Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Kleine Ergänzung noch.

    Inzwischen ist sogar bekannt dass Streek die gleiche Testvariante genommen hat wie Drosten bei seinen Untersuchungen. Das war nur bei der ersten Kommunikation bischen unklar und wurde sofort als Gegenargument genommen. Grunsatz des Testverfahren soll zu unsicher als andere gewesen sein. usw.

    Drosten selbst hat das inzwischen deutlich angesprochen und auch wieder gelobt, dass es die aktuell bestmögliche Variante war und es überhaupt keinen Grund gibt daraus Zweifel abzuleiten.

    Gestern im TV hat man sogar versucht Drosten gegen Streek auzuspielen, aber der hat ihnen für mich erkennbar deutlich gezeigt was er davon hält und Streeks Arbeit sehr positiv dargestellt. Viel mehr hört man massive Kritik heraus das das RKI sich in verschiednen Bereichen nicht so gut darstellt mit der Erfassung von klaren Daten.

    Gleicher Tenor letztens mit dem quasi Verbot des RKI zu Obduktionen um die wirklichen Todesursachen klarer zu erkennen.

    Dass die Studie sauber ist, denke ich auch. Immerhin hat der Streek ja auch einen Ruf zu verlieren (und noch ein langes Arbeitsleben vor sich).

    Es geht aber ja auch weniger um die Studie sondern mehr um die Arbeit von Storymachine und die ist eben mehr als fragwürdig.

  • Kann ich nur bestätigen. Ne Packung Einweghandschuhe, 1/2 Liter Desinfektionsmittel und ne Packung Mundschutz und schon ist man nen 3stelligen Betrag los, wenn man nicht 4-6 Wochen warten will.

    Klar wusste man nicht, was genau als Auflage kommt. Aber Hand aufs Herz, hast du wirklich erwartet, dass es einen Kaltstart von 0 auf 100 ohne irgendwelche Beschränkungen gibt? Insofern hätte man sich da schon sehr wohl vorbereiten können.

    Ehrlich gesagt habe ich gar nichts erwartet, denn wie schon geschrieben, bis jetzt wurde auch nichts vorgeschrieben, sondern nur empfohlen. Aber ist jetzt ja auch egal, das Thema ist für mich durch. Konnte ja alles organisieren.

  • Wenn jetzt schon überall von Maskenpflicht/gebot gesprochen wird, um die Ansteckungsgefahr Anderer zu verringern, frage ich mich, warum eigentlich noch niemand auf das Thema Schutzbrille als Eigenschutz gekommen ist. Die Augen sind ja mit der Grund, warum Masken für einen selber keinen großen Schutz bieten, da diese als Eingangstor für die Viren ungeschützt sind. Warum wird also nicht schon lange das Tragen einer Brille empfohlen? Jede! Brille schützt besser als keine.

    Der einzige Problem ist, dass diese in Verbindung mit ner Maske schneller beschlagen.

  • Ich hab mal wieder eine Verständnisfrage.

    Hab mir heute mal die Detailpunkte der neuen App, wie sie angeblich kommen soll genauer angeschaut.

    Da steht wörtlich:

    An Kontakte die min. länger als 15 Minuten mit weniger als 2 m Abstand mit einer pos. getesteten Person stattfinden wird für diese APP eine Warnung versendet.

    Das heisst doch kurz Kontakte von vllt 2 Minuten oder gar nur aneinander vorbei laufen (wie z.B. im Supermarkt) werden überhaupt nicht registriert. Selbst wenn die Zeitspanne auf vielleicht 10 Min. korrigiert wird. Daraus leite ich dann aber auch ab. So ein Kurzkontakt ist nach allen Wahrscheinlichkeiten eher ungefährlich.

    Gleiche Unbedenklichkeit hab ich schon vor Wochen mal in einem Interview mit einem der Topvirologen (name weiß ich nicht mehr) gesehen. In der Webasto-Studie hat sich z.B. überhaupt niemand infiziert der mit dem Ursprungskontakt nur im Aufzug befunden hat. Nur diejenigen die stundenlang eng zusammen in einem Konferenzraum mit der Person 0 für diesen Fall waren. Das ist nach studienlage in diesem Interview angeblich ganz sicher so nachgewiesen worden.

    Gibts irgendwo andere Infos zu Kurzkontakten?

