Corona - alles eher Medizinische und Gesellschaftliche zum Virus

  • Bei uns im KKH ist aktuell ein Coronapatient auf ITS, leider ein Geimpfter mit Vorerkrankung. Die Prozentzahl aller Coronapatienten auf Normalstation hat sich laut lokaler Presse von 30% auf inzwischen 40% Geimpfter verändert.

    Das sind völlig wertungsfrei die offiziellen Zahlen unseres Gesundheitsamtes von dieser Woche.

    In einem Nebensatz steht da dann noch. Aktuell gelten 604 Personen als Infiziert, davon 10 mit Delta. :seestars: :/ Alles andere wurde dann entweder nicht sequenziert oder ist eine andere Variante. Zumindest verstehe ich das so, denn einen Schreibfehler schließe ich aus weil vor 2 Wochen hatten wir mit weniger Infizierten 12 mit Delta laut Presse.

  • Man könnte sich tausend Dinge ausmalen, wie wäre es denn wenn der 67 jährige einfach geimpft wäre, das wäre der erste und vor allem wichtigste Ansatz

    Der Sohn könnte sich soger impfen, es soll Menschen geben die fühlen sich danach unsterblich und blenden alles auf einen Schlag aus.

    Der geimpfte Sohn war jetzt zum wiedrholten Male Kontaktperson 1, er braucht sich aber nicht testen, er braucht auch nicht in Quarantäne, der hat nicht mal ein kratzen im Hals, wieso auch, ist doch geimpft.

    Einer dieser geimpften "Mir passiert schon nix-habe den Unsterblichkeistsimpstoff in mit" Typen hat bei uns genau mit diesem Vorgehen 12 Personen angesteckt, 3 Familien, alle gut durchgekommen.

    Wieso muss man dieses Szenarion genau von hinten auf ziehen.

    Ich verstehe es nicht wieso man diese Eigenverantwortung auf dritte abschieben will.

  • Wieso muss man dieses Szenarion genau von hinten auf ziehen.

    Weil das Problem trotz allem die Ungeimpften sind.

    Und der 67 ist geimpft, der Sohn eben nicht. Und der

    hat bei der Eigenverantwortung - sowohl beim Impfen

    als auch beim Symptom - versagt.

  • Ich hab zb einen Fall in der Verwandschaft genau umgekehrt. Der geimpfte Vater knapp unter 60 übergewichtig brachte den Virus sehr wahrscheinlich vom Männerstammtisch mit. Er liegt im Krankenhaus Normalstation, ein Sohn auch übergewichtig mit Frau und Schulkind alle ungeimpft nahezu symptomlos aber infiziert.

    Zweiter Sohn (Normalogewicht aber Diabetes) mit Freundin beide geimpft, das gleiche pos. Test ohne nennenswerte Symptome.

    Die wohnen alle zusammen im Mehrfamilienhaus mit täglich engen Kontakten.

    Es gibt wohl einfach nichts pauschales.

  • Wunderbar auf den Punkt gebracht! :thumbup:

    Man könnte sich tausend Dinge ausmalen, wie wäre es denn wenn der 67 jährige einfach geimpft wäre, das wäre der erste und vor allem wichtigste Ansatz

    Wir könnten die Vorweihnachtszeit viel entspannter genießen, wenn sich mittlerweile alle Ü60-Menschen in Deutschland hätten impfen und/oder boostern lassen (Die es können und und dürfen). DAS wäre der wichtigste Ansatz!

    chris

  • Seine Virenlast ist minimal weniger als beim Ungeimpften, ansteckend wäre er trotzdem.

    Kannst du das auch fundiert nachweisen? Gibt es dazu eine wissenschaftliche, haltbare Studie, dass die Impfung sich nur minimal auf die Viruslast auswirkt?

    Leider glauben immer noch massig Leute die vielen Aussagen vom Frühjahr/Sommer 2021 das impfen viel viel weniger Übertragung trotz Infektion bringen, was leider nicht so stimmt wie es propagiert wurde.

    Das ist halt das Problem, wenn man Wissenschaft als Propaganda ansieht. Vielleicht solltest du hier mal deine Weltanschauung überdenken und dich auch mal über den Begriff Wissenschaft etwas schlau machen. Die Einzigen die glauben, sind die, die nicht der Wissenschaft vertrauen.

