Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Wie immer. Es gibt auch bei Fachleuten unterschiedliche Meinungen.

    Was mir noch keiner schlüssig beantworten konnte ist die Frage warum Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern gefährlicher sind als mit 10.000. Klar es gibt wahrscheinlich mehr Personen die den virus haben als bei 1000. Nur wenn das ein probates Mittel ist, warum reduziert man es nicht auf 100 Personen? Wäre ein zehnfach reduziertes Risiko.

    ...

    Weil Du dann evtl. auch jede zweite Hochzeit absagen müsstest, Kinos zusperren usw. Die Diskussion um diese Grenze ist irgendwie wieder typisch Deutsch. Lasst uns monate- oder Jahrelang über die perfekte Zahl diskutieren statt was zu tun und wundern uns anschließend über die Folgen des Nichthandelns.

  • Es geht mir nicht um die Diskussion einer Zahl. Wenn ich etwas tun möchte gegen die Ausbreitung des Virus dann doch bitte konsequent. Wenn man der Meinung ist, diese Maßnahme hilft, dann doch bitte unabhängig von wirtschaftlichen Fakten überall gleich. Warum darf ein Eishockeyspiel in Füssen wegen Corona abgesagt werden, wenn es 50 Kilometer nördlich in Memmingen stattfinden darf?

    Unter dem Strich wird dieser Virus (wie SARS) abflauen wenn eine gewisse Durchseuchung erreicht ist. Und die wird erreicht werden, das verhindert man nicht.

  • SARS ist mW nicht durch Durchseuchung gestoppt worden, sondern durch wärmeres Wetter plus Eindämmung. Beides ist diesmal zweifelhaft. Bleibt die Hoffnung, chinesische Berichte bestätigen sich dass es zwei Varianten gibt, den agressiven Virus und ne harmlosere Version und sich zweitere durchsetzt. An die Eindämmung glaub ich auch seit 2 Wochen nicht mehr.

  • Es geht mir nicht um die Diskussion einer Zahl. Wenn ich etwas tun möchte gegen die Ausbreitung des Virus dann doch bitte konsequent. Wenn man der Meinung ist, diese Maßnahme hilft, dann doch bitte unabhängig von wirtschaftlichen Fakten überall gleich. Warum darf ein Eishockeyspiel in Füssen wegen Corona abgesagt werden, wenn es 50 Kilometer nördlich in Memmingen stattfinden darf?

    Unter dem Strich wird dieser Virus (wie SARS) abflauen wenn eine gewisse Durchseuchung erreicht ist. Und die wird erreicht werden, das verhindert man nicht.

    Richtig. Die Frage ist nur, wieviele Menschen auf dem Weg dahin sterben, weil das Gesundheitssystem mit zu viel Infizierten auf einmal nicht fertig wird.

    Zur Zahl 1000: Ist halt wie mit jedem Grenzwert. Im Endeffekt geht es darum, die Wahrscheinlichkeit zu senken. Und zwar soweit, um wiederum die Wahrscheinlichkeit für das Kollabieren des Gesundheitssystems genügend zu senken. Ruf mal beim RKI an, die werden Dir die entsprechenden Berechnungen gerne zukommen lassen. Bzw. veröffentlichen, wenn das Ganze für dieses Jahr vorbei ist.

  • Wenn man alles über den Virus zusammenfassen will, dann hält man es ganz einfach:

    Man weiß bisher einfach (so gut wie) NICHTS um gesicherte Aussagen treffen zu können. Und genau das führt zu Verschwörungstheorien, Verunsicherung usw.

  • Die Diskussion um diese Grenze ist irgendwie wieder typisch Deutsch. Lasst uns monate- oder Jahrelang über die perfekte Zahl diskutieren statt was zu tun und wundern uns anschließend über die Folgen des Nichthandelns.

    Kann ich nur zustimmen. Ebenso für mich unverständlich warum man die Entscheidungsgewalt ob eine Veranstaltung stattfindet oder nicht bis nach unten zu den Landratsämtern durchreicht anstatt hier eine bundesweit einheitliche Regelung trifft.

    Bin auf das Chaos gespannt wenn in einer Playoff oder PlayDown-Runde an Standort X gespielt werden darf und an Standort Y nicht; macht man es dann wie gestern bei Füssen vs Memmingen und trägt dann eben ggfs. die bis zu 7 Spiele nur an Standort X aus?