  • Schmierinfektionen sollen unwahrscheinlich sein. Der Streek hatte zwar Virenmaterial auf Klinken etc. gefunden, konnte aber keine Kulturen anzüchten. D.h es war inaktives Erbmaterial.

    Danke!

    Das predige ich hier im Bekanntenkreis schon lange und auch, dass beim einkaufen theoretisch nichts passieren sollte, so lang man nicht direkt angehustet oder angenossen wird.

    Nur, weil man ein paar Coronaviren abbekommt sollte es bei einem halbwegs vorhandenen Immunsystem auch ausreichen, dass keine Infektion ausgelöst wird.

    Nebenbei ist es übrigens auch so, dass die Schwere des Krankheitsverlaufes davon abhängen kann, wie viel Viren man abbekommen hat.

    Deswegen find ich es auch gut, dass Möbelhäuser wieder öffnen. Übrigens öffnet Ikea hier in NRW (bin wieder im Lande) erst später als erlaubt, weil sie die Hygienemaßnahmen eben noch nicht einhalten können. (Stark von Ihnen, dass sie so ehrlich sind!)

    Das einzige was ich bisher nicht verstehen kann, sind das öffnen von ganzen Schulklassen die wieder eng an eng für 6 Stunden am Tag im gleichen Raum sitzen sollen, sowie das Überlegen von Schleswig-Holstein, Events bis 1000 Personen zuzulassen. Diese Sachen können uns auf die Füße fallen, den Rest sehe ich, als Laie der sich mal ein paar Stunden in die Übertragungsmöglichkeiten usw. von Viren eingelesen hat, als komplett unproblematisch um unser Gesundheitssystem zu überlasten.

  • Wenn du alle Kontakte unter einer Minute willst, dann muss du das

    A: so genau aufzeichnen können und

    B: Miteinander verknüpfen.

    Selbst die NSA dürfte hier Rechnerlimitiert sein. Wenn so ein Busfahrer sein Smartphone in der Tasche hat, dann explodiert dir doch der Rechner schon beim Aufzeichnen.

  • Wenn du alle Kontakte unter einer Minute willst, dann muss du das

    A: so genau aufzeichnen können und

    B: Miteinander verknüpfen.

    Selbst die NSA dürfte hier Rechnerlimitiert sein. Wenn so ein Busfahrer sein Smartphone in der Tasche hat, dann explodiert dir doch der Rechner schon beim Aufzeichnen.

    Die Dating-App “spotted” funktioniert aber so, hab ich mir vor vor ein paar Jahren (von einem Freund ?) erklären lassen.

  • Heisst das jetzt Minikurzkontakte sind ziemlich gleich infizierend wie lange? Die Kurzkontakte werden nur nicht mit der App abgedeckt weil die Rechnerleistung nicht reicht?

    Warum sind dann aber die im Aufzug (aus meinem nachgewiesenen Bsp oben) alle nicht infiziert worden? Das muss doch entscheidend was mit der Kontaktzeit zu tun gehabt haben oder?

    Ist dann die App mit dem zig Minuten Raster überhaupt so funktionsfähig wie eigentlich nötig?

    Oder sind die 10 bis 15 Minuten Kontakt eben doch entscheidend über dein Riskio einer Infektion ?

    In meinem Kopf werden die Fragezeichen gerade immer mehr statt weniger. ;)

  • Heisst das jetzt Minikurzkontakte sind ziemlich gleich infizierend wie lange? Die Kurzkontakte werden nur nicht mit der App abgedeckt weil die Rechnerleistung nicht reicht?

    Warum sind dann aber die im Aufzug (aus meinem nachgewiesenen Bsp oben) alle nicht infiziert worden? Das muss doch entscheidend was mit der Kontaktzeit zu tun gehabt haben oder?

    Ist dann die App mit dem zig Minuten Raster überhaupt so funktionsfähig wie eigentlich nötig?

    Oder sind die 10 bis 15 Minuten Kontakt eben doch entscheidend über dein Riskio einer Infektion ?

    In meinem Kopf werden die Fragezeichen gerade immer mehr statt weniger. ;)

    Je länger der Kontakt umso höher die Chance sich anzustecken. Am vorbei laufen oder am stehen an der Supermarktkasse, besonders mit den Anstandsregeln, dürfte die Chance marginal sein sich anzustecken.