    Bei uns im KKH ist aktuell ein Coronapatient auf ITS, leider ein Geimpfter mit Vorerkrankung. Die Prozentzahl aller Coronapatienten auf Normalstation hat sich laut lokaler Presse von 30% auf inzwischen 40% Geimpfter verändert.


    Das sind völlig wertungsfrei die offiziellen Zahlen unseres Gesundheitsamtes von dieser Woche.


    In einem Nebensatz steht da dann noch. Aktuell gelten 604 Personen als Infiziert, davon 10 mit Delta. :seestars: :/ Alles andere wurde dann entweder nicht sequenziert oder ist eine andere Variante. Zumindest verstehe ich das so, denn einen Schreibfehler schließe ich aus weil vor 2 Wochen hatten wir mit weniger Infizierten 12 mit Delta laut Presse.

    Dieser Tweet kam hier schon Mal vor, für dich auch gerne nochmal:

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  • Seine Virenlast ist minimal weniger als beim Ungeimpften, ansteckend wäre er trotzdem.

    Kannst du das auch fundiert nachweisen? Gibt es dazu eine wissenschaftliche, haltbare Studie, dass die Impfung sich nur minimal auf die Viruslast auswirkt?

    Ich denke er wird es dir nicht erklären können. Daher übernehme ich das bzw. Prof. Drosten ;) der es in einem seiner letzten Podcasts gut erklärt hat.

    Geimpfte scheiden grundsätzlich weniger Viren aus. Im Falle einer Infektion steigt die Virenlast kurzzeitig (!) an. In dieser kurzen Zeit kann man, wenn überhaupt, von "minimal weniger" als bei Ungeimpften wahrscheinlich sprechen. Anschließend sinkt die Virenlast aber im Gegensatz zu Ungeimpften wieder rapide ab.

    chris

  • Kannst du das auch fundiert nachweisen? Gibt es dazu eine wissenschaftliche, haltbare Studie, dass die Impfung sich nur minimal auf die Viruslast auswirkt?

    Fiese Frage... was ist wissenschaftlich und haltbar?

    Durchbruchsinfektionen mit Delta: Impfung verringert Viruslast nur kurzfristig - Deutsche Gesellschaft für Neurologie e. V. (dgn.org)

    Zählt das? Wenn ja, dann wäre ein Impfen ca. alle 3 Monate tatsächlich hilfreich, um die Weitergabe des Virus maßgeblich zu verringern... :schulterzuck:

  • Ich denke er wird es dir nicht erklären können. Daher übernehme ich das bzw. Prof. Drosten ;) der es in einem seiner letzten Podcasts gut erklärt hat.

    Geimpfte scheiden grundsätzlich weniger Viren aus. Im Falle einer Infektion steigt die Virenlast kurzzeitig (!) an. In dieser kurzen Zeit kann man, wenn überhaupt, von "minimal weniger" als bei Ungeimpften wahrscheinlich sprechen. Anschließend sinkt die Virenlast aber im Gegensatz zu Ungeimpften wieder rapide ab.

    chris

    Danke, das war mir tatsächlich nicht bekannt, dass es kurzzeitig tatsächlich zu einer ähnlich hohen Virenlast kommt.

  • Fiese Frage... was ist wissenschaftlich und haltbar?

    Durchbruchsinfektionen mit Delta: Impfung verringert Viruslast nur kurzfristig - Deutsche Gesellschaft für Neurologie e. V. (dgn.org)

    Zählt das? Wenn ja, dann wäre ein Impfen ca. alle 3 Monate tatsächlich hilfreich, um die Weitergabe des Virus maßgeblich zu verringern... :schulterzuck:

    Interessanter Artikel, der ja gerade die Diskussion um die Boosterimpfung unterstreicht.

    Ich habe gezielt so gefragt, da ich diesen Artikel gelesen hatte:

    Sie scheinen über eine besondere Immunität gegen das Coronavirus zu verfügen. Das haben Forscher aus Großbritannien herausgefunden. Die Forschungsergebnisse dazu erschienen kürzlich in einer bisher ungeprüften Veröffentlichung im Fachmagazin "Nature".

    Es gibt also Hinweise, haltbar bzw. geprüft sind sie aber noch nicht.

