannende Sache", in den Ferien war alles egal und jetzt halt wieder Prinzip Hoffnung. Digitalisierung vorangetrieben? Nix. Gar nix. Sind die Schulen wieder zu, geht das Gemache wieder von vorne los...

    Ländersache .. ich weiß. Wozu brauchen wir eigentlich ein Bundesbildungsministerin. Ok, ok, falsches Forum, falsche Frage.

    Digitalisierung ist (relativ) wurscht. Meiner Meinung nach. Zum einen braucht das wirklich viel Zeit. Allein schon Hardware, Software, Vernetzung, Personal/Schulung, Ausstattung der Kinder/Familien, Wartung usw. Wesentlich wichtiger wären da schon die Inhalte, die vermittelt werden, Konzepte, Pläne. Vorausgesetzt es regnet nicht rein und die Toiletten funktionieren. Und es sind genug Lehrer da*.

    Andererseits ist das Thema meiner Ansicht nach sowieso vollkommen überbewertet (aber immerhin ein gutes Buzzword). Den Präsenzunterricht kannst du durch Digitalisierung nicht ersetzen. Ergänzen ok, aber nicht ersetzen.

    Unterm Strich müssen die Kinder in der Schule das Handwerkszeug für das spätere Leben beigebracht bekommen. Rechnen, Schreiben, Lesen, Verstehen, Naturwissenschaften, Sprachen. Später vielleicht bisschen Umgang mit Sachen wie Excel & Word, bisschen Datenschutz. Aber das reicht im Wesentlichen. Ah ok - ein eigenes dienstliche Emailaccount für jeden Lehrer wäre doch noch was für die Digitalisierung. Sonst landen die Emails der Sachkundelehrerin wieder im Spamordner. Blöde Sache.

    *Wie wäre es mal mit Klassen à maximal 15 Schülern und nicht mit 28+. Da lernt man was. Und Infektionsschutz geht auch noch besser. Da wäre das Geld besser angelegt als in iPads und Leuchtetafeln. Aber das ist wahrscheinlich zu crazy

    War bisschen an der eigentlichen Thematik vorbei, sorry dafür. Bin schon wieder ruhig.

  • Digitalisierung und Senioren :hammer:

    Die meisten wollen das gar nicht.

    Und die die es wollen stoßen ganz schnell an ihre Grenzen wenn es um die Handhabung geht.

    Es überfordert die meisten ganz einfach.

    Richtig. Hast du das mal live erlebt?

    Meine Oma (92) wollte mit der Zeit gehen und WhatsApp via iPad bedienen lernen. Zu sowas können demnächst jugendliche Straftäter verurteilt werden.

    Sie ist im Wesentlichen eigentlich noch ganz fit. Aber Aufmerksamkeitsspanne liegt unter 10 min. Und man muss alles erklären. Vielfach. Und beim Nächsten mal wieder. Und Ihr, die jeden Tag am Handy & Computer sitzt und das schon seit Jahren, ihr wisst nicht, was "alles" eigentlich ist.

    Zum schwierigen Verständnis kommen dann noch feinmotorische Schwierigkeiten dazu. Die Alten merken nicht, ob sie was angeklickt haben. Und dann bleiben sie auf dem Button. Und dann passieren andere Sachen, weil Klicks mit Mehrfachfunktionen belegt sind. Allein Begriffe wie Browser, Menü, Netzanzeige, Akkuladestand, Button, Statusleiste, Scrollen, Zoomen … kann man endlos fortführen. Dann blinkt da irgendwas. Auf einmal ist alles weg ….

    Na, ich denke, ihr könnt euch vorstellen, was ich meine. Ist nicht so leicht (ok, hab mir auch eine besondere Herausforderung rausgesucht. Aber was tut man nicht alles für die Oma).

  • Unterm Strich müssen die Kinder in der Schule das Handwerkszeug für das spätere Leben beigebracht bekommen. Rechnen, Schreiben, Lesen, Verstehen, Naturwissenschaften, Sprachen. Später vielleicht bisschen Umgang mit Sachen wie Excel & Word, bisschen Datenschutz. Aber das reicht im Wesentlichen.

