Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Ich werde trotzdem versuchen zum Jahreswechsel eine weitere Auswertung für Bayern zu machen und nach den Trends schauen.

    Danke dir für die Mühe!

    Ich selbst würde mir das nicht alles raussuchen, weil mich

    die Thematik einerseits nach der langen Zeit brutal "ermü-

    det", andererseits weil mich die Zahlen bedrücken...

    Dennoch ist es für mich dann interessant, wie es im Detail

    aussieht und sich entwickelt.


    Dir ebenfalls schöne Weihnachten! Danke nochmal!

  • Ich fürchte auch, dass dafür noch zu wenig Leute bei uns geimpft bzw. geboostert sind. Wenn über Änderungen nachgedacht werden kann, dann wohl über Verkürzung der Quarantänezeit bei symptomlosen Geboosterten. Das könnte der erste Schritt sein. Aber das ist wieder mal Sache des Expertenrats...

    chris

  • Wenn über Änderungen nachgedacht werden kann, dann wohl über Verkürzung der Quarantänezeit bei symptomlosen Geboosterten.

    An sowas dachte ich auch - aber wer verwaltet/überwacht das?

    Das wäre ja brutal. Geht vielleicht maximal direkt in der "kriti-

    schen Infrastruktur" (zB Krankenhäuser), wo man die Tests am

    Ort durchführen kann...

  • An sowas dachte ich auch - aber wer verwaltet/überwacht das?

    Das wäre ja brutal. Geht vielleicht maximal direkt in der "kriti-

    schen Infrastruktur" (zB Krankenhäuser), wo man die Tests am

    Ort durchführen kann...

    Ja, das ist generell ein heikles Thema. Was kann man in dem Fall vertreten und was nicht? Deshalb tun sich die verantwortlichen Politiker auch so schwer jetzt weitere Maßnahmen zu konkretisieren. Nach Außen wirkt es ein wenig nach Prinzip "Hoffnung". Aber lass uns in der derzeitigen Lage alle in den Lockdown gehen und die Welle kommt dann doch nicht. Dann rollte eine andere Welle durchs Land: Die Klagewelle (Siehe die kassierte Ausgangssperre in Bayern). Beide Wellen will man sozusagen vermeiden. Wie Du schon schreibst, eine ziemliche Gratwanderung.

    chris

  • Natürlich ist der Grat schmal.

    Aber ganz im Ernst, und da muss sich keiner in die Tasche lügen (auch der allerhärteste Einschränkungs-Befürworter für alle Zeiten): Die entscheidende Frage wird sein, wann akzeptieren wir als Gesellschaft mit den Entscheidungen/Vorgaben der Politik oben drauf, das der Virus da ist und nicht mehr verschwindet? Sprich, wann sagen wir, ähnlich der Grippe (nein, ich vergleiche die Krankheiten an sich nicht miteinander): Wir haben eine Impfung dagegen, die könnt ihr nehmen. Tut ihr das nicht, ist das euer gutes Recht, ihr werdet euch aber über kurz oder lang sehr wahrscheinlich damit anstecken.

    Und die Frage, die ich aufwerfe, ist: Ist die Omikron-Variante, sollte sich ein stark vermindertes Risiko auf Krankenhausaufenthalt bestätigen, die Variante, mit der wir aus der Nummer raus gehen? Oder warten wir noch 1, 2 oder 3 Jahren auf vielleicht noch eine leichtere Variante, die vielleicht auch gar nicht kommt, und machen die Einschränkungen entsprechend lange so weiter, mit allem was links und rechts komplett wegbricht?

  • Die entscheidende Frage wird sein, wann akzeptieren wir als Gesellschaft mit den Entscheidungen/Vorgaben der Politik oben drauf, das der Virus da ist und nicht mehr verschwindet? Sprich, wann sagen wir, ähnlich der Grippe (nein, ich vergleiche die Krankheiten an sich nicht miteinander): Wir haben eine Impfung dagegen, die könnt ihr nehmen. Tut ihr das nicht, ist das euer gutes Recht, ihr werdet euch aber über kurz oder lang sehr wahrscheinlich damit anstecken.

    Das wird vermutlich dann der Fall sein, wenn eine so hohe Grundimmunität (durch Impfung oder Infektion) in der Gesellschaft existiert, dass es nicht mehr zu einer Überlastung des Gesundheitssystems kommt. So sagt es zumindest der Drosten immer wieder in seinem Podcast.

    Das Problem sind und waren ja auch jetzt nicht die hohen Ansteckungszahlen an sich. Sondern immer noch die zu hohen Krankenhauseinweisungen.

  • Das wird vermutlich dann der Fall sein, wenn eine so hohe Grundimmunität (durch Impfung oder Infektion) in der Gesellschaft existiert, die es nicht mehr zu einer Überlastung des Gesundheitssystems kommt. So sagt es zumindest der Drosten immer wieder in seinem Podcast.

    Das Problem sind und waren ja auch jetzt nicht die hohen Ansteckungszahlen an sich. Sondern immer noch die zu hohen Krankenhauseinweisungen.

    Und mit diesen Prophezeiungen hatte er in allen vier dagewesenen Wellen Recht. Auch was die Personengruppen betrifft. Waren es in den ersten beiden Wellen die älteren und vorbelasteten Leute, kamen in der dritten und vierten Welle die "Mid-Ager" hinzu, weil hier mehr geöffnet war als in den ersten beiden Wellen.

    chris

  • Das Problem sind und waren ja auch jetzt nicht die hohen Ansteckungszahlen an sich. Sondern immer noch die zu hohen Krankenhauseinweisungen.

