Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • was ja nicht als risikoreich in Bezug auf Corona betrachtet werden kann -- in Bezug auf die Figur da schon eher

    Ich muss nicht mehr auf den Laufsteg :)

    Die Schließung von Gaststätten, Kinos usw., die viel Engagement in die Umsetzung von Hygienekonzepte gesteckt haben, ist bitter.

    In Deutschland muss insgesamt die Kontaktanzahl reduziert werden, ohne systemrelevante Vorgänge weiter zu schädigen. Mit den Hygienekonzepten gab es in Restaurants und Kinos sicherlich sehr wenige Infektionsfälle, aber drum herum, vor und danach gibt es viele Kontakte im privaten Bereich. Diese Zahl soll reduziert werden.

    In den letzten acht Wochen habe ich unter bewusster Einhaltung der AHA-Regeln viel Lebenswertes erleben können. Davon ca. zwei Wochen in Berlin mit Kino, Kabarett, Restaurant, ÖPNV, shoppen ohne Ansteckung. Ging bei etwas Disziplin alles.

    Schade, dass es einige etwas anders gesehen haben und dass wir es gemeinsam nicht ohne neuen Lockdown geschafft haben. Es wäre möglich gewesen :(

  • Mal eine Frage an die Runde, wenn jetzt maximal 10 Personen aus maximal 2 Haushalten zusammenkommen dürfen...

    Wie machen das die Wollnies?

    Maximal 10 Personen ODER 2 Haushalte :pfeif:

    Das ist quasi der „Wollny-Paragraph“ :P

    Musste mich erst im Internet schlau machen, da den Namen noch in keiner Aufstellung

    gelesen habe. Wird vermutlich auch nicht passieren.:rofl:

  • Bis auf den letzten Satz geh ich mit. Aber was die Unvernunft betrifft, können wir sie uns auch mit

    niedrigen Zahlen nicht leisten. Aber wir tun es, du und ich und die anderen.

    Also sind wir alle Sünder. Jeder. Ganz pauschal.

    Und allein durch unser aller unvernünftiges Verhalten haben wir die erhöhten Zahlen.

    Das ist mir dann doch zu einfach.

    Und das kenne ich auch schon von woanders her....

  • Also sind wir alle Sünder. Jeder. Ganz pauschal.

    Und allein durch unser aller unvernünftiges Verhalten haben wir die erhöhten Zahlen.

    Das ist mir dann doch zu einfach.

    Und das kenne ich auch schon von woanders her....

    Da liegst du ja nicht falsch. Der eine mehr, der andere weniger.

  • Da liegst du ja nicht falsch. Der eine mehr, der andere weniger.

    Wäre es entgegen deiner Auffassung nicht auch denkbar das, egal wie umsichtig sich die einzelnen Personen auch verhalten würden, die Verhinderung einer Ansteckung nicht möglich ist ausserhalb einer tatsächlichen Lockdown-Situation?

    Und diese ist ja nicht beliebig lange aufrecht zu erhalten.

  • Schwer zu ertragen!

    Du bist genauso verbohrt und läufst mit Scheuklappen durch die Gegend, wie die Spezialisten, für die das Virus nicht existiert.

    Ein Hoch auf die einfachen Wahrheiten!

  • Wäre es entgegen deiner Auffassung nicht auch denkbar das, egal wie umsichtig sich die einzelnen Personen auch verhalten würden, die Verhinderung einer Ansteckung nicht möglich ist ausserhalb einer tatsächlichen Lockdown-Situation?

    Und diese ist ja nicht beliebig lange aufrecht zu erhalten.

    Wir haben doch schon ein bisschen Erfahrung mit Lockdows und Lockdowns light. Da gibt es

    Erfahrungen und Ergebnisse die du dir mal anschauen kannst. Und falls es dir entgangen ist

    wird auch an Impfstoffen gearbeitet, die uns in Zukunft das Leben erleichtern sollten.