    Der Umgang mit Medien gehört für mich auch dazu. Mittlerweile kommt jedes Kind an Handy/Tablet dran, da schadet es auch nicht das vielleicht mal in der Schule durchzugehen. Was ist ok und was nicht. Kriegen ja viele Eltern nicht hin (was jetzt vielleicht wie "ist Aufgabe der Schule, nicht der Eltern", ist aber nicht so gemeint. Eher als zentrales Angebot). Aber das ist wirklich ein anderes Thema und hat auch mit Heimunterricht online eher entfernt zu tun.

    Zurück zum Thema Testpannen in Bayern:

    Viele Personen hätten bei den Tests nur Handynummern angegeben, sagte Huml. Bei der Information über das Ergebnis solle abgefragt werden, wo die Betroffenen wohnen.

    Are you serious? Das meinen die doch nicht ernst, oder? Die Testen da 5-stellige Zahlen und lassen die anschließend quer durch Deutschland, ohne zu wissen wo die überhaupt wohnen - nur eine Handynummer ist vorhanden?

    Da kann man dann natürlich zur harten Schlußfolgerung "sehr ärgerlich" kommen. Ha Ha Ha...

  • Er hat 100.000 gesagt!!!

    Machst du das mit Absicht?

    muss man nachsehen, Trump sagt so viel und twittert noch mehr so lange er wach ist. Und er sagt und twitterts auch immer anders, so wie es im gerade im Kopf herumgeht oder schleicht.

    Ich glaube, er hat selbst schon lange den Überblick verloren, warum soll es jemandem anders besser gehen

  • Are you serious? Das meinen die doch nicht ernst, oder? Die Testen da 5-stellige Zahlen und lassen die anschließend quer durch Deutschland, ohne zu wissen wo die überhaupt wohnen - nur eine Handynummer ist vorhanden?


    Da kann man dann natürlich zur harten Schlußfolgerung "sehr ärgerlich" kommen. Ha Ha Ha...

    Hätte man bei freiwilligen Tests aus Nicht-Risiko-Gebieten eine rechtliche Handhabe um mehr zu verlangen?

  • Richtig. Hast du das mal live erlebt?

    Ja.

    Mit meiner Mutter.

    Und die ist erst 71.

    Hat zwar ein Smartphone, die Nutzung reduziert sich aber aufs telefonieren damit.

    Sie war dann der Meinung das sie ein Laptop besser bedienen könnte...

    Das klappte ebenfalls nur solange man erklärend dabei war.

  • 1. Frage: wurden von den "Infektionsauslösern" Corona-Maßnahmen missachtet?

    es wird ja im Stuttgarter Fall gesagt, dass streng nach den Verordnungen nichts zu beanstanden ist. Es wird nur darauf hingewiesen, dass es nicht gerade klug war, gleich nach Rückkehr mit der Party zuhause weiter zu machen - auch diese Party lief im erlaubten Rahmen.

    Ich weiß nicht, ob ich an deren Fall auf diese Party verzichtet hätte. Auch wenn es im Nachhinein - siehe "Erfolg" -. sicher besser gewesen wäre und verantwortungsvoller in der derzeitigen Lage. Ich weiß auch nicht, ob die sich der Gefahr nicht bewusst waren bzw davon ausgegangen sind, dass sie ja nicht infiziert sein könnten, oder ob es ihnen einfach egal war.

    Die hätten sich vermutlich auch nicht testen lassen - ausser es wäre eine Herden-Idee gewesen und als Urlaubserlebnis empfunden worden.

    Es geht (mir) jetzt auch nicht darum, dise Personen zu verurteilen, sondern dieser Vorfall sollte als Warnung zur Vorsicht dienen und aufzeigen, dass die derzeitigen Kontrollen so ausgestaltet werden müssten, dass diese Vorfälle abgedeckt sein könnten - verhindern wird man sie nicht können, aber die Möglichkeit anbieten zur Verhinderung beizutragen. Verhindern bedeutet in diesem Zusammenhang, verhindern dass Infektionsketten entstehen.

  • Digitalisierung und Senioren :hammer:

    Die meisten wollen das gar nicht.

    Und die die es wollen stoßen ganz schnell an ihre Grenzen wenn es um die Handhabung geht.

