@Daizerbua
Ich glaube das Kernproblem verstehst Du wirklich nicht ganz.
Ja, Covid-19 ist im Grunde ein gewöhnliches Coronavirus, das immer wieder mal vorkommt. Daran sind und werden auch Menschen sterben. Was macht aber diesen Typ so gefährlich? Er infiziert ALLE, was bei den meisten anderen Virus-Arten nicht der Fall ist. Ich zitiere da mal wieder Prof. Drosten. Im Kindergarten tummeln sich alle möglichen Viren und die Kids stecken sich fröhlich gegenseitig an. Das ist wichtig und gut für die Zukunft, auch wenn es für die Eltern hier und da nicht so "gut" ist Beim Covid-19 ist es so, dass wir ALLE Kindergartenkinder sind. Alle müssen durch diese Infektion durch um Immun zu werden. Erschwerend kommt nun hinzu, dass dieser Virus für die berühmte Risikogruppe extrem gefährlich ist. Bei all den Maßnahmen geht es nicht darum möglichst lange die Masseninfizierung hinauszuzögern. Es geht darum den Ansturm an die Krankenhäuser zu minimieren. Dass man dabei auch besonders die KiGas und KiTas schließt mag auf den ersten Blick absurd klingen, aber durch den unkontrollierten Austausch bei den Kids wandern die Viren unweigerlich auch bei den Eltern und dann ist dem Virus Tür und Tor geöffnet. Dazu kommt auch noch, dass es auch vorkommt, dass Oma oder Opa das Kind bringen oder noch öfter abholen. In Anbetracht der Schutzmaßnahmen ein völliges Unding. Ich kann gut verstehen, dass man sich sehr schwer tut die KiGas nach Ostern wieder zu öffnen. Ich bin mit meiner Familie bei dieser Thematik direkt betroffen. Kind wird 2-3 Tage in der Woche entweder von den Großeltern gebracht oder geholt. Geht beruflich nicht anders. Jetzt gehören drei der vier Großeltern bei uns zu dieser Risikogruppe. Wie geht man damit um. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es hier auch gesonderte Regelungen geben wird, auch wenn das den GG-Fetischisten nicht gefallen wird. Abhol- und Bringverbot für Großeltern sehe ich zum Beispiel als ein probates Mittel.
In Zukunft liegt der Hauptaugenmerk auf den Schutz der Risikogruppe. Das wird auch eine gewisse Ausgrenzung bedeuten. Geregelte Eintrittszeiten nur für Risikomenschen zu Supermärkten zum Beispiel (Gibt es bei uns in der Gemeinde schon und wird meines Wissens gut angenommen). Da werden sich noch viele wundern, was da noch auf uns zukommt. Der Ruf nach dem GG wird da wohl nicht leiser werden. Bin ja gespannt, wann es der letzte kapiert hat, dass wir uns in einem besonderen Krieg befinden und das hat wenig mit Hysterie zu tun. New York hat mittlerweile fast doppelt so viel Todesfälle als Deutschland bei noch nicht mal so viel Infizierten wie wir hier. Was diese Tendenz bei so einer Metropole, gepaart mit dem zugrunde gesparten Gesundheitssystem in den USA, aussagt muss man nicht groß erläutern. Wird nicht konsequent gehandelt sterben uns die Leute massenhaft weg!! Zustände wie in Frankreich will ich hier nicht haben, wo man Patienten ab 80 Jahre nicht mehr beatmet, weil die Ressourcen nicht mehr ausreichen!
chris