Hier mal eine andere Sichtweise (von einem potenziell Betroffenen), brühwarm aus dem Lidl:
Ich hatte heute ein Gespräch mit dem älteren Herrn an der Kasse hinter mir. Der hatte mich vorgelassen, weil ich ja noch arbeite. Er hätte ja genug Zeit als Rentner. Und war klar für Lockerungen, es müsse ja weitergehen. Sterben müsse er eh irgendwann und die Alten wären halt zuerst dran, vor allem die, die mit größeren Leiden eh gern freiwillig abtreten würden, einige davon auch aus seinem Freundes- und Bekanntenkreis. Deswegen dürfe man das Land nicht zugrunde richten. Er wäre ja selber alt, er dürfe das sagen.
Ins selbe Horn stößt übrigens meine Oma (92) und dafür recht fit (lebt allein im 3. Stock). Sie leidet unter diversen Vorerkrankungen (lässt sich aber nix anmerken) und hätte nix dagegen, zu gehen. Hauptsache, es geht schnell.
Was will ich damit sagen? Eigentlich nicht viel, sind ja nicht meine Meinungen/Aussagen.
Vielleicht sollten auch wir mal die Alten befragen und hören , was sie zu sagen haben und nicht nur auf deren Angehörige oder auf das, von WIR meinen, es wäre das Richtige. Dann erscheint so manches Problem in einem anderen Licht und vielleicht nicht so groß wie es zunächst aussah.