Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Der Streeck, der ständig behauptete, dass es keine zweite Welle geben wird? Ist jetzt aber nicht dein Ernst....

    Und der Streeck, der zu Beginn der Pandemie die WHO bei Twitter dafür kritisiert hat, als sie Covid-19 als Pandemie angesehen hat, Streeck fand dies damals noch für übertrieben, während die WHO dafür kritisiert wird, dass sie Covid-19 erst so spät als Pandemie ansah......

  • Und warum hat er dann nicht selbst fundierte Studien mit Beteiligten aus den entsprechenden Fachgebieten angestoßen? Hat da der lasche Armin nichts dazu gelegt oder hat des Medienteam dazu gefehlt?

    Und sogar diese Studie wurde mit medizinisch völlig irrellevanten Nebenaspekten zerpflückt, weil manchem nicht gefallen hat was dabei raus kam. Du machst ja da grade auch mit! Kannst mir ja mal ne Studie zeigen die Lauterbach angestossen hat. Aber diese Kasperei führt völlig am Thema vorbei und hat für mich keinen Sinn fortgesetzt zu werden.

    Unter anderem hat Streek schon im Frühjahr auch bemängelt viel zu viele Sachen gleichzeitig zu schließen/zu öffnen u.ä. weil man so nie heraus findet welche Maßnahme welche Wirkung hat.

    Differenziert wurde viel zu wenig und deswegen weiß man nach wie vor nicht was und wie sinnvoll ist und was nicht. Einzelne Projekte durchführen und die mit Studien begleiten und auswerten, wollte Streek immer viel mehr. Die große Politik und die anderen wichtigen Stellen hat da aber nicht viel dazu getan.

    Auch das fällt nun allen wieder auf die Füsse.

    Streek mag nicht bei jedem Punkt 100 Prozent richtig gelegen haben, das hat der von einigen so gehypte Lauterbach aber noch viel seltener.

    Oster und Pfingsthorror den der gute Dr. Dr. Prof Karl spektakulär angekündigt hat ist auch ausgeblieben.

    Fakt ist dass man in den 9 Monaten viel mehr klare Infos hätte haben können, aber die hat man nicht.

  • Ja, sie waren damals am sinken, weil damals tatsächlich die Angst umging, nachdem man in der Tagesschau die Bilder aus Italien, Spanien etc. gesehen hat. Damals hat die Bevölkerung sich SELBST beschränkt, noch bevor die Politik eingreifen musste. Sie hat es trotzdem getan und das war wohl im Endeffekt auch gut so. Heute geht man lieber zur Demo auf die Straße und zum Essen ins Restaurant.

    Außerdem gab es schon vor dem "richtigen" Lockdown die ersten Maßnahmen wie die Schliessungen von Freizeit- und Kultureinrichtungen, Unterbrechnung oder gar Abbruch im Spielbetrieb beim Sport, Einschränkungen in der Gastro usw....

  • Stimmt, mir persönlich ging es jetzt auch eher darum das von der Sportschau recht deutlich für eine Seite Stellung bezogen wird.

    Man bedient halt seine Kundschaft und schreibt das, was sie wohl am ehesten lesen wollen.

  • Aus dem Positionspapier der KBV:

    Als ob die Mitglieder der Risikogruppen alle in Heimen leben würden. Ich hab hier im Haushalt einen fast 95jährigen und eine fast 80jährige, so viel dazu. Wäre schön wenn es so einfach wäre, aber da wird in meinen Augen zu kurz gesprungen bzw. die Risikogruppen zu limitiert gesehen. Von den Älteren abgesehen sieht es in den anderen Risikogruppen noch viel übler aus.

    Ansonsten meiner Meinung nach viel heiße Luft darin und gerade in Bezug auf Eigenverantwortung wurde die letzten Wochen oder Monate ja der tolle Beweis geliefert wie gut es funktioniert.