    Es überfordert die meisten ganz einfach.

    da sind nicht nur Senioren überfordert, die geben es aber wenigstens zu.

    Es überfordert auch nicht die meisten, das was sie vom Internet brauchen kapieren sie schon, wenn es ihnen gezeigt wird. Man darf nur nicht erwarten, dass aus dieser Gruppe von heute auf morgen lauter Internetprofis entstehen.

    Davon abgesehen, kommt es auch auch immer auf den an der es erklärt.

  • Da, wo es ja laut allgemeinen Erkenntnissen am schlimmsten ist (drinnen, im Klassenraum), gilt gar nix. Als ob nichts wäre. In der Betreuung wiederum komplett "Lockdown". Da ist auch rennen mit Maske verboten, während in der Sporthalle rennen ohne Maske erlaubt ist. Dafür dann draussen wieder ein zugewiesener Bereich für jede Klasse, wo aber Mundschutz getragen wird. Obwohl draussen eigentlich nirgendswo sonst Mundschutz getragen wird und es der gleiche Klassenverbund ist wie im viel gefährlicheren "Drinne".

    Ich glaube, es wäre einfach wichtig - zur Not auch wie-

    derholt - dazuzuschreiben, von welchem Bundesland man

    da gerade im Beispiel spricht. Bei dir glaube ich Hessen,

    oder? Bin ehrlich nicht sicher...

    Bayern will Regelbetrieb ab September, allerdings weiter

    mit Hygiene-Auflagen: Lüften, Reinigen der Räume, Hand-

    hygiene, Mindestabstand zw. Lehrer und Schülern. Zwischen

    den Schülern darf auf Abstand verzichtet werden innerhalb

    der Klasse (sofern es das Infektionsgeschehen zulässt, am

    1. September wird man final entscheiden)

    Außerhalb der Klasse weiter mit Abständen und Masken,

    da gehts eben drum, "Überschneidungen" mit anderen Klas-

    sen zu vermeiden.

    Das ganze soll in einem 4-Stufen-Plan laufen:

    (1) bei Einzelfällen an einer Schule bzw in einer Klasse: Loka-

    les, kleinteiliges Reagieren im Corona-Fall; soweit möglich nur

    auf Klassenebene, nicht gleich die ganze Schule schließen;+

    heißt: positiver Fall in einer Klasse bedeutet Testung der kom-

    pletten Klasse und Ausschluss vom Unterricht für 14 Tage

    (2) auf Kreis-Ebene: mehr als 20 pro 100.000 muss insgesamt

    reagiert werden, heißt: in der Klasse wenn räumlich möglich wie-

    der Mindestabstand, alternativ Masken

    (3) wie (2), nur ab 35 pro 100.000: Mindestabstand wird zur Pflicht,

    wenn - wie zu erwarten - nicht möglich, wieder Klassenteilung o.ä.

    und Wechsel zwischen Präsenz- und Distanzunterricht

    (4) ab 50 pro 100.000: komplette Umstellung auf Distanzunterricht

    im gesamten betroffenen Landkreis

    Man wird abwarten müssen, ob und wie man das umsetzen und

    durchführen kann. Ob es der Weisheit letzter Schluss ist, weiß

    ich nicht, aber es gibt klar umrissene Szenarien, die bekannt und

    damit auch absehbar sind...

    Man hat bezüglich Räumen, Personal, Digitalisierung jahrelang

    gepennt, keine Diskussion. Man schiebt aber an, auch wenn da

    manche Maßnahme sicher zu hinterfragen ist. Technisch wird

    investiert, aber das braucht Zeit, ebenso wie Fortbildungen etc.

  • Mal zu den erhöhten und immer weiter steigenden Infektionszahlen.

    Sind da die mittlerweile 1200 mittteilungsverhinderten Einreiseinfektionen enthalten, oder muss man die sich noch dazu denken.

    Dann ist mir gerade beim Betrachten der Infektionszahlenkolonnen aufgefallen, dass die zwar mit den Rückreisen und Schulbeginn (wobei ich hier jetzt nicht so den Treiber sehe) in etwa zusammenfallen, aber sie passen vom Infektionsgeschehen auch terminlich auf die Berliner Großdemo.