    Genau darum meine Frage.

    Sollte es sich bewahrheiten, das mit Omikron eben genau das nicht eintritt, ist das erstmal große Schreckgespenst vielleicht sogar der Ausweg? Wenn wir im Januar/Februar hohe Infektionen haben werden, die Krankenhäuser aber nicht voll werden?

    Dann wäre Omikron, etwas ketzerisch formuliert, die eierlegende Wollmilchsau: Durch viele Infektionen Durchseuchung, aber keine Belastung fürs Gesundheitswesen. Das wird es, sofern sich die ersten Erkenntnisse bestätigen, zu entscheiden geben.

  • Sollte es sich bewahrheiten, das mit Omikron eben genau das nicht eintritt, ist das erstmal große Schreckgespenst vielleicht sogar der Ausweg? Wenn wir im Januar/Februar hohe Infektionen haben werden, die Krankenhäuser aber nicht voll werden?


    Dann wäre Omikron, etwas ketzerisch formuliert, die eierlegende Wollmilchsau: Durch viele Infektionen Durchseuchung, aber keine Belastung fürs Gesundheitswesen. Das wird es, sofern sich die ersten Erkenntnisse bestätigen, zu entscheiden geben.

    Genau das ist die Hoffnung aller Experten und viele sehen in Omikron auch den Ausweg aus der Pandemie. Aber dafür ist es noch zu früh. Keiner will sich nun in die Verantwortung stellen und sagen: "Omikron ist größtenteils ungefährlich -> Freedom Day" Die Angestellten in den Krankenhäusern würden genauso applaudieren, wie im Spätsommer, als wir eine ähnliche Debatte hatten und schon über den Freedomday diskutiert wurde. Wie es gelaufen ist wissen wir. Man kann jetzt nur abwarten. Die Zeichen stehen aber nicht schlecht, dass es so kommt. Dennoch ist es wichtig weiter das Impf-Gaspedal durch zu treten. Jeder Geimpfte ist ein potenzieller Kandidat weniger für das Krankenhaus und darum geht es.

    chris

  • Genau, trotzdem muss man es "dosiert" auf die Bevölkerung loslassen, da trotzdem ein gewisser (noch nicht abschätzbarer) Anteil in die Krankenhäuser kommen wird. Das Hauptproblem in DE ist wohl, dass über 60 die Impflücken noch zu hoch sind und hier eben die größte Gefahr eines schweren Verlaufs, auch bei einer "milden" Variante besteht. Das ist lt. des Podcasts (habe es nicht selbst überprüft) einer der größten Unterschiede zu Dänemark, UK und anderen Ländern, wo die Alten fast vollständig durchgeimpft sind.

  • Frage ist dann halt weiterhin, wenn doch zwischenzeitlich allgemein bekannt ist, dass insbesondere "die Alten" die Risikopatienten sind, wir es nicht schaffen die Impflücken da zu schließen und stattdesssen hoffen mit Kinderimpfungen und Schulschließungen deren Infektionen zu verhindern... ist es schlechte Kommunikation den "Alten" gegenüber? Altersstarrsinn? Angst vor Verlust von "Stimmvieh"?

  • Und genau das ist die Hoffnung, die auch schon von verschiedenen Virologen geäußert wurde. Stichwort: Omikron könnte der Einstieg in die Endemie sein

    Ja, aber ...

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  • Ich habe den folgenden TV Beitrag gestern Abend nur teilweise mitbekommen, da ich gearbeitet habe. Aber manche Wortfetzen habe ich aufgeschnappt und den Eindruck von Gehirnwäsche gewonnen. Wie seriös sind die Herren Perronne, Zambon, Schwartz etc. einzuordnen?

    Corona – auf der Suche nach der Wahrheit: Teil 3

    Ohne jetzt die Personen zu kennen oder die Sendung gesehen zu haben, kann auf der Servus-TV-Plattform nichts seriöses herkommen.

    Genau aus diesen Gründen schaue ich grundsätzlich nicht diesen Sender. Ich muss nicht die neuesten Schwurbelfakten kennen.

    https://nzzas.nzz.ch/international/…ab-global-de-DE

  • Die Herausforderung wird wieder der Blick in die Glaskugel unterstützt durch wissenschaftliche Erkenntnisse sein.

    Sollte Omikron die Zahlen nach oben treiben, ohne ITS zu überlassen, wozu es Hoffnung gibt, bleibt das Problem Ausfall von Arbeitskräften in Quarantäne.

    Hier könnte neben Einsatz von geimpften symptomfreien Infizierten in kritischer Infrastruktur (sozusagen Quarantäne am Arbeitsplatz) auch die angepasste Reduzierung der Quarantänezeit Ansätze sein (geimpft, ungeimpft, etc...).

  • Das Hauptproblem in DE ist wohl, dass über 60 die Impflücken noch zu hoch sind und hier eben die größte Gefahr eines schweren Verlaufs, auch bei einer "milden" Variante besteht.

    Da muss man, wie auch schon korken die Frage stellen, warum das so ist. Wo sind die Personen denn, und warum habe wir nach fast 2 Jahren genau da eine Impflücke?

    Denn, so ehrlich muss man auch sein: Hebt man erst alles auf, wenn man in allen Teilgruppen soweit ist, dann stehen wir in 10 Jahren noch so da wie heute. Und die Gruppe Ü60 ist ja jetzt keine Gruppe, die man impftechnisch vernachlässigt hätte.

  • Zu der gerade geführten Diskussion um die Auswirkungen der neuen Variante scheint mir dieser Twitter-Thread ganz interessant:

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