    Edit: aber geh doch einfach auf die Seite vom RKI und lies es mal selbst nach. Wir sind derzeit so eingeschränkt wie bisher selten oder nie in unserem Leben. Da empfehle ich dir, dich auf wissenschaftlichen Seiten zu informieren was denn genau Sache ist. Denn das, was der ein oder andere hier schreibt, kann auch immer (auch unterbewusst) eine eigene Interpretation sein.

  • Es geht doch immer um rechnerische Wahrscheinlichkeiten. Wenn Du jeden mit 1 Minute Kontaktzeit nach positiver Testung als potentiell infiziert rückmelden würdest, hättest Du bspw. 100 Kontakte, aber 97 blieben getestet negativ. So kommst Du vielleicht auf 10 Kontakte, von denen bspw. 8 negativ bleiben. Im ersten Fall wirbelst Du viel Staub auf, erzeugst evtl. viel potentiellen Testbedarf, im anderen übersieht man einen infektiösen Kontakt.

    Da kommt es halt zu Abwägungen, quasi Kosten/Nutzen-Verhältnis.

  • Heisst das jetzt Minikurzkontakte sind ziemlich gleich infizierend wie lange? Die Kurzkontakte werden nur nicht mit der App abgedeckt weil die Rechnerleistung nicht reicht?

    Warum sind dann aber die im Aufzug (aus meinem nachgewiesenen Bsp oben) alle nicht infiziert worden? Das muss doch entscheidend was mit der Kontaktzeit zu tun gehabt haben oder?

    Ist dann die App mit dem zig Minuten Raster überhaupt so funktionsfähig wie eigentlich nötig?

    Oder sind die 10 bis 15 Minuten Kontakt eben doch entscheidend über dein Riskio einer Infektion ?

    In meinem Kopf werden die Fragezeichen gerade immer mehr statt weniger. ;)

    Keiner weiß es genau. Stellst du dich zur Verfügung für Test und stellst dich neben einen Coronakranken? und bring deine 2000 freunde für Systematik und Kontrollgruppen mit.

    Zudem sind es immer Wahrscheinlichkeiten. Du kannst von einem Coronakranken angeniest werden und gesund bleiben. Aber auch ein Tröpfchen eines Nieser aus dem Auto hundert Meter weiter durch Wind bekommen (Lottogewinn wahrscheinlicher) und krank werden.

    Neue Krankheit, neues Verhalten. Genau das macht die Situation doch so gefährlich. Derzeit ist es ein Gesellschaftliches Try and Error Prinzip.

  • So ist auch mein Hauptgedanke. Kurzkontakte haben kein grosses Infektionsrisiko. Dazu würde das zig Minutenraster der App auch passen.

    Wenn das deutlicher gemacht werden würde, könnte man eine gewisse Hysterie aber auch weg nehmen. So richtig darauf eingegangen wird aber nicht. Da muss man sich schon sehr genau einlesen und sogar nachfragen um auf solche Unterschiede zu stossen. Ich finde das fragwürdig warum man das so wenig thematisiert.

  • Weil man dann schnell auf die Schiene kommt "ist schon nicht so schlimm/gefährlich" und dann nimmt die Akzeptanz für die Maßnahmen rapide ab...

  • Mir ist ganze Aufklärung viel lieber als halbe.

    Das bedeutet nicht das man sagt das ist völlig ungefährlich. Aber klare Sätzte wie die Wahrscheinlichkeit nach aktuellem Stand ist da und da sehr klein, fehlen sehr häufig.

    Bei anderen Bereichen (Schmiereninfektion) läuft es ähnlich undeutlich. Ich finde dieses Vorgehen einfach nicht gut, aber das darf ja jeder anders sehen.

  • Mit dieser anderen Sichtweise über das Infektionsrisiko müsste man vllt anders über die Maskenpflicht oder Gebot nachdenken, als es aktuell getan wird?

    Im ÖNPV ist die Maske dann weiterhin absolut sinvoll. Genauso aber auch in Schulklassen oder Konferenzräumen usw. worüber bisher so gut wie gar nicht öffentlich nachgedacht wird. Beim Einkaufen eher weniger, da die Kontakte dort sehr viel kürzer sind, als in den anderen Situationen.

    Genau das hier zuwenig und dort zuviel kommt dann aber dabei raus, wenn man nur halb aufklärt.