  • Auch die Übertragbarkeit des Virus wird durch eine Impfung verringert und zwar genau um den Prozentsatz der Wirksamkeit des eingesetzten Impfstoffes. Bin ich also z.B. mit BionTech geimpft, dann gebe ich, im Falle einer Infektion, ca. 90% weniger Viren an meine Umgebung ab, als als ungeimpfter. Bei geboosterten ist dieser Anteil nochmal deutlich höher. Da aber die Deltavariante nun mal mit einer sechsfach höheren Virelast zuschlägt, sind auch das noch Zahlen die Probleme machen können. Es ist also ein großer Unterschied, ob ich mich von einem Geimpften oder Ungeimpften infiziere. 90% weniger Virenlast mitzubekommen ist hier mitunter entscheidend.

    Es stimmt also nicht (und zwar kein bisschen), dass eine Impfung keinen Einfluss auf die Übertragbarkeit nehmen würde.

    Das ist aber nicht mal der Haupteffekt dieser Impfung. Die dient dazu, im Falle einer Infektion, nicht schwer an dem Virus zu erkranken und somit gar nicht erst auf eine ITS zu müssen. Und das funktioniert überragend gut. Die im Vergleich zu den gesamtgeimpften, relativ wenigen Impfdurchbrüche, die dann auch auf den ITS landen, sind fast durchgehend Personen, die eine geschwächte Immunabwehr haben. Ein Impfstoff holt nun mal nicht mehr an Immunabwehr heraus als da ist.

    Ein toller Effekt des Boosterns ist übrigens, dass sich die Immunabwehr dauerhaft und länger an den Angreifer erinnert und viel schneller und effektiver auf ihn reagieren kann. Wie das dann also in Zukunft mit Auffrischungsimpfungen aussehen wird, muss man abwarten. Mit dem Influenzavirus lässt sich Sars- Cov- 2 leider nicht vergleichen, da dieser anders aufgebaut ist.

  • Ich denke er wird es dir nicht erklären können. Daher übernehme ich das bzw. Prof. Drosten ;) der es in einem seiner letzten Podcasts gut erklärt hat.

    Geimpfte scheiden grundsätzlich weniger Viren aus. Im Falle einer Infektion steigt die Virenlast kurzzeitig (!) an. In dieser kurzen Zeit kann man, wenn überhaupt, von "minimal weniger" als bei Ungeimpften wahrscheinlich sprechen. Anschließend sinkt die Virenlast aber im Gegensatz zu Ungeimpften wieder rapide ab.

    chris

    Was hierzu interessant wäre, ich weiß es wird ganz schön spezifisch und auch garnicht so einfach nachzuweisen.

    Von welchem Zeitpunkt sprechen wir und was ist kurzfristig?

    Ich denke es ist ja sowieso nur der symptomlose Zeitraum interessant, mit nem vernünftigen Husten oder Schnupfen kann man sich ja sowieso nicht mehr aus dem Haus trauen.

    Nehmen wir mal das typische ungeimpfte Szenarion als Beispiel

    Infektion Heute

    hohe Viruslast ohne Symptome am Wochenende

    Ab Montag Symptome oder klar abnehmende Viruslast.

    Wie muss man sich das dann beim geimpften vorstellen?

    Infektion Heute

    wann und wie lange ist die "kurzfristig" hohe Viruslast, am Samstag?

    Montag vermutlich keine Viruslast mehr?!

    Bei mir im weiteren Bekanntenkreis gab es jetzt in 5 Wochen 3 "Superspreader" Events von geimpften.

    krassester Fall, wurde mir die Tage von einem Aussendienstler erzählt, 14 geimpfte beim Griechen 12 Positiv, er war selbst dabei.

    Sportlerstammtisch im Oberland, 8 geimpfte, 6 Positiv, auch hier hat mir ein betroffener das selbst erzählt.

    Vom aktuellsten Fall aus meinem direkten Freundeskreis, kann ich noch keine endgültigen Zahlen sagen, da sind wir jetzt bei 4 von 11, die restlichen Tests sind noch ausständig.

  • Auch die Übertragbarkeit des Virus wird durch eine Impfung verringert und zwar genau um den Prozentsatz der Wirksamkeit des eingesetzten Impfstoffes. Bin ich also z.B. mit BionTech geimpft, dann gebe ich, im Falle einer Infektion, ca. 90% weniger Viren an meine Umgebung ab, als als ungeimpfter. Bei geboosterten ist dieser Anteil


    Ich war die Woche ganz verwirrt als im OVB auf der zweiten Seite die Vorteile von Moderna ggüber Biontech erläutert wurden.

    Da hies es in einer US Studie mit der Deltavariante hat Moderna besser abgeschnitten als Biontech bei der Wirksamkeit, die lag nämlich bei 41%.