  • Die "Diskussion" hier (und ich schreibe "Diskussion" schon bewusst in Anführungszeichen ...) zeigt vor allem, dass das Thema "Persönlicher Umgang mit Corona" ein heißes Eisen ist, in dem selbst denen, die versuchen einen Mittelweg zu finden, schon mit einem deutlich aggressiverem Tonfall begegnet wird.

    Mittelweg bedeutet für mich, dass ich meine Kontakte durchaus drastisch beschränke, sie aber nicht auf Null zurückfahren will, aber wenn ich die wenigen Kontakte pflege, dann unter Berücksichtigung von Abstand und Maske.

    Das ist übrigens auch so ein "Problem": Wenn die Menschen sich dazu gezwungen fühlen, Kontakte zu beschränken, neigen sie dazu, diejenige Kontakte, die sie noch pflegen, umso "enger" mit Leben füllen zu wollen, quasi um damit die fehlenden Kontakte zu kompensieren, was natürlich auch wieder der falsche Weg ist. Da muss man aber dem Freundeskreis, gerade auch dem engeren, klar und deutlich machen, warum man das JETZT so macht und das bitte auch akzeptiert werden möge. Soziales Miteinander ist eine komplizierte Sache ...

  • Das ist doch das Problem ... es macht niemand der Kritiker irgendwelche Vorschläge oder bietet Lösungen an ....

    Versuchen wir es doch mal. Wo haben wir denn die vermutlich meisten Infektionen? Im privaten. Also fangen wir da an.

    Privater Bereich:

    Keine Feiern mehr. Egal ob Getruds 70. oder Fynns 10. Treffen nur von 2 Haushalten, höchstens 4 Personen über 18. Ganz strikt. Komm mir keiner mit "wie überprüfe ich das?" - ich weiß es auch nicht. Privat kann man nicht überprüfen, egal was man regelt.

    Gastronomie

    Allerhöchstens 8er-Tische, davon höchstens 4 über 18. Auch nur 2 Haushalte. Heißt für rein "Erwachsene" höchstens 4er-Tische. Schließung um 23 Uhr, ab 22 Uhr keinen Alkohol mehr. Mundschutz außerhalb des Sitzplatz.

    Kultur

    Ganz schwieriges Thema, klar. Musikkonzerte sind das schwerste, weil keiner still sitzen bleibt. Trotzdem: Wie eben höchstens 4 erwachsene Personen zusammen, Abstand in Räumen 5 Meter zur nächsten Gruppe. Gang zur Toilette muss so geregelt sein, daß man nicht unter 2 Meter Abstand zu anderen Gruppen kommt. Gilt für Alles in frei bestuhlbaren Räumen.

    In großen Veranstaltungsstätten mit festen Reihen (Theater, Arenen etc.) höchstens 2 4er-Gruppen je Reihe, so dass ein unbegegnendes Verlassen des Platzes möglich ist. Abstand der Sitzenden zur Vor-/Hinterreihe so weit wie möglich. MNS dauerhaft, Verpflegung ohne am Platz. Wobei man hier auch bei "langen" Reihen überlegen könnte, mehr zu machen - da kurze Kontakte bei Begegnungen unter 20 Sekunden sind (Gang zur Toilette bspw.) und mit Mundschutz quasi zu vernachlässigen sind. Gesamtauslastung im Bereich 20 - 40%, je nach Sitzmöglichkeiten und Begegnungsvermeidungsmöglichkeiten.

    Fitnessstudio/Kosmetik/Tattoo

    Hier liegen gute Konzepte zu Grunde. Übungen bei Fitness / Behandlungen sind eh alleine, Kosmetik/Tattoo auch eh schon immer mit Mundschutz. Zu- und Abwege müssen mit Abstand möglich sein, wobei kurze Begnungen auch hier mit Mundschutz zu vernachlässigen sind. Und: Warum sind Friseursalons eigentlich offen, wenn es beim Rest aus Infektionsgründen nicht geht? Komm mir keiner mit persönlichem Grundbedarf...