  • Wenn du alle Kontakte unter einer Minute willst, dann muss du das

    A: so genau aufzeichnen können und

    B: Miteinander verknüpfen.

    Selbst die NSA dürfte hier Rechnerlimitiert sein. Wenn so ein Busfahrer sein Smartphone in der Tasche hat, dann explodiert dir doch der Rechner schon beim Aufzeichnen.

    Das stimmt so nicht ganz.

    Das Handy mit der installieren App speichert nur die temporäre generierten Schlüssel der jeweils anderen App. Und zwar auf Deinem Smartphone lokal und verschlüsselt. Da wird nichts mit Servern synchronisiert.

    Erst im Falle einer von Dir gemeldeten Infektion werden die lokalen Schlüssel hochgeladen an die Kontaktpersonen gepushed.

  • Mir ist ganze Aufklärung viel lieber als halbe.

    Das bedeutet nicht das man sagt das ist völlig ungefährlich. Aber klare Sätzte wie die Wahrscheinlichkeit nach aktuellem Stand ist da und da sehr klein, fehlen sehr häufig.

    Bei anderen Bereichen (Schmiereninfektion) läuft es ähnlich undeutlich. Ich finde dieses Vorgehen einfach nicht gut, aber das darf ja jeder anders sehen.

    Ich sehe das anders. Es gibt zig Listen/Übersich-

    ten/FAQs, die viele der Fragen einordnen bzw be-

    antworten. Alle Infos sind an den wichtigen Stellen

    (zB Ministerien, RKI, Tagesschau,...) verfügbar. Es

    ist ein bisschen Sucherei manchmal, aber alles ist

    da. Wer es wissen will, findet es.

    Mit dieser anderen Sichtweise über das Infektionsrisiko müsste man vllt anders über die Maskenpflicht oder Gebot nachdenken, als es aktuell getan wird?

    Im ÖNPV ist die Maske dann weiterhin absolut sinvoll. Genauso aber auch in Schulklassen oder Konferenzräumen usw. worüber bisher so gut wie gar nicht öffentlich nachgedacht wird. Beim Einkaufen eher weniger, da die Kontakte dort sehr viel kürzer sind, als in den anderen Situationen..

    Schulen haben bisher deswegen keine Pflicht, weil

    man da wohl als Staat ausstatten müsste. Und die

    Masse wird schlicht nicht vorhanden sein aktuell.

    ÖPNV kann man theoretisch (!) selbst vermeiden.

    Ergo: Will ich Bus fahren, muss ich mir was orga-

    nisieren.

    Und ich bin da ganz nah bei Tobi

    Sobald man sagt „das und das ist nicht sooo ge-

    fährlich“, fallen die Schranken in den Köpfen der

    Leute. Das ist ein bisschen wie beim Autofahren:

    Auf der Landstraße gilt ein Stück weit „60“, da fährt

    die Mehrheit eher „70“. Möglich wären vielleicht die

    „70“ immer, aber dann fahren eben die meisten

    schon „80“

  • Und die Leute die nicht wissen wie sie sie einsetzen sollen.Heute wieder eine Radlerin mit aufgesetzter Maske gesehen. Also quasi Gold vor die Säue werfen. In Geschäften oder ÖPNV ok, aber alleine beim Radeln macht halt nur bedingt Sinn.

    Ja, heute auch mehrere Leute auf dem Wochenmarkt gesehen, die die Maske locker um den Hals baumeln hatten. Wird die dann immer schnell hochgezogen wenn man Husten muss?

    Wenn jetzt schon überall von Maskenpflicht/gebot gesprochen wird, um die Ansteckungsgefahr Anderer zu verringern, frage ich mich, warum eigentlich noch niemand auf das Thema Schutzbrille als Eigenschutz gekommen ist. Die Augen sind ja mit der Grund, warum Masken für einen selber keinen großen Schutz bieten, da diese als Eingangstor für die Viren ungeschützt sind. Warum wird also nicht schon lange das Tragen einer Brille empfohlen? Jede! Brille schützt besser als keine.

    Der einzige Problem ist, dass diese in Verbindung mit ner Maske schneller beschlagen.

    Im Prinzip muss man doch nur mal bei den Ultras nachfragen. Das Outfit beim Pyro-Zünden dürfte ziemlich en vogue sein.