    2. Pflichtinstallation der App = klingt ja schon wie Zwangsimpfung ;) - da wird noch nicht mal ein Tag lang zwangsinstalliert, dann ist gerichtlich Schluß damit. Davon abgesehen, wie will man auf "kein Smartphone" und "altes Handy" was zwangsinstallieren. Mein Siemes S45 wehrt sich ja schon gegen längere SMS ;)

    Unabhängig von irgendwelchen Gerichten wäre das doch so oder so ein No-Starter. Da wird dann einfach Bluetooth deaktiviert (oder will man das auch zwangsweise anschalten?) oder das Handy nicht mehr mitgenommen.

  • a.-d. : Zum Thema Zahlen fallen ohne Lockdown im Frühjahr in Deutschland habe ich im Juni mal eine Studie gesehen. Sorry ich finde sie aktuell nicht.

    Da wurden zwei vom Lockdown unabhängie Phänomene beobachtet:

    Eine Erste Abschwächung von R, weil die Leute von sich aus auf Distanz gegangen sind.

    Eine Zweite Abschwächung von R, weil die Politik die ersten Maßnahmen (Schulschießung, Veranstaltungsgrößenreduktion) beschlossen hatte.

    Fazit war aber: Dass diese beiden Effekte, zwar zu einem reduzierte R geführt hätten, aber R niemals unter 1 gedrückt hätten. Das hat erst der Lockdown, mit den massiven Kontaktbeschränkungen getan.

    Aber hier mal ein paar Zahlen aus einer Studie aus Wien: Hier sehr schön mit Zahlen dargestellt.

    Wenn du davon ausgehst dass R ohne Maßnahmen bei 2-3 liegt, dann kannst dir selber ausrechnen, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen um R unter 1 zu halten.

    Hier noch ein Interview, mit einer Modelliererin der Wirtschaftswissenschaften. Also jemand der die wirtschaftlichen Schäden durchaus im Blick hat.

  • Natürlich kann man Streeck als Dampfplauderer bezeichnen.

    Könnte man mit Leuten wie Lauterbach (der ja mit der Forderung in privaten Wohnungen zu kontrollieren erstaunlich schnell zurückgerudert ist) allerdings auch tun.

    Halten beide gerne ihre Nase in die Kamera...:pfeif:

    Aber niveauvoll ist es nicht,renomierte Wissenschaftler so zu betiteln.

    Egal welche konträre Meinung sie vertreten.

    Von daher könnte man auch einfach mal überlegen, ob das Papier (zumindest Teile daraus) nicht als Grundlage dienen könnte,für die Zeit nach dem kommenden Lockdown...

    Denn nachhaltig ist dieser Lockdown nicht. Er wird wahrscheinlich den gewünschten Effekt erzielen, aber was kommt dann?

  • Noch etwas zum "Positionspapier" der KBV und Streeck:

    Da gibt es wohl massig Zoff innerhalb "der Ärzteschaft" und ihren Interessensvertretungen bzw. wer wie für wen spricht oder sprechen darf.

    https://mobile.twitter.com/Sander_Lab/sta…565403932483584

    Und noch ein Artikel von der Zeit zur gestrigen PK rund um dieses "Positionspapier".

    https://www.zeit.de/wissen/gesundh…-andreas-gassen

    Der für mich entscheidende Part steht gleich zu Beginn im Text:

    Zitat

    Während man über manche ihrer Vorschläge durchaus diskutieren kann, fehlte dem Papier aber die entscheidende Zutat: ein Plan, der jetzt die rapide anziehende Zahl der Neuinfektionen und Intensivpatienten bremsen kann. Es ist also ein Dagegensein ohne Alternativen zu nennen zu dem nun geplanten zeitlich begrenzten Lockdown.

    Das Papier wird auf dem Deckblatt kurzerhand als "gemeinsame Position von Wissenschaft und Ärzteschaft bezeichnet". Gleich zu Beginn: Das ist es nicht. Zwar haben zahlreiche Ärzteverbände unterschrieben, doch weder die Deutsche Gesellschaft für Virologie noch Intensivmediziner oder Epidemiologinnen unterstützen die Forderungen. Ein Aufstand der Wissenschaft ist es also keinesfalls. Zumal sich erst am Dienstag die großen deutschen Forschungsorganisationen einstimmig für sofortige und deutliche Kontaktbeschränkungen ausgesprochen haben.