    Schulen/Kindergärten

    Alles geregelt, soweit wie möglich. Hier gibt es überhaupt keinen Plan, wie es im Winter laufen soll. Welche Temperaturen sollen in den Klassenräumen herrschen, wenn man bei wochenlangen Temperaturen um die 5 Grad alle 20 Minuten lüften soll? Schule mit Mütze und Handschuhen? Das wird nötig sein, komplett irrsinnig. Hier steuert man sehenden Auges voll auf eine Wand zu. Für Lösungen mit Lüftern oder anderes sind mind. 5 Monate ohne Lösungsgedanken vergeudet worden.

    Amateursport - draußen

    Extrem wichtig zum Ablenken/Bewegen (gerade für Kinder) etc. Konzepte hat jeder. Umziehen zu Hause, nix in der Kabine. Direkte, dauerhafte Begnungen bei Mannschaftssportarten sind sowie nicht länger als 15 Minuten. Zuschauer mit MNS (wurde fast nie getestet), Abstand muss gewährleistet sein.

    Amateursport drin

    Extrem schwierig. Halte ich für fast nicht umsetzbar, weil man die meisten Halle nicht gescheit Lüften kann. Und Lüften in kurzen Intervallen, und somit vielen Pausen, macht die Ausübung auch eher sinnlos...

    Profisport

    siehe Kultur. Auch mit MNS, Verpflegung am Platz ohne da unter 15 Minuten Dauer. Zuschauer auch im Rahmen 20-40%, je nach Gegebenheiten vor Ort.

    Kirchen

    Jenseits der freien Religionsausübung im Grundgesetz vollkommen unverständlich, warum hier geöffnet ist. Ich habe eben im heute-journal ernsthaft Bilder gesehen von heute, in denen vorne ein Chor stand und sang. Unfassbar in diesen Zeiten und unter welchen Begründungen anderes untersagt wird...

    Jetzt kommen sowieso gleich die üblichen Verdächtigen mit ihren üblichen Begründungen, warum das natürlich alles nicht geht. Aber auch diese Begründungen fußen auf Mutmaßungen, nicht immer auf Fakten. Wenn wir solche Einschränkungen beschließen, muss das in meinen Augen mit (relativ klaren) Fakten belegt sein.

  • Guten Tag

    Und jetzt kommt der entschiedene Punkt ... die Einen entscheiden was .... und die anderen kritisieren ...

    Nur von den kritisierenden kommt null Lösung ... das oben von dir beschriebene mag in vielen Dingen richtig sein

    Hat aber nix mit meinem Ansatz zu tun

  • Da stehen doch durchaus Lösungsvorschläge drin. Sogar mehr als nur Ansätze für verschiedene Bereiche. Noch mehr kannst von einem Otto-Normalbürger kaum verlangen.

    Das entscheidende Thema ist das fast niemand mehr unterscheiden will wo weniger und wo mehr Risiko ist, auch weil man so ewig lange viel zu wenig ausprobiert hat in den Monaten wo noch besseres Wetter und weniger Infizierte da waren. Da gab es mehr als genug Möglichkeiten sich mehr Infos einzusammeln.

    Deswegen meint man so vieles verbieten zu müssen, ohne irgendwas Belastbares als Begründung dafür zu haben.

    Jetzt heisst es 70 Prozent der Ursachen sind nicht zuordenbar. In den Sommermonaten hätte man viel mehr klären können/müssen was wie gefährlich ist, dann stünde man jetzt mit mehr richtigem Wissen da.

    Fragwürdig ist auch die vielen unbekannten Ursachen automatisch dem zuzuordnen wo man jetzt wieder verbietet. Vllt gibts sogar bei dem weiterhin Erlaubten / wenig Eingeschänktem viel mehr Risiken als man seit Monaten denkt und man müsste ganz woanders intensiver vorgehen. Das auch diese Variante nicht unmöglich ist wenn ich bei 70 % nichts weiß, wird nur ebenfalls komplett ausgeblendet. Wenn ich nichts weiß, kann ich nicht sagen das und das werden schon die Ursachen sein. Im Prinzip ist meiste immer noch wie stochern im Nebel.

    Für jetzt ist das zwar fast schon egal, aber das Thema ist auch übermorgen nicht vorbei.