Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Bis Ende des Monats wird sich nicht viel ändern. War ja auch zu erwarten.

    Das man gewisse Bereiche ab Mai sukzessive öffnet (Gastronomie,Hotels) kann ich mir auch gut vorstellen.

    Aber alle Großveranstaltungen Bis Ende August absagen? Hab ich erst mal dumm geguckt,aber nach kurzem Nachdenken macht das durchaus Sinn.

    Das Risiko ist einfach zu hoch.

    Vielleicht ist es wirklich klüger,alle 14 Tage zu reflektieren und dann zu entscheiden was geht,und was eben nicht geht...

    Und wenn man ab August / September mit kleineren Veranstaltungen wieder locker anfängt,dann kann man doch Hoffnung haben,eine Saison im Eishockey (oder anderen vergleichbaren Sportarten) durchführen zu können... Ich würde

    es jedenfalls noch nicht definitiv ausschließen.

    Wird auch stark davon abhängen,was man als "Großveranstaltung" definiert.

    40.000? 4000? 400?

    Einmal editiert, zuletzt von NDSHusky (15. April 2020 um 22:45)

  • Das sehe ich ganz anders. Der Staat muss unterstützen und helfen, wie er das mit Krediten tut und diese Kredite dürfen natürlich auch Konzertveranstalter in Anspruch nehmen.

    Auch wenn Du das als "riesen Käse" abqualifizierst, natürlich ist das am Ende des Tages "unternehmerisches Risiko". Klar ist ein "Wegfall der Geschäftsgrundlage durch Pandemie" nur ein sehr selten auftrender Grund, aber das Beispiel "Wimbledon" zeigt, dass man sich selbst dagegen versichern kann. Das hätte auch jedem Festivalbetreiber freigestanden.

    Und der staatliche Eingriff ist ja keine Willkür, sondern rechtlich und sachlich begründet.

    Yep. Bis Ende August sind die meisten großen Feste durch, dann wird es überall ruhiger und für all diese Leute und Veranstalter hat man jetzt zumindest "Sicherheit" gegeben. Söder wird halt das Oktoberfest noch nicht absagen wollen.. ;)

    Die Geschäftsgrundlage ist nicht aufgrund der Pandemie selbst weggefallen. Sie wurde durch den Staat vernichtet. Vorsichtshalber.

    Das ist ein erheblicher Unterschied.

    Es geht dabei gar nicht um die Frage, ob es vernünftig war oder nicht - da sind wir uns ja alle hier angesehen von ein paar Nuancen weitestgehend einig.

  • Die Geschäftsgrundlage ist nicht aufgrund der Pandemie selbst weggefallen. Sie wurde durch den Staat vernichtet. Vorsichtshalber.

    Das ist ein erheblicher Unterschied.

    Es geht dabei gar nicht um die Frage, ob es vernünftig war oder nicht - da sind wir uns ja alle hier angesehen von ein paar Nuancen weitestgehend einig.

    Wenn es eine Orkanwarnung für ein Festival gibt und Feuerwehr und lokale Behörden aus Sicherheitsgründen vorsichtshalber die Räumung des Geländes und die Absage verlangen - ist dann auch der Staat oder das Unwetter verantwortlich?

    Ich wäre voll bei Dir, wenn der Staat das willkürlich und ohne Begründung absagen würde. Aber hier wird die Kausalität durch den Staat doch nur durchgereicht.

  • Die Regelung bis 31.August trifft schon viele ins Mark. Ich denke da nur an die ganzen Fahnenweihen und Gründungsfeste der Vereine. Jahrelange Vorplanung mit entsprechender Vorleistung lösen sich jetzt in Luft auf. Für die wird es brutal schwer das Fest einfach so um ein Jahr zu verschieben. Sämtliche Festivals können nun auch in die Tonne getreten werden.

    Was ich nicht ganz verstehe wie "Großveranstaltung" definiert wird. Ist das wieder die 1000er-Grenze? Dann wird es für noch mehr Vereine und Veranstalter richtig eng. Und für das Eishockey finde ich es auch problematisch. Einige Testspiele werden wohl unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Das bedeutet Kosten ohne Einnahmen. Heimspiele in der Vorbereitungsphase sind bei den Vereinen (Zumindest bei den Kassierern) i.d.R. so beliebt wie Fußpilz. So easy sehe ich da auch nicht eine Startverschiebung in den Oktober/November rein. Die Vereine brauchen Einnahmen und das aus entsprechend vielen Heimspielen. Wir haben schon unzählige Male darüber diskutiert, wenn es um Ligenzusammensetzungen und Modis ging. Eine verkürzte Saison mit nur 15 Heimspielen ist genauso schwer durchzuführen wie 10 Englische Wochen innerhalb 3-4 Monate (Besonders in den unteren Ligen).

    Allgemein wird man wohl einen recht faden Sommer erleben. Man kann nur hoffen, dass zumindest die (Freiluft-)Gastronomie bis zum Sommer halbwegs ins Laufen kommt.

    chris

  • Ich würde meinen eine Großveranstaltung ist jede Veranstaltung, bei der die Hygiene- und Abstandsregeln nicht eingehalten werden (können).