    Ich muss mir das nochmal genau durchlesen, leider hinter der Bezahlschranke, wollte es schon verlinken.

  • Was hierzu interessant wäre, ich weiß es wird ganz schön spezifisch und auch garnicht so einfach nachzuweisen.

    Von welchem Zeitpunkt sprechen wir und was ist kurzfristig?

    Die markante Zeit der Viruslast ist in der Tat vor den ersten Symptomen. Das ist ja das fiese und wollen die Menschen, die behaupten sie seien "gesund getestet", partout nicht wahr haben.

    Der Zeitraum der großen Viruslast wird in der Regel, soweit ich das noch in Erinnerung habe, mit 3-5 Tagen angegeben. Das ist bei Ungeimpften so. Bei Geimpften dürfte es sich um 1-2 Tage handeln. Dann rauscht die Viruslast wieder in den Keller. Die Gefahr sich bei einem Geimpften anzustecken ist demnach geringer als bei einem Ungeimpften.

    chris

  • Die markante Zeit der Viruslast ist in der Tat vor den ersten Symptomen. Das ist ja das fiese und wollen die Menschen, die behaupten sie seien "gesund getestet", partout nicht wahr haben.

    Der Zeitraum der großen Viruslast wird in der Regel, soweit ich das noch in Erinnerung habe, mit 3-5 Tagen angegeben. Das ist bei Ungeimpften so. Bei Geimpften dürfte es sich um 1-2 Tage handeln. Dann rauscht die Viruslast wieder in den Keller. Die Gefahr sich bei einem Geimpften anzustecken ist demnach geringer als bei einem Ungeimpften.

    chris

    Um in deinem Konjunktiv zu bleiben... das ganz besonders fiese ist, dass sich die meisten Infektionsweitergaben in genau den 1-2 Tagen abspielen dürften und deshalb zwar die Gefahr sich bei einem Ungeimpften anzustecken gesamt betrachtet, aufgrund der kürzeren hohen Viruslast, geringer erscheint, aber wesentlich weniger stark ins Gewicht fällt, als es erscheint, weil die Infektionen vorher stattfinden :schulterzuck: ist doof, aber nicht unwahrscheinlich.

    Auch die Übertragbarkeit des Virus wird durch eine Impfung verringert und zwar genau um den Prozentsatz der Wirksamkeit des eingesetzten Impfstoffes. Bin ich also z.B. mit BionTech geimpft, dann gebe ich, im Falle einer Infektion, ca. 90% weniger Viren an meine Umgebung ab, als als ungeimpfter. Bei geboosterten ist dieser Anteil nochmal deutlich höher. Da aber die Deltavariante nun mal mit einer sechsfach höheren Virelast zuschlägt, sind auch das noch Zahlen die Probleme machen können. Es ist also ein großer Unterschied, ob ich mich von einem Geimpften oder Ungeimpften infiziere. 90% weniger Virenlast mitzubekommen ist hier mitunter entscheidend.


    Es stimmt also nicht (und zwar kein bisschen), dass eine Impfung keinen Einfluss auf die Übertragbarkeit nehmen würde.

    Olaf, der 2. Satz ist falsch... die Virenlast ist gerade zu Beginn bei einer Durchbruchsinfektion quasi identisch. Richtig ist: wenn der Impfstoff zu 90% vor der Infektion schützt, dann hat das nix mit der Virenlast zu tun. Nur die Wahrscheinlichkeit auf einen Geimpften Infizierten zu treffen, ist geringer. Ich verstehe ja, den Drang, mit Schönreden die Impfbereitschaft zu erhöhen. Mit falschen Aussagen gewinnt man aber auch keinesfalls das Vertrauen...

  • Um in deinem Konjunktiv zu bleiben... das ganz besonders fiese ist, dass sich die meisten Infektionsweitergaben in genau den 1-2 Tagen abspielen dürften und deshalb zwar die Gefahr sich bei einem Ungeimpften anzustecken gesamt betrachtet, aufgrund der kürzeren hohen Viruslast, geringer erscheint, aber wesentlich weniger stark ins Gewicht fällt, als es erscheint, weil die Infektionen vorher stattfinden :schulterzuck: ist doof, aber nicht unwahrscheinlich.

    Man entwickelt erst ab ca. dem fünften Tag Symptome. So gesehen ist der "Infizierte Ungeimpfte" am dritten und vierten Tag weitaus gefährlicher als der der "Infizierte Geimpfte".

    chris