    Das einzige was ich bisher nicht verstehen kann, sind das öffnen von ganzen Schulklassen die wieder eng an eng für 6 Stunden am Tag im gleichen Raum sitzen sollen, sowie das Überlegen von Schleswig-Holstein, Events bis 1000 Personen zuzulassen. Diese Sachen können uns auf die Füße fallen, den Rest sehe ich, als Laie der sich mal ein paar Stunden in die Übertragungsmöglichkeiten usw. von Viren eingelesen hat, als komplett unproblematisch um unser Gesundheitssystem zu überlasten.

    Wobei ich das so verstanden habe, dass man nicht sofort Events bis 1.000 Personen zulassen, sondern das langsam steigern will. Es traut sich ja meines Wissens noch kein Land mit einer klaren Definition zu Großveranstaltungen aus der Deckung. Auch BW sagt, das müsse noch geklärt werden, sicher sei nur, dass alles über 1.000 Teilnehmer eine ist.

    Heisst das jetzt Minikurzkontakte sind ziemlich gleich infizierend wie lange? Die Kurzkontakte werden nur nicht mit der App abgedeckt weil die Rechnerleistung nicht reicht?

    Warum sind dann aber die im Aufzug (aus meinem nachgewiesenen Bsp oben) alle nicht infiziert worden? Das muss doch entscheidend was mit der Kontaktzeit zu tun gehabt haben oder?

    Ist dann die App mit dem zig Minuten Raster überhaupt so funktionsfähig wie eigentlich nötig?

    Oder sind die 10 bis 15 Minuten Kontakt eben doch entscheidend über dein Riskio einer Infektion ?

    In meinem Kopf werden die Fragezeichen gerade immer mehr statt weniger. ;)

    Die App soll das auch nicht völlig verhindern, sondern sie soll den R-Wert konstant unter 1 halten. Deswegen braucht es nicht jeden Sekunden-Kontakt tracken, es reicht ja schon wenn X% dadurch verhindert werden. Deshalb ist es gesamtgesellschaftlich auch ausreichend, wenn nur ein Teil der Bevölkerung die App hat. Dann mag es zwar immer noch den einen ohne App geben, der 10 ansteckt, aber 10, die die App haben, stecken keinen an. In der Summe geht das auf.

    Wenn man aber klar kommuniziert, dass es reichen würde wenn 6 von 10 Leuten die App nutzen und die Kontakte reduzieren, dann würden vermutlich 9 dieser 10 Leute sagen "Ich bin einer von denen, die es nicht so genau nehmen müssen."

    Das ist ja bei den Kontaktbeschränkungen genauso: Wenn genügend Leute vernünftig mitmachen, dann verträgt das Gesamtsystem auch die paar renitenten Verweigerer. Das ist für den gesellschaftlichen Frieden viel schlimmer als für die epidemediologische Entwicklung, wenn 10 Leute im Schrebergarten grillen.

    Drosten sagt selbst er hatte inzwischen Einblick als einer der wenigen ausserhalb der direkt Beteiligten in die Daten und die Machart der Heinsberg-Studie.

    Wörtlich sagte er diese Studie ist nach seiner Ansicht absolut valide und gut gemacht und hat sehr viele ganz wichtige Erkenntnisse. Die Eckzahlen sind überhaupt keine Überraschung für ihn. Besonders die viel zitierte und kritisierte "Todesrate" ist in der Studie weit näher an seiner Erwartung und Erkenntnisse als diejenigen die so sehr viel höher angesetzt waren (teilweise Faktor 5 in der Öffentlichkeit).

    Einzige Einschränkung ist die eher kleinere Zahl der Probanten, aber das heisst nicht das die Studie falsch ist, sondern nur speziell für diese Gegend dort, was aber auch immer betont wurde.

    [...]

    Ich habe und will mich inhaltlich zu der Studie gar nicht äußern, weil ich das fachlich gar nicht kann. Und ich glaube auch, dass der von den Medien herbeigeredete Beef zwischen Streeck und Drosten überhaupt nicht existiert. Aber wenn schon im Vorfeld einer Studie die Texte für die Präsentation der Ergebnisse geschrieben werden, dann darf man das zumindest kritisch hinterfragen. Die Studie kann ja wunderbar sein, aber deswegen muss ich trotzdem nicht mit Dieckmann und Co. ins Bett geh