  • Ich bin der Meinung man sollte schnell eine Endscheidung treffen und die Playoff bzw. Playdowns absagen.

    Noch wurden bis auf die PPO keine Spiele ausgetragen und der finanzielle Schaden ist noch recht übersichtlich.

    Da es keinen Absteiger in die OL gibt, weil dieser nicht ermittelt werden konnte, gibt es eben auch keinen Aufsteiger.

    Die Vereine können somit schnell wieder für die kommende Saison planen.

    Dieses Szenario wäre zwar hart, aber in Anbetracht der zu erwartenten Geisterspiele das geringere finazielle Fiasko für die Clubs.


    Die jenigen hier , die immer noch Corona mit der Grippe vergleichen sollten sich mal Gedanken darüber machen, warum ein neuartiger/ unbekannter, nicht impfbarer Virus gefährlicher eingestuft werden muss, als ein Virus den es schon X Jahre gibt, gegen den man sich impfen lassen kann, meist nur saisonal auftritt und trotzdem noch so viele Menschen an der Grippe sterben!

  • Wie immer. Es gibt auch bei Fachleuten unterschiedliche Meinungen.

    Was mir noch keiner schlüssig beantworten konnte ist die Frage warum Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern gefährlicher sind als mit 10.000. Klar es gibt wahrscheinlich mehr Personen die den virus haben als bei 1000. Nur wenn das ein probates Mittel ist, warum reduziert man es nicht auf 100 Personen? Wäre ein zehnfach reduziertes Risiko.

    Mir graut davor, wenn jetzt jeden zweiten Herbst oder Winter so ein Aufriss gemacht wird. Der Virus flaut erst ab, wenn viele der möglichen Träger infiziert sind. Wie bei jedem neuen virus

    Horch dem Spahn von Anfang an zu.

    1. Infektionsketten unterbrechen um Ausbreitung zu verhindern. Hat geklappt, dann kam Italien.

    2. Ausbreitung verlangsamen um das System zu entlasten. Beschränkung von Veranstaltungen sind hier das Mittel. Bei Großveranstaltungen kommen viele überregional. Bei bis 1000 nur wenige. Das ist oft regional verankert.

    3. Konzentration auf medizinische Notfälle. Beschränkung von Medizinischen Artikeln auf das Personal. Masken, Schutzanzüge, Desinfektion.

    Er macht genau das was der Situation angemessen ist, was man von großen Teilen der Bevölkerung nicht erkennen kann.

    Er versucht Zeit zu gewinnen. Nix anderes hat er gesagt. Mit der Streckung werden die Systeme entlastet, und die Chancen auf Mittel dagegen erhöht.

    Das andere Blatt ist die wieder mal miserable Berichterstattung darüber. Die hängt sogar den Aktionen von Spahn hinterher. Wenn was langsamer als Politiker ist, dann sollte man sich drüber sorgen. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von ZweiPi (9. März 2020 um 10:02)

  • Ohne den thread jetzt komplett durchgelesen zu haben möchte ich doch meine Meinung hierzu äußern. Wenn man jetzt über das absagen von Sportveranstaltungen diskutiert dann muß alles schon sehr ernst sein. Dann bitte konsequent handeln und bitte den öffentlichen Nahverkehr auch dicht machen. In der rush-hour in der U- oder S-Bahn zu stehen ist sicher wesentlich gefährlicher was das Risiko betrifft als irgendein Eishockeyspiel. So eine Entscheidung werden wir aber nie bekommen, würde ja der Wirtschaft schaden wenn die Mitarbeiter nicht zur Arbeit kommen können.

    Wenn man unbedingt etwas machen will um als Entscheidungsträger nicht im Notfall als zaghaft dazustehen, kann man darüber nachdenken die Zahl der verkauften Tickets zu beschränken. Dann wäre auf den Stehplätzen etwas mehr Platz und die Menschen müssen (wenn Sie wollen) nicht zu dicht zusammenstehen. ZB. in Tölz bei einer Kapazität von 4200 Verkaufsstopp bei 3200. Wenn die Zuschauer dann dennoch lieber an einer Stelle eng zusammenstehen ist es deren freie Entscheidung.

  • Wie immer. Es gibt auch bei Fachleuten unterschiedliche Meinungen.