    Das wäre krass, wenn alle Clubs bis 31.08 geschlossen haben müssen.

    Da wird es viele zerreißen, da es mit Sicherheit auch viele gibt, die sich keinen Kredit in der Höhe aufnehmen wollen. ?

  • In der Herren-Volleyball Bundesliga geht das Sterben schon los. Nach Rottenburg verabschiedet sich auch Haching, dazu noch einen Lizenzentzug für Eltmann, schon ist ein Vierel der Vereine weg.

  • Das wäre krass, wenn alle Clubs bis 31.08 geschlossen haben müssen.

    Da wird es viele zerreißen, da es mit Sicherheit auch viele gibt, die sich keinen Kredit in der Höhe aufnehmen wollen. ?

    Aber wie willst du das sonst machen?

    In einem Club/Disco hast du einfach eine viel zu hohe Ansteckungsgefahr.

    Wenn man z.B. bedenkt, dass in Berlin Stand Anfang März, als man die Infektionskettten noch sehr gut nachverfolgen konnte, rund 20% der Infizierten sich in Clubs und Discos angesteckt haben.

    In einem bekannten Beispiel Ende Februar war ein einziger Infizierter bei nur einem Clubbesuch für 17 weitere Infizierte verantwortlich.

  • Sorry, aber das ist riesen Käse, was du da schreibst.

    Der Staat hat in den Markt auf's härteste eingegriffen, jetzt muss er dafür gerade stehen und eine für alle verträgliche Lösung anbieten. Und ja, der Staat sind wir alle.

    Bei Unwettern fällt mal eine Veranstaltung aus. Und nicht Hunderte.

    was hätte der "Staat" denn machen sollen? Einfach laufen lassen?

    Wenn ich sehe was ein kleines Ischgl oder sogar nur ein Starkbierfest oder eine Karnevalsveranstaltung gescheidge denn ein Fußballspiel in Bergamo für Auswirkungen hatte, dann möchte ich mir so eine nettes Rockfestival oder eine internationale Messe gleich gar nicht vorstellen. Das wäre wie wenn die Feuerwehr nur noch mit billigem Öl löschen würde, weil Wasser zu kostbar ist.

    Ich denke, dass da schon noch eine Lösung - also Geld - gefunden wird. Allerdings ist es doch auch so, dass in dieser Branche gar nicht so selten von der Hand in den Mund gelebt wird und es nicht gerade wenig Veranstalter gibt, denen das Wort Insolvenz nicht so fremd ist. Die kennen also schon die Risiken ihres Geschäftsmodells im normalen Leben, insofern ist das jetzt fast business as usual. Aber mir ist auch klar, dass eine Pandemie jetzt nicht als normales Risko zu sehen ist, deshalb wird hier der Staat sicher auch noch Hilfe präsentieren.

    Wenn ich sehe, welche Beträge da für die Reisebranche aufgeboten werden, wird auch noch was für die Veranstalter übrig sein. Jetzt ist erst mal der Beschluss gefallen und bis praktisch in den Herbst hinein "Planungssicherheit". Da wird mit ziemlicher Sicherheit, jetzt wo das so weit klar ist, auch noch ein Hilfspaket für diese Branche geschnürt.

  • Aber wie willst du das sonst machen?

    In einem Club/Disco hast du einfach eine viel zu hohe Ansteckungsgefahr.

    Wenn man z.B. bedenkt, dass in Berlin Stand Anfang März, als man die Infektionskettten noch sehr gut nachverfolgen konnte, rund 20% der Infizierten sich in Clubs und Discos angesteckt haben.

    In einem bekannten Beispiel Ende Februar war ein einziger Infizierter bei nur einem Clubbesuch für 17 weitere Infizierte verantwortlich.

    Stimme ich dir ja komplett zu und bin auch der Meinung dass man Clubs erst wieder als letztes von allem öffnen sollte, und von der Vernunft her sollte die erst passieren, wenn es einen Impfstoff gibt. Dennoch ist es bitter, erschreckend und enttäuschend.

  • Das sehe ich ganz anders. Der Staat muss unterstützen und helfen, wie er das mit Krediten tut und diese Kredite dürfen natürlich auch Konzertveranstalter in Anspruch nehmen.

    Auch wenn Du das als "riesen Käse" abqualifizierst, natürlich ist das am Ende des Tages "unternehmerisches Risiko". Klar ist ein "Wegfall der Geschäftsgrundlage durch Pandemie" nur ein sehr selten auftrender Grund, aber das Beispiel "Wimbledon" zeigt, dass man sich selbst dagegen versichern kann. Das hätte auch jedem Festivalbetreiber freigestanden.

    Und der staatliche Eingriff ist ja keine Willkür, sondern rechtlich und sachlich begründet.

