Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Es muss halt eine Grenze definiert werden, in diesem Fall halt 1000. Könnte genauso gut 500 sein. Ich glaube es ist zweifelsfrei klar, dass das Verbreitungsrisiko bei 30.000 Menschen in einem Stadion enorm ist. Und wenn man die möglichen Risiken im Verhältnis einer Sportveranstaltung, die letztlich verzichtbares Freizeitvergnügen ist, sieht, ist die Absage die einzig richtige Entscheidung.

    Mit der Definierung der Grenze gebe ich Dir Recht.

    Allerdings ist falsch diese an einer absoluten Zahl festzumachen. Hier sollte zu allen anderen Faktoren, z.B. wie überregionaler Charakter und entsprechendes Publikum, auch der Veranstaltungsort und die Art der Veranstaltung bei der Ermittlung der zugelassenen Maximalzahl auch berücksichtigt werden.

    1000 in einer kleinen Halle = sehr kuschelig

    z.B. 2500 in einer 8000 Zuschauer-Halle (auch z.B.) = können alle noch Abstand halten

  • Jetzt mal ne doofe Frage: Angenommen Spiele finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Bekämen die Veranstalter eine Entschädigung? Wenn ja, von wem? Wäre das ein Versicherungsfall von wegen höhere Macht?

    bei Veranstaltungen springen Versicherungen maximal dann ein, wenn bei ihnen eine entsprechende Versicherung abgeschlossen ist, außer siehe Kleingeschriebens irgenwo im letzten Drittel der Versicherungsbedingungen. Glaube nicht dass viele, wenn überhaupt, Klubs im Eishockey derartige Versicherungen abgeschlossen haben, das war denen vermutlich zu teuer, falls es überhaupt versichert würde, oder man hat nicht dran gedacht bzw das wird schon nicht eintreffen.

  • Hmm... da bin ich mir nicht so sicher... Einfach weil ein Fußballverein finanziell eine ganz andere Dimension ist und es einem Eishockeyverein viel mehr "weh" tut, wenn Heimspiele einfach weg fallen.

    Mit den Unterschiedlichen Dimensionen hast du natürlich Recht, aber wenn beim Fußball von Behörden Geisterspiele angeördnetet werden, dann werden andere Sportarten von den Behörden wohl kaum verschont werden.

    Und wenn von Seiten der DFL Geisterspiele angeordnet werden, dann wird dies auf die anderen Sportarten einen sehr hohen (moralischen) Druck ausüben.

    Und wer will schon gerne mit dem Vorwurf konfrontiert werden, dass die eigenen wirtschaftlichen Interessen wichtiger sind als die Sicherheit von Zuschauern und Arbeitnehmern?

    Keine einfache Situation :(

  • Mit der Definierung der Grenze gebe ich Dir Recht.

    Allerdings ist falsch diese an einer absoluten Zahl festzumachen. Hier sollte zu allen anderen Faktoren, z.B. wie überregionaler Charakter und entsprechendes Publikum, auch der Veranstaltungsort und die Art der Veranstaltung bei der Ermittlung der zugelassenen Maximalzahl auch berücksichtigt werden.

    1000 in einer kleinen Halle = sehr kuschelig

    z.B. 2500 in einer 8000 Zuschauer-Halle (auch z.B.) = können alle noch Abstand halten

    Die 1000er-Grenze rührt u.a. daher, dass Veran-

    staltungen bis zu dieser Größenordnung im Nor-

    malfall lokalen bis regionalen Charakter haben.

    Alles drüber hinaus ist meist auch überregional.

    Da gibts natürlich Gegenbeispiele, aber das war

    mit der Ursprung dieser Zahl

  • Fußball ist doch noch mal eine andere Kategorie, nicht nur im finanziellen Sinne, sondern auch was Besucherzahlen und Einzugsgebiet angeht.

    Es könnte gut sein, dass man zumindest in der OL und DEL2 wegen des "regionalen Charakters" noch mit einem blauen Auge davon kommt.

    Dennoch sollte in meinen Augen ein Point of no return gefunden werden und das vor Playoff Beginn. Noch kann man die Saison negieren und alles beim alten lassen. Klingt eigennützig wenn sowas ein Landshuter sagt, aber ich finde es wäre eine fairere Lösung als möglicherweise nach drei Spielen in der Serie abbrechen zu müssen.

  • Jetzt mal ne doofe Frage: Angenommen Spiele finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Bekämen die Veranstalter eine Entschädigung? Wenn ja, von wem? Wäre das ein Versicherungsfall von wegen höhere Macht?

    Kennst doch die Versicherungen, in Freiburg würden sie dann die vielen Sprade Zuschauer gegenrechnen.;)

  • Natürlich gehen die meisten Vereine momentan davon aus das die Playoffs/downs stattfinden, da es bis jetzt von oben noch kein klares Statement gibt.

    Das kann sich aber von heute auf morgen ganz schnell ändern und man spielt vor leeren Rängen oder es wird abgesagt.