    Was mir noch keiner schlüssig beantworten konnte ist die Frage warum Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern gefährlicher sind als mit 10.000. Klar es gibt wahrscheinlich mehr Personen die den virus haben als bei 1000. Nur wenn das ein probates Mittel ist, warum reduziert man es nicht auf 100 Personen? Wäre ein zehnfach reduziertes Risiko.

    Mir graut davor, wenn jetzt jeden zweiten Herbst oder Winter so ein Aufriss gemacht wird. Der Virus flaut erst ab, wenn viele der möglichen Träger infiziert sind. Wie bei jedem neuen virus

    Es muss halt eine Grenze definiert werden, in diesem Fall halt 1000. Könnte genauso gut 500 sein. Ich glaube es ist zweifelsfrei klar, dass das Verbreitungsrisiko bei 30.000 Menschen in einem Stadion enorm ist. Und wenn man die möglichen Risiken im Verhältnis einer Sportveranstaltung, die letztlich verzichtbares Freizeitvergnügen ist, sieht, ist die Absage die einzig richtige Entscheidung.

  • Ohne den thread jetzt komplett durchgelesen zu haben möchte ich doch meine Meinung hierzu äußern. Wenn man jetzt über das absagen von Sportveranstaltungen diskutiert dann muß alles schon sehr ernst sein. Dann bitte konsequent handeln und bitte den öffentlichen Nahverkehr auch dicht machen. In der rush-hour in der U- oder S-Bahn zu stehen ist sicher wesentlich gefährlicher was das Risiko betrifft als irgendein Eishockeyspiel. So eine Entscheidung werden wir aber nie bekommen, würde ja der Wirtschaft schaden wenn die Mitarbeiter nicht zur Arbeit kommen können.

    Wenn man unbedingt etwas machen will um als Entscheidungsträger nicht im Notfall als zaghaft dazustehen, kann man darüber nachdenken die Zahl der verkauften Tickets zu beschränken. Dann wäre auf den Stehplätzen etwas mehr Platz und die Menschen müssen (wenn Sie wollen) nicht zu dicht zusammenstehen. ZB. in Tölz bei einer Kapazität von 4200 Verkaufsstopp bei 3200. Wenn die Zuschauer dann dennoch lieber an einer Stelle eng zusammenstehen ist es deren freie Entscheidung.

    Denk nochmal in Ruhe drüber nach. Und setz für dich selber mal Prioritäten und reduziere deine Denkansatz mit den öffentlichen Verkehrmitteln nicht auf die Arbeit.

    Der Schaden für die Wirtschaft ist jetzt schon brutal groß, genau dieser Fakt ist eigentlich der einzige der mich brutal verunsichert.

    Gerade ein Land wie China, welches ja nicht gerade dafür bekannt ist, sich um seine Bürger zu sorgen betreibt einen brutalen Aufwand und trägt einen brutalen wirtschaftlichen Schaden davon.

    Wo soll man denn anfangen als bei völlig unwichtigen Verantstaltungen die nur der Belustigung der Bevölkerung dienen? Auch hier wird ein enormer wirtschaftlicher Schaden entstehen. Die ganzen abgesagten Messen sind für die Wirtschaft eine Katastrophe, wie kann man das einfach übergehen?

    Und wenn es wirklich mal so weit ist dass man die Leute nicht mehr in den öffentlichen Nahverkehr lässt, geht es auch nicht mehr um den Arbeitsplatz sondern um die Versorgung mit Lebensmittel usw.

    Man sollte bei einem so globalen Problem es schon schaffen über den eigenen kleinen Tellerrand ein bisschen zu schauen.

  • Eine "Durchseuchung" würde im Fall Corona auch nichts nutzen, da es mitlerweile leider auch schon Zweitinfektionen gibt.

    Anscheinend wurden keine bzw, zuwenige Antikörper gebildet.

    Das ist genau dieses gefährliche Halbwissen, das die ganze Diskussion um dieses Thema zu der von Prof. Drosten genannten "Freakshow" macht. Die Zweitinfektionen sind in keinster Weise bestätigt. Man muss davon ausgehen, dass Personen, bei denen eine vermeintliche Zweitinfektion festgestellt wurde immer noch infiziert waren (Inkubationszeit usw...). Mit solchen Aussagen wie von Dir macht man die Leute nur verrückt.