    Yep. Bis Ende August sind die meisten großen Feste durch, dann wird es überall ruhiger und für all diese Leute und Veranstalter hat man jetzt zumindest "Sicherheit" gegeben. Söder wird halt das Oktoberfest noch nicht absagen wollen.. ;)

    Will er sicher nicht.

    Muss er aber bald was dazu sagen, denn demnächst fangen die mit dem Aubau an, glaube so etwas Anfang Juli. Zuzüglich Vorbereitungszeit werden die spätestens in einem guten Monat Bescheid wissen wollen.

    Dazu hat er sich jetzt auch geäußert, das Oktoberfest 2020 ist für Söder kaum vorstellbar.

    Damit dürfte schon fast alles klar sein

  • Will er sicher nicht.

    Muss er aber bald was dazu sagen, denn demnächst fangen die mit dem Aubau an, glaube so etwas Anfang Juli. Zuzüglich Vorbereitungszeit werden die spätestens in einem guten Monat Bescheid wissen wollem.

    In 14 Tagen soll das entschieden werden.

  • Dazu hat er sich jetzt auch geäußert, das Oktoberfest 2020 ist für Söder kaum vorstellbar.

    Guten Tag

    Das mit dem Oktoberfest ist auch wieder so einen Legendenbildung ... wie stellt man Das eigentlich vor ... man baut das ganze mal auf 14 Tage auf ??

    die Veranstalter - soweit mein Kenntnisstand - brauchen bis Ende Mai eine Zusage oder Absage ..

    denn dann soll der Aufbau beginnen ..

    Und was soll der Herr Söder da jetzt sagen ?

    das ganze regelt sich von alleine ...

    christobal : https://www.google.de/amp/s/www.tz.d…628475.amp.html

  • Wimbledon wollte ich gerade auch ansprechen, ich war überrascht, wie vergleichsweise günsitg das ist, 114 Mio. Pfund haben die bekommen für gerade mal 1,8 Mio. Euro Gebühr pro Jahr, ich hätte die Gebühren für so eine Versicherung viel höher erwartet.

    Na ja, der Nächste der so eine Versicherung will, wird sicher mithelfen müssen die jetzigen Verluste auszugleichen ;)

    Wer rechnet auch schon damit dass so etwas eintreten kann, da schienen die Gebühren doch fast schon eine Gelddruckmaschine zu sein. Haben sicher all die Jahre von dem Geld gut leben können

    Die Engländer - glaube das ist sogar Lloyds - die versichern alles, sogar dass im Juli Schnee fallen könnte am Äquator

  • Guten Tag

    Apropos Oktoberfest und Herr Söder ging grad folgendes im bayerischen Rundfunk über den Äther

    Söder glaubt nicht an Oktoberfest 2020

    Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (53) sieht wegen der Corona-Pandemie das Oktoberfest in diesem Jahr in akuter Gefahr. Der CSU-Chef im Bayrischen Rundfunk: „Ich bin sehr, sehr skeptisch und kann mir aus jetziger Sicht kaum vorstellen, dass eine solch große Veranstaltung überhaupt möglich ist zu dem Zeitpunkt.“

    Söder betonte, dass die finale Entscheidung aber noch nicht getroffen sei. In den kommenden beiden Wochen wolle er zusammen mit Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (61, SPD) darüber beraten und entscheiden. Grundsätzlich stehe das Volksfest aber „sicher“ auf der Kippe. „Es wäre zwar schade, aber aus jetziger Sicht eher unwahrscheinlich“, betonte er.

    Gruß aus la

  • Söder glaubt nicht an Oktoberfest 2020

    Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (53) sieht wegen der Corona-Pandemie das Oktoberfest in diesem Jahr in akuter Gefahr. Der CSU-Chef im Bayrischen Rundfunk: „Ich bin sehr, sehr skeptisch und kann mir aus jetziger Sicht kaum vorstellen, dass eine solch große Veranstaltung überhaupt möglich ist zu dem Zeitpunkt.“

    Söder betonte, dass die finale Entscheidung aber noch nicht getroffen sei. In den kommenden beiden Wochen wolle er zusammen mit Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (61, SPD) darüber beraten und entscheiden. Grundsätzlich stehe das Volksfest aber „sicher“ auf der Kippe. „Es wäre zwar schade, aber aus jetziger Sicht eher unwahrscheinlich“, betonte er.

    Gruß aus la

    Sag ich doch 8o

  • Wer rechnet auch schon damit dass so etwas eintreten kann, da schienen die Gebühren doch fast schon eine Gelddruckmaschine zu sein. Haben sicher all die Jahre von dem Geld gut leben können

    Von den Leuten, die sich damit auskennen, haben viele mit sowas gerechnet, es war nur ein Frage der Zeit.

    Und wer seriös mit Versicherungen handelt, der lässt sich da auch entsprechend beraten und berechnet entsprechend die Kosten für eine solche Versicherung.

    Die Engländer - glaube das ist sogar Lloyds - die versichern alles, sogar dass im Juli Schnee fallen könnte am Äquator

    Sind das nicht eher die englischen Buchmacher?