das Problem ist einfach, es lässt sich nicht alles so genau beschreiben was was ist und was nicht - oder vielleicht doch, beschreiben lässt es sich, aber die Geschäfte haben mittlerweile ein solches Mischsortiment, dass die Umsetzung zwar nicht ganz unmöglich ist, sondern für den Kunden nur noch zur totalen Verwirrung führen würde, da er nur ein Teil der Waren aus einem Regal kaufen darf, den anderen Teil darf er nur anschauen. Und unter täglichem Bedarf verseht doch jeder etwas anders - nämlich das, was für ihn sein eigener täglicher Bedarf ist.
Der Handel kann je schlecht sein Geschäft leer räumen bis auf das, was von seinem Sortiment gerade ganz penibel in einem dicken Katalog gerichtsfest aufgelistet wird. Dazu kommt dann noch, dass diese Liste ständig nach den Gegebenheit exakt überarbeitet werden muss um in einer sich ständig ändernden Lage immer weiter vor dem Gericht bestehen zu können. Da bleibt dann eben nichts anderes übrig als auch mit Ausnahmen zu arbeiten, damit die unstrittig wichtigen Maßnahmen auch verordnet werden können und funktionieren. Das funktioniert dann noch bei akuten Lagen, da da die Gerichte unter abwägen des zu erreichenden Ziels sozusagen auch mal beide Augen zudrücken, weil sie die Maßnahmen auf Grund ihrer Wichtigkeit höher bewerten. Ändert sich die Akutlage, dann ändert sich auch die Einschätzung der Gerichte, falls bei der neuen Lage nicht ausreichende Begründungen für die Maßnahmen vorgelegt werden, Und da steckt dann das Problem, weil in unserer Staatsform die Politik dafür einfach nicht fexibel genug sein kein und dazu noch aus Menschen besteht die auch nicht fehlerlos sind.
Und weil bei uns jeder das Recht hat, alles zu hinterfragen was ihm nicht passt und wenn es ihm nicht passt, auch wenn es ihn nur in seiner eigenen persönlichen Befindlichkeit stört. Und dann muss erst einmal mit grossem Aufwand diesem Punkt nachgegangen werden und bis das dann abgearbeitet ist, stehen schon wieder weitere meckernd in der Schlange.
Das gilt aber nicht nur für Pandemie, sondern das ist Deutschland _ jetzt in der Pandemie fällt es eben mehr auf.
Ist für mich wie beim Bund, wenn das Kommando "still gestanden" kommt und dann die Diskussion los geht, was still gestanden ist, ob das überhaupt in Ordnung ist, ob der Befehlende das überhaupt sagen darf, ob die Lautstärke des Befehls nicht übertrieben ist, ob man auch still stehen muss, wenn der Nachbar sich räuspert, oder man im Moment lieber sitzen würde und außerdem laufn gerade welche vorbei die nicht still stehen müssen - und aus der letzten Reihe kommt "ich muss mal aufs Kloooo"