    Übrigens, wenn ein Körper keine oder zu wenig Antikörper bildet ist der Mensch immer noch krank. Einzige Möglichkeit ist eine Mutation, die wahrscheinlich bei Corona schon stattgefunden hat (Siehe mein verlinkter Podcast. Zitat "Diese Karte scheint mittlerweile gezogen"). Eine Grippeinvektion mit ein und dem selben Virus kann kein Mensch ein zweites Mal bekommen (Vorbehaltlich irgendwelcher Krankheiten, die eine Erhaltung von Antikörper verhindern). Sprich streckt dich eine Grippe nieder, hast du genau diese für den Rest deines Lebens überstanden.

    chris

  • Warum darf ein Eishockeyspiel in Füssen wegen Corona abgesagt werden, wenn es 50 Kilometer nördlich in Memmingen stattfinden darf?

    Weil es in Füssen mehrere bestätigte Corona-Fälle gibt und sich 100 Menschen in Quarantäne befinden.

  • Weil es in Füssen mehrere bestätigte Corona-Fälle gibt und sich 100 Menschen in Quarantäne befinden.

    Ja aber das Spiel fand ja nur an einem anderen Ort statt, Fans aus Füssen waren ja trotzdem zugelassen, dann hätte man das Spiel auch in Füssen ohne Zuschauer austragen können. So hat man eine Verbreitung ja noch wissentlich in kauf genommen.

  • Weil die sich alle nur einpissen. War am 29.2. auf nem Konzert in Berlin mit knapp 6.000 Leuten und bin immer noch kerngesund. Bin viel mit dem Zug unterwegs und bin immer noch gesund.
    Alles nur sinnlose Panikmache.

    Ich war vor ein paar Wochen in Norditalien unterwegs.. auch ich habs überlebt..

    Die Panikmache hier nimmt schon fast perverse Züge an.

    Alle die hier jetzt schreiben was für tolle Hechte sie sind und das sie es bisher überlebt haben: Einerseits keine große Tat, da der Virus bei vermutlich 80% mehr als harmlos verläuft, und andererseits hoffe ich für euch ihr habt es keinem Vorerkrankten bzw. Mitglied einer Risikogruppe (Diabetis, Chemotherapie, usw.) in eurem engeren Umfeld aufs Auge gedrückt. Wäre interessant ob ihr dann immer noch so nonchalant schreiben würdet wenn ihr es eingeschleppt habt und derjenige schwer erkrankt. Zeigt aber andererseits auch den mittlerweile dominierenden Egoismus in der Gesellschaft: Mir kann es mit ziemlicher Sicherheit nichts anhaben also shice drauf wenn ich andere in Gefahr bringe oder deren Lebensraum einschränke.

    Marty

    Danke, besser kann man es nicht schreiben.

    Die Verfasser der ersten beiden Zitate haben's einfach nicht kapiert, dass man auch ein Stück weit Verantwortung für seine Mitmenschen trägt oder der Egoismus ist so groß, dass es einem egal ist.

    Wenn man dann noch liest, dass ein Altenpfleger in Mailand war und den Virus in einem Altenheim in der Nähe von Heilbronn verbreitet, fällt einem nichts mehr ein.

    Egoismus, Arroganz und Dummheit.

    Panikmache ist natürlich auch nicht angebracht, am besten den gesunden Menschenverstand walten lassen.

  • Das ist wie bei Schadsoftware bei PCs, Smartphones etc.....

    Zu viele Leute schützen sich nicht vor Malware, teilweise aus Naivität und Unkenntnis/Unfähigkeit, teilweise aus Ignoranz und Bequemlichkeit.

    Und wenn das Thema angesprochen wird kommt ganz gerne das Argument "Bei mir gibt es sowieso nix zu holen.....Was soll mir schon passieren......", aber wehe, man kommt dann mit dem Vorwurf, dass man dadurch bei der Verbreitung der Malware mithilft........

  • Falke: Warum soll ich auf ein Konzert verzichten, wenn ich stand des Tages gesund bin und alles bezahlt ist? Ist doch logisch wenn ich krank bin, dass ich dann natürlich nicht fahre um meine Mitmenschen anzustecken.
    Es geht mir nur darum, dass hier Panik geschoben wird ohne Ende durch die Medien und viele Menschen darauf anspringen.
    Solange ich gesund bin, fahre ich weiterhin zu Konzerten etc.
    Ist doch meine eigene Entscheidung. Wenn ich mich mit Corona anstecken sollte, dann bleibe ich natürlich zu Hause und vermeide die Öffentlichkeit solange es sein muss.