  • Da gab es nix zum rudern, da muss man sich bei Lindner bedanken. Bin kein Lauterbach Fan, allerdings schon seit Jahren nicht, aber hier wurde ihm einfach übel mitgespielt.

    https://www.volksverpetzer.de/corona-faktenc…rbach-fdp-bild/

  • Hat nicht der Herr Prof. Streeck gesagt, dass wir bei 20000 Infizierten/Tag nicht allzu ängstlich

    werden sollten, solange die Anzahl der Intensivbetten der Belastung standhält? Und gestern

    erst bemerkte er, dass es doch einen Zusammenhang gibt indem er sagte, dass es für den Blick

    auf die Intensivbetten längst zu spät ist. Darauf hätte er früher kommen können. Für mich eine

    180° Wende. Ärztepräsident Reinhardt lässt grüssen.

  • Sehr geil, wie man sich hier, was man bei Lauterbach und Drosten verurteilt, auf einzelne, herausgeschnittene Aussagen beruft, auch auf Fehleinschätzungen eines Wissenschaftlers, die man all denen, die die eigene Meinung unterstützen, als "völlig normal in der Wissenschaft" zubilligt. Egal, ob es um frühere Aussagen zur Maskenpflicht oder zu nie eingetretenen Worst Case Szenarien geht. :pfeif::popcorn:

  • Sehr geil, wie man sich hier, was man bei Lauterbach und Drosten verurteilt, auf einzelne, herausgeschnittene Aussagen beruft, auch auf Fehleinschätzungen eines Wissenschaftlers, die man all denen, die die eigene Meinung unterstützen, als "völlig normal in der Wissenschaft" zubilligt. Egal, ob es um frühere Aussagen zur Maskenpflicht oder zu nie eingetretenen Worst Case Szenarien geht. :pfeif::popcorn:

    Es kommt halt auch darauf an, wann man diese Fehler/Falschaussagen macht. Bevor der allgemeine Erkentnissgewinn eingesetzt hat oder danach.

  • Da gab es nix zum rudern, da muss man sich bei Lindner bedanken. Bin kein Lauterbach Fan, allerdings schon seit Jahren nicht, aber hier wurde ihm einfach übel mitgespielt.

    https://www.volksverpetzer.de/corona-faktenc…rbach-fdp-bild/

    Vor allem sollte man Herrn Lauterbach zu Gute halten dass er als einer von wenigen Politikern auf seinem Gebiet wirklich "vom Fach kommt", und dieses nicht wegen irgendwelcher Postengeschacher inne hat.

    Das es innerhalb jeder Berufsgruppe unterschiedliche Meinungen/Bewertungen geben kann ist klar, nur so falsch lag her Lauterbach mit seinen Thesen bislang nicht.

  • Lauterbach ist Politiker mit fachlichem Hintergrund (selten genug in diesem Land), Drosten unabhängiger Wissenschaftler. Beide sind in ner anderen Position als Streek.

    Streek wirkt(e) halt immer wie der wissenschaftliche Berater eines kleinen Ministerpräsidenten mit großen Ambitionen, der für eine (wirtschafts-)politische Mission genutzt wird. Da würden für mich eher Fauci (USA) oder Tegnell (S) als Vergleich passen.

  • Lauterbach ist Politiker mit fachlichem Hintergrund (selten genug in diesem Land), Drosten unabhängiger Wissenschaftler. Beide sind in ner anderen Position als Streek.

    Streek wirkt(e) halt immer wie der wissenschaftliche Berater eines kleinen Ministerpräsidenten mit großen Ambitionen, der für eine (wirtschafts-)politische Mission genutzt wird. Da würden für mich eher Fauci (USA) oder Tegnell (S) als Vergleich passen.

    Seh ich auch so. Nicht zu vergessen, dass Prof. Drosten nie ein Problem damit hat, sich durch neue

    Erkenntnisse zu korrigieren und korrigieren zu lassen. Das fällt einem Prof. Streeck schon deutlich

    schwerer.