Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Auch in meinem Landkreis positive Tendenzen.

    Seit 18.5. keine Neuinfektion mehr, 188 von 206 als genesen gelistet.

    In meinem Wohnort laut Rathaus kein Infizierter mehr, im Nachbarort ein einziger.

    Die ländliche Lage hilft hier natürlich, große Menschenansammlungen gibts es hier schlichtweg nicht.

    Wenn man jetzt nicht leichtsinnig wird, habe ich gute Hoffnung, dass die als sicher gegoltene zweite Welle sogar ausbleiben könnte.

  • Wenn man jetzt nicht leichtsinnig wird, habe ich gute Hoffnung, dass die als sicher gegoltene zweite Welle sogar ausbleiben könnte.

    Das scheint mir das Problem zu sein:

    Nicht das überlegte distanzierte Beisammensein verbreitet das Virus, sondern der irgendwann wieder aufkommende Massentourismus und die Großveranstaltungen..

    Viele enge Kontakte und nicht nachzuvollziehende Verbreitungswege.

    Beim Friseur und im Restaurant muß ich meinen Namen angeben. Am Ballermann wäre das schwer zu realisieren.

  • Die Großveranstaltungen sind ja eh bis Ende August noch ausgesetzt und werden es wohl bleiben, bis ein sicheres Medikament verfügbar ist.

    Was das Reisen angeht, könnte das wirklich ein Problem werden, das muss noch nicht mal Ballermann sein. Jede Tourihochburg ist da betroffen.

  • Prof. Drosten stellte gestern? im Podcast ne Theorie bzgl. niedriger Temperaturen und infizierter Schlachthof-Mitarbeiter auf, quasi die Kehrseite der unterstellten leicht positiven Auswirkung warmer Temperaturen. Wenn das zutrifft, sehe ich die zweite Welle durchaus als realistisch an.

  • Prof. Drosten stellte gestern? im Podcast ne Theorie bzgl. niedriger Temperaturen und infizierter Schlachthof-Mitarbeiter auf, quasi die Kehrseite der unterstellten leicht positiven Auswirkung warmer Temperaturen. Wenn das zutrifft, sehe ich die zweite Welle durchaus als realistisch an.

    Jap war im Podcast vom Dienstag zu hören und sehe ich auch so hinsichtlich Winter

  • Prof. Drosten stellte gestern? im Podcast ne Theorie bzgl. niedriger Temperaturen und infizierter Schlachthof-Mitarbeiter auf, quasi die Kehrseite der unterstellten leicht positiven Auswirkung warmer Temperaturen. Wenn das zutrifft, sehe ich die zweite Welle durchaus als realistisch an.

    Da halte ich die Unterbringungssituation der Schlachthofmitarbeiter für plausibler in Bezug auf das Ansteckungsrisiko.

    Die zweite Welle ist übrigens schon da, nennt sich Pleitewelle.

    Deren Auswirkungen sehe ich derzeit theoretisch noch in weiten Teilen durch die Verantwortlichen als nicht in ihrem wahren Ausmaß als erkannt an.

  • Da halte ich die Unterbringungssituation der Schlachthofmitarbeiter für plausibler in Bezug auf das Ansteckungsrisiko.

    Die zweite Welle ist übrigens schon da, nennt sich Pleitewelle.

    Deren Auswirkungen sehe ich derzeit theoretisch noch in weiten Teilen durch die Verantwortlichen als nicht in ihrem wahren Ausmaß als erkannt an.

    Wer ist denn verantwortlich für deine sogenannte Pleitewelle? Und was hätten sie besser machen sollen?

    Im meinem Landkreis wüsste ich keinen Betrieb der Pleite gegangen ist wegen Corona.

  • Wer ist denn verantwortlich für deine sogenannte Pleitewelle? Und was hätten sie besser machen sollen?

    Im meinem Landkreis wüsste ich keinen Betrieb der Pleite gegangen ist wegen Corona.

    Wer die Verantwortlichen dafür sind muß ich hier wirklich erklären?

    Nur soviel dazu, das Virus ist es nicht.

    Besser machen setzt erstmal umfassende Beratung, nicht nur einseitige, auf schlichte Eindämmung bezogene voraus und erforderliche Einsicht dazu das der beschrittene Weg zwar die Ausbreitung des Virus verhindert, im Gegenzug aber auch unverhältnismäßige weitaus schlimmere Schäden erzeugt.

    Es ist ja nicht so das zu den vorgenommenen Maßnahmen nicht auch Alternativen zur Wahl standen.

    Es fand kein Diskurs dazu statt, Kritiker die ebenfalls eine ausreichende Qualifikation zur Beurteilung der Situation vorweisen konnten bekamen wenig bis keine Gelegenheit zum öffentlichen Diskurs sondern wurden diskreditiert und in die Ecke von Verschwörungstheoretikern gestellt.

    Die gab und gibt es natürlich auch, aber ein Vergleich mit denen ist schlicht falsch.

    Man wird bis zum Erhalt eines Impfstoffes nicht umhin kommen weitere und umfassende Lockerungen vorzunehmen um die katastrophalen wirtschaftlichen Folgeschäden wenigstens abzumildern.

    Dabei muss die Hauptrisikogruppe geschützt werden, und auch dann Infizierte Personen in Quarantäne kommen.

    Ich empfehle dir mal einige Unterhaltungen mit Gewerbetreibenden zu führen, insbesondere dahingehend wie sie ihre aktuelle Situation beurteilen und auch das weiterführen ihres Betriebes unter Auflagen.

    Eine Pleitewelle erstreckt sich hier nicht nur auf Betriebe sondern und vor allem auch auf deren Angestellte.

    Kurzarbeit, Arbeitsplatzverlust, geplatzte Kredite, Kaufkraftverlust, es hängt alles zusammen und wird sich nun nach und nach deutlicher abzeichnen.

    Einigen ist das klar.

    Andere müssen mit der Nase erst direkt im Haufen stecken ;)

    Es ist ja nicht so das ich es mir nicht anders wünschen würde, nur die Fakten sprechen eindeutig dagegen.

    Einmal editiert, zuletzt von postmortem (21. Mai 2020 um 13:42)

  • Sorry, aber ich sehe - mit Ausnahme der natürlich

    großen Bereiche Gastro/Tourismus - überhaupt

    keine Pleitewelle. Was ich im privaten Umfeld und

    auch via Job aus Betrieben höre, gibt es natürlich

    Einbußen etc, aber keinesfalls um sich greifende

    Panik.

    Die Frage ist, was mit der Veranstaltungs-/Kultur-

    branche passiert. Da wird es auch noch heftig.

    Aber es bleibt trotzdem die Frage: Was wäre die

    Alternative gewesen?

  • Ich denke, dass man (die da oben) bei der nächsten Pandemie bestimmt ganz anders reagieren wird. Da wird es keinen einzigen Bereich geben, der runtergefahren wird. Keine Ausgangs- oder Kontaktverbote. Dafür halt vielleicht einige tausend mehr Tote. Ist aber gar nicht schlimm. Sind doch eh nur Oma und Opa. Wann hab ich die denn zuletzt überhaupt gesehen? Wer braucht die denn noch? Und auch die paar aus dem Gesundheitswesen. Hätten ja was anderes lernen können. Aber nein. Selber dran Schuld wenn sie so einen gefährlichen Beruf ausüben.

    Aber Gott sei Dank können wir dann weiter in Kneipen gehen und uns auf Demos austoben. Das wird eine herliche Zeit.

  • Man kann doch aktuell weder den weiteren Verlauf des Virus noch die tatsächlichen wirtschaftlichen Folgen vorhersagen. Während der Verlauf beim Virus gerade eher Hoffnung macht, werden die wirtschaftlichen Folgen sich erst zeigen. Die ersten 2-3 Monate konnten die meisten Firmen und Private doch noch irgendwie überbrücken, sei's durch anzapfen der Rücklagen, sparen oder auch durch staatl. Hilfen.

    Aber was dann kommt, ??? Es gibt doch wahrscheinlich ausser Bestattungsinstituten keine Branche, die nicht von Umsatzeinbussen oder -einbrüchen betroffen ist.

    Der Lock-Down war eigentlich alternativlos und Schweden beweist, dass ein Verzicht darauf der Wirtschaft auch nicht wesentlich weniger geschadet hätte.

    Das Leben wird sich für viele ändern, viele erwartet auch Einbussen in ihrem Lebensstil, aber wir waren auf einem sehr hohen Level. Daher sollten wir alle doch froh sein, in unserem Deutschland zu leben. Denn nur wenige Länder konnten und können Krisen so gut bewältigen wie wir.

  • Ja natürlich Maus

    gefällt mir auch nicht, ist aber so.

    Nein, was mir nicht gefällt ist das besserwisserische Geschreibsel von jemandem, die eben alles besser wissen und denen man nix recht machen kann.

    Die jetzt groß über den Lock Down schimpfen und ohne Lock Down darüber schimpfen würden, warum es keinen Lock Down gab.

    So kommt es zumindest rüber.

    Du glaubst wirklich, den Verantwortlichen ist nicht bewusst, wie schwer die wirtschaftlichen Folgen Folgen sind?

    Weiß meinst du, warum der Lock Down erst so spät kam.

    Eigentlich hätte der Lock Down schon Anfang März kommen müssen. Ist jetzt hinterher aber leicht zu sagen, vor allem, wenn man die wirtschaftliche Folgen nicht verantworten muss.

    Wenn es dann noch eine frühere Reisewarnung für die Ski-Gebiete und eine verpflichtende Quarantäne statt eine empfohlene Selbstisolation für Heimkehrer beschlossen hätte, dann hätte man sehr viel verhindern können, vielleicht sogar soviel, dass die Mehrheit gesagt hätte, die Maßnahmen waren überflüssig.

    Und für viele Probleme kann unsere Regierung gar nichts, wenn diese durch Entscheidungen aus dem Ausland kommen wie z.B. der Zusammenbruch Liefer- und Absatzketten .

    Und dieser Schutz der Gefährdungsgruppen....

    Da ist bei rund 30 bis 40 Prozent der deutschen Bevölkerung.

    Und was ist mit dem Pflegepersonal und der medizinischen Versorgung?

    Die müsste man auch noch besonders schützen, damit die die Infektion nicht einschleppen.

    Schau dir mal Dynamo Dresden an, da ist der nächste positiv, trotz Schutzkonzept. Plus noch eine Kontaktperson.

    Ansonsten kann christobal , ALemmy , Jürgen1962 und Sehmax zustimmen.

  • Bei allem Respekt, ich glaube, die Meisten hier sind kaum von Auswirkungen betroffen (me too), da lässt sich sehr leicht vernünftig daher reden, daß große ganze sehen, so souverän sein. Spätestens wenn die eigene Existenz, das Lebenswerk (!), dadurch Haus und Hof, Wohlstand, die Familie gefährdet sind, spätestens da setzt eine weniger "souveräne Denkweise" ein. Isso.

  • Absolut. Nur bringt es nichts ständig über die handelnden Personen herzuziehen und alles in Abrede zu stellen was dort von denen verordnet wird bzw. wurde. Keiner kann abschätzen wie es anders gelaufen wäre, hätte man die eine oder andere Entscheidung anders getroffen. Man musste aber reagieren. Die Wirtschaft runterzufahren um Menschenleben zu retten ist ein Weg den ich jederzeit wieder gehen würde. Es ist bestimmt niemanden in Berlin und den Ländern leicht gefallen diese Entscheidung zu treffen, mit dem Wissen wie es wirtschaftlich auswirken wird. Um so mehr ziehe ich meinen imaginären Hut und sage Danke für die Eier in deren Hosen.

  • Erwiderungen in blau

  • Bei allem Respekt, ich glaube, die Meisten hier sind kaum von Auswirkungen betroffen (me too), da lässt sich sehr leicht vernünftig daher reden, daß große ganze sehen, so souverän sein. Spätestens wenn die eigene Existenz, das Lebenswerk (!), dadurch Haus und Hof, Wohlstand, die Familie gefährdet sind, spätestens da setzt eine weniger "souveräne Denkweise" ein. Isso.

    Vielleicht ist die Zahl derer die tatsächlich existenzgefährdend betroffen sind, eben gar nicht so hoch, deshalb kommen sie auch nicht so oft vor. Der Begriff von Menschenverstand bewußt herbeigeführte "Pleitewelle" ist eben alles andere als wahr und realistisch. Die ganzen "Gscheitle" hier könnten ja jetzt ein Verhaltenshandbuch für eine eventuelle "zweite Welle" mal verfassen. Vor Haus, Hof, und Wohlstand kommt eben die Gesundheit bzw. das auch noch so wirtschaftlich eingeschränkte Leben.

  • Vielleicht ist die Zahl derer die tatsächlich existenzgefährdend betroffen sind, eben noch gar nicht so hoch, deshalb kommen sie auch noch nicht so oft vor. Der Begriff von Menschenverstand bewußt herbeigeführte "Pleitewelle" ist eben alles andere als wahr und realistisch. Die ganzen "Gscheitle" hier könnten ja jetzt ein Verhaltenshandbuch für eine eventuelle "zweite Welle" mal verfassen. Vor Haus, Hof, und Wohlstand kommt eben die Gesundheit bzw. das auch noch so wirtschaftlich eingeschränkte Leben.

    ergänzt um zwei rot geschriebene Worte

    Eine bewußt herbeigeführte Pleitewelle möchte ich den Verantwortlichen nicht unterstellen, die haben nach ihrem Wissensstand die für sie richtige Entscheidung getroffen.

    Das festhalten an den Maßnahmen allerdings, und das für meine Begriffe zu zögerliche Wiederöffnen, trotz mittlerweile anderem Kenntnisstand plus zur Verfügung stehenden Test- und Schutzmitteln halte ich für falsch.