    Da muss man jetzt einfach abwarten

    Bin ich total auf deiner Seite . Das war normal so in den Raum geschmissen von mlr weil ich das gerade gelesen hatte

  • Worst case:

    Spiel vor 1000 Zuschauern, 500 Sitzplatz-und 500 Stehplatzzuschauern, Rest auf Sprade.TV


    Ob das aber den finanziellen Planungen der Vereine gerecht wird?

    In meinen Augen zu große Hysterie, jährlich sterben 20000 Menschen an Grippe, ohne dass darüber diskutiert wird.

  • DEL + DEL2 werden sich absprechen und auch mit dem DEB abgleichen und dann eine Entscheidung verkünden - vermutlich läuft diese Absprache bereits.

    Da muss die Ligenleitung einfach eine einheitliche Regelung für den ganzen Bereich treffen. Das schlimmste Szenario - vom sportlichen her gesehen - wären doch örtlich verordnete Absagen nur an einzelnen Spielorten.

    Und wenn die Fußballer spiele absagen, was ja schon vereinzelt gemacht wird, dann werden bei einer Komplettabsage der Bundesliga andere Sportverbände mitziehen müssen.

    Es wäre katastrophal, wenn z.B. am Wochenanfang per Meldung in den Medien die Zuschauer des PO-Spiels x gegen y aufgerufen würden, sich doch umgehend testen zu lassen und ansonsten zu Hause zu bleiben.

  • Wenn man den Mediziner glauben schenken darf, dann wird der Peak für Herbst 2020 erwartet... Wollen wir jetzt bis dahin alle Veranstaltungen, Messen, Konzerte, Festivals, Kirmes, Kirchen, Einkaufszentren etc. schließen?

    Die nächsten 14 Tage alles Absagen wird der Sache leider nicht gerecht und wird das Problem weder auf gesellschaftlicher noch auf sportlicher Ebene lösen.

  • Wenn man den Mediziner glauben schenken darf, dann wird der Peak für Herbst 2020 erwartet... Wollen wir jetzt bis dahin alle Veranstaltungen, Messen, Konzerte, Festivals, Kirmes, Kirchen, Einkaufszentren etc. schließen?

    Über den Sommer sollte es aber erstmal wegen den höheren Temperaturen besser werden.

  • Über den Sommer sollte es aber erstmal wegen den höheren Temperaturen besser werden.

    Guten Tag

    Wenn der „Zirkus“ bis dahin so weitergeht ohne das man geeignete Gegenmaßnahmen (er)findet , dann ist unser Land kaputt

    Wirtschaftlich, gesellschaftlich etc

    Und da sind irgendwelche spiele das geringste Problem

    Gruß aus la

  • Wenn der „Zirkus“ bis dahin so weitergeht ohne das man geeignete Gegenmaßnahmen (er)findet , dann ist unser Land kaputt

    Wirtschaftlich, gesellschaftlich etc

    Ich hoffe, dass es nicht so weit kommt.

    Und vielleicht wird es "dank" Klimawandel auch früher wärmer.

    Und da sind irgendwelche spiele das geringste Problem

    Dem ist leider nicht zu widersprechen :(

  • Das Gesundheitsamt Frankfurt sieht aktuell keinen Anlass, die Spiele der Eintracht ohne Zuschauer austragen zu lassen. Nach derzeitigem Stand wird sowohl die Europa League Partie gegen Basel, als auch das Heimspiel am Sonntag gegen Gladbach vor vollen Rängen stattfinden.

    Und wenn die Eintracht vor Zuschauern spielt, dann werden es die Löwen erst recht tun.

  • Über den Sommer sollte es aber erstmal wegen den höheren Temperaturen besser werden.

    Dann spielen wir halt da die Playoffs...und lassen die öden Vorbereitungsspiele einfach weg...sind ja dann Alle gut aufgewärmt!;):prost:

  • Aus Risikogesichtspunkten (gesundheitlichen) kann ich inzwischen mit einer Absage der Saison und Beibehaltung des Status DEL 2 mitgehen.

    Wirtschaftlich wird das ein Fiasko für unsere Vereine/GmbH's. Die Spielerverträge laufen min. bis Ende April. Das ist überall eingeplant ebenso - und das ist das m. E. Wichtige- auch min. 2 zusätzliche Heimspiele. Wieviel das ausmacht, kann jeder berechnen. In WSW geh ich mal von 15 € x 2750 je Spiel = ca. 80 T€ aus abzgl. eventuell geringerer Aufwendungen für Security und anderer Positionen fehlen dennoch mindestens 50 T€. Diese Kohle dürften wir durch den über Planung liegenden Zuschauerschnitt, aber höhere Personalkosten nicht zurückgelegt haben. Da werden die Reserven der letzten Jahre stark dahinschmelzen.

    Bei anderen Teams, die offenkundig mit finanziellen Problemen kämpften und bei denen die Kostenstruktur höher ausfällt, dürfte das dann noch krassere Auswirkungen nach sich ziehen. Ganz zu schweigen von etwaigen Aufstiegsplänen...

    Einmal editiert, zuletzt von LFX-Thomson (9. März 2020 um 18:53) aus folgendem Grund: